-
Verbindung einer Schreibmaschine bzw. Schreibrechenmascbine o. dgl.
mit einer Kartenlochmaschine Die Erfindung g bezieht sich auf eine Schreibmaschine
bzw. Sclireibrechenmaschine o.dgl., die mit einer Kartenlochmaschine zur Herstellung
statistischer Lochkarten derart verbunden ist, daß die durch Tastendruck der Schreibmaschine
medergeschriehenen Angaben in Form von Lochungen in eine Lochkarte eingetragen werden.
Nach dem Hauptpatent 499 762 dient zur Steuerung der die Lochmaschine überwachenden
Stromkreise in Ab-
hängigkeit von der Stellung ;des Schreibmaschinenwagens
eine von diesem bewegte Nockenschiene mit Nocken zur Spaltung von elektrischen Kontakten.
-
Handwelt es sich uni eine Lochmaschine, bei der beim Drücken einer
Werttast.- lediglich die Einstellung der die Lochung beuti#rkenden Lochstempel erfolgt,
so muß nach Niederschrift jeder Zeile in der Schreibmaschine mittels einer Lochung
"staste die vorbereitete Lochung g ausgeführt, der Lochmaschinenwagen in seine Anfangslage
zurückgeführt sowie die gelochte Karte ausgeworfen und eine nieue Karte eingeführt
werden. Erfahrungsgemäß wird aber die Bedienung dieser Lochungstaste leicht vergessen,
wodurch Betriebsstörungen entstehen.
-
Das Ziel der Erfindtii#,-, ist es nun, zwangsläufig die durch die
Locbungstaste zu be-Z, e wirkenden Vorgänge herbeizuführen. Dieses Ziel wird dadurch
erreicht, daß die Nockenschiene mit einer besonderen Schaftstufe versehen ist, die
nach Beendigung jeder Schriftzeile in der Schreibmaschine einen elektrischen Schalter
drückt, der dann die Ausführung der vorbereiteten Locliung, den Rück-lauf des Lochmaschinenwagens,
dasAus-,verfen der -elocliten Karte und die Einführung einer neuen K-arte selbsttätig
be-
wirkt. Eine andere Möglichkd, t, dieses Ziel züi erreichen, besteht darin,
daß man die Schreibmaschine mit einer ihren Wagen gegen Rücklauf sichernden Wagensperre
versieht, die von fland ausgelöst werden muß, bevor der Wagenrücklauf -und damit
die Niedersclirift der nächsten Zeil-e vorgenonimen werden kann. Durch die Notwendigkeit,
die Wagensperre auszulösen, wird man jedesmal an die Bedienung der Lochungstaste
erinnert. Auch kann man zum Lösen der Wagensperre eine Taste vorsehen, die gleichzeitig
als Lochungstaste wirkt, also die Ausführung der Lochung, den Rücklauf des Lochmasichinenwagens
sowie den Kartenwechs,el herbeiführt. Besondere Vorteile bietet es bei dieser Anordnung#
daß der Stromkreis der Lochungstaste so lange unterbrochen ist, bis der Schreibmaschinenwagen
in seine Endstellung
gelangt ist. Dies erfolgt erfindungsgemäß durch
leine besondere SchaltsMe der Nokkenschiene, durch die ein Schalter zur überwachung
eines Elektromagneten gesteuert wird, der den Stromkreis der Taste vorbereitet.
-
Zwei AusfÜhrungshei-spiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt im einzahlen: Abb. i eine Teilansicht des Schreihmaschinenwagens mit der
Anordinung einer Mückenschiene und der zugehörigen Schaltvorrichtung, Abb. 2 einen
Schnitt nach der Limei A-B de-r Abb. i, Abb. 3 die Nockenschiene in derjenigen
Lage zu dem Schalter, in der die Kartenlochmaschin#e eingeschaltet ist, Abb. 4 die-
Stellung, in der die Kartenlochniaschine- ab 'geschaltet ist, Abb. 5 die
Stellung Üer Nockenschiene und des Schalters, in der eine Schriftzeile fertiggestellt
ist und in der der Wägenrücklauf deT Schreibmaschine bewirkt wird, Abb.
6 eine abgeändexte Aus#ü.hrungsiform, bei derein Selbsttätiges Einschalten
des Wagenrücklaufs der Lochmaschine nicht voigesehen ist, sondern lediglich das
Fän- und Abschalten der Lochmaschine üi Ablia%-igkeit von der Stellung des Schreibmaschinenwagens
erf olgt, Abb. 7 dieselhe Ausführungsfonn nach Fertigstellung einer Schriftzeile
mit verriegeltem Schreibmaschinenwagen, Abb. 8 eine,entsprechende Darstellung
nach Lösung dieser Verriegelung.
-
Im Rahmen das Wagens io der Papierwalze i i der Rechenschreibmaschine
ist eine vierkantige Welle 13 drehbar gelagert. Mit Hilfe, eines durch Druckfedern
14 angedrückten# B olzen's 15 wird sie in der Lage, in die sie je-weils eingestellt
ist, gehalten. An den vier Flächen der Welle 13 sind mit Nocken versehene Schienen
16, 17, 18 und ig auswechselbar hefesti- gt, und zwar so, daß ihre gestuften. Nockenkanten
übeT die Kanten der Welle 13 hervorraggen. In dem Rahmen 12 der Schreibmaschine
istein SchalterinftKontaktfedern 20 ' 21 und 22 angeordnet, deren mittelste,
2 1, SO gab ogen ist, daß sie sich an die. Feder 22 anzulegen sucht, aber
durch .einen Schieber 23 entweder in. ihre Mittellage überführt oder an die
Kontaktf-eder 2o angedrückt werden kann. Die Übeiführung in die 'vhttellage erf
olgt, wenn der unter Dr.ur-k der Feder 24 stehende Schleber 23 in Ausschnitte
25 der Schienen 16 bis ig eintritt. Der Schieber 23, der zu.x Verminderung
de:r Reibung an den Schienen mit einer Rolle.' 26
versehen ist, greift nämlich
mit einem Haken 27 über das Ende der Feder 21. Wenn nun der Schreibmaschinenwagen
im Verlauf der Niederschrift einer Zeile von rechts nach links wandert, so erfolgt
an gewissen Ab-
schnitten der Zeille ein Stromschluß zwischen den Federn 2o
-und 2 1, während sonst die Federn 2 1 Und 2 2 Kontakt miteinander haben.
-
In der Abb. 3 ist d@e Schaltung der Kontaktfedern veranschaulicht.
I\Üt 28 ist hierbei der Magnet bezeichnet, durch. dessen Erregung die Lochung
bewirkt wird, nachdem zuvor bei, Nlederschnft Üer Zeile die Lochung vorbereitet
worden ist. Durch Erregung des Magneten 29 wird deT Rücklauf das Lochmaschmenwagens
ausgelöst. Die Einschaltung beider Magnete 28 und 29 erfolgt durch dien von
den Federn-20 und 21 gebildeten Schaltern vorausgesetzt, daß ein Kontakt30 geschlossen
ist. Die Speisung des Stromkreises erfolgt durch eine bei 37 angedeutete
Stromquelle. Bei 31 sind einige Tasten der Rechenschreabma:schme an.,geldeutat,
die in bekannter Weise bei NUederdrücken Kontakte 32 schließen, wodurch LochstempelnIagnete
33 erregt werden, die die entsprechenden Lochstempel zur Lochung vorbereiten.
-
Die Arb-eitsweise diesier Ausführungsform ist folgende: Gleitet der
Wagen der Rechen-Schreibmaschine wkb#r#end ider Niederschrift der Zeile von rechts
nach links in der Richtung des Pfeiles der Abb. i, so rollt auf der sich mit dem
Schlitten io verschiebenden Schieneig 1-die Roll-e26 ab und unterbricht hierbei
abwechselnd je nach Anordnung der Nocken und Einschnitte 25 den Kontakt
der Fedeni?-i und 22. %Befindet sich die Rolle in, einem Einschiütt 25, so
-%viwd dile Lochmaschtne abgeschaltet, wie es in Abb. 4 dargestellt ist, so daß
beim Niederdrücken der Schreibmaschinentasten3i eine Erregung der Stemp,elmagnete33
nicht erfolgt. Es findet also. keine übertragung der niedergeschriebenen Angaben
auf d.ie Lochmaschine statt. Anders ist es, wenn sich kfie Rolle26 in Berührung
mit einem Nocken befindet, also etwa die in der Abb. i dargestellte Lage einnimmt.
Hier sind &ie durch die Tasten 3 1 und die Kontakte 3 2 gesteuerten
Stromkreise bei' --i und 22 geschlassen, so daß die durch die Tasten niedergeschriebenen.
Angaben gleichzeitig auf die Lochinaschine ÜbertragUn werden.
-
Soweit entspricht die Maschine dem Hauptpatent. Erfindungsgemäß ist
nun am Ende der Nockexistange ein besonders tiefer Einschnitt 34 vorgesehen, in
den die Rolle 26
nach vollendeter Niederschrift einer jeden Zeile eintritt,
wie es in Abb. 5 dargestellt ist. Hierdurch -wird nun zwischen den Federn
2o und 21 Kontakt hergestellt. Bei dem in den Zeichtiungen angedeuteten Modell der
Schreibrechenmaschine besitzt der Schreibmaschinenwagen
eine Vorrichtung,
die ihn nach Niederschrift einer jeden Zeile selbsttätig zurückführt. Während dieses
Rücklaufes wird durch nicht näher dargestellte Mittel auch der Kontakt3o eingeschaltet,
so daß der durch die Magnete 28 und 29 verlaufende Stromkreis geschlossen
und die Magnete erregt werden. Infolgedessen wird die durch die vorhergehende Erregung
der Magnete 33 vorbereitete Lochung ausgeführt-, der Lochmaschinenwagen zurückgeführt
und die Zufuhr einer neuen Karte nebst der Ab-
führung der gelochten Karte
bewirkt. Nach beendigtem Rücklauf des Schreibmaschinenwagens öffnet sich der Kontakt3o
wieder.
-
Bei Schreibmaschinen, die keinen automatischen 'WagenrUcklauf haben,
empfiehlt kch die in den Abb. 6 'bis 8 dargesteUte Anordnun'-, gemäß
der die Zuräckführung des Lochmaschi#nenwagens durch Handbetätigung ausgelöst werden
muß. Dernent#prech#end ist hierbei der tiefe Einschnitt 34 in den Nokkenschienen
nicht vorgesehen; statt dessen ist hier eine andere Anordnung getroffen, die eine
Zurückführung des Schreibmaschinenwagens so lange verhindert, bis der Lochmaschinenwag
gen zurückgestellt worden ist damit dies nicht etwa versehentlich unterbleiben kann.
-
Dementsprechend sind bei dieser Ausfährungsform lediglich zwei Kontaktfedern
35
und 36 angeordnet, die in ihrer Wirkung den Federn2i und 22 des
vorbeschriebenen Beispiels entsprechen. Mit 31 sind wiederum die Schreibmaschinentasten
und mit 32 die zugehörigen Schalter bezeichnet, die in den Stromkreisen der
Stempelmagnete33 liegen. Alle diese an die gemeinsame Stromquelle 37
angeschlossenen
Stromkreise werden durch die Kontaktfedern 35 und 36 gesteuert. überdies
steuert die kontaktfeder35 mit ihrem Gegenkontakt 36 einen Stronikreils Uber
einen Magneten38, einen, Kontakt39 und die Magneten 28 und 29, deren, erster
zur Ausführung der vorbereiteten Lochui#g dient und deren zweiter den Rücklauf des
Lochmas,cbinenwagens herbeiführt. Der Magnet38 steuert einen Aii-1,-er4o, an den
eine unter Federdruck stehende Stange41 angelenkt ist, die ihrerseits die Lage eines
mit Ihr verbunden#en Riegels 4,2 bestimmt. Der Riegel 42 ist bei 4.4 am Rahmen der
Schreibmaschine gelagert -und ist so angeordnet, daß er mit seiner Spitze 43 hinter
eine Nase 45 am Schreibmaschinenwagen io fallen kann. Der Riegel 42 trägt ferner
einen Anschla-stift 46, der mit einem ebenfalls am Schütten io 0'C-lagerten Sperrhebel
47 in der in der Abb. 8
dargestellten Weise in Eingriff treten kann. Der Hebel
41 wird durch eine Feder 48 in Anlage an einen Stift 49 gehalten.
-
C zi Die Arbeitsiweise dieser Anordnung ist wie folgt. Wie
bei dem vorbeschriebenen. Ausführungsbeispiel steuert die Rolle26, indem die Nockenschiene
an ihr vorbeibewegt wird, den Stromkreis der Stempelmagnete33, indem sie deren Erregung
nur dann zuläßt, wenn die Kontaktfedern35 und 36 die in Abb.7 dargestellte
Lage einnehmen. Tritt jedoch die Relle26 in einen Ausschnitt ein, wie in Abb.6 gezeigt
ist, so erfolgt beim Niederdruck einer Schreibmaschinentaste keine Lochung, da die
Kontakte35 und 36
,geöffnet sind.
-
Gelangt der Schreibmaschinenwagen in seine äußerste, in Abb.7 dargestellte
Lage, so schnappt der Riegel42 mit seiner Spitze 43 hinter dIe Nase45 des Wagens
ein und sperrt ihn dalier in seiner Endstellunig, so daß er zunächst nicht zurückgeführt
werden kann. Hierdurch wird man bei der Bedienung der Schreibmaschine darauf aufmerksam
gemacht, daß nunmehr die vorbereitete Lo.ch""-erfolgen muß. Dies geschieht durch
Niederdruck einer Taste 50, die mit den Kontakten 39 zusammenarbeitet,
indem sie an die Stromquelle 37 angesclilossen ist -und so die iMagnete
--8 und 29 zu erregen vermag. Beim Niederdruck dieser Taste 5o erfolgt daher
die Lochung, die Zurückführung,cles Lachmasichinenschlittens -so:wie der Kartenwechsel.
Außerdem aber -wird hierb ei der Ma,-net 3 8 erregt und von ihm der Anker
4o angezogen und somit der Riegel 42 in. die in Abb. 8 dargestellte Lage
überführt, in der er dann durcli den unter 'Wirkung der Feder 48 ei#n-sc'hnaP-penden
Hebel 47 gehalten wird, indem dieser mit seinem Ende unter den AnschlagstIft 46
greift. Nunmehr kann also der Wagen der Z,
Reclienschreibmaschine zurückgeführt
worden. Während des Rückganges gleitet der Riegel 422 vom Sperrhebel 47 ab und geht
wieder in die in Abb. 6 dargestellte Lage über.