DE171029C - - Google Patents

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DE171029C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/18Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor
    • B41J19/20Positive-feed character-spacing mechanisms
    • B41J19/32Differential or variable-spacing arrangements

Landscapes

  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

KLASSE
Während bei den meisten bis jetzt bekannten Schreibmaschinen nach Anschlag der Typen der " Papierwagen immer in gleichmäßigen Abständen sprungweise weiter bewegt wird, ohne Rücksichtnahme, daß z. B. das kleine »i« oder das "kleine »1« einen viel geringeren Breitenraum einnimmt als das große »M« oder große »W«, erstrebt nachbeschriebene Vorrichtung den Zweck, diese
ίο Schlittenbewegung genau dem Breitenverhältnis der jeweilig angeschlagenen Type anzupassen. So wird z. B. beim Anschlag des kleinen »i« oder »la, welches in der deutschen Korpus-Frakturschrift etwa 0,8 mm breit ist, der Papierwagen auch nur 0,8 mm bewegt, wogegen beim Anschlag des großen »W« oder »M«, welche Buchstaben je 3,0 mm breit sind, eine Fortbewegung des Papierschlittens um diese Breite erfolgt.
Es sei erwähnt, daß nachbeschriebene Vorrichtung außerordentlich feine und vielseitige Abmessungen in der Schlittenbewegung gestattet und es sich hier nicht wie bei Silbenschreibmaschinen darum handelt, den fixierten Schlittensprung zu verdoppeln oder zu verdreifachen, wenn eine oder mehrere Typen gleichzeitig angeschlagen werden, sondern infolge dieser feinen Abmessungen in der jeweiligen Fortbewegung des Schlittens sollen alle Schriftgattungen in derselben- Weise angewendet werden können wie beim Buchdruck. Es wird daher ein mit solcher Maschine geschriebenes Schriftstück, da die Abstände zwischen den einzelnen Buchstaben gleich groß sind, ein dem Buchdruck fast völlig gleiches Schriftbild aufweisen.
In Fig. I und 2 ist die Vorrichtung in Ruhe und Tätigkeit an einer Schreibmaschine mit schwingbarem oder feststehend gelagertem, drehbarem Typenrade dargestellt. Fig. 4 und 5 veranschaulichen diese Einrichtung von der Seite gesehen. Fig. 3 stellt schematisch dieselbe Einrichtung für Tastenhebelschreibmaschinen dar.
α ist der Papierschlitten, b eine mit einem Teile des Schlittens fest verbundene Zahnstange, die in üblicher Weise im Eingriff mit einem Zahnrade der Schaltwelle c steht. An einem Ende der Schaltwelle c ist ein Zahn d, ein Hemmarm e und ein Hemmarm/ befestigt, g ist ein gezahnter Sektor, welcher auf dem Zapfen h drehbar angeordnet ist und bei Freigabe durch die Sperrklinke i durch die Feder j in der gezeichneten Pfeilrichtung zu einem größeren oder kleineren Ausschlag gebracht wird. Der jeweilig veränderte Ausschlag dieses Zahnsektors wird bestimmt durch die Stellung einer Stufenscheibe k, welche mit dem schwingbaren oder umlaufenden Typenrade mit fest gelagerter Achse fest verbunden ist. Die verschiedenen Abstufungen der Scheibe entsprechen den verschiedenen Typenbreiten des Rades. Es wird also bei Einstellung einer bestimmten Type auch eine bestimmte Abstufung der Scheibe k in die Bahn eines an einem Arme des Zahnsektors g befindlichen Stiftes / gebracht, so daß bei Freigabe des unter der
Federwirkung j stehenden Sektors derselbe einen der jeweilig in der Druckstellung befindlichen Type entsprechenden Ausschlag ausführt. Die Tasten stehen in Verbindung mit der Sperrklinke i und wird dieselbe am Ende jedes erfolgten Tastenniederdruckes nach Einstellung des Typenrades gehoben und bei Freiwerden der Taste wieder heruntergehen.
ίο Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Niederdrücken einer Taste wird das Typenrad eingestellt und zugleich die Scheibe k eine bestimmte Stellung erhalten. Beim weiteren Tastenniederdruck wird die Sperrklinke i gehoben und dadurch der durch den Ansatz ^ derselben vorher gesicherte Zahnsektor g freigegeben, welcher nunmehr so weit ausschlagen kann, bis sich der Stift / desselben gegen die in der Bahn desselben befindliche Stufe der' Stufenscheibe k legt, wobei eine größere oder kleinere Anzahl von Sperrzähnen des Sektors hinter den Ansatz jj der Sperrklinke i zu stehen kommen, wie z. B. Fig. 2 zeigt. Da in der Ruhelage des Zahnsektors g ein Anschlag ρ desselben den Hemmarm e der den Papierschlitten hemmenden Schaltwelle gegen Drehung sichert, so muß eine Einrichtung vorgesehen sein, welche beim Freigeben des Zahnsektors durch die Sperrklinke i bezw. deren Ansatz \ die weitere Hemmung der Schaltradwelle so lange übernimmt, bis die in Druckstellung befindliche Type zum Abdruck gelangt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Sperrklinke einen zweiten Ansatzy besitzt, welcher beim Anheben der Sperrklinke i sich gegen den Arm/ der Schaltradwelle c so lange legt, als die jeweilig angeschlagene Taste niedergedrückt ist. Beim Freigeben der Taste legt sich die Sperrklinke i mit ihrem Ansatz \ in die Zahnung des Sektors; dabei gibt sie mit ihrem Ansatzy den Arm / der Schaltwelle frei, so daß letztere durch die Triebkraft des Papierschlittens so lange gedreht wird und bei jeder Umdrehung mit ihrem Zahn d den Sektor um je einen Zahn schaltet, bis der Arm e durch den Anschlag ρ des Sektors gehemmt wird. Aus vorstehendem geht somit hervor, daß die jeweilige Papierschlittenbewegung genau der Typenbreite angepaßt werden kann, wenn die Stufenscheibe k mit der entsprechenden Anzahl von Abstufungen und der Sektor g mit einer dem Typen- , system entsprechenden Anzahl von Sperrzähnen versehen wird.
In der in Fig. 3 dargestellten Auführungsform ist der Zahnsektor g durch eine Zahnstange m ersetzt, die sich in den am Maschinengestell angeordneten Führungen η verschiebt. An Stelle der Stufenscheibe k des Typenrades treten die Stifte 0, von denen jeder durch eine bestimmte Tastenhebelanzahl bewegt wird, zum Zweck, die neue Schaltvorrichtung auch an Typenhebelschreibmaschinen verwenden zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltvorrichtung mit einer der Buchstabenbreite entsprechenden Schaltung des Papierschlittens an Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Federwirkung stehendes, mit einem Anschlag (p) versehenes gezahntes Glied (g bezw. m) und eine von den Tasten bewegte, mit Ansätzen (y \) versehene Sperrklinke (i) derart angeordnet sind, daß das durch den Ansatz fe) in seiner Ruhelage gesicherte Glied (g bezw. m) mit seinem Anschlag (p) einen Arm (e) der den Papierwagen hemmenden Schaltwelle gegen Drehung festhält, während bei Freigabe des Gliedes (g bezw. m) durch die durch Tastenanschlag bewegte Sperrklinke (i) der Ansatz (y) der letzteren die weitere Hemmung der Schaltwelle so lange übernimmt, bis durch Freigabe der Taste der Ansatz fa) der Sperrklinke sich wiederum in die Zähne des zu einem der angeschlagenen Taste entsprechenden Ausschlag veranlaßten Gliedes (g bezw. m) legt, worauf die freigegebene, mit einem Zahn (d) versehene Schaltwelle durch den Papierwagen, welcher dem Zuge der Federtrommel folgt, gedreht wird, wobei der Zahn (d) mit den Zähnen des Gliedes bei jeder Umdrehung in Eingriff kommt und dadurch das Glied entgegen seiner Federspannung ß) so lange schrittweise bewegt, bis der Arm (e) der Schaltwelle sich wieder auf den Anschlag (p) des Gliedes legt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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