AT61747B - Elektromagnetisch betriebener Lochapparat mit Schreibmaschinenklaviatur. - Google Patents

Elektromagnetisch betriebener Lochapparat mit Schreibmaschinenklaviatur.

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AT61747B
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Description


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  Elektromagnetisch betriebener Lochapparat mit Schreibmaschinenklaviatur. 



   Die bekannten Lochapparate mit Schreibmaschinenklaviatur, bei denen die Zeichensymbole aus einem oder mehreren Löchern in bestimmten Gruppierungen gebildet werden. benötigen soviel Stanzstempel, wie zur Hervorbringung des längsten Zeichens erforderlich sind. Die Stanz stempel werden durch Niederdrücken der Tasten dem Zeichen entsprechend auf elektrischem oder mechanischem Wege ausgewählt und dann alle gleichzeitig durch das Papier hindurchgestossen. Das bedingt aber, da die einzelnen Zeichen doch von verschiedener Länge sind. einen veränderlichen Schritt der Streifentransporteinrichtung, was einen komplizierten   Mechanismus   erfordert.

   Besagter Übelstand wird nun gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass die verschiedenen Zeichen nicht mit einem Male, sondern während eines Arbeitsvorganges nacheinander aus ihren Elementen Loch und Schritt aufgebaut werden. Dadurch wird der weitere Vorteil 
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 für den Papiervorschub sich in einfachster Weise gestaltet. 



   Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
Zur Erläuterung sei der einfache Fall angenommen,   dass gemäss   Fig. 1 auf dem Papierstreifen A, welcher mit der   Führungslochreihe B   vorgelocht ist. die mit 1 bis 8 bezeichneten Zeichensymbole hergestellt werden sollen. Demzufolge besitzt der   Stanzmechanismus   zur Herstellung der   Lochreihe   Z nur einen einzigen   Elektromagneten .   wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, dessen Anker beim Anziehen den   Stanzstempel   C durch das Papier hinduichschlägt. 



   Der Papiervorschub wird, wie Fig. 2 zeigt. mittels des Elektromagneten E2 in der Weise bewerkstelligt, dass bei Erregung des Magneten E2 die Sperrklinke D das Schaltrad F und damit die Transpurtachse mit dem Sternrad G um einen Schritt nach vorwärts dreht, wobei der Papierstreifen stets um den gleichen Betrag, beispielsweise um den Abstand zweier Führungslöcher, fortschreitet. 



   Die   Kontaktacheibe     il   besteht aus den beiden Ringen J und K. Jeder dieser Ringe besitzt für den vorliegenden Fall fünf voneinander isolierte Segmente a, b, c, d, e und f. g, h, i, j. Auf den beiden Ringen J und   J ? schleifen   die miteinander elektrisch   verbundenen   und von dem Arm M getragenen Bürsten LI, L2. Der Bürstenarm M kann z. B. durch einen Motor unter Zwischen- 
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 arm M ist auf der Zeichnung der besseren Übersicht wegen fortgelassen. 



   Bei ruhendem Tastenwerk liegt der   Bürstenarm     M   mit seinem vorderen   abgeschrägten   
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 die Sperrung des Armea M an der Stelle PQ für kurze Zeit unterbrochen. Während der nunmehr erfolgenden Umdrehung des Bürstenarmes M kehrt der Ankerhebel P unter dem Einfluss'der Feder p in seine Ruhelage zurück, wodurch der Bürstenarm M nach Vollendung einer Umdrehung wieder angehalten wird. 



   Wenn die angeschlagene Taste wieder in ihre Ruhelage zurückgeht, wird die Verbindung von k5 und 85 aufgehoben, wodurch sich der Kondensator V über einen hohen Widerstand W entlädt. Der während eines Tastendruckes neben dem eigentlich wirksamen Kondensatorstrom zustandekommende schwache Dauerstrom über den Widerstand W und den Elektromagneten Eg übt auf den Anker bzw. Hebel P keinerlei Wirkung aus. 



   Während die miteinander verbundenen Bürsten   LI'L2   die Kontaktringe J und K überstreichen, werden die durch den Anschlag einer der Tasten   T\ bis T   vorbereiteten Arbeitsvorgänge, Stanzen und Papiervorschub an den entsprechenden Elektromagneten nacheinander zur   Auslösung   gebracht. Zu diesem Zwecke sind einerseits die Segmente a. b, c und d des Ringes J mit den Tasten- 
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   Es ist Bedingung, dass die einmal angeschlagene Taste mindestens solange in ihrer tiefsten Lage verbleibt, bis der Bürstenarm   M   eine Umdrehung vollendet hat. Zu diesem Zweck ist eine selbsttätig wirkende Tastensperrung vorgesehen, wie dies in Fig. 2, 3,4 und 5 dargestellt ist. An jeder Taste ist nämlich eine Nase m angebracht und eine durchgehende Sperrschiene l unterhalb der Tasten angeordnet. 
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 auf den Segmenten e, j, welche über die Stromquelle R mit den Elektromagneten E4 der Tastensperrung verbunden sind, so dass in dieser Stellung die Sperrklinke l angezogen ist. Beim Anschlagen einer Taste wird, wie vorher beschrieben, der Bürstenarm M ausgelöst und die Bürsten L1.   zu   verlassen die Segmente e und j.

   In diesem Augenblick wird infolge der Stromunterbrechung der 
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 bis der Bürstenarm M seine Drehung vollendet hat. Alsdann wird der   Elektromagnet/ ?,, vnn   neuem   üb'r die Segmente   e und j erregt und die   Sperrschiene 1   aus dem Bereich der Nase m gebracht und   ; Be Taste   gelangt durch die Feder r (Fig. 3) wieder in ihre Ruhelage. 



   Die gleiche Tastensperrung lässt sich auch auf mechanischem Wege durch die in Fig. 5 schematisch dargestellte Anordnung erreichen. Der Sperrhebel P ist über seinen Drehpunkt hinaus, welcher als Gelenk ausgebildet ist, in Form einer Druckstange t verlängert ; Sperrhebel und Druckstange können zusammen in den Führungsschienen u in ihrer Längsrichtung verschoben werden. Das freie Ende der Druckstange t legt sich auf einen an der Sperrschiene 1 angebrachten Ansatz   "   auf. Solange der Arm M in seiner Ruhelage unter dem Einfluss der ihn antreibenden Kraft such   mit Druck gegen den Sperrhebel P legt, wird dieser infolge dieses Druckes zusammen mit der Druckstange t nach unten verschoben, so dass unter Überwindung der Feder die Tastensperrung   aufgehoben ist.

   Sobald der Arm   111 nach   erfolgter Auslösung seine Umdrehung begonnen hat,   kommt   die Feder q zur Wirkung und bringt die Sperrschiene   I   in die Sperrstellung unter gleichzeitiger Verschiebung der Stange (und des Hebels P nach oben.   Schlagt   der Arm   Af   am Ende der Umdrehung gegen den   H"bel   P, so tritt die Entsperrung der Tasten in der beschriebenen Weise ein. 



   Durch diese besondere Art der Tastensperrung wird gleichzeitig verhindert, dass eine zweite Taste   niedergedrückt   werden kann, bevor die vorher angeschlagene Taste in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist, da beim fruheren Anschlagen einer zweiten Taste deren Nase   m   am die obere Kante der Sperrschiene l aufschlagen würde. 



   Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Angenommen, es soll das in Fig. 1 mit 3 bezeichnete   Zeichenaymbol   in den Lochstreifen eingestanzt werden, ao ist die Taste Ta anzuschlagen. Die Taste T, besitzt ausser dem allen Tasten gemeinsamen   Auslössekontakt k.   für den Bürstenarm   M   noch Kontakte kl,   koks   für die
Schienen   81,     und     und 8a.   
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   PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Elektromagnetisch betriebener Lochappamt mit Schreibmaschinenklaviatur zur Herstellung gelochter Schriftbänder für Telegraphie und ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Lochstempel zwecks Herstellung eines Lochsymbols durch eine für sämtliche Zeichen gemeinsame   Verteüerscheibe   nach Massgabe von   Kontaktschliessungen   geregelt wird, die durch Niederdrücken einer Taste in einer das betreffende Zeichen charakterisierenden Weise bzw. Anzahl bewirkt werden.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Lochapparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerscheibe im Zusammenwirken mit Kontakten, welche von den Tasten beeinflusst werden, auch die Bewegung des Fortschaltewerkes für den Lochstreifen regelt.
    3. Ausführungsform des Lochappamtes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Lochschrift nur so viele Lochstempel vorgesehen sind, als Löcher zur Unterscheidung der Zeichenelemente erforderlich sind.
    4. Ausführungsform des Lochapparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastenwerk mit einer Sperrvorrichtung v < . ehen ist. deren Ein-und Ausschaltung durch Kontakte an der Verteilervorrichtung geregelt wird, in der Weise, dass für gewöhnlich während der Umdrehung der Verteilervorrichtung die Sperrvorrichtung in Wirkung ist, während nur am Ende jeder Umdrehung vorübergehend eine Auslösung der Tastensperrung durch die Verteilervorrichtung erfolgt.
    5. Ausführungsform des Lochapparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerscheibe (H) im wesentlichen aus zwei Segmentringen (J, K) besteht, wobei die EMI3.2 Segmente (f, g, h, i) des anderen Ringes (K) mit den Stanz- und Papiervorschub-Elektromagneten (Eil E. J derart elektrisch verbunden sind, dass durch die beim Anschlagen einer Taste ausgelösten, unter dem Einfluss einer Antriebskraft (Motor oder dgl.) stehenden, die Rmge überstreichenden Bürsten (, J) die Elektromagnete (Ei, Et) entsprechend der Art und Lage der durch die niedergedrückte Taste geschlossenen Kontakte nacheinander unter Strom gesetzt werden.
    6. Ausführungsform des Lochapparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rotierende Teil der Verteilervorrichtung mit einer besonderen Sperrvorrichtung (P. En) zusammenwirkt, welche ihn bei ruhendem Tastenwerk stets m einer bestimmten Lage festhält, nach erfolgtem Tastendruck dagegen vorübergehend zur Auslösung gelangt. wobei die Erregung des Auslöseelektromagnetcn durch den kurzen Lade- oder Entladestrom eines Kondensators erfolgt, so dass nach einmaliger Umdrehung der Verteilervomchtung dieselbe wieder gesperrt wird.
AT61747D 1911-12-14 1912-12-06 Elektromagnetisch betriebener Lochapparat mit Schreibmaschinenklaviatur. AT61747B (de)

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AT61747B true AT61747B (de) 1913-10-25

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