DE636085C - Druckknopfschalter - Google Patents
DruckknopfschalterInfo
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- DE636085C DE636085C DES114050D DES0114050D DE636085C DE 636085 C DE636085 C DE 636085C DE S114050 D DES114050 D DE S114050D DE S0114050 D DES0114050 D DE S0114050D DE 636085 C DE636085 C DE 636085C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/50—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a single operating member
- H01H13/64—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a single operating member wherein the switch has more than two electrically distinguishable positions, e.g. multi-position push-button switches
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Druckknopfschalter, der es ermöglicht, verhältnismäßig
komplizierte Schaltvorgänge durch einen einfachen Druck auszulösen.
In vielen Fällen, insbesondere bei elektromotorischen Antrieben, kommt es darauf an,
die Bedienung soviel wie möglich zu vereinfachen. Bei Haushaltmaschinen z. B. werden
vielfach kleine einphasige Motoren verwendet, die mit Hilfsphase angelassen wer-.
den müssen. Die beiden getrennten Schaltvorgänge, die zum Anlassen dieser Motoren
erforderlich sind, sollen, um eine einwandfreie Bedienung durch ungeschulte Personen
zu gewährleisten, durch einen einfachen Druckknopf in der Weise ausgeführt werden
können, daß ein Teil der Kontakte nach der Betätigung durch den Druckknopf geschlossen
bleibt, ein anderer Teil dagegen beim Loslassen des Druckknopfes wieder geöffnet
wird. Eine ähnliche Aufgabe liegt vor beim Anlassen von Kurzschlußankermotoren, die
zunächst in Sternschaltung an das Netz angeschlossen werden müssen und dann in Dreieckschaltung weiterlaufen.
Es sind Druckknopfschalter bekannt, bei denen mehrere Kontakte durch einen Druckknopf geschlossen werden, der auf das Kontaktsystem
in der Druckrichtung kraftschlüssig einwirkt, in der entgegengesetzten Richtung dagegen frei beweglich ist. Bei diesen
bekannten Schaltern wirkt der Druckknopf auf sämtliche Kontakte unmittelbar ein.
Die Erfindung löst die oben angegebene Aufgabe mit Hilfe eines solchen auf das Kon-·
taktsystem in der Druckrichtung kraftschlüssig einwirkenden, in der entgegengesetzten
Richtung frei beweglichen Druckknopfes. Sie besteht darin, daß der Druck-■
knopf, der auf einen Teil der Kontakte in an sich bekannter Weise unmittelbar einwirkt,
auf einen anderen Teil der Kontakte über ein Kniehebelgelenk wirkt, das so> angeordnet ist,
daß in der Kontaktschluß lage der eine Schenkel des Kniehebels senkrecht zur Druckrichtung
steht, wobei der Kontaktweg der unmittelbar mitgenommenen Kontakte länger istj als der Kontaktweg der mittelbar über
den Kniehebel betätigten Kontakte.
Durch diese Anordnung ist erreicht, daß der erste Teil der Kontakte, der über den
Kniehebel angetrieben wird, sich bei Betätigung des Druckknopfes verklinkt, während
der andere Teil, auf den der Druckknopf unmittelbar einwirkt, eine von dem ersten Teil
der Kontakte unabhängige Schaltbewegung ausführen kann, die z. B. für das kurzzeitige
Einschalten der Hilfsphase eines einphasigen Motores benutzt werden kann. Die Verklinkung des ersten Teiles der Kontakte
in der Einschaltlage tritt nämlich dadurch ein, daß der eine Schenkel des Kniehebels
über die zur Druckrichtung senkrechte Lage etwas hinausbewegt wird. Diejenige
Restbewegung des Druckknopfes, die den Arm des Kniehebels über die senkrechte Stellung
*) Fon dem Paientsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Dr. Günther Nathorff in Berlin-Siemensstadt.
hinausführt, wird nun durch Anordnung eines am zweiten Teile der Kontakte angreifenden
Mitnehmers dazu benutzt, um diese Kontakte, die einen verlängerten Kontaktweg habenj bis zum Kontaktschluß weiterzube?
wegen. Beim Loslassen des Druckknopfes' bleibt daher der durch das KniehebelgelenB
angetriebene Teil der Kontakte verklinkt, während der frei bewegliche Druckknopf die
Öffnung der von ihm unmittelbar angetrie benen Kontakte bewirkt oder zuläßt. Die
Kontakte können zu diesem Zweck federnd sein. Auch kann der Druckknopf durch eine
Feder zurückgeführt werden. Man kann die durch den Druckknopf unmittelbar
angetriebenen Kontakte, die einen verlängerten Kontaktweg besitzen, auch während
der Druckbewegung ihren Kontakt öffnen und während der Rückbewegung einen
Kontakt schließen lassen, was den Druckknopfschalter für weitere Zwecke geeignet
macht, z. B. als Schalter für Anlaßwiderstände.
Eine besonders einfache Konstruktion des Druckknopfschalters nach der Erfindung ergibt
sich dadurch, daß der Druckknopf in der Bewegungsebene desjenigen Kontaktes liegt,
der den verlängerten Kontaktweg hat. Man kann ferner den einen Arm des Kniehebels
als Schaltbügel ausbilden, der eine Reihe von Kontakten bewegen kann. Z. B. können
durch den Schaltbügel die zwei Hauptkontakte eines einphasigen Motors bewegt werden·
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Fig. ι und 2 zeigen den Druckknopfschalter in der Seitenansicht und in der Ansicht
von oben. 1 ist eine isolierende Grundplatte, an der ein Lagerbock 2 befestigt ist.
In dem Lagerbock ist mit den Drehzapfen 3 und 4 ein Schaltbügel 5 aus Isoliermaterial
gelagert. Vorn an dem Rahmen ist eine Führungshülse 6 für den Einschaltdruckknopf 7
angebracht. Die isolierende Grundplatte 1 trägt drei feststehende Kontakte 8, 9 und 10.
Die Kontaktstücke 8 und 9 treten weiter gegen den beweglichen Kontakt vor als das
Kontaktstück 10, so daß der Kontaktweg für den Kontakt 10 gegenüber den anderen beiden
verlängert ist. Gegenüber den feststehenden Kontakten 8, 9 und 10 sind an der
Grundplatte die Kontaktschienen 11 befestigt.
An diesen sind mit Hilfe von Kontaktfedern 12,. 13, 14 die beweglichen Kontaktstücke 15,
16 und 17 befestigt. Die Kontaktfedern 12,
13, 14 legen sich an den Schaltbügel 5 an
und werden von diesem bei der Linksdrehung mitgenommen und gespannt. Sie wirken bei
der Ausschaltung als Ausschaltfedern. Eine Lasche 18 ist mit dem einen Drehpunkt 19
an dem Schaltbügel 5, mit dem anderen Drehpunkt 20 an dem in der Führungshülse ,geführten Teil 21 angelenkt. An diesen Teil
'iifet sich der Druckknopf 7 an. Mit dem
,D&fckknopf ist der Mitnehmer 22 verbunden,
■id^sen waagerechter Teil die Kontaktfeder
; £J4' gabelförmig umfaßt und dadurch bei der
Bewegung nach links den beweglichen Kontakt 17 mitnimmt. 23 ist ein Auslösedruckknopf.
In diesen greift ein zweiarmiger Hebel 24 ein, der bei 25 gelagert ist und mit dem anderen
Arm in einen Schlitz des Teiles 21 eingreift.
Die Wirkungsweise dieses Druckknopfschalters geht aus den Fig. 1, 3 und 4 hervor.
Durch Drücken des Einschaltdruckknopfes 7 wird der Teil 21 aus der in Fig. 1 angegebenen
Stellung nach links kraftschlüssig mitgenommen. Dieser Teil überträgt seine Bewegung
über die Lasche 18 zusammen mit dem Schaltbügel auf einen Kniehebel. Der
Schaltbügel überträgt die Bewegung auf die beiden beweglichen Kontakte 15 und 16, während
der Kontakt 17 durch den Mitnehmer 22 unmittelbar mitgenommen wird. Sobald die
Kontakte 15 und 16 mit ihren Gegenschal tstücken
8, 9 zur Berührung kommen, ist die Lasche 18 in die zur Bahn des Druckknopfes
senkrechte Stellung gelangt. Beim Weiter- go drücken bewegt sich die Lasche 18 über diese
senkrechte Stellung hinaus, wobei der Kniehebel über eine Totpunktstellung gelangt,
was eine Verklinkung der Kontakte 15 und 16 zur Folge hat. Diese Stellung ist in
Fig. 3 dargestellt. Bei der Berührung der Kontakte 15 und 16 mit ihren Gegenkontakten
ist der Kontakt zwischen 10 und 17 noch offen. Während der zur Verklinkung erforderlichen
Restbewegung des Druckknopfes wird auch der Kontakt zwischen 17 und 10
geschlossen. Die Kontaktfedern 12, 13 und
14 sind nun alle gespannt. Wenn der Druckknopf 7 lasgelassen wird, drückt der Kontakt
17 infolge seiner Federwirkung den Mitnehmer 22 und damit den Einschaltknopf
7 nach rechts, wodurch dieser Kontakt wieder geöffnet wird. Diese Stellung veranschaulicht
die Fig. 4.
Zum Ausschalten wird der Ausschaltedruckknopf 23 (Fig. 2) gedrückt. Dabei
wird der Hebel 24 im Rechtssinne gedreht und da er in den Teil 21 eingreift, hebt er das
Kniehebelgelenk 3-4, 19-20 "XFig. 4) über die Totpunktlage hinaus, wodurch die Kontakte
15 und 16 unter der Wirkung der Ausschaltfedern
12,13 in die Offenlage geschnellt werden.
Es ist für die Erfindung unwesentlich, ob der Kontakt 17 mit dem verlängerten Kontaktweg
während eines Teiles seiner Bewegung von dem Schaltbügel 5 mitgenommen
wird oder nicht. Er kann auch seine ganze Schaltbewegung unter der unmittelbaren Einwirkung
des Mitnehmers 22 ausführen und von dem Schaltbügel 5 bzw. dem Kniehebelgelenk vollkommen unabhängig sein.
Wenn man diesen Druckknopfschalter für" einen einphasigen Motor mit Hilfsphase benutzt,
werden die beiden Hauptstromzuleitungen an die Kontakte 8-15 und 9-16 angeschlossen
und die Hilfsphase wird an die Kontakte 10, 17 gelegt. Die Hilfsphase
bleibt infolgedessen beim Drücken des Druckknopfes nur vorübergehend geschlossen. Da
ein gewisser Druck angewendet werden muß, um das Kniehebelgelenk über die Totpunktlage
hinaus zu bewegen, ist die Gewähr dafür vorhanden, daß der Hilfskontakt 10, 17
während einer gewissen Zeitspanne geschlossen bleibt, die. für das Anlaufen des Motors erforderlich ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Druckknopfschalter, bei dem meh-a5 rere Kontakte nacheinander durch einen Druckknopf geschlossen werden, der auf das Kontaktsystem in der Druckrichtung kraftschlüssig einwirkt, in der entgegengesetzten Richtung dagegen frei beweglich ist, wobei der Druckknopf auf einen Teil der Kontakte unmittelbar einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf auf einen anderen Teil der Kontakte (15, 16) mittelbar über ein Kniehebelgelenk wirkt, das so angeordnet ist, daß in der Kontaktschlußlage der eine Schenkel (18) des Kniehebels senkrecht zur Druckrichtung steht, wobei der Kontaktweg der unmittelbar mitgenommenen Kontakte (17) langer ist als der Kontaktweg der mittelbar über den Kniehebel betätigten Kontakte.
- 2. Druckknopfschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf in der Bewegungsebene desjenigen Kontaktes (17) liegt, der den verlängerten Kontaktweg hat.
- 3. Druckknopfschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelgelenk einen Schaltbügel (5) antreibt, der selber den zweiten Arm des Kniehebels (5, 18) bildet.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBEIlLtN. GEbRUCKT IN DKII
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES114050D DE636085C (de) | 1934-05-20 | 1934-05-20 | Druckknopfschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES114050D DE636085C (de) | 1934-05-20 | 1934-05-20 | Druckknopfschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636085C true DE636085C (de) | 1936-10-02 |
Family
ID=7532910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES114050D Expired DE636085C (de) | 1934-05-20 | 1934-05-20 | Druckknopfschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE636085C (de) |
-
1934
- 1934-05-20 DE DES114050D patent/DE636085C/de not_active Expired
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