DE211419C - - Google Patents

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DE211419C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection

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  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 g·. GRUPPE
FRANZ ADERS in BERLIN.
Tastatur für Tastenmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Tastatur für Vorrichtungen, bei denen durch Tastendruck bestimmte Elemente (Zahlen, Typen, Prägstempel, Zeichen, Signale) oder bestimmte-Gruppen solcher Elemente ohne Rücksicht auf deren Entfernung von der Tastatur in eine bestimmte Schau-, Druck-, Präg-, Alarm- oder Verbindungsstellung gebracht werden (z. B. bei Schreib-, Rechen-, Kontroll-, Setz- oder Prägmaschinen, Linien- oder Anschlußwählern, Si-. gnalen, Musikwerken). Die Tastatur ist so eingerichtet, daß an Stelle der sonst üblichen, mit den Tasten fest verbundenen Hebel unmittelbar unter den Tasten bewegliche Brücken angeordnet sind, die von den Tasten bei deren Niederdrücken nur mitgenommen werden, jedoch unabhängig von den Tasten wieder in ihre Ruhelage zurückkehren. Dadurch wird es beispielsweise möglich, für jede Tastenlängsreihe und für jede Tastenquerreihe mit nur je einer solchen beweglichen Brücke an Stelle der sonst in gleicher Anzahl wie Tasten erforderlichen Tastenhebel auszukommen, wenn man z. B. jede Taste' unmittelbar am Kreuzungspunkte einer Querbrücke mit einer Längsbrücke anordnet und so mit Mitnehmern versieht, daß die an dieser Stelle sich kreuzenden Brücken von derselben Taste bei deren Niederdrücken zugleich oder nacheinander mitgenommen werden.
Aus einer solchen Anordnung der Tasten oder aus dem Ersatz der Tastenhebel durch solche unmittelbar unter den Tastenköpfen sich kreuzende Brücken ergibt sich die Möglichkeit, die Tasten (wenn sie neben ihren sonstigen Bezeichnungen beispielsweise auch noch fortlaufend numeriert werden) als Einheiten und die Tastenreihen als Einheitsgruppen eines bestimmten Zähl- oder Rechnungssystems ihrer Ordnungszahl nach zu benutzen, d. h. durch einfaches Niederdrücken einer Taste sofort den ihrer Anordnung entsprechenden Zahlenwert zu ermitteln oder zu bestimmen, je nachdem, auf welche Maschinenelemente das Niederdrücken der Taste von den mitgenommenen Brücken übertragen wird. Dessenungeachtet können dieselben Tasten auch noch in der üblichen Weise mit Zeichen versehen sein, die zur Einstellung oder zum Abdruck in üblicher Weise gebracht werden. Es hängt. dann lediglich vom Antriebe der zwischen den gekreuzten Brücken und den zu bewegenden Maschinenteilen angeordneten Umschaltevorrichtungen ab, ob die Tasten die zuletzt genannte Arbeit verrichten oder selbsttätig rechnen sollen. -Dies ist nicht nur von Vorteil für Rechenmaschinen, Kontrollkassen und ähnliche Apparate, sondern auch für Schreib-, Setz- und ähnliche Tastenmaschinen, indem bei letzteren dieselben Tasten nicht nur zum Einstellen oder Abdrucken der darauf vermerkten Zeichen, sondern außerdem auch noch zum Vor- oder Rückwärtsbewegen des Papierträgers (um den durch die Ordnungszahl der niedergedrückten Taste ausgedrückten Betrag oder auf das durch diese Ordnungszahl ausgedrückte Maß) benutzt werden können. Dies kann ebensowohl in der Zeilenrichtung als auch quer zu derselben erfolgen, was nur von der vorherigen Betätigung geeigneter Umschalter abhängig ist.
Es können also bei Benutzung dieser Tastatur mit nur so vielen Tastenhebelersatzmitteln, als
Tastenreihen vorhanden sind, weit mehr Wirkungen erreicht und weit mehr Verrichtungen erfüllt werden, als dies bisher mit einer großen Anzahl Tastenhebel möglich war, zumal die Umschaltevorrichtungen, welche den Wechsel der Verrichtungen der Tasten bewirken, ebenfalls durch die gleichen Mittel, d. h. durch innerhalb derselben Tastatur angeordnete Tasten und Brücken bewegt werden können. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, sämtliche Arbeitsverrichtungen komplizierter Maschinen (auch alle diejenigen, die bisher immer noch durch Handgriffe verrichtet werden) von der Tastatur aus zu bewirken, so daß die Maschine in der Ferne oder selbsttätig von Schablonen bedient werden kann.
In der Zeichnung ist durch Fig.i eine Ausführungsform der Erfindung in der Draufsicht dargestellt, welche sich gleich gut für elektrisch, pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch betriebene Einstellanlagen oder Einstellvorrichtungen der genannten Art eignet.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt die linke Hälfte dieser Tastatur von vorn gesehen,
Fig. 3 die rechte Seite in der Seitenansicht. Die übrigen Figuren veranschaulichen in verschiedenen Ansichten eine Vorrichtung zum Sperren der Tasten oder der von ihnen unmittelbar bewegten Übertragungsglieder in der niedergedrückten Stellung und eine Vorrichtung zum Wiederauslösen dieser Sperrung.
Bei. dieser Ausführungsform sind beispielsweise fünfundvierzig Tasten in fünf Längsreihen zu je neun Tasten angeordnet, und unter jeder Reihe ist ein für sämtliche neun Tasten einer solchen Längsreihe gemeinsamer, um feste Punkte α drehbarer Bügel b angebracht. Ferner ist unter jeder Tastenquerreihe ein für sämtliche fünf Tasten einer solchen Reihe gemeinsamer Bügel c angebracht. Die Querbügel c liegen beispielsweise über den Längsbügeln b. Die Anordnung kann aber auch eine umgekehrte sein. Jeder dieser Bügel ist also mit zwei einarmigen Hebeln vergleichbar, die durch einen Stab verbunden sind. Die Ausführung kann aber auch eine derartige sein, daß an die Stelle dieser Bügel geradlinig geführte Stäbe oder Schienen treten, weshalb es richtiger ist, dieselben mit dem Ausdruck »Brücken« zu bezeichnen.
Mit welchen Mitteln der Tastendruck auf die einzustellenden oder zu bewegenden Maschinenteile übertragen wird, ist gleichgültig. So veranschaulicht beispielsweise die Zeichnung bei der Brücke b1 die Verbindung eines Hahn-. ventiles ν mit einer mit der Brücke b1 verbundenen Kurbel u derart, daß durch Niederdrücken der Brücke das Hahnküken in die Offenstellung gedreht wird, während sich der Hahn beim Wiederhochgehen der Brücke schließt. Bei der Brücke b3 ist beispielsweise gezeigt, wie dieselbe beim Niederdrücken das Kugel-, Kegel- oder Schieberventil w einer Rohrleitung öffnet. Die Brücke c1 ist in Verbindung mit einem Stromunterbrecher s (Kontakt) einer elektrischen Leitung gedacht, derart, daß durch Niederdrücken der Brücke der Strom geschlossen und in die zur eigentlichen Einstellvorrichtung führende Drahtleitung geschickt wird, während das Wiederhochgehen der Brücke den Strom wieder unterbricht oder umgekehrt. Die Einrichtung kann auch derart getroffen sein, daß in jeder Lage ein Strom geschlossen wird, so daß durch den Tastenniederdruck oder durch das Wiederhochgehen der Taste ein anderer Stromweg geschaffen wird. Bei der Brücke c2 veranschaulicht die Zeichnung beispielsweise die Verbindung der Brücke mit einem Übertragungshebel t, bei der Brücke c3 mit einem Winkelhebel y oder einer Zug- oder Schubstange x, bei der Brücke c4 mit einem Seil- oder Kettentrieb z, bei der Brücke c5 mit einem Zahntrieb 0 einer Welle p, die durch Drehung die Bewegung übertragen soll.
Die Tastenstiele d sind mit auslösbaren Mitnehmern versehen, welche so eingerichtet sind, daß sie die Brücke' nur um eine bestimmte Weglänge mitnehmen, wenn auch die Taste weiterbewegt wird. Bei der vorliegenden Tastatur sind an jedem Tastenstiele ebensoviele solcher Mitnehmer anzuordnen, als sich an dieser Stelle Brücken kreuzen, und zwar werden die Mitnehmer zweckmäßig unter den gleichen Winkeln zueinander am Tastenstiel angebracht, unter denen sich die Brücken an dieser Stelle kreuzen.
Zwei diesen Bedingungen entsprechende Mitnehmer sind bei der ersten Taste der vordersten Längsreihe dargestellt, derart, daß der eine die Längsbrücke δ1, der andere die Querbrücke c1 mitnimmt. Diese Mitnehmer sind auch noch so eingerichtet, daß sie, wenn auch die Taste in der niedergedrückten Stellung mit irgendwelchen Mitteln für kurze Zeitdauer festgehalten wird, dennoch ein früheres Hochgehen der Brücken gestatten. Dieser Vorgang ist beispielsweise in Fig. 3 bei der letzten Taste veranschaulicht. Zu diesem Behufe wird man dem Tastenstiel d zweckmäßig winkelförmigen Querschnitt geben, so daß an jedem Schenkel des Winkels ein solcher Mitnehmer drehbar angeordnet werden kann. Diese Mitnehmer selbst bestehen aus einem einzigen Stück entsprechend gebogenen Drahtes. Der Teil e dieses Drahtes berührt beim Niederdrücken mit seinem Ende die Brücke, der Teil / gleitet an der flachen Seite einer feststehenden Schiene g so lange, bis die Brücke niedergedrückt ist oder bis der Teil e selbst auf die obere Kante dieser Schiene g äuftrifft. Wird nun die Taste noch weiter niedergedrückt, so kann der Teil f des Mitnehmers unter die Schiene g treten, und der
Teil e findet an der feststehenden Schiene g einen Widerstand, der ihn in eine schräg nach aufwärts gerichtete Lage dreht (s. letzte Taste in Fig. 3), in welcher Lage des Teiles e die Brücke ungehindert wieder in ihre Ruhelage zurückkehren kann. Sobald dann der Druck auf die Taste wieder aufhört und diese wieder in ihre Ruhelage zurückkehrt, legt sich der Teil e von selbst wieder über die Kante der Brücke, wie dies in Fig. 3 bei den übrigen Tasten veranschaulicht ist.
Aus vorstehendem ergibt sich also, daß, gleichviel welcher Übertragungsmittel man sich bedient, die Verwendung der über Kreuz angeordneten Brücken den Vorteil hat, daß nur so viele Übertragungsmittel erforderlich sind, als Tastenreihen vorhanden, weil aus dem jedesmaligen Zusammenarbeiten zweier sich kreuzender Tastenbrücken sich ebensoviel Einstellmög- lichkeiten ergeben, als Kreuzungspunkte bzw. Tasten vorhanden sind. Soll beispielsweise auf diese Weise der Tastendruck in die Einstellbewegung eines Typenzylinders umgesetzt werden, so verschieben zum Beispiel die Längsbrücken den Typenzylinder, während ihn die Querbrücken drehen. Denkt man sich, um bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel zu bleiben, auf der Umfiäche eines Typenzylinders in seiner Drehrichtung fünf Typenreihen zu je neun Typen angeordnet, so ist ohne weiteres verständlich, daß durch das Niederdrücken einer jeden beliebigen Taste und durch das dadurch bewirkte Zusammenarbeiten der an dieser Stelle sich kreuzenden Brücken der Typenzylinder unfehlbar auf die der niedergedrückten Taste entsprechende Type eingestellt wird.
Hieraus ergibt sich weiter, daß man bei Verwendung geeigneter Umschaltvorrichtungen, die den Typenzylinder auf seiner Achse mit einem Male um fünf in seiner Drehrichtung liegende Typenreihen oder das Mehrfache davon verschieben , einen so langenTypenzylirider benutzen kann, daß auf ihm mehrere Gruppen zu je fünf Typenreihen angeordnet sein können, und daß man mithin bei vorherigem oder gleichzeitigem Bewegen der Umschaltvorrichtung ohne Tastenvermehrung und ohne Brückenvermehrung sowie ohne Vermehrung der Übertragungsmittel so viel Einstellungsmöglichkeiten erhält, als der Typenzylinder überhaupt Typen besitzt.
Bei den meisten Einstellvorrichtungen, die
von der vorliegenden Tastatur bedient werden, wird es nötig sein, entweder die Tasten oder die von den Tasten unmittelbar mitgenommenen Übertragungsglieder in der Tiefstellung für kurze Zeit festzuhalten und sie nach Vollendung der Arbeitsverrichtung wieder freizugeben. Eine diesen Zwecken entsprechende Sperr- und Auslösevorrichtung ist in den Fig. 4 und 5 der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 4 die Vorrichtung in der Seitenansicht, Fig. 5 in der Draufsicht. Wie in Fig. 4 gezeigt, wird jede der Brücken b, sobald sie niedergedrückt wird, von einer Falle i erfaßt, die sie in der niedergedrückten Lage festhält. Jede der Brücken c wird gleichfalls von einer solchen Falle in der niedergedrückten Lage festgehalten. Es ist zweckmäßig, die Brücken b an der Längsseite, die Brücken c hingegen an der Querseite von den Fallen i erfassen zu lassen, damit sämtliche Fallen nach einer Richtung gedreht und deshalb von einer einzigen Auslösevorrichtung ausgelöst werden können. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird man zweckmäßig die Fallen unter den Einfluß von Torsionsfedern q stellen, von denen das eine Ende die Falle in die Sperrstellung zu drehen versucht, während das andere Ende die Brücke so beeinflußt, daß es bestrebt ist, dieselbe stets in ihre Ruhelage zurückzuführen. Als Auslösevorrichtung dient hier ein Kreuz k. Die Längsschiene k1 dieses Kreuzes ist seitlich mit kleinen Vorsprüngen / besetzt, die, wenn das Kreuz mit irgendwelchen Mitteln unter Beanspruchung der Feder m in der Pfeilrichtuhg gemäß Fig. 4 bewegt wird, gegen diejenigen Fallen stoßen, welche sich in der Sperrstellung befinden, und dadurch dieselben auslösen. Die Querschiene Aa des Kreuzes stößt bei dieser Bewegung gegen diejenigen Fallen i, welche die Brücken c in der niedergedrückten Lage festhalten, und löst daher dieselben gleichzeitig aus. Sobald dieses geschehen ist, führt die Feder m das Kreuz wieder in seine Ruhelage zurück, und der Vorgang der Sperrung kann sich an beliebiger Stelle unbehindert wiederholen.
1 Aus vorstehendem ergibt sich, daß sowohl die dargestellte und beschriebene Mitnehmervorrichtung als auch die dargestellte und beschriebene Sperr- und Auslösevorrichtung die für viele Einstellvorrichtungen wichtige neue technische Wirkung zur Folge haben, daß die Brücken und mithin die damit verbundenen Glieder nach der erfolgten Einstellung schon in ihre Ruhelage zurückkehren können, bevor noch die Taste, welche die zugehörigen beiden Brücken bewegte, losgelassen ist. Diese Wirkung ist beispielsweise wichtig bei Schreibmaschinen oder ähnlich wirkenden, durch Tastendruck bewegten Apparaten, bei denen auf ein sehr schnelles Bespielen der Tasten Wert gelegt wird, da der Tastenspieler nicht mehr nötig hat, die soeben niedergedrückte Taste loszulassen, bevor er die nächste Taste niederdrückt. Dies ist aber bei Tastenschreibmaschinen bereits bekannt. Bei der die Erfindung bildenden Tastatur geschieht die Rückkehr der Brücken ebenfalls unabhängig von der Rückkehr der Taste in ihre Ruhelage, so daß es durch diese Vorrichtung möglich ist, die Tastatur wie eine Klaviatur
zu bedienen, d. h. Akkord- und ähnliche Anschläge auszuführen, was bei Schreibmaschinen den bekannten Vorteil hat, daß man durch eine einzige Handbewegung Silben und Wörter schreiben kann. Die von den Tasten mitgenommenen Übertragungsmittel arbeiten infolge ihrer Unabhängigkeit vom Rückgang der Tasten auch dann genau, wenn die Tasten mit ungleichmäßigem Takt angeschlagen und losgelassen werden. Hieraus ergibt sich der Vorzug, daß zur gewünschten Einstellung und zur Bewegung der eingestellten Elemente während ihrer Einstellung nur dasjenige Zeit- und Kraftmaß erforderlich ist, welches zur Erfüllung dieser Arbeitsverrichtung jeweils unbedingt nötig ist. Dies ist namentlich von Vorteil bei Tastaturen, die von einer Schablone mechanisch bewegt werden, wie beispielsweise selbsttätig spielende Klaviere oder sonstige Musikwerke.
Angenommen, es solle eine solche Tastatur von federnden Stiften einer Stiftwalze selbsttätig bewegt werden, die aber durch ungelochte Stellen eines vorüberbewegten Schablonenbandes zurückgedrängt gehalten werden, bis ein Loch in diesem Bande den Hindurchtritt des betreffenden Stiftes und damit den Antrieb der betreffenden Taste gestattet, so kann die Länge dieser Öffnung im Schablonenbande beliebig, d. h. ohne Rücksicht auf die Zeitdauer der durch den Tastendruck eingeleiteten Arbeitsverrichtung bemessen werden, weil die Wiederfreigabe der bewegten Taste auf die Beendigung der betreffenden Arbeitsverrichtung sowie auf den Beginn der auf diese folgenden Arbeitsverrichtung keinen Einfluß mehr hat, . mit anderen Worten, der selbsttätige Antrieb der verschiedenen Tasten kann mit äußerst rascher Aufeinanderfolge geschehen, ohne Rücksicht auf die Freigabe der zuvor bewegten Taste.
Man kann aber nicht nur die Taste dauernd festhalten, ohne dadurch die Wirkungsweise der Maschine zu stören, sondern man darf auch umgekehrt die Taste nach erfolgtem Anschlag sofort wieder loslassen, noch bevor die durch den Tastendruck eingeleitete Arbeitsverrichtung der Maschine beendet ist, da der Tastendruck bei einer solchen Tastatur der Maschine gewissermaßen nur den Antrieb einleitet, wenn die Maschine so eingerichtet ist, daß die Tasten nur ein Triebmittel auszulösen haben.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Tastatur für Tastenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der in der Längs- und Querrichtung liegenden Tastenreinen unter den mit Stielen versehenen Tasten je eine bewegliche Brücke vorgesehen ist, die beim Niederdrücken einer Taste der zugehörigen Tastenreihen von dieser mitgenommen werden.
2. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten an den Kreuzungspunkten der beweglichen Brücken angeordnet sind.
3. Tastatur nach Anspruch 1 mit beim Auftreffen auf feste Hindernisse auslösbaren Mitnehmern zwischen Tastenstielen und •Brücken, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Tastenstiele so viele derartige Mitnehmer vorgesehen sind, als bewegliche Brücken sich an der betreffenden Stelle kreuzen, zum Zwecke, die Rückkehr jeder einzelnen Brücke in ihre Ruhelage nicht nur von den Tasten, sondern auch von den ihr benachbarten Brücken unabhängig zu machen.
4. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Tasten mitgenommenen Brücken in der der gewünschten Einstellung entsprechenden Lage durch federnde Fallen festgehalten werden.
5. Tastatur nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn der unter Federwirkung stehenden Fallen die Brücken in ihrer Ruhelage halten bzw. in dieselbe zurückführen.
6. Tastatur nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Brücken festhaltenden Fallen durch an einem Stößer angeordnete Anschläge gleichzeitig ausgelöst werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907211419D 1907-10-02 1907-10-02 Expired - Lifetime DE211419C (de)

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