DE1011187B - Zaehlkarten-Sortiermaschine - Google Patents
Zaehlkarten-SortiermaschineInfo
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- DE1011187B DE1011187B DEI1518D DEI0001518D DE1011187B DE 1011187 B DE1011187 B DE 1011187B DE I1518 D DEI1518 D DE I1518D DE I0001518 D DEI0001518 D DE I0001518D DE 1011187 B DE1011187 B DE 1011187B
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- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K13/00—Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
- G06K13/02—Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier having longitudinal dimension comparable with transverse dimension, e.g. punched card
- G06K13/08—Feeding or discharging cards
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Sortieren und Aussuchen von Zählkarten, vorzugsweise
Lochkarten, die mit einer Einrichtung ausgerüstet ist, die gestattet, daß die Maschine nicht nur
für normale Sortierzwecke benutzt werden kann, wobei die Lochwerte einer einzelnen Kartenspalte maßgebend
für die Sortierwirkung ist, sondern auch zum Mehrfachaussuchen verwendbar ist, d. h. zum Aussuchen
von Karten, die in einem Lochfeld auf mehrere Kartenspalten verteilte Merkmalskombinationen enthalten,
auf die diese Aussuchvorrichtung eingestellt werden kann.
Kartensortiermaschinen dieser Art sind mehrfach bekannt. Jedoch unterliegen sie insofern einer beschränkten
Benutzungsmöglichkeit, als sie nicht auch zum Sortieren von Karten mit Merkmalskombinationen
nach deren Stellenanzahl geeignet sind, sondern nur zum normalen Sortieren und zum Aussuchen von
Karten mit einer ihrem Werte nach bestimmten Merkmalskombination. Vielmehr können bei diesen
bekannten Maschinen Karten mit Merkmalskombinationen nur ausgesucht, nicht aber auch gleichzeitig
sortiert werden. Zwischen Sortieren und Aussuchen besteht ein praktisch bedeutsamer Unterschied. Beim
Sortieren werden die Karten auf die verschiedenen Sortierfächer verteilt, beim Aussuchen dagegen nur in
einem Fach gesammelt. Wollte man mit den bekannten Maschinen nach der Stellenzahl der Merkmalskomuinationen
sortieren, dann würden so viele den Sortierfächern zuzuordnende besondere Schaltvorrichtungen
und entsprechend viele Sätze von Abfühlbürsten in die Maschine eingebaut werden müssen, als Sortierbegriffe
vorhanden sind, wodurch die Maschine eine praktisch nicht tragbare Baulänge erhalten würde.
Außerdem würden bei dieser Ausrüstung die Maschinen zum normalen Sortieren nicht verwendet
werden können, und es würde auch die Möglichkeit nicht gegeben sein, die gleiche Maschine, die zum
Sortieren der Karten nach Merkmalskombinationen verwendbar ist, auch zum Mehrfachaussuchen zu verwenden,
wobei die Karten auf Grund einer bestimmten mehrstelligen Zahlengröße aus dem Stapel herauszusuchen
sind.
Gemäß der Erfindung kann die Maschine mit Hilfe der gleichen Zusatzeinrichtung, die zum Aussuchen
mehrstelliger Zahlenwerte dient, auch zum Sortieren solcher Zahlenwerte nach ihrer Stellenzahl benutzt
werden, indem die den Sortierfächern zugeordneten Sortierorgane, die bei elektrisch gesteuerten Maschinen
aus Magneten bestehen, über voreinstellbare Schaltvorrichtungen mit den Kartenabfühlorganen wahlweise
verbunden sind.
Insbesondere besteht die Erfindung darin, daß bei einer Zählkarten-Sortiermaschine mit den verschie-
Anmelder:
IBM Deutschland Internationale
Büro-Maschinen Gesellschaft m.b.H.,
Sindelfingen (Württ), Böblinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. März 1938
V. St. v. Amerika vom 11. März 1938
Eugene Amzi Ford, Scarsdale Manor, N. Y. (V. St. Α.), ist als !Erfinder genannt worden
denen Sortierfächern zugeordneten Steuervorrichtungen zur Einstellung der Kartenleitorgane und mit
für mehrere Kartenspalten vorgesehenen Abfühlorganen sowie einer Einrichtung zum Aussuchen von
Karten mit auf mehrere Kartenspalten verteilten Merkmalskombinationen zwischen den den Sortierfächern
zugeordneten Steuervorrichtungen und den Kartenabfühlorganen Schalter angeordnet sind, durch
die je nach ihrer Voreinstellung entweder eine der genannnten Steuervorrichtungen gleichzeitig mit mehreren
Abfühlorganen, und zwar über einen Kraftstoßverteiler oder mehrere Steuervorrichtungen je mit
einem Abfühlorgan, verbunden werden können, wobei in der einen Einstellage der Schalter ein Aussuchen
von Karten mit einer bestimmten Merkmalskombination und in der anderen ein Sortieren der Karten nach
der Stellenzahl von Merkmalskombinationen bewirkt wird.
Die Erfindung ist gleich anwendbar für Maschinen des elektrischen und solche des mechanischen Systems
und erfaßt daher bei Verwendung gleichwertiger Lösungsmittel grundsätzlich beide Maschinenarten.
Zur Erläuterung der Erfindung soll der Gegenstand derselben an Hand eines Ausführungsbeispiels einer
Maschine für elektrische Abfühlung der Kartenlochungen und elektrische Steuerung der Sortiervorrichtungen
beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt des Maschinenkopfes mit der Abfühl- und Sortiereinrichtung,
Fig. 2 und 3 je ein Kartenmuster,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung der Kartenweichenzungen mit den zugeordneten Steuerorganen,
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handen. Nachdem eine Karte die Abfühlbürste 14 passiert hat, gelangt sie in den Bereich der Zungen 5
der Kartenleitorgane 4, von denen je eins nach den zugehörigen Sortierfächern führt.
Die Abfühlbürsten 14 (Fig. 1) werden je in einer Nut einer aus Isolierstoff hergestellten Walze 29 geführt
und sind elektrisch voneinander getrennt. Sie schleifen auf einer ihnen allen gemeinsamen Kontaktwalze
28, mit der sie während des Durchganges einer
Fig. 5, 6, 7 und 8 die Anordnung und Ausbildung von Steckverbindungen zur Vorbereitung der Maschine
für die verschiedene Arbeitsleistung,
Fig. 9 die Anordnung der Sortierrelais,
Fig. 10 und 11 die Anordnung der die Karten- 5 weichen steuernden Sortiermagnete,
Fig. 9 die Anordnung der Sortierrelais,
Fig. 10 und 11 die Anordnung der die Karten- 5 weichen steuernden Sortiermagnete,
Fig. 12 ein vollständiges Schaltungsschema der Maschine.
Die in den Fig. 2 und 3 mit 8 bzw. 8 α bezeichneten
Zählkarten sind in der üblichen Weise mit acht- io Karte an deren gelochten Zählpunktstellen Kontakt
zig senkrechten Lochspalten mit je zwölf Zählpunkt- machen. Die Bürsten 14 (Fig. 6) sind je an einem
stellen versehen, so daß die Karten in üblicher Weise Halter 30 befestigt, der von einem Isolierstück 31 gein
zwölf verschiedene Sortierfächer geleitet werden tragen wird, das an einem an den seitlichen Rahmen
können, während ein dreizehntes Sortierfach zur Auf- 33 und 34 der Maschine befestigten Träger 32 genahme
der in den Sortierspalten ungelochten Karten 15 lagert ist.
dient. Die Halter 30 (Fig. 1 und 5) setzen sich in einer
Wenn eine Sortierung der Karten unter Berücksich- Verlängerung 35 fort, die in ein Klemmstück 36 von
tigung der Stellenzahl von gelochten Zahlen oder Kontaktschienen 37 eingreifen. Die Kontaktschienen,
Namen erfolgen soll, bleibt die Verteilung der Löcher von denen entsprechend der Anzahl der Lochspalten
auf die Zählpunktstellen der verschiedenen Karten- 20 der Karten ebenfalls 80 vorgesehen sind, ruhen in
spalten unberücksichtigt. Karten, die ohne Berück- einer Tragplatte 42 aus Isolierstoff und tragen die
sichtigung der Anzahl der gelochten Spalten sortiert unten noch zu beschreibenden Steckverbindungen,
werden sollen, werden unter Steuerung durch die ge- Die Verlängerungen 35 der Bürstenhalter 30 und die
lochten Zählpunktstellen der Sortierspalten auf die Klemmstücke 36 der Kontaktschienen 37 bilden so-Sortierfächer
der Maschine verteilt. Wie aus der 25 genannte Messerschalter, die so lange geschlossen sind,
Karte 8 α der Fig. 3 zu ersehen ist, ist die in dieser als sich die Isolierplatte 42 auf ihrem am Maschinen-Karte
gelochte Zahl höherstellig als die der Karte 8 rahmen befestigten Träger 43 befindet,
der Fig. 2, so daß die betreffende Lochung der Karte Die Kontaktschienen 37 besitzen außer den Klemm-
der Fig. 3 gegenüber derjenigen der Fig. 2 nach links stücken 36 abwechselnd Klemmstücke 38, 39 und 40,
sich weiter ausdehnt. Ebenso nimmt die Lochung des 30 41. Die Klemmstücke 38 und 39 sind gegenüber den
verhältnismäßig langen Namens der Karte 8 α der Klemmstücken 41 und 40 versetzt angeordnet. Die
Fig. 3, und zwar in der Richtung nach rechts, einen . Klemmstücke 38 und 41 sind in sechs Reihen käsgrößeren
Raum gegenüber der entsprechenden kadenförmig angeordnet (Fig. 1 und 5) und dienen
Lochung der Karte 8 gemäß Fig. 2 ein. Es ist daher der Steckverbindung mit den Abfühlbürsten 14 für
die Maschine mit Steckverbindungen ausgerüstet, 35 die Zwecke der verschiedenartigen Sortiermöglichdurch
welche sie in beiden Seitenrichtungen der Karte keiten. Oberhalb der Kontaktschienen 37 und der geder
Länge der vorkommenden Sortiermerkmale an- nannten Klemmstücke befindet sich eine Deckplatte 44
gepaßt werden kann. mit Isolierbuchsn 45, die mit Schlitzen 46 zur Aufin
den Fällen, in denen im voraus bekannt ist, daß nähme von Steckern 47 versehen sind. Die Stecker 47
Karten in dem zu sortierenden Stapel enthalten sind, 40 sitzen an Leitungsdrähten 48, die mit den Sortiervordie
besonders vielsteilige Sortierbegriffe aufweisen, richtungen verbunden sind. Die Leitungsdrähte 48 erhalten
Anschluß an Sortiermagnete für den Fall, daß ein Sortieren der Karten nach der Anzahl der Sortier=,
merkmale gewünscht wird, und an Sortierrelais für 45 den Fall des Aussuchens von Kartengruppen nach
mehrstelligen, zahlenmäßig bestimmten Sortierbegriffen. Auf die diesbezügliche Wirkungsweise der
Maschine wird gelegentlich der Beschreibung des Schaltungsschemas der Fig. 12 noch näher einmüssen
z. B. sieben in Schaltstellung gebracht werden, 50 gegangen werden. Es sind auch Doppelsteckbuchsen
wenn Karten mit siebenstelligen Zahlen ausgesucht 45' vorgesehen (Fig. 5), die eine stromleitende Verwerden
sollen, wie es der auf der Karte der Fig. 3 bindung mit den Klemmstücken 38 und 41 zweier bedargestellten
Zahl 2657923 entspricht, um solche nachbarter Kontaktschienen 37 herstellen.
Karten in das 12er-Fach zur Ablage zu bringen. Die Klemmstücke 39 und 40 der Kontaktschienen
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, werden von der 55 37 dienen zur wahlweisen Herstellung von Schaltver-Grundplatte
1 der Maschine die dreizehn Sortier- bindungen für die Zwecke des normalen Sortierens,
fächer 3 getragen, die, wie üblich, von links nach rechts und zwar entsprechend den gelochten Werten der
Kartenspalten. Mit den Klemmstücken 39 und 40 kann ein Kontaktstück 49 (Fig. 1 bis 6) in Verbindung
60 gebracht werden, das auf jede Kartenspalte eingestellt werden kann. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, besitzt
das Kontaktstück 49 eine solche Form, daß es in jeder eingestellten Lage ein Klemmstück 39 einer Kontaktschiene
37 mit dem Klemmstück 40 der benachstellen der Lochspalten der Karte zugeordnet, wäh- 65 harten Schiene 37 verbinden kann. Eine über die
rend das mit R bezeichnete Sortierfach zur Aufnahme Breite der Maschine reichende Kontaktschiene 50
der ungelochten Karten dient und daher als Restfach (Fig. 1 und 12) ist bei 51 drehbar gelagert und legt
zu bezeichnen ist. Die Karten werden den Abfühl- sich unter Federspannung gegen das Kontaktstück 49,
bürsten in üblicher Weise zugeführt. Es sind achtzig so daß in jeder Stellung des Kontaktstückes 49 eine
Abfühlbürsten 14 für die Lochspalten der Karte vor- 70 stromleitende Verbindung mit dem letzteren her
kann dadurch erheblich an Zeit für die Sortierarbeit gewonnen werden, wenn solche Karten in das
12er-Sortierfach geleitet und die übrigen Karten der wirklichen Sortierung unterworfen werden.
Für die Auswahl solcher Karten mit den vielsteiligen Sortierbegriffen sind Schaltvorrichtungen
vorgesehen, die auf diese Sortierbegriffe eingestellt werden können. Von diesen Schaltvorrichtungen
Ä9876543210 1112
bezeichnet sind.
Der vereinfachten Darstellung wegen sind nur zwei Sortierfächer gezeichnet. Die mit 9, 8, 7 bis 12 bezeichneten
Sortierfächer sind den zwölf Zählpunkt-
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gestellt werden kann. Zum Zwecke der Einstellung des Kontaktstückes 49 auf eine beliebige Kartenspalte
muß es zunächst aus seiner Klemmstellung mit den Schienen 37 gelöst werden und wird daher von einem
Schieber 25 getragen. Es sitzt an einem Block 52 aus Isolierstoff, der am Schieber 25 befestigt ist, der
seinerseits in einem Rahmen 53 gelagert ist. Dieser Rahmen besitzt an seinem unteren Ende einen Ausschnitt
(Fig. 1), mit welchem er auf eine Führungs-
Sie stehen unter Einwirkung je eines Sortiermagneten SM, die ihrerseits durch die Kartenlocher
überwacht werden. Die Sortiereinrichtung wird von einer Platte 68 getragen, die mittels Säulen 69 (Fig. 1)
auf der Grundplatte 1 der Maschine befestigt ist. Seitliche Rahmenstücke 70 und 71 und eine Rückwand 72
bilden das Gehäuse der Sortiereinrichtung. Von den Sortiermagneten SM sind sechs mittels eines Winkeleisens
73 an der Rückwand 72 befestigt, während die
stange 54 aufgesetzt ist. Ferner ist der Rahmen 53 mit io übrigen sechs mittels eines Winkeleisens 74 auf der
einer Bohrung (Fig. 6) versehen, so daß er mittels Platte 68 befestigt sind. Sie steuern die Auslösung
einer Gewindespindel 26 mit Handkurbel 27 seitlich von den Stützen 12 zugeordneten zweiarmigen Hebeln
eingestellt werden kann. Zur Herbeiführung und Aufrechterhaltung der Kontaktlagen des Kontaktstückes
75, die bei 76 drehbar gelagert sind. Jeder Hebel 75 kann in den Bereich eines Ansatzes 77 der Stützen 12
49 mit den Schienen 37 wirken auf den Schieber 25 15 bewegt werden, um die Stützen an ihrer Abwärts-Federn
55, die gegen eine Lasche 56 des Schiebers 25 bewegung zu hindern. Die von den auf der Platte 68
und eine Schulter am Rahmenstück 53 abgestützt sind.
Der Schieber 25 besitzt eine Verzahnung 57, die in
Der Schieber 25 besitzt eine Verzahnung 57, die in
das Gewinde der Spindel 26 eingreifen kann. Ferner
befestigten Sortiermagneten gesteuerten Hebel 75 sind nach unten gerichtet, während die den an der Rückwand
72 befestigten Sortiermagneten zugeordneten
trägt der Schieber 25 einen Sperrzahn 58, der in die 20 Hebel 75 mit ihrem unteren Schenkel 79 rechtwinklig
Verzahnung 60 einer Stange 59 eingreift. umgebogen sind. Zugfedern 80 bewirken das Ein-
Am Rahmen 53 befindet sich ein Zeiger 61, der rücken der Hebel 75 in den Bereich des Ansatzes 77
über einer die für die Sortierung jeweils in Betracht der Stützen 12, sobald die Hebelenden 78 und 79 von
kommende Spalte der Karte anzeigenden Skala ein- den Ankern 81 bzw. 82 der zugehörigen Sortiergestellt
wird. Mittels eines Handgriffes 62 kann der 25 magneten freigegeben werden. Wird z. B. der Sortier-Schieber
25 mit seiner Verzahnung 57 außer Eingriff magnet SM 7 (Fig. 11) erregt, so schwingt sein
mit der Gewindespindel 26 und der Zahnstange 59 gebracht werden, um eine Seitenverstellung größeren
Ausmaßes vornehmen zu können, während die Feineinstellung von Spalte zu Spalte mittels der Hand- 30
kurbel 27 erfolgt.
Ausmaßes vornehmen zu können, während die Feineinstellung von Spalte zu Spalte mittels der Hand- 30
kurbel 27 erfolgt.
Die Gewindespindel 26 ist in bekannter Weise mit einer Rasteneinrichtung 63, 64 versehen, die bewirkt,
daß bei jeder vollen Umdrehung der Spindel mittels der Handkurbel 27, die einer Verstellung des
Schiebers 25 von einer zur nächsten Lochspalte einer Karte entspricht, gegen selbsttätige Drehung gesperrt
wird.
Wie aus den Fig. 4 und 10 zu ersehen ist, sind
Anker 82 um seinen Drehpunkt 83, so daß sich dieser Anker von dem Anschlag 84 entfernt und den
Schenkel 79 des Hebels 75 freigibt. Dadurch gelangt dieser Hebel in den Bereich des Ansatzes 77 der zugehörigen
Stütze 12 und verhindert seine Abwärtsbewegung.
Das untere Ende der Stütze 12 ist zwischen einer Schiene 87 und einer Stange88 frei beweglich geführt.
Nahe ihren oberen Enden werden die Stützen 12 durch Stangen 89 und 90 geführt. Die Stangen
stehen unter der Zugwirkung von Federn 91, die das Bestreben haben, die Stützen nach unten zu ziehen.
Jedoch werden die Stützen normalerweise durch ein
zwölf Kartenleitorgane 4 vorgesehen, von denen je 4° Rückstellglied 92 in der angehobenen Stellung fest-
ems in die zugehörigen Sortierfächer 3 führt. Das linke Ende des untersten Kartenleitorgans 4 ist an
einer Querstütze 6 befestigt, die sich über dem 12er-Sortierfach befindet. Unterhalb der Querstütze 6 ist
gehalten, indem dieses Rückstellglied unter einen Ansatz 93 der Stützen 12 greift. Das Rückstellglied 92
wird am Ende eines jeden Kartenabfühlmaschinenspiels gesenkt, d. h. nachdem ein Hebel 75 zwecks
ein Ablenkblech 65 angeordnet, durch das die an- *5 Sperrung der ihm zugeordneten Stütze 12 ausgelöst
kommenden Karten in das darunter befindliche wurde. Die nicht gesperrten Stützen 12 senken sich
Sortierfach geleitet werden. Das nächste Kartenleit- unter der Wirkung der Zugfedern 91 mit dem Rückorgan
4 führt an das ller-Sortierfach heran und ist stellglied 92. Eine entsprechende Steuerung erhalten
oberhalb desselben an einer Querstütze 7 befestigt. durch die Stützen 12 die Kartenleitorgane 4, die als-Dfe
folgenden Kartenleitorgane sind in gleicher Weise 5° dann einen Weg für die zu sortierende Karte frei-
zu ihren zugehörigen Sortierfächern angeordnet. Eine
aus dem Kartenvorratsbehälter entnommene Karte 8 gelangt zwischen die Führungsbleche 9 und TO. Im
normalen Zustande werden die Kartenleitorgane 4
geben. Die Abwärtsbewegung der Stützen 12 wird durch einen Ansatz 95 begrenzt, der sich auf die
Schiene 87 aufsetzt.
Das Rückstellglied 92 steht unter der Einwirkung
in einer Lage oberhalb der Ebene der ankommenden 55 eines Nockens 96 (Fig. 11), der auf der Welle 13 geKarte
8 gehalten, so daß die Karte, wenn eine Erre- lagert ist. Diese Welle macht während jedes Kartengung
eines der Sortiermagneten nicht erfolgt, unter
den Zungen 5 der Kartenleitorgane 4 hinweg in das
den Zungen 5 der Kartenleitorgane 4 hinweg in das
12er-Sortierfach geleitet wird. Wenn jedoch das
maschinenspiels eine volle Umdrehung. Der Nocken 96 wirkt auf einen Hebelarm 97, der mit der Tragachse
98 des Rückstellgliedes 92 verbunden ist. Mittels
unterste Kartenleitorgan gesenkt wird, so gelangt die 60 einer Schraubenschlitzverbindung 99 kann der Hebel
Karte zwischen den beiden untersten Leitorganen 4 in das Her-Fach. Der Weg zu den übrigen Kartenfächern
wird in ähnlicher Weise hergestellt, indem jedesmal dasjenige Kartenleitorgan in der Hochstellung
festgehalten werden muß, in dessen zugehöriges Sortierfach die Karte wandern soll. Die Anordnung
der Zungen 5 der Kartenleitorgane 4 ist aus Fig. 4 besonders deutlich ersichtlich. Zur Steuerung
der Leitorgane dienen Stützen 12, die Teile der in
97 gegenüber dem Nocken 96 genau eingestellt werden, zu welchem Zwecke die Achse 98 mit einem
Arm 100 versehen ist, der mittels eines Flansches 101 auf der Achse 98 befestigt ist.
Die Achse 98 des Rückstellgliedes 92 ruht in Buchsen
102 und 103, die mittels Schraubenmuttern 104 bzw. 105 am Maschinenrahmen befestigt sind. Zwecks Befestigung
des Rückstellgliedes 92 an der Achse 98 ist diese der Länge nach ausgeschliffen, so daß das Rück-
Fig. 10 und 11 dargestellten Sortiereinrichtung sind. 70 stellglied durch Schrauben 106 befestigt werden kann.
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Der Arm 97 besitzt eine Verlängerung 107, an der oben mit Bezug auf Fig. 11 beschriebenen Hebeln 75,
eine Zugfeder 108 befestigt ist, die bewirkt, daß der jedoch ist ihr Zweck ein anderer. Am unteren Ende
Arm 97 stets auf dem Nocken 96 aufliegt. jedes Hebels 127 befindet sich ein Stutzen 129 aus
Die Verlängerung 107 des Hebels 97 wirkt auch als Isolierstoff, der gegen die äußere Feder der Kontakte
Begrenzungsanschlag in Verbindung mit einer Stell- 5 RCO bis RC12 anliegt. Die Kontaktfedern sind an
schraube 109, die in einem an der Wand 71 des Ge- einem Block 130 aus Isolierstoff befestigt, der auf der
häuses befestigten Block 110 gelagert ist. Platte 68 ruht und mit den Rahmenteilen 121 und 122 -1Jf
Bei jedem Maschinenspiel gelangt eine Ausneh- verbunden ist. Obgleich nur sechs Hebelarme 125 von ',.
mung des Nockens 96 in den Bereich des Hebelarmes Hebeln 127 mit Ankern 123 zusammenwirken, sind
97, wodurch dieser unter der Einwirkung der Zug- io sechs weitere Verlängerungen der sechs übrigen Hebel
feder 108 eine Drehung entgegengesetzt dem Uhr- 127 vorgesehen, um die diesen Hebeln zugeordneten
zeigersinn ausführt. Die hierbei erfolgende Dreh- Isolierstutzen 129 befestigen zu können. Bei der Erbewegung
der Achse 98 verursacht eine Abwärts- regung irgendeines der Relais RO bis i?12 wird
bewegung des Rückstellgliedes 92, der der Ansatz 93 dessen Anker angezogen und der zugehörige Hebel
der Stützen 12 zu folgen vermag. Nachdem eine 15 127 ausgelöst, so daß er unter der Einwirkung einer ;
Karte in die Kartenleitorgane 4 eingetreten ist und be- Zugfeder 131 eine Schwingbewegung in dem Uhrvor
die nächste Karte abgefühlt wird, gelangt eine zeigersinn entgegengesetzter Richtung ausführen
Abschrägung 111 des Nockens 96 zur Anlage mit dem kann. Diese Bewegung der Hebel 127 verursacht eine
Hebelarm 97, so daß dieser aus der obenerwähnten Schließung der bezüglichen Kontakte RC0 bis RC12.
Ausnehmung des Nockens wieder herausgehoben und 20 Die Zurückführung der Hebel 127 und der genantt- Γ
im Uhrzeigersinne bewegt wird, wobei das Rück- ten Relaiskontakte in ihre Ausgangslage erfolgt ebenstellglied
92 unter gleichzeitiger Mitnahme des An- falls durch die Achse 114, deren Wirkungsweise in |
satzes 93 der Stützen 12 angehoben wird. Verbindung mit der Rückstellung der Hebel 75 def ■■*?
Sobald die abgefühlte Karte mit ihrer vorderen Sortiermagneten SM bereits beschrieben wurde. In
Kante die Zungen 5 der Leitorgane 4 erreicht, werden 25 den Bereich der Hebel 127 ragt eine Rückstellplattjg, :-
die bei der vorauf gegangenen Karte ausgelösten Hebel 132., die der obenerwähnten Platte 115 entspricht.
75 in ihre Grundstellung zurückgeführt, so daß die Zur Herstellung von Steckverbindungen für die
zuvor angehobenen Stützen 12 an ihrer Abwärts- Zwecke des Mehrfachaussuchens und des AussucheßB ,
bewegung nicht gehindert sind. Die Rückstellung der von Karten entsprechend der Anzahl der Sortier- ;
Hebel 75 geschieht mittels eines Nockens 112 (Fig. 1), 30 merkmale ist das in Fig. 7 dargestellte Klinkenfeld \
der auf das äußeren Ende der Welle 13 aufgesetzt ist. vorgesehen. Es besteht aus einer Platte 133 aus
Dieser Nocken wirkt auf einen auf eine Achse 114 Isolierstoff, in die Kontaktstücke 134 und 135 eingeaufgesetzten
Hebel 113. An der Achse 114 ist eine lassen sind, die durch Leiter 136 miteinander ver- :
Platte 115 befestigt (Fig. 11), die bei ihrer Schwing- bunden werden können, sowie ferner Kontaktstücke
bewegung die Hebel 75 aus dem Bereich der Ansätze 35 137, 138, 139 und 140, deren Verwendungszweck :
77 der Stützen 12 herausbewegt. Auf den Hebel 113 noch näher erläutert werden wird. Oberhalb der
wirkt eine Zugfeder 116, die ihn gegen den Nocken Platte 133 befindet sich eine gleichartige Platte 141,
112 bewegt. Der Ausschlag des Hebels 113 kann die unter Zwischenschaltung von Stützen 143 mittels ·
durch eine Stellschraube 117 begrenzt werden. Mit Schrauben 142 mit der Platte 133 verbunden ist. Die
jedem Kartenmaschinenspiel bewirkt der Nocken 112 40 Platte 141 ist mit einer Anzahl Bohrungen zur Auf- '
eine Schwingbewegung des Hebels 113, an der die nähme von Schaltern 144 versehen, die ebenfalls aus 1
Achse 114 mit der Platte 115 teilnimmt. Hierbei wer- Isolierstoff hergestellt und mit Kontaktbrücken 145
den die Schenkel 78 bzw. 79 der Hebel 75 wieder in versehen sind (Fig. 8), die dazu dienen, eine leitende
Sperrstellung zu den Magnetankern 81 bzw. 82 ge- Verbindung zwischen den Kontaktstücken 134 und
bracht. Zwecks Sicherung des richtigen Zusammen- 45 135 der unteren Platte 133 herzustellen. Die letzteren
wirkens der Hebelarme 78 und 79 mit ihren zugehö- Kontaktstücke besitzen eine Vertiefung, in die Vorrigen
Magnetankern sind Winkelschienen 118 und 119 Sprünge 146, 147 der Kontaktbrücke 145 eintreten
vorgesehen, die einerseits unter der Einwirkung von können. Zwecks Sicherung des Kontaktes zwischen
Zugfedern und andererseits unter der Einwirkung der Brücke 145 und den Kontaktstücken 134 und 135
der Hebel 75 selbst stehen. Durch die mechanische 50 ist eine Feder 148 vorgesehen, die in einer Bohrung
Zurückstellung der Hebel 75 in der oben beschriebe- des Schalters 144 untergebracht ist. Eine Stift-·
nen Weise wird den Schienen 118,119 eine kleine Schlitz-Führung 149 verbindet die Brücke 145 mit
Drehbewegung erteilt, durch die sie hinter die Ma- dem Schalter 144. In der aus Fig. 7 ersichtlichen
gnetanker 81 bzw. 82 greifen und sie gegebenenfalls senkrechten Stellung befinden sich die Schalter 144
unter Überwindung der magnetischen Klemmwirkung 55 in der Offen-Lage. Werden die Schalter 144 in die
der Sortiermagneten SM in ihre Ausgangslage zu- waagerechte Lage umgelegt, wie z. B. der den Zifrückbewegen.
fern 3, 8 und 6 zugeordnete Schalter, dann befinden
In ähnlicher Weise wie die Sortiermagneten SM sich diese Schalter in der Schließ-Lage, wie aus Fig. 8
sind auch die Sortierrelais R (Fig. 9) angeordnet. Es zu erkennen ist. Gemäß Fig. 7 bilden zehn Schalter ;Ι|
sind zwölf Sortierrelais vorhanden, die Kontakte 60 für die Ziffern 0 bis 9 eine Gruppe mit zwei Reihen
RCO bis RC12 steuern und für die Zwecke des Sor- versetzt zueinander angeordneter Schalter. Diese An- ;?
tiervorganges für Mehrfachaussuchen benutzt werden. Ordnung dient lediglich dem Zweck der besseren i
Auch sie sind auf der Platte 68 befestigt, die Rahmen- Raumausnutzung. ;,;
teile 121,122 trägt. Die Relais RO bis 2? 12 sind in Oberhalb der Schalter reihen, die den Ziffern 0 bis 9
gleicher Weise wie die Sortiermagneten SM in zwei 65 zugeordnet sind, befindet sich in horizontaler Anord-Gruppen
zu je sechs unterteilt und ähnlich ausgebildet nung je eine Schalterreihe zur Voreinstellung der
und angeordnet wie diese. Die Anker 123 und 124 der Maschine entweder zum Aussuchen von Karten nach
Relais wirken auf Arme 125 bzw. 126 von Hebeln der Anzahl der Sortiermerkmale oder nach mehr- χ
127, die auf einer Stange 128 drehbar gelagert sind. stelligen bestimmten Sortierbegriffen. Die Schalter
Diese Hebel entsprechen in baulicher Hinsicht den 70 dieser beiden Reihen sind in gleicher Weise ausge^'.,g.
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bildet wie die den Ziffernwerten 0 bis 9 zugeordneten Schalter und unterscheiden sich von diesen nur durch
ihre besondere Leitungsverbindung, wie sie hernach an Hand des Schaltungsschemas der Fig. 12 beschrieben
werden soll. In der waagerechten Stellung dieser Schalter werden die genannten Kontaktstücke
137 und 138 bzw. 139 und 140 überbrückt.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, sind die den Ziffernwerten 0 bis 9 zugeordneten Schalter auf die Zahl
386 eingestellt, bei welcher Schalterstellung alle Karten, die den Lochwert 386 tragen, in das
12er-Fach der Maschine geleitet werden, während alle übrigen Karten entsprechend dem Lochwert einer
Sortierspalte in die zugehörigen Sortierfächer gelangen.
Imfolgenden soll an Hand der Fig. 12 die Betriebsweise
der Maschine beschrieben werden. Zunächst ist der Hauptschalter .S* zu schließen. Alsdann wird die
Anlaßtaste ST gedruckt, wodurch das Anlaßrelais RA erregt wird. Hierbei wird ein Stromkreis geschlossen,
der wie folgt verläuft: Hauptleiter 201,
Kontakt SP der Stopptaste, Kontakt ST der Anlaßtaste,
Wicklung der Relais RA und RB zum anderen Hauptleiter 200. Das Relais RB schließt seinen Kontakt
151, wodurch der Antriebsmotor 15 eingeschaltet wird. Es beginnt der Kartentransport, wobei mittels
des Kartenhebels 216 ein Kontakt 119 geschlossen wird, der einen Nebenschluß zu dem Kontakt ST der
Anlaßtaste herstellt. -
Wenn die Sortiereinrichtung auf gewöhnliches Sortieren eingestellt ist, dann gelangen alle Karten mit
dem Lochwert 9 in der Sortierspalte in das 9er-Fach, alle mit dem Wert 8 in das 8er-Fach usw., wobei die
Schalter SWl und SW2 geschlossen und das von dem Schieber 25 getragene Kontaktstück 49 auf die
betreffende Sortierspalte eingestellt sind. Bei der Abfühlung der Karten werden dann die Sortiermagneten
SM entsprechend der Lage der Löcher in der Sortierspalte ausgewählt und erregt. Wenn sich z. B. in der
abgefühlten Kartenspalte in der Zählpunktstelle 5 ein Loch befindet, kommt der folgende Stromkreis zustande:
Hauptleiter 200, Kontaktbürste 153, Kontaktwalze 28, das an der Zählpunktstelle 5 der Sortierspalte
befindliche Kartenloch, die der Sortierspalte zugeordnete Abfühlbürste 14, Kontaktstück 49, Kontaktschiene
50, Leiter 154, Schalter SWl, Bürste 208 eines bekannten Impulsverteilers, dessen der Ziffer 5
entsprechendes Kontaktstück 204, Kontaktring 203, Leiter 155, Wicklung des Sortiermagneten SM 5, Leiter
156, das dem Ziffernwert 5 entsprechende Kontaktstück 157 eines ebenfalls bekannten Stromstoßverteilers
158, dessen Kontaktbürste 159, Leiter 160, Schalter SW2 und zurück zum Hauptleiter 201.
In gleicher Weise erfolgt die Auswahl und Erregung der übrigen Sortiermagneten SM über die
Leitungen 156 des Stromstoßverteilers 158, dessen Kontaktbürste 159 synchron mit der Abfühlbewegung
der Karten angetrieben wird. Diese synchrone Bewegung trifft auch für den mit den Kontaktstücken
204 versehenen Stromstoßverteiler zu. Durch die Erregung der Sortiermagneten (Fig. 11) wird der zugehörige
Hebel 75 ausgelöst, so daß er bei der Abwärtsbewegung der Stützen 12 diese in der beschriebenen
Weise auffangen kann.
Der Stromstoßverteiler mit den Kontaktstücken ist bei Sortiermaschinen Hollerithscher Bauart
bekannt und so ausgebildet, daß er auf bestimmte Lochwerte eingestellt werden kann. Karten, die entsprechende
Lochwerte in den Sortierspalten nicht enthalten, gelangen in das i?-Fach der Maschine.
Mittels der Steckverbindungen 47, 48 kann, wie erwähnt, die Maschine auf die gewünschte Betriebsweise
geschaltet werden, wobei für das Aussuchen von Karten entsprechend der Länge eines Namens
5 oder einer Zahl die Stecker 47 mit den Klemmstücken 38 der Stromschienen 37 zu verbinden sind und der
Schalter SWl auf den Kontakt 162 umgelegt werden muß, während der Schalter SW2 zu öffnen ist. Die
Kontaktbrücken 145 (Fig. 7 und 8) sind in Schließstellung zu bringen, wodurch die Kontaktstücke 139
und 140 miteinander verbunden werden (vgl. auch Fig. 12). Der am linken Ende befindliche, mit dem
Leiter 48' verbundene Stecker 47 ist mit der Wicklung des Sortiermagneten SM9 verbunden und wird
in die erste für diese Art der Sortierung in Betracht kommende Steckbuchse eingeführt, das ist die äußerste
linke Buchse, wenn es sich um Namen handelt, wie dies aus dem rechten Kartenfeld der Fig. 2 und 3 ersichtlich
ist. Es gelangen dann alle Karten mit einstelligen Sortierbegriffen in das 9er-Fach, alle Karten
mit zweistelligen Sortierbegriffen in das 8er-Fach usw. Da sich Zahlen in ihrer Länge nach links ausdehnen,
ist es erforderlich, den mit dem Leiter 48' verbundenen Stecker 47 so weit nach rechts herüberzunehmen,
daß er sich in der der Einerspalte des betreffenden Lochfeldes der Karten entsprechenden
Steckbuchse befindet. Es folgen dann alle übrigen Steckverbindungen von rechts nach links, und zwar
in der umgekehrten Reihenfolge, als sie in Fig. 12 dargestellt ist.
Es mag bemerkt sein, daß bei dieser Betriebsweise die Lage des Loches in den Sortierspalten belanglos
ist, da es nur auf die Anzahl der gelochten Spalten in dem betreffenden Kartenfeld ankommt.
Gelangt z. B. eine Karte zur Abführung, deren
Lochung einen Namen mit vier Buchstaben darstellt, dann wird der folgende Stromkreis geschlossen:
Hauptleiter 200, Bürste 153, Kontaktwalze 28, die vier linken Abfühlbürsten 14, Klemmstücke38, Stecker
47, Leiter 48, Kontaktstücke 140, Brücken 145, Kontaktstücke 139, die vier zu den Sortiermagneten SM6,
SM 7, SM 8 und SM 9 führenden Leiter 163, Leiter 155, sämtliche Kommutatorlamellen 204, Bürste 208,
Schalter SWl und zurück zum Hauptleiter 201. Die genannten vier Sortiermagneten lösen die zugeordneten
Hebel 75 aus, wodurch die den Lochspalten entsprechenden Stützen 12 an der Abwärtsbewegung behindert
werden und die abgefühlte Karte in das 6er-Fach geleitet wird. Die Sortierung dieser Karte
erfolgt daher unter der Einwirkung der Lochung des rechten Buchstabens eines Namens oder der höchsten
Zählstelle einer Zahl.
Für die Zwecke des Mehrfachaussuchens müssen ebenfalls mehrere Steckverbindungen 47, 48 nach den
Abfühlbürsten 14 hergestellt werden; dabei ist der Schalter SW2 in Schließstellung zu bringen, desgleichen
eine entsprechende Anzahl Schalter 144 (Fig. 7), die entsprechend dem Ziffernwert einer
mehrstelligen Zahl auszuwählen sind. Alle übrigen Schalter 144 bleiben in der Offen-Lage.
In den Fig. 7 und 12 sind die Schalter zum Aussuchen von Karten (Fig. 2) mit der Zahlenlochung
386 eingestellt. Wird eine solche Karte von den Abfühlbürsten 14 abgefühlt, dann wird für den Sortiermagneten
SM12 ein Stromkreis vorbereitet. Hierbei wird zunächst das Sortierrelais i?9 auf dem folgenden
Wege erregt: Leiter 200, Bürste 153, Kontaktwalze 28, die den Lochwert 3 abfühlende Sortierbürste
14, Klemmstück 38, Stecker 47, Leiter 48', Wicklung des Relais R 9, Kontaktschiene 136, die dem Ziffern-
709 550/206
1 Oil 187
wert 3 entsprechende Kontaktbrücke 145, Kontaktstück
134, Leiter 156, das dem Ziffernwert 3 entsprechende
Segment 157 des Kommutators 158, Bürste 159, Leiter 160, Schalter SW2 und Hauptleiter 201,
Das Relais R9 legt seinen Anker 123 um und löst damit den zugehörigen Hebel 127 aus, wodurch der
Kontakt RC 9 geschlossen wird. Die beiden anderen Relais RS und R7 (Fig. 12) werden in ähnlicher
Weise erregt durch die den Ziffernwerten 8 und 6 entsprechenden Kartenlocher, wodurch die Kontakte
RC 8 und RC 7 geschlossen werden. Die Schließung
der Kontakte RC 9, RC 8 und RC 7 zeigt an, daß die abgefühlte Kartenlochung der Einstellung der Schalter
144 entspricht, wodurch der Sortiermagnet SM12 erregt
wird und die Ablage dieser Karte in das 12er-Fach herbeiführt. Der Erregerstrom für den Sortiermagneten
SM12 verläuft wie folgt: Leiter 200, Leiter 165, Relaiskontakte RC 9, RC 8 und RC 7, Kontaktbrücke
145, welche über die Kontaktstücke 138 und 137 einen Nebenschluß zu dem Relaiskontakt RC 6
herstellt, die folgenden acht Kontaktbrücken 145, Leiter 166, Sortiermagnet SM12, Leiter 156, das
12er-Kontaktsegment 157 des Stromstoßverteilers 158, dessen Bürste 159, Leiter 160, Schalter SW 2 und
Hauptleiter 201. Obgleich andere Sortiermagneten erregt werden konnten, hat dies auf den gewünschten
Sortiervorgang keinen Einfluß, da durch dieErregung des Sortiermagneten SM12 die der 12er-Weiche zugeordnete
Stütze 12 in Sperrstellung gebracht wird, wodurch alle übrigen Weichenzungen ebenfalls in der
Hochstellung zurückgehalten werden, so daß die Karte in das 12er-Fach gelangt.
Neben der soeben beschriebenen Wirkung des Sortiermagneten SM12 können bei dieser Voreinstellung
der Maschine gewisse Karten des gleichen Stapels nach der üblichen Sortierregel, also unter normalem
Sortieren, auf die Sortierfächer verteilt werden, indem solche Karten, die den für das Mehrfachsortieren in
Betracht kommenden mehrstelligen Sortierbegriff nicht enthalten, nach Einzelmerkmalen in einer Sortierspalte
sortiert werden.
Für die Zwecke dieser gleichzeitigen doppelten Betriebsweise der Maschine ist der Schalter SWl
(Fig. 12) in Schließstellung zu dem Leiter 154 zu bringen und das Kontaktstück 49 auf die für die
Einzelsortierung bestimmte Kartenspalte einzustellen. Die für die normale Sortierwirkung bestimmte
Kartenspalte kann sich auf der linken Seite der Karte, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, befinden. Es kann
aber auch eine Kartenspalte sein, die sich im Bereich des Kartenfeldes befindet, das für das Mehrfachaussuchen
bestimmt ist. Für den letzteren Fall z. B. würde die den Ziffernwert 6 enthaltende Spalte gleichzeitig
der Einzelsortierung unterworfen werden, wobei dann beim Abfühlen des Loches in dieser Spalte
der folgende Stromkreis geschlossen wird: Leiter 200,
Bürste 153, Kontaktwalze 28, die dritte Abfühlbürste 14 von links, die das dem Ziffernwert 6 entsprechende
Kartenloch abfühlt, Klemmstück 39, Kontaktstück 49, Stromschiene 50, Leiter 154, Schalter SWl, Bürsten
208, das der Ziffer 6 entsprechende Kommutatorsegment 204, Kontaktring 203, Leiter 155, Sortiermagnet
SM 6, Leiter 156, das dem Ziffernwert 6 entsprechende Segment 157 des Kommutators 158, Bürste
159, Leiter 160, Schalter SW 2 und Hauptleiter 201. Der Sortiermagnet SM 6 löst den ihm zugeordneten
Hebel 75 aus, wodurch die entsprechende Stütze 12 in Sperrstellung gelangt. Gleichzeitig mit der Erregung
des Sortiermagneten SM 6, die durch das Abfühlen des Loches 6 der Karte herbeigeführt wurde,
wird auch das Relais R 7 erregt, das seinerseits den Kontakt RC 7 schließt, wodurch die Öffnung des 12er-Faches
vorbereitet wird. Die Ablage der abgefühlten Karte in das 6er- oder 12er-Fach ist abhängig von
der Übereinstimmung der vorhandenen Lochung in den übrigen Kartenspalten mit der Auswahl der
Schalter 144. Wenn die Lochung der Karte mit dieser Schalter auswahl übereinstimmt, dann wird der Sortiermagnet
SM12 in der oben erläuterten Weise erregt, wodurch die Auswahl des 6er-Faches wirkungslos
gemacht wird, die Karte also in das 12er-Fach gelangt. Bei Nichtübereinstimmung der mehrstelligen
Kartenlochung mit der Auswahl der Schalter 144, wobei also der Sortiermagnet SM12 nicht erregt
wird, kommt die Abfühlung des der Ziffer 6 entsprechenden Loches der Karte zur Auswirkung, so
daß diese in das 6er-Fach abgelegt wird.
Claims (2)
1. Zählkarten-Sortiermaschine mit den verschiedenen Sortierfächern zugeordneten Steuervorrichtungen
zur Einstellung der Kartenleitorgane und mit für mehrere Kartenspalten vorgesehenen Abfühlorganen
sowie einer Einrichtung zum Aussuchen von Karten mit auf mehrere Kartenspalten verteilten Merkmalskombinationen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Steuervorrichtungen (z. B. Elektromagneten SM9 bis SMO,
SMU, SM12) und den Abfühlorganen (14)
Schalter (144, 145 und RC9 bis RCO und RCU1
RC12) angeordnet sind, durch die je nach ihrer
Voreinstellung entweder eine der Steuervorrichtungen (z. B. die dem Sortierfach »12« zugeordnete,
SM12) gleichzeitig mit mehreren Abfühlorganen,
und zwar über einen Kraftstoßverteiler (158), oder mehrere Steuervorrichtungen je mit
einem Abfühlorgan verbunden werden können, wobei in der einen Einstellage der Schalter ein
Aussuchen von Karten mit einer bestimmten Merkmalskombination und in der anderen ein Sortieren
der Karten nach der Stellenzahl von Merkmalskombinationen bewirkt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtungen für die
Kartenleitorgane je ein den verschiedenen Leitorganen zugeordnetes Stellglied (12) überwachen,
das nach vollendetem Abfühlvorgang einer Karte unter Maschinensteuerung zur Ausführung einer
Einstellbewegung (z. B. mittels einer Schwingplatte 92) freigegeben wird und das zugeordnete
Kartenleitorgan einstellt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 451 134, 457,265, 689.
Deutsche Patentschriften Nr. 451 134, 457,265, 689.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US195240A US2230680A (en) | 1938-03-11 | 1938-03-11 | Sorting machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1011187B true DE1011187B (de) | 1957-06-27 |
Family
ID=22720607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI1518D Pending DE1011187B (de) | 1938-03-11 | 1939-02-20 | Zaehlkarten-Sortiermaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2230680A (de) |
DE (1) | DE1011187B (de) |
FR (1) | FR863248A (de) |
GB (1) | GB526268A (de) |
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-
1938
- 1938-03-11 US US195240A patent/US2230680A/en not_active Expired - Lifetime
-
1939
- 1939-02-20 DE DEI1518D patent/DE1011187B/de active Pending
- 1939-03-10 FR FR863248D patent/FR863248A/fr not_active Expired
- 1939-03-11 GB GB7889/39A patent/GB526268A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB526268A (en) | 1940-09-13 |
US2230680A (en) | 1941-02-04 |
FR863248A (fr) | 1941-03-27 |
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