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mit Stromimpulskombination arbeitendes Fernmeldegerät, insbesondere
Blattdruck-Telegraph Bei Fernmeldegeräten, insbesondere Drucktelegraphenapparaten,
die z. B. nach dem Fünfstromschnittalphabet arbeiten, erhält bekanntlich jedes Zeichen
seinen besonderen Charakter durch eine bestimmte Aufeinanderfolge der fünf einzelnen
Stromimpulse, die ihrer Richtung nach positiver oder negativer Polarität, ihrer
Stärke nach Strom- oder Nichtstromimpulse sein können. Die Anzahl der damit erreichbaren
verschiedenen Kombinationen ist gleich der fünften Potenz der Anzahl der mit einem
Stromschritt erreichbaren Kombinationsmöglichkeiten, also 25 = 32.
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Bei einem Drucktelegraphenapparat kann es nun vorkommen, daß die Anzahl
der Kombinationen, die zur Auslösung sämtlicher Vorgänge des Drucktelegraphenapparates
vorhanden sein müßten, größer ist als die tatsächlich zur Verfügung stehende Kombinationsanzahl.
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Gemäß der Erfindung wird zwecks Auslösung einer größeren Anzahl von
Vorgängen ein und dieselbe Kombination zur.Auslösung verschiedener Vorgänge benutzt.
Zweckmäßig werden ähnliche oder in enger Beziehung zueinander stehende Vorgänge
in dieser Form zusammengelegt.
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Es können bestimmte Kombinationen, welche nicht zum Druck bestimmte
Vorgänge auslösen, oder aber auch Buchstabenkombinationen in mehrfacher Wiederholung
benutzt werden. Bei solchen Buchstaben- oder Zahlenkombinationen wird die Einrichtung
zweckmäßig derart getroffen, daß eine in der Schrift vorkommende Wiederholung des
gleichen Zeichens noch keine anderen Vorgänge auslöst, sondern erst bei der zweiten
oder weiteren Wiederholung.
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Die Erfindung ist im folgenden in einer beispielsweisen Ausführungsform
an einem Drucktelegraphenapparat für Blattdruck erläutert. Bei diesen Drucktelegraphen
muß die Schreibwalze des Empfängers, nachdem sie bei Abdruck jedes Schriftzeichens
um je einen Schritt vorgerückt und so in eine bestimmte Endstellung gelangt ist,
wieder in ihre Ursprungslage zurückgeführt werden. Diese Rückführung muß jedoch
vom Sender aus erfolgen, bzw. es muß dieser irgendwelche Auslöseorgane, die die
Rückführung der Schreibwalze in ihre Ruhestellung einleiten, steuern. Weiter muß
bei solchen Apparaten die Möglichkeit vorliegen, daß die übermittelten Zeichen vom
Empfänger nicht nur auf dem Druckblatt, sondern auch auf einem Lochstreifen aufgenommen
werden, es muß also ein automatischer Lochempfänger nach Bedarf an den Empfangsapparat
angeschlossen werden können. Das Anschließen bzw. Abschalten des automatischen Lochempfängers
muß aber auch vom Sender aus erfolgen, da ja der den Empfangsapparat
bedienende
Beamte nicht wissen kann, von welchem Zeitpunkt an bzw. bis zu welchem Zeitpunkt
ein Lochstreifenempfang in Frage kommt.
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Diese drei Vorgänge, das Auslösen des Rückführmechanismus für die
Schreibwalze, das Einschalten und das Ausschalten des automatischen Lochempfängers,
werden durch ein und dieselbe, von der Wählvorrichtung ausgesonderte Wählstange,
also auch durch ein und dieselbe Kombination ausgelöst. Es wird bei einmaliger Übermittlung
dieser Kombination nur der Schreibwalzenrücklauf betätigt, bei zweimaliger unmittelbar
aufeinanderfolgender Übermittlung der Kombination wird zunächst der Schreibwalzenrücklauf
betätigt, dann der Kontakt für den automatischen Lochempfänger geschlossen, und
bei dreimaliger Übermittlung wird wieder zunächst die Schreibwalzenrückführung und
bei der dritten Übermittlung das Ausschalten des automatischen Lochempfängers bewirkt.
Die Betätigung der Schreibwalzenrückführung bei allen drei der eben beschriebenen
Vorgänge ist deshalb zweckmäßig und vorteilhaft, weil man den automatischen Lochempfänger
nie in der Mitte eines Satzes oder einer Zeile, sondern stets zu Anfang der Zeile
einschalten bzw. nach dem Abschalten stets eine neue Zeile beginnen wird.
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In der angegebenen Ausführungsform stellt Abb. i eine Seitenansicht
der ganzen Anordnung dar. Abb. 2 ist eine Vorderansicht eines Teiles der Hebel nach
der Linie a-a der Abb. i. Abb. 3 ist eine Draufsicht der Anordnung unter Fortlassung
der untenliegenden Hebel usw. nach der Linie b-b der Abb. i. Abb. 4 und 5 sind Draufsichten
auf die obere bzw. untere Zahnstange unter Berücksichtigung nur der damit in Verbindung
stehenden Teile nach den Linien c-c bzw. d-d der Abb.i. Abb. 6 ist ein Schnitt durch
Abb. i nach der Linie e-e. Abb. 7 stellt die Lage der Stangen 36 sowie des Hebels
42 bei einmaliger Betätigung des ganzen Hebelsystems dar. Abb. 8 stellt die Lage
der Stangen 36 sowie des Hebels 42 bei zweimaliger Betätigung des ganzen Hebelsystems
dar, und zwar ist dabei angenommen, daß der Druckmechanismus 6 schön wieder eine
Aufwärtsbewegung zum Zwecke des Abdruckes irgendeines anderen Zeichens macht.
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Abb. 9 stellt dasselbe Hebelsystem nach dreimaliger Betätigung dar,
und zwar ist hier der Druckmechanismus 6 in seiner Abwärtsbewegung begriffen.
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In Abb. i sind i die die Wählvorrichtung bildenden, im Querschnitt
gezeichneten Wählschienen, welche bei einer bestimmten Kombination die im Punkte
2 gelagerte Wählstange 3 in ihre an dieser Stelle jetzt übereinanderstehenden Schlitze
4 einfallen läßt, so wie es die gestrichelte Lage 5 darstellt. 6 ist der gleichfalls
im Querschnitt gezeichnete Druckmechanismus, der durch eine vom Empfangssteuerorgan
ausgelöste und in Verbindung mit der Antriebswelle stehenden Kupplung angetrieben
wird und eine Bewegung nach auf- bzw. abwärts ausführt. An dem Hebel 7, der in dem
Punkt 8 gelagert ist, hängt im Gelenk 9 der Hebel io, welcher durch die an den Fortsatz
ii des Hebels io angreifende und in der Wählstange 3 im Punkte i2 eingehängte Spiralfeder
13 mit seiner Fläche 14 gegen den Ansatz 15 der Wählstange 3 gezogen wird. - Außerdem
legt sich der Hebel io im Ruhezustand mit der unteren Kante 16 des Fortsatzes ii
auf die Oberkante 17 des Ansatzes 15 der Wählstange 3. Eine Feder io' greift in
das untere Ende des Hebels io und zieht diesen in seine Ausgangslage zurück.
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An dem Hebel 7 hängt ferner im Auge 18 der Hebel i9, der durch einen
Winkelhebel 2o, der im Punkte 21_ gelagert ist, seine Bewegung auf die Stange 22
überträgt. Diese Stange 22 steht ihrerseits mit der Auslösung der nicht dargestellten
Kupplung für den Schreibwalzenrücklauf in Verbindung, die also bei eingefallener
Wählstange 3 durch den jetzt in die Bahn des Druckmechanismus 6 gebrachten Vorsprung
23 des Hebels io bei einer Aufwärtsbewegung des Druckmechanismus 6 ausgelöst wird.
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In einem dritten Auge 24 des Hebels 7 hängen noch zwei weitere Stangen
25, 25' (Abb. 2), die sich voneinander dadurch unterscheiden, daß die eine, 25,
und zwar in Abb.i die vordere, in Abb.2 die linke mit einem länglichen Ausschnitt
26 den Auflagestift des Auges 24 umfaßt, während die andere Stange 25' am unteren
Ende des länglichen Ausschnittes 26 eine seitliche Aussparung 27 besitzt. Diese
zweite Stange 25' wird außerdem durch eine in den Löchern 28 des Hebels ig bzw.
29 der Stange 25 eingehängte Feder 3o dauernd nach links gezogen, so daß beim Aufwärtsgleiten
der Stangen 25, 25' in ihren Führungsschlitzen 26 die eine gleich wieder
nach unten fallen kann, die andere jedoch in der seitlichen Aussparung 27 hängen
bleibt. In die am unteren Ende der Stangen 25 befindlichen Augen 31 greifen zwei
um die Augen 32 des Hebels i9 drehbare Hebel 33 ein, die an ihren anderen Enden
einen nach unten gerichteten Ansatz 34 haben. In zwei Ansätzen 35 der Stangen 25
sind zwei Stangen 36 befestigt, die in einer Schiene 37 an ihren freien Enden geführt
werden. Diese Führungsschiene37 ist seitlich verschiebbar und bringt je nach ihrer
Stellung entweder gar keine oder die linke oder die rechte der beiden Stangen 36
(Abb. 2) in die Bahn eines am Druckmechanismus 6 befestigten und mit diesem auf
und ab gehenden Winkelansatzes 38. An der Führungsschiene 37 ist außerdem noch durch
einen Winkel 39 in einem Schlitz 40 eine Führung für den im Punkte 41 gelagerten
Hebel 42 gegeben, wodurch bei entsprechender Stellung der Führungsschiene 37
der
Schlitz 4o bzw. der Hebel 42 in die Bahn des Winkelansatzes 38 des Druckmechanismus6
gelangt.
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Durch eine an dem Ansatz 43 der Kupplungsauslösestange 22 befestigte
Klinke 44 wird beim Hinundherbewegen der ersteren eine Zahnstange 45 um je einen
Zahn fortbewegt. Eine Sperrklinke 46 fällt in die Zähne der Zahnstange 45 ein und
verhindert ein durch eine seitlich angeordnete Feder 47 (Abb. 5) versuchtes Zurückfallen
in die Ausgangslage. Diese beiden Klinken haben einander gegenüberstehende Vorsprünge
48 und können durch einen Arm 49 außer Eingriff mit den Zähnen der Zahnstange 45
gebracht werden (Abb. 6), worauf dann die Zahnstange 45 durch die Feder 47 in ihre
Ausgangslage zurückgezogen wird. Die Zahnstange 45 trägt an einem seitlichen Ansatz
5o eine Klinke 51, die ihrerseits in eine zweite Zahnstange 52 (Abb. 4) eingreift
und welch letztere wiederum durch eine Sperrklinke 53 gegen die Kraft einer Feder
54 in ihrer jeweiligen Lage gehalten wird. Auch dieses Klinkenpaar besitzt einander
gegenüberstehende Vorsprünge 55 und kann ebenfalls durch einen Arm 56 aus den Zähnen
der Zahnstange 52 herausgehoben werden, worauf dieselbe dann in ihre Ausgangslage
zurückschnellt. Die Zahnstange 52 hat an ihrem hinteren Ende einen Nocken 57, der
beim Vorschieben derselben um einen Zahn dicht vor den Schleifklotz 58 der Kontaktfeder
59 gerückt wird. Beim Vorschieben der Zahnstange 52 um zwei Zähne kommen
die Kontaktstellen 6o miteinander in Berührung und stellen damit den Stromschluß
für den Stromkreis des automatischen Lochempfängers her. Selbstverständlich kann
auch ein mechanischer Locher unter Zuhilfenahme mechanischer an Stelle der beschriebenen
elektrischen eingeschaltet werden. Beim Vorrücken der Zahnstange 52 um drei Zähne
bleibt der Kontakt geschlossen, weil der Schleifklotz 58 auf den Nocken 57 aufgleitet.
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Das andere Ende der Zahnstange 52 steht durch einen um den Stift 61
greifenden Winkelhebel 62, der sich seinerseits um den Punkt 63 dreht und an seinem
anderen Ende an einem Stift 64 einseitig angreift, mit der Führungsschiene 37 in
Verbindung, derart, daß beim Vorrücken der Zahnstange 52 um einen, zwei oder drei
Zähne diese Führungsschiene 37 sich ebenfalls ein, zwei oder drei Schritte bewegt.
Wird bei der Rückwärtsbewegung der Zahnstange 52 die Führungsschiene 37 aus irgendeinem
Grund festgehalten, z. B. wenn der Ansatz 38 des Druckmechanismus 6 mit einer der
Stangen 36 oder mit dem Hebel 42 in Eingriff steht und dadurch ein Rückbewegen der
Führungsschiene 37 in ihre Ausgangslage' nicht möglich ist, so kann die Zahnstange
52 trotzdem in ihre Ursprungslage zurückkehren, da dann die Feder65, die an dem
Ende des Winkelhebels 62 sowie an einem Stift 66 der Führungsschiene 37 befestigt
ist, gespannt wird und erst nach Fortfall der Bewegungshemmung der Führungsschiene
37 dieselbe in ihre Ausgangslage zurückführt.
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Über der Zahnstange 52 sind nebeneinander zwei Federn 67 und 68 angeordnet
(Abb. i, 3 und 6), die an einem Ende festgespannt sind, während sich ihre anderen
freien Enden unter den Ansätzen 34 der Hebel 33 befinden. An der Feder 68 ist der
vorher erwähnte Arm 49 befestigt, der das Auslösen des Klinkenpaares 44, 46 und
damit das Zurückschnellen der Zahnstange 45 in ihre Ausgangslage bewirkt. An der
Feder 67 ist der gleichfalls vorher erwähnte Arm 56 befestigt, der das Auslösen
des Klinkenpaares 51, 53 und damit das Zurückschnellen der Zahnstange 52 in ihre
Ausgangslage bewirkt. Von dem Arm 56 reicht jedoch ein Fortsatz 69
über die
Feder 68 hinweg, so daß beim Niederdrücken der Feder 68 nur die untere Zahnstange
45, beim Niederdrücken der Feder 67 jedoch beide Zahnstangen 45 und 52 in ihre Ursprungslage
zurückschnellen. An einer Verlängerung7o des Fortsatzes 69 des Armes 56 hängt
ferner eine Stange 71, die an ihrem unteren Ende 72 mit dem vorher erwähnten Hebel
42 in Verbindung steht (Abb. i).
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Die einzelnen Vorgänge spielen sich jetzt wie folgt ab: Wird das Zeichen
für die Auslösung des Hebelsystems nur ein einziges Mal gegeben bzw. empfangen,
so führen auch der Hebel io, der Hebel 7 und die mit ihm verbundenen Stangen ig
und 25, der Winkelhebel 2o und auch die Kupplungsauslösestange 22 einmal die ihnen
zukommenden Bewegungen aus. Die Ansätze 34 der Hebel 33 bewegen sich in diesem Falle
nicht nach unten, da zweckentsprechend die Abstände des Ansatzes 34 des Hebels 33
einerseits sowie des Auges 8 des Hebels 7 andererseits von den Augen 31, 32 des
Hebels 33 bzw. 18, 24 des Hebels 7 einander gleich sind.
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Beim Bewegen der Kupplungsauslösestange22 nimmt die daran befestigte
Klinke 44 die Zahnstange 45, diese wiederum durch die daran befestigte Klinke 51
die Zahnstange 52 um einen Zahn mit vorwärts. Die Kontakte 6o für den automatischen
Lochempfänger werden dadurch noch nicht geschlossen, dagegen wird durch den Winkelhebel
62 die Führungsschiene 37, damit der Hebel 42 und die Stangen 36 in die in Abb.7
dargestellte Lage gebracht. Wird beim nächsten Druckvorgang nicht mehr dieser gleiche
Hebel io nach oben bewegt, bleibt dieser und damit alle damit in Verbindung stehenden
Gestänge in Ruhe, so trifft der Ansatz 38 des Druckmechanismus 6 auf das untere
Ende der linken Stange 36 in Abb. 2 bzw. der vorderen in Abb. i, schiebt diesen
und damit die Stange 25 nach oben, und durch das Drehen des vorderen Hebels 33 in
Abb. i wird durch den Ansatz 34 die Feder 67
nach unten gedrückt.
Durch das Niederdrücken der Feder 67 werden beide Klinkenpaare 44, 46 und 51, 53
ausgelöst und beide Zahnstangen schnellen in ihre Ausgangslage zurück. Durch das
Zurückschnellen der oberen Zahnstange 52 wird auch der Winkelhebel 62 zurückgedreht
und die Feder 65 gespannt, da die Führungsschiene 37 durch die Stange 36 bzw. durch
den Winkelansatz 38 des Druckmechanismus 6 festgehalten wird. Erst nachdem der Ansatz
38 in seiner Wiederabwärtsbewegung die Stange 36 freigegeben hat, rückt die Führungsschiene
37 in ihre Ausgangslage zurück, bringt aber damit auch die Stange 36 aus der Bahn
des Druckmechanismusansatzes 38, so daß sich jetzt das ganze Hebelsystem in seiner
Ausgangslage befindet.
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Bei unmittelbar aufeinanderfolgender zweimaliger Betätigung des Hebels
zo werden wiederum zuerst die Zahnstangen 45 und 52 auf die schon erläuterte Art
um einen Zahn vorwärtsbewegt, ebenso wird die Führungsschiene 37 in die Lage der
Abb. 7 gebracht. Bei der zweiten Betätigung kommt die Stange 36 jedoch. nicht zum
Eingriff mit dem Ansatz 38, da ja das ganze Hebelsystem bewegt wird. Aus demselben
Grunde bleibt auch der Ansatz 34 des Hebels 33 in seiner Ruhestellung, und die Zahnstangen
45 und 52 rücken beide um einen zweiten Zahn vor. Dadurch wird dann der Kontakt
des automatischen Lochempfängers an den Kontaktstellen 6o geschlossen. Durch den
Winkelhebel 62 wird außerdem die Führungsschiene 37 in die in Abb. 8 dargestellte
Lage gebracht. Um zu verhüten, daß bei einer darauffolgenden Betätigung des Hebelsystemes
nur zum Zwecke der Auslösung der Kupplung von der Schreibwalzenrückführung die Zahnstangen
wieder einen Schritt vorwärts machen, wird bei der nächsten Aufwärtsbewegung des
Druckmechanismus 6, also beim Abdruck irgendeines beliebigen anderen Zeichens, die
rechte, jetzt in der Bahn des Fortsatzes 38 befindliche Stange 36 durch den Ansatz
38 gehoben; der dazugehörige Hebel 33 dreht sich und drückt mit seinem Ansatz 34
die Feder 36 nach unten. Dadurch wird das eine zur unteren Zahnstange 45 gehörige
Klinkenpaar 44, 46 ausgelöst, und die Zahnstange 45 springt in ihre Ausgangslage
zurück. Die obere Zahnstange 52 und damit auch die Führungsschiene 37 bleiben jedoch
durch die Sperrklinke 53 in ihrer Lage stehen. Bei der Aufwärtsbewegung dieser erwähnten
Stange 36 bzw. der Stange 25' zieht die Feder 3o dieselbe in die seitliche Aussparung
27 des Längsschlitzes 26, so daß er also in seiner oberen Stellung hängenbleibt
und nicht mehr beins Aufwärtsgehen des Druckmechanismus 6 von dessen Fortsatz 38
getroffen werden kann. Seitlich über dieser Stange 25' ist ein Anschlag 73 in der
Weise angebracht, daß er sich, wenn die Stange 25' auf die eben erwähnte Weise in
die Aussparung 27 eingefallen ist, dicht über einem kleinen Ansatz 74 der - Stange
25' befindet (Abb.8). Wird das ganze Hebelsystem nach oben bewegt, so stößt der
Ansatz 74 gegen den Anschlag 73, wird dadurch zur Seite geschoben, und die Stange
25' kann jetzt, nachdem der Auflagestift des Auges 24 vom Hebel 7 aus der seitlichen
Aussparung 27 in den Längsschnitt26 gelangt ist, wieder in ihre Ruhelage zurückkehren.
Dadurch geht aber die Feder 68 wie auch das Klinkenpaar 44, 46 in ihre Ruhelage
bzw. Eingriffsstellung zurück, und durch die jetzt eingefallene Klinke 44 wird die
untere Zahnstange 45 um einen Schritt mit vorwärts bewegt. Die obere Zahnstange,
damit auch die Führungsschiene 37, wird diesem Schritt nicht folgen, da sie ja um
zwei Schritte vorgeschoben ist und die Klinke 51 auf einer glatten Fläche gleitet.
Gleich beim darauffolgenden Hochbewegen des Druckmechanismusansatzes 38 zum Zwecke
der Auslösung irgendeines anderen Vorganges wird aber auch die Stange 36 (Abb. 8)
wieder hochgeschoben, das Klinkenpaar 44, 46 wird wieder ausgelöst, die Zahnstange
45 springt in ihre Ruhestellung zurück, und ebenso hängt sich der Hebel 25' in seine
Aussparung 27 wieder ein. Die Zahnstange 52 bleibt von dieser ganzen Bewegung völlig
unbeeinflußt.
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Soll der Kontakt von dem automatischen Lochempfänger unterbrochen
werden, so ist dasselbe Zeichen dreimal unmittelbar aufeinanderfolgend zu geben.
Der Kontakt 6o ist geschlossen, es befindet sich also die obere Zahnstange um zwei
Zähne vorgerückt. Beim erstmaligen Bewegen des Hebelsystems wird durch Anstoßen
des Ansatzes 74 an den Anschlag 73 die Stange 25', damit auch die Feder 68 und das
Klinkenpaar 44, 46 in ihre Ruhelage gebracht, ferner wird beim Vorgehen der Kupplungsauslösestange
22 die untere Zahnstange um einen Schritt vorgeschoben. Bei der zweiten Betätigung
wird das Klinkenpaar 44, 46 nicht durch ein Hochgehen der Stange 25' ausgelöst,
da sich das ganze System bewegt und dadurch der Ansatz 34 des Hebels 33 in Ruhe
bleibt. Die Zahnstange 45 dagegen rückt um einen zweiten Schritt vor, und die mit
ihm verbundene Klinke 51 gleitet von der Fläche der Zahnstange 52 ab und kommt zum
Eingriff mit den Zähnen derselben. Bei der dritten Betätigung nimmt die Zahnstange
52 wieder an der Vorwärtsbewegung teil, der Kontakt 6o bleibt jedoch vorerst noch
geschlossen, da der Schleifkontakt 58 auf dem Nocken 57 entlanggleitet. Dagegen
hat sich die Führungsschiene 37 wieder um einen Schritt vorwärts bewegt. An Stelle
der Stangen 36, die sich beide außerhalb der Bahn des Ansatzes 38 des Druclcrnechanismus
6 befinden, kommt jetzt der Hebel 42 in den Bereich dieser Bahn und wird beim Abwärtsbewegen
des Ansatzes
38 niedergedrückt und zieht damit durch die Stange
71 und mittels des Fortsatzes 7o bzw. 69 die Feder 67 nach unten. Dadurch
werden aber beide Klinkenpaare 44, 46 und 5=, 53 ausgelöst, und beide Zahnstangen
springen in ihre Ausgangsstellungen zurück, wobei der Kontakt 6o für den automatischen
Lochempfänger unterbrochen wird. Durch die Rückbewegung der Zahnstange 52, an welcher
die Führungsschiene 37 durch das Eingreifen des Ansatzes 38 am Hebel 42 nicht sofort
teilnehmen kann, wird die Feder 65 gespannt. Sie zieht bei der nächsten Aufwärtsbewegung
des Druckmechanismus, bei der ja der Hebel 42 von dem Ansatz 38 freikommt, die Führungsschiene
37 in ihre Ursprungslage zurück, und es befinden sich jetzt sämtliche Hebel wieder
in der Lage, wie sie in Abb. 2 dargestellt ist.