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Verbindung einer Schreibmaschine mit einer Kartenlochmaschine Die
Erfindung betrifft eine elektrische Verbindung einer Kartenlochmaschine mit einer
Registriermaschine (Schreibmaschine, Schreibrechenmaschine o. dgl.), deren Tasten
elekrrische Kontakte betätigen, die von einem als Zubehörteil ausgebildeten Anbau
der Re-(fistrierinaschine getragen werden. Bei einer bekannten Einrichtung dieser
Art wurde dieser Zubehörteil von einer Grundplatte gebildet, auf welche man die
Schreibmaschine lediglich zu stellen hatte, um die Verbindung mit der Kartenlochmaschine
herzustellen.
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Die Ausbildung des die elektrischen Kontakte tragenden Zubehörteiles
als Unterbau oder Griindpaltte bringt jedoch den Nachteil init sich, daß die Schreibmaschinentastatur
bei Verwendung der Grundplatte um einige Zentimeter höher zu liegen kommt als sonst,
sofern man die vorhandenen Schreibmaschinentische unverändert weiterbenutzen will.
Bekanntlich spielt aber bezüglich der Einfachheit und Bequemlichkeit in der Bedienung
der Schreibmasc'Iiine die Gewohnheit eine große Rolle, so daß die Änderung in der
Höhenlage der Tastatur als unliebsame Störung empfunden wird. Uin die Vorteile der
Ausbildung des Kontaktträgers als Zubehörteil richtig ausnutzen zu können, ist daher
eine solche Anordnung notwendig, bei der der Anbau des Zubehörteils keine Änderungen
eintreten läßt, durch welche die gewohnte Bedienun 'g der Schreibmaschine
erschwert würde. Erfindungsgemäß wird diesen Bedingungen dadurch Genüge geleistet,
daß der als Züibehörteil ausgebildete Anbau von einer vor der Vorderseite des Tastaturrahmens
anzuordnenden Leiste gebildet wird, die von an der Seite des Rahmens anzuschraubenden
Armen getragen wird. Bei solchen Einrichtungen, bei denen ein Druckknopfschalter
zum Lösen der Schreibi-naschinenwagensperre, zur Rückführung des Lochmaschinen--%-vagens,
zur Ausführung der Lochung und zum Kartenwechsel vorgesehen ist, wird dieser Druckknopfschalter
zusammen mit einem zweiten Druckknopfschalter, der unabbängig von der Kartenlochmaschine
den Stromkreis zur Lösung der Wagensperre überwacht, ebenfalls auf der Leiste angeordnet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung
dargestellt. In diesen zeigt Abb. i einen Schnitt durch die als Zubehörteil ausgebildete
Leiste mit den Kontakten zur Steuerung der Lochstempeleinstellung, Abb. 2 die zugehörige
Vorderansicht, Abb. 3 einen Teil des zugehörigen Grundrisses mit teilweise
weggebrochenem Tastaturgehäuse unter Fortlassung einiger Hebel 3
und Abb.
4 die Schaltungsanordnung.
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Auf einer Leiste i, die mittels seitlicher Arme bei 30 leicht
abnehmbar an das Gehäuse
2 der Tastatur der Schreibmaschine bzw.
Schreibrechenmaschine angeschraubt werden kann, so daß sie vor der Vorderseite des
Tastaturrahmens liegt, sind in Schlitzen 31 eine Anzahl doppelarmiger Hebel
3 gnelagert, und zwar ist jeder Taste, um deren Angaben in die Lochmaschine
zu übertragen, el ein solcher Hebel zugeordnet. jeder Hebe13 greift mit seinem einen
Ende 4 unter den Hebel seiner zugehörigen Schreibmaschinentaste bzw. Schreibrechenmaschinentaste
5,
während an seinem anderen Ende Zugfedern6 angreifen, die den Hebel
dauernd in Anlage an den Tastenhebel zu halten suchen. Unterhalb eines jeden Hebels
3 sind mit Hilfe geeigneter Isolierstücke 32 an der Leiste i Kontaktfedern
7 befestigt, die bei z# Niederdruck der zugehörigen Taste3 einen Kontakt
miteinander schließen, der die Einstellung eines entsprechenden Lochstempels der
Kartenlochinaschine herbeiführt. Wie in Abb. 4 dargestellt ist, steuert jeder Kontakt
7
einen Einstellmagneten 8 der Kartenlochmaschille.
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Da die Lochmaschine an sich mit der vorliegenden Erfindung nichts
züi tun hat, ist sie nicht näher dargestellt. Der leichteren Verständlichkeit halber
soll noch beinerkt werden, daß die Elektromagneten 8, die auf dem Lochkartenwagen
angeordnet sind, zur Vorbereitung der Lochstempel dienen, während die eigentliche
Lochung erst durch Erregung k# ZD eines Magneten 15 herbeigeführt wird, nachdem
der Lochkartenwagen das Stempelfeld überquert und hierbei alle einzustellenden Stempel
betätigt hat. Gleichzeitig regelt der Magnet 15 das Zurückführen des Lochkartenwagens
in seine . Ausgangsstellung und das Auswerfen der gelochten Karten sowie
die Einführung einer neuen Karte.
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Auf der Leiste i sind ferner zwei durch einen Wippliebel
9 verbundene Tasten io und ii zur wechselweisen Steuerung eines Schaltersi2
vorgesehen, und zwar so, daß dieser durch Niederdruck der Taste io geschlossen und
durch Niederdruck der Taste ii geöffnet wird. Der Schalter 12 ist, wie Abb. 4 zeigt,
in den Apschluß der Stromquelle 33 eingeschaltet und unterbricht daher, wenn
er geöffnet wird, die elektrische Verbindung zwischen der Schreibmaschine und der
Kartenlochmaschine, so daß die iliedergeschriebenen Angaben nicht mehr in die Kartenlochniaschine
übertragen werden.
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Auf der Leiste i ist weiterhin eine Taste 13 angeordnet, die einen
Kontakt 14 zu schließen vermag. Eine nicht näher dargestellte Feder sucht die Taste
13 in ihrer Ausgangslage zu halten, in der der Schalter ,4 offen el t> ist.
Dieser liegt im Stromkreis des Elektrolnaglieten 15, so daß beim Drücken auf die
Taste 13 die Lochung, die Zurückführung des Einstellwagens und der Kartent' ZD wechsel
in der Lochmaschine herbeigeführt werden. Die Taste 13 vermag außerdem 25 einen
Kotakt 16 zu schließen und hierdurch cinen Elektromagneten 17 zur Lösung einer Wagelisperre
der Schreibmaschine zu erregen. Diese hat den Zweck, den Schreibmaschinen-%vagen
gegen Rückführung in die Anfangsstellung zu sichern und so einen besonderen Bedienungsvorgang
zu erzwingen, bevor mit Niederschrift der nächsten Zeile begonnen werden kann. Hierdurch
soll man daran erinnert werden, vor Beginn mit der nächsten Zeile die Lochung vorzunehmen
und sodann die Rückführung des Lochmaschinenwagens und den Kartenwechsel zu bewirken.
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Da die Wagensperre an sich nicht zur vorliegenden Erfindung gehört,
ist sie in den Zeichnungen nicht veranschaulicht.
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übrigens kann Kontakt 16 auch für sich allein geschlossen werden,
nämlich durch eine ebenfalls unter Federdruck stehende Taste 18. Die Wirkungsweise
ist folgende: Wird eine der Tasten 5 der Schreibrechenmaschine niedergedrückt,
so wird hierdurch gleichzeitig der zugehörige Hebel 3 geschwenkt und somit
der betreffende Kontakt 7 geschlossen. Ist nun die Taste io niedergedrückt, so hat
dies, wie sich aus Abb. 4 ergibt, zur Folge, daß der zugehörige Einstellmagnet
8 erregt und die betreffende Lochung vorbereitet wird. Kehrt die Taste
5
wieder in ihre Grundstellung zurück-, so folgt auch der Hebel
3 unter Wirkung seiner Feder 6 in die in Abb. i dargestellte Lage.
Durch Niederdrücken der Taste ii kann man die Übertragung der Angaben auf die Schreibmaschine
durch Abschalten der Kartenlochmaschine verhindern, worauf durch .Niederdrücken
der Taste io jederzeit das Einschalten der Kartenlochmaschine erfolgen kann.
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Nach erfolgter Niederschrift einer jeden Zeile wird der Schreibmaschinenwagen
gesperrt und kann erst zurückgeführt werden. wenn entweder die Taste 13 oder die
Taste 18 nieder-edrückt worden ist. Hierdurch wird der Kontakt 16 geschlossen, der
im Stromkreis zur Lösung der Wagensperre liegt. Da durch Niederdruck der Taste 13
nicht nur die Wagensperre ausgelöst, sondern auch der Magnet 15 erregt wird,
so ist durch die beschriebene Anordnung eine weitgehende Sicherheit gegen versehentliche
Unterlassung des Zurückführens des Lochkartenschlittens lind der zugehörigen Arbeitsgänge
geschaffen.
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Will man aus irgendwelchen Gründen die Wagensperre auslösen, ohne
den Magneten 15 züi erregen, so kann man sich hierzu der Taste 18 bedienen.