DE925358C - Kreuzschienenwaehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Kreuzschienenwaehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE925358C
DE925358C DEI7177A DEI0007177A DE925358C DE 925358 C DE925358 C DE 925358C DE I7177 A DEI7177 A DE I7177A DE I0007177 A DEI0007177 A DE I0007177A DE 925358 C DE925358 C DE 925358C
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DE
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rails
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rail
horizontal
magnetic
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DEI7177A
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English (en)
Inventor
Jakob Kruithof
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/18Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position
    • H01H63/20Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position using stepping magnet and ratchet

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  • Electromagnets (AREA)
  • Linear Motors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreuzschienenwähler- bzw. Kreuzschienenschalteranordnung, insbesondere magnetische Kreuzschienenwähler für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
Magnetische Kreuzschienenwähler sind bereits bekanntgeworden. Hierbei werden die vertikalen und horizontalen Einstellorgane durch Spulen gebildet, so daß an jedem Kreuzungspunkt zwischen einer horizontalen und vertikalen Leitung zwei Spulen wirksam sein können. Bei Auswahl einer bestimmten vertikalen und einer bestimmten horizontalen Leitung werden an dem Kreuzungspunkt die beiden den Koordinaten zugeordneten Spulen erregt, wodurch an dieser Stelle ein Elektromagnet zur Betätigung der gewünschten Federsätze wirksam wird.
Derartige Anordnungen haben wohl den Vorteil, die Mechanik weitestgehend zu vermeiden, jedoch den bemerkenswerten Nachteil, daß ein beträchtlicher Aufwand an Spulen und damit an Kupfer in Kauf genommen werden muß.
Die Erfindung sieht ebenfalls einen magnetischen Kreuzschienenwähler vor, bei welchem der Bedarf an Spulen und Kupfer beträchtlich herabgesetzt ist. Das Hauptmerkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die vertikalen und horizontalen Schienen aus magnetisierbarem Material bestehen, jede Schiene zwecks elektromagnetischer Erregung mit einer oder mehreren Spulen versehen ist und in
den Luftspalten zwischen sich jeweils kreuzenden Schienen bewegliche Anker angeordnet sind, welche anziehen, sobald die dem jeweiligen Kreuzungspunkt zugeordnete vertikale und horizontale Schiene erregt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr an Hand der Figuren in den Einzelheiten erläutert. Hierbei zeigt
Fig. ι ein Prinzipschema einer Ausführung der ίο Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltschema zu dem in Fig. ι gezeigten Erfindungsprinzip,
Fig. 3 ein Prinzipschema für eine andere Ausführung der Erfindung und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der konstruktiven Ausführung, wie sie schaltungsmäßig in Fig. 3 dargestellt ist.
In Fig. ι sind zwei Gruppen von parallelen Schienen F1 bis Vn und H1 bis Hm schematisch gezeigt, wobei die zur ersten Gruppe gehörenden Schienen senkrecht und die zur zweiten Gruppe gehörenden Schienen waagerecht angeordnet sind. Zusammen angeordnet ergeben diese Schienen eine Vielzahl von Kreuzungspunkten, nämlich m X n. Die Schienen der einen Gruppe sind in einer Ebene parallel und die Schienen der zweiten Gruppe in der gleichen Ebene ebenfalls parallel angeordnet. Die Spulen FC1 bis VCn und HC1 bis HCm sind an jeder der in zwei Gruppen angeordneten Schienen aufgesetzt. Da die Schienen aus magnetischem Material bestehen, veranlaßt die Erregung einer Spule einen magnetischen Fluß in der zugeordneten Schiene, wobei die Erregung von der Anzahl der Amperewindungen der jeweiligen Spule abhängt. Teder Spule ist ein Kontaktsatz zugeteilt, und zwar z. B. Vcx für die Spule FC1. Der Kontaktsatz ist als Ankerkontakt ausgebildet und schließt bei Erregung der Spule. Hierdurch wird ein magnetischer Kreis zwischen der entsprechenden vertikalen Schiene, z. B. F1, und einer gemeinsamen magnetischen Rückleitung für die Schienen von beiden Gruppen hergestellt, welche, wie gezeigt, mit Erdpotential verbunden ist.
Die nicht gezeigten Kontaktanordnungen sind an jedem Kreuzungspunkt zwischen jeweils einer vertikalen und einer horizontalen Schiene vorgesehen, und durch Erregung der den beiden Schienen zugeordneten Spulen kann die am Kreuzungspunkt befindliche Kontaktanordnung betätigt werden. Werden z.B.'die Spulen VCx und HCy erregt, so wird der Kontaktsatz am Kreuzungspunkt der Schienen Vx und Hy betätigt. Bei Erregung der soeben genannten Spulen werden auch die Kontaktsätze vcx und hcy geschlossen und dadurch ein direkter magnetischer Weg hergestellt, welcher ebenso, wie die geschlossenen Kontakte, aus magnetischem Material besteht.
Wenn man annimmt, daß nur die Luftspalte zwischen jeder beliebigen waagerechten und senkrechten Schiene einen genügend großen magnetischen Widerstand haben, der in Betracht gezogen werden muß, d. h. bei jeder Betätigung auch alle anderen Luftspalte einschließlich derjenigen an den Magnetkontakten, wie ζ. B. Vc1, so sind letztere als offene Magnetkreise anzusehen. Werden nun gemäß Fig. ι die Schienen Vx und Hy betätigt, so entstehen in dem Kreuzschienensystem Magnetflüsse, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind. Hierbei ist angenommen, daß der magnetische Widerstand in den Schienen und der gemeinsamen Rückleitung im Verhältnis zu dem Widerstand der Luftspalte zwischen der betätigten waagerechten und horizontalen Schiene vernachlässigt werden kann. Es kommen daher für die Wirksamkeit der magnetischen Kreise nur die entsprechenden Luftspalte in Betracht.
Wie aus Fig. 2. hervorgeht, ist es leicht verständlich, daß die gezeigte Schaltung eine genaue Darstellung der in Fig. 1 gebrachten Ausführung wiedergibt. Hierbei ist R der gemeinsame magnetische Widerstand aller Luftspalte zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Schiene, und E1 und E2 bedeuten die entsprechende elektromotorische Kraft, welche durch die erregten Spulen VCx und HCy erzeugt wird.
J1 bedeutet den magnetischen Fluß in dem Luftspalt zwischen den Schienen Vx und Hy.
I2 bedeutet den magnetischen Fluß in dem Luftspalt zwischen den Schienen Vx und H1 oder irgend- ' einer anderen horizontalen Schiene mit Ausnahme von Hy. a
J3 bedeutet den magnetischen Fluß in dem Luftspalt zwischen den Schienen H1 und F1 oder zwischen jeder vertikalen oder horizontalen Schiene, deren Spulen nicht erregt sind.
Dagegen bedeutet J4 den magnetischen Fluß in dem Luftspalt zwischen den Schienen Hy und F1 oder irgendeiner anderen vertikalen Schiene mit Ausnahme von Vx.
Es können daher folgende Gleichungen aufgestellt werden:
L1= ^
E1- E% = R(I2 + I3 + I4), (2)
I2 = (W-I)I3, (3) 1(
I4 = (M-I)I3, (4)
Diese Gleichungen werden für I2, J3 und J4 aufgelöst :
η — ι Ι Ε-, EA η — ι
m + η — ι
J3 = m +
m
m +
i (E1-EA
—1\ . R J
m + η I
I
m + η I
m I
m + η — ι
(5)
(6)
(7)
Der magnetische Fluß in dem Luftspalt zwischen den erregten Schienen Vx und Hy muß als wichtigster angesehen werden, so daß bei dem auftretenden magnetischen Fluß J1 der Anker der zwischen den Schienen Vx und Hy angeordnet ist, betätigt wird.
Andererseits sind die Anker so ausgebildet, daß diejenigen, welche in den anderen Luftspalten liegen, nicht verstellt werden können bzw. nicht genügend betätigt werden können, um die ihnen zugeordneten Kontaktsätze zu betätigen. Dies trifft für den magnetischen Fluß I2, I3 und /4 zu. Somit gestattet die in Fig. ι gezeigte Anordnung die wahlweise Betätigung eines Kontaktsatzes und kann daher als Wähler bzw. Wählschalter mit einer
ίο Anzahl von Ausgängen, z. B. m X η benutzt werden.
Bei der Verwendung von zehn vertikalen und
zehn horizontalen Schienen erhält man einen hundertteiligen Wähler. Hierbei ist der magnetische Fluß I3 sicherlich klein in Hinblick auf den magne-
tischen Fluß I1. Aber dies trifft nicht immer für I2 und I1 zu. Das günstigste Verhältnis zwischen den Flüssen I2, -T4 und dem Fluß I1 erhält man, wenn die Anzahl der vertikalen Schienen gleich der Anzahl der horizontalen Schienen ist. In diesem Fall sind die Flüsse I2 und I4 gleich bzw. weniger als die Hälfte des magnetischen Flusses I1. Dies ist eine ausreichende Grenzbedingung, um brauchbare Anordnungen zu schaffen.
Eine Vereinfachung der Anordnung, die in Fig. ι
a5 gezeigt ist, erhält man, indem man alle Schienen dauernd an einem Ende mit einem gemeinsamen magnetischen Rückweg verbindet. Hierbei kann die Kontaktanordnung, z. B. VC1, vermieden werden. Tn diesem Fall sind bezugnehmend auf Fig. 2 alle Schienen mit Ausnahme von Vx und H3, mit einem gemeinsamen magnetischen Potential verbunden, welches in diesem Fall an Erde liegt. Damit sind
die magnetischen Flüsse
Gleichungen gegeben:
τ - El 2 ~ Ύ
I3 = o,
J4 = -
S1
I1 in folgenden
(10)
Wenn E2 gleich oder entgegengesetzt E1 ist, sind die magnetischen Flüsse I2 und /4 gleich der Hälfte des magnetischen Flusses I1, und da der magnetische
Fluß I3 gleich Null ist, so besteht wiederum eine Grenzbedingung von 2 : i, welche aber unabhängig von der Anzahl der Schienen ist.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, die magnetischen Potentiale aller Schienen mit Ausnahme von Vx und Hy auf einen bestimmten Wert festzulegen, der verschieden vom gemeinsamen Rückweg bzw. Erdpotential ist. Durch die Festlegung des magnetischen Potentials aller horizontalen Schienen mit Ausnahme von Hy auf 2/s (-E1E2) und aller vertikalen Schienen mit Ausnahme von VxSMi 1Ja (E1 E2) erhält man einen magnetischen Fluß für I2, I3 und I1, welcher durch folgende Gleichungen ausgedrückt werden kann:
T T
J-3 = 1A —
E1
In diesem Fall ist die Grenzbedingung in Hinblick auf den wirksamen magnetischen Fluß I1 = 3:1.
Für alle obenerwähnten Möglichkeiten kann der Anker in jedem beliebigen Luftspalt zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Schiene entweder nach der einen oder nach der anderen Seite angezogen werden, nämlich durch entsprechende Polung der elektromagnetischen Potentiale von E1 und E2.
Betrachtet man alle diese Möglichkeiten sowie andere und ähnliche, welche von den gezeigten Anordnungen abgeleitet sind, so ist es klar, daß in allen Fällen Grenzbedingungen bestehen.
Die in Fig. 3 schematisch dargestellte Anordnung vermeidet diese Bedingungen. Hier sind die vertikalen Schienen paarweise angeordnet und Luftspalte zwischen entgegengesetzten Polstücken an den vertikalen Schienenpaaren und den einzelnen horizontalen Schienen vorgesehen. Diese tragen die Anker, z. B. A11, welche in der Mitte der Luftspalte angeordnet sind. Diese Luftspalte liegen zwischen den vertikalen Schienenpaaren und somit in gleichem Abstand zwischen den entgegengesetzten Schienen bzw. Polstücken. Wie in dem zweiten und dritten (Fig. 2) betrachteten Fall sind alle magnetischen Schienen mit einem gemeinsamen magnetischen Rückweg versehen, der, wie aus Fig. 3 hervorgeht, geerdet ist.
Wenn man die Anordnung in Fig. 3 nach denselben Gesichtspunkten wie die Anordnung in Fig. 1 untersucht, so werden nur die Luftspalte zwischen dem Anker, z.B. A11, und der vertikalen Schiene V1 und V2 in Betracht gezogen. Hierfür gilt wiederum der magnetische Widerstand R. Somit ist der magnetische Widerstand zwischen den beiden entgegengesetzten Polen an den vertikalen Schienenpaaren gleich 2 R. Der magnetische Widerstand des Eisenkreises kann ebenfalls vernachlässigt werden. Während in den vorher gezeigten Anordnungen nur die Spule einer vertikalen Schiene und die Spule einer horizontalen Schiene erregt war, muß im Fall der Fig. 3 zur Ankerbetätigung in beiden Richtungen die Spule einer horizontalen Schiene und weiterhin die Spulen von einem vertikalen Schienenpaar erregt werden. Angenommen, der Anker Axy soll verstellt werden, so müssen die Spulen HCy, VCx und VCx + j erregt werden. Es wird weiterhin angenommen, daß die Amperewindungen in der Spule HCy eine magnetische Kraft erzeugen, welche das magnetische Potential für die horizontale Schiene H3, auf E2 anhebt, während durch die Spulen VCx und VCx + ± die entsprechenden vertikalen Schienen auf das magnetische Potential E1 und E1 angehoben werden. Hierbei können die magnetischen Flüsse I1, I2, I3, /4, welche alle Möglichkeiten der Werte der auftretenden magnetischen Flüsse darstellen, leicht durch diese magnetischen Potentiale und die magnetischen Widerstände der Luftspalte errechnet werden.
Hierbei muß jedoch der Fluß in dem Luftspalt auf der linken Seite eines Ankers zusammen mit dem magnetischen Fluß auf der rechten Seite des Ankers betrachtet werden. Bezeichnet man die magnetischen Flüsse auf der linken Seite mit I1,12, I3 und J4 und diejenigen auf der rechten Seite mit
I1', I2', I3' und I4', - so ergeben sich für diese verschiedenen magnetischen Flüsse folgende Gleichungen:
E2 — .E1 E1 E1'
E2
E1 E1
2~ R
1 E1 zR
(12)
(13) (14) 2 ~ 22 "■
J3 = J3' = O,
h = 1I = -γ
E1 - E1' 2R '
(15)
(17)
Aus den Gleichungen (12) und (13) sowie aus den Gleichungen (14) und (15) ergibt sich die magnetische Anzugskraft an den Ankern, die an den Luftspalten angeordnet sind, bezogen auf die magnetischen Flüsse I1, I1 oder I2, I2' wie folgt:
8πΑ
ρ
2 ~ 8πΑ
(J? - ΓΙ) =
(it - rl) = (E1 - E1)[E1 + E1'- 2E2) ,
(E1-E1') (E1+E1').
(18)
(19)
x sowie VCx + 1 d
Hierbei bedeutet A den Querschnitt des Luftspaltes.
Aus der Gleichung (16) geht klar hervor, daß in keiner Richtung ein magnetischer Fluß vorhanden ist, und zwar bei den Ankern, welche zwischen nicht erregten horizontalen Schienen angeordnet sind (Fig. 2). Obwohl magnetische Flüsse in den Luftspalten wirksam sind, z. B. zwischen der erregten horizontalen Schiene if,, und jeder nicht erregten vertikalen Schiene, sind diese magnetischen Flüsse in ihren Richtungen entgegengesetzt und üben daher keine Anzugskraft auf die entsprechenden Anker aus. Aus der Gleichung (17) geht hervor, daß diese magnetischen Flüsse gleich sind.
Wenn die Spulen HC y und VC 1
erregt sind, ist es nicht erwünscht, die zwischen den erregten vertikalen und nicht erregten horizontalen liegenden Anker zu bewegen. Die resultierende Anzugskraft, welche auf diese Anker wirkt, sollte auf- den Wert Null gebracht werden. Aus der Gleichung (19) ist zu ersehen, daß E1 gleich und entgegengesetzt zu E1 sein sollte. Die Bedingung .E1 gleich E1 würde also eine magnetische Anzugskraft P2 gleich Null ergeben, aber dies kann man offensichtlich nicht machen, da aus der Gleichung (18) hervorgeht, daß die magnetische Anzugskraft P1 ebenfalls gleich Null sein würde und der Anker Axy nicht anziehen könnte.
Bei der Festlegung, daß die magnetischen Potentiale E1 und E1 für die paarweise angeordneten vertikalen Schienen gleich und entgegengesetzt sind, hat man die Sicherheit, daß nur der Anker Axy angezogen wird und keine magnetischen Kräfte auf die in den anderen Luftspalten angeordneten Anker einwirken. Bei Annahme dieser Bedingung erhält man durch die Gleichung (18):
ρ'=
x 1
E1E2
(20)
Wenn es gewünscht wird, den Anker Axy nach links zu bewegen, sollten die Potentiale E1 und E2 entgegengesetzte Polarität haben, und um die genannten Anker nach rechts zu bewegen, müßten die entsprechenden Polaritäten umgedreht werden.
Es werden nunmehr die Einzelheiten der Erfindung, die in Fig. 4 gezeigt sind, näher erklärt. Sie entspricht der schematischen Darstellung in Fig. 3.
In Fig. 4 ist ein Rahmen 1 aus magnetischem Material gezeigt, auf dessen horizontaler Grundplatte die verschiedenen paarweise angeordneten vertikalen Schienen, z. B. 2 und 3, montiert sind. An den unteren Enden dieser Schienen sind die Spulen 4 und 5 befestigt. Die horizontalen Schienen sind in gleicher Weise an dem gemeinsamen magnetischen Rahmen 1 befestigt, jedoch an einer vertikalen Flanke. Es ist nur eine horizontale Schiene 6 gezeigt, auf der die entsprechende Spule 7 an der linken Seite angeordnet ist. Die horizontalen Schienen, z. B. 6, und die vertikalen Schienen, z. B. 2 und 3, bestehen aus magnetischem Material, und während die horizontale Schiene, z. B. 6, eine Anzahl Anker, z. B. 8 und 9, trägt, sind Polstücke, z. B. 10 und 11, an den vertikalen Schienen 2 und 3 vorgesehen. Der Anker 9 ist vorzugsweise aus genügend leichtem Material hergestellt, um genügend elastisch zu sein, um 'eine besondere Lagerung durch eine besondere Ankerfeder zu vermeiden. Er besteht aus T-förmigem Flachmaterial und ist so gebogen, daß er die horizontale Schiene 6 umfassen kann. Die Befestigung geschieht durch eine Schraube 13. Der vertikale Arm des T-Stückes 14 trägt zwei entgegengesetzt angeordnete Kontaktbetätigungsteile 15 und 16," welche vorteilhaft aus Isoliermaterial bestehen und in der Ruhelage nahe an den Kontaktfedern 17 und 18 liegen, welche zu dem Anker 8 gehören. Die Kontaktfedern 17 und 18 bestehen aus Stiften, welche federnd auf der Schiene 19 durch das Befestigungsteil 20 angeordnet sind. Die Federn sind derartig vorgespannt, daß sie die Neigung haben, nach rechts unten, 17, bzw. nach links unten, 18, zu drücken. Die Kontaktfeder 17 wird in dem Schlitz 21 gehalten, der in einem vertikalen Teil 22 aus Isoliermaterial vorhanden ist und an der vertikalen Schiene 2 befestigt sein kann. Ein ähnliches vertikales Teil 23 ist an der vertikalen
Schiene 3 befestigt und wird dazu benutzt, die Kontaktfedern 18 mit Hilfe der Schlitze wie 21 im vertikalen Teil 22 zu halten.
Nachdem die Spulen 4, 5 und 7 in der vorher beschriebenen Weise (Fig. 3) erregt sind, bewegt sich der Anker 8 entsprechend dem magnetischen Fluß zwischen den Polstücken 10 und 11, und mit Hilfe seiner Kontaktbetätigungsteile 15 oder 16 drückt er die Kontaktfedern 17 oder 18 nach außen aus den Schlitzen der vertikalen Teile 22 und 23. Bei der Annahme, daß die Polarität des magnetischen Potentials, welche in der vertikalen Schiene 2 besteht, entgegengesetzt zu demjenigen der horizontalen Schiene 6, bewegt sich der Anker nach links in Richtung des Polstückes 10. Dabei wird die Kontaktfeder 17 aus dem Schlitz 21 herausgenommen. Sobald dies bei der erwähnten Vorspannung der Feder eintrifft, bleibt die Feder 17 nach unten gegen die Kante des vertikalen Teiles 22, bis sie in den V-förmigen Ausschnitt 24 einfällt, der in dem horizontalen Teil 25 ausgeschnitten ist. Es sind noch weitere ähnliche Ausschnitte in dem Teil 25 für andere Kontaktfedern vorhanden. Das Teil 25 besteht aus leitendem Material, und wegen der Verstellung des Ankers 8 nach links wird ein elektrischer Kontakt zwischen der Kontaktfeder 17 und Anschlußklemme 26 geschlossen.
Wie bereits gezeigt, ist ein horizontales Teil 25 vorhanden, welches jeder horizontalen Schiene, wie
z. B. 6, zugeordnet ist. Die gezeigte Anordnung kann so wie ein Wähler betätigt werden, der eine Anzahl Schaltpunkte besitzt, welche gleich dem Produkt der Anzahl der horizontalen und der An^ zahl der vertikalen Schienen ist Die Anordnung kann ebenfalls als Speicher benutzt werden, indem eine oder mehrere Ziffern registriert werden können. Dies ist aus dem Grunde möglich, daß eine Klemmeinrichtung und daher eine \rielzahl von Kontaktfedern, wie z. B. 17, aufeinanderiolgend oder gleichzeitig betätigt werden können, um eine oder mehrere Ziffern zu speichern. Wenn z. B. die Anzahl der horizontalen sechs und die Anzahl der vertikalen Schienen achtzehn ist, so können achtzehn Ziffern gespeichert werden, und zwar nach dem 2/5-Code, wozu 5 + 1=6 einzelne vertikale Schienen erforderlich sind. Es kann, natürlich auch jede andere Codeart benutzt werden.
Sobald eine Kontaktfeder, z. B. 17, durch eine Verstellung des entsprechenden Ankers betätigt ist, kann der Strom in diesem Falle sofort abgeschaltet werden, da die Feder in ihrer betätigten Lage gehalten wird.
Die Auslöseeinrichtung, welche gemeinsam für die ganze Einrichtung verwendet wird, besteht aus einem Rahmen, welcher zwei aufrecht stehende Teile 27 und 28 enthält, die durch ein horizontales Teil 29 verbunden sind.
Jeweils ein Verbindungsteil 29 wird für jede horizontale Kontaktfederreihe, wie z. B. 17, gebraucht und ist jeweils unter den Kontaktfedern angebracht, wenn sie in Arbeitsstellung sind. Die oberen und unteren Enden der vertikalen Teile, z. B. 27, sind in den öffnungen 30 und 31 geführt und können sich daher frei aufwärts und abwärts bewegen, und zwar entsprechend der Ein- oder Ausschaltung des Betätigungsmagneten 32. Dieser ist mit einem Anker 33 versehen, welcher an dem Hebel 34 über das Zwischenstück 35 wirkt. Der Hebel 34 steht in Verbindung mit einem Bolzen 36, welcher eine feste Kupplung zwischen dem Hebel 34 und dem Teil 37 darstellt. Der Bolzen 36 ist in den Bohrungen 38 und 39 des Rahmens 1 gelagert. Das linde 40 des Hebels 34 ist in einer Öffnung in dem vertikalen Teil 28 geführt, wogegen das freie Ende 41 des Hebels 37 in einer Öffnung des vertikalen Teiles 27 geführt ist. Eine Ankerrückstellfeder 42 wirkt auf den Anker 33 über das Zwischenteil 35 und den Hebel 34. Soll der Wähler freigegeben werden, so muß der Magnet 32 betätigt werden, und hebt dadurch den Rahmen, welcher die zwei vertikalen Teile 27 und 28 enthält, an. Dadurch drückt die isolierte Schiene, z. B. 43, welche an jeder horizontalen Verbindungsschiene, z. B. 29, befestigt ist, auf die Kontaktfedern, z. B. 17, welche vorher betätigt waren. Dadurch werden letztere in die Ruhelage gebracht, und zwar in die Ausschnitte, z. B. 21.
Der in Fig. 4 gezeigte Wähler kann ebenfalls als Mehrfachschalter benutzt werden, nämlich als Schalter mit einer Mehrzahl von Eingängen und einer Mehrzahl von Ausgängen. In diesem Fall kann z. B. jeder Eingang einer horizontalen Schiene, z. B. 6 bzw. 25, entsprechen. Die elektrischen Verbindungen mit dem Eingang liegen an dem Anschluß 26.
Da in einem solchen Fall mehrere Verbindungen über einen Mehrfachwähler aufrechterhalten werden und außerdem unabhängig sein sollen, müßte die Auslöseeinrichtung für die Eingänge individuell angeordnet sein. Die Rückstelleinrichtung, die in Fig. 4 gezeigt ist, müßte entsprechend der Zahl der Eingänge wiederholt werden und jeweils nur für einen Eingang wirksam sein, z. B. nur für die Schiene 29.
Es ist noch zu erwähnen, daß der magnetische Rückweg, der durch den Rahmen. 1 (Fig. 1) gebildet wird, nicht in allen Fällen wichtig ist, da sogenannte tote Luftspalte beispielsweise am unteren Ende der Spulen 4 und 5 vorhanden sind, welche einen magnetischen Schluß über einen Luftweg schließen. Die Verwendung von vollständigen oder teilweisen magnetischen Rückwegen wird am besten experimentell festgestellt. Ebenfalls sollten die Spulen nicht unbedingt am Ende der Schienen befestigt sein.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Kreuzschienenwähler bzw. -schalter für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen (F1-—Vn, Fig. 1) und horizontalen (H1 Hm, Fig. 1) Schienen aus magnetisierbarem Material bestehen, jede Schiene zwecks elektromagnetischer Erregung mit einer oder mehreren Spulen (VC1_n und HC1_m, Fig. 1) versehen ist und in den Luftspalten (E1 und E2, Fig. 1) zwischen
    sich jeweils kreuzenden Schienen bewegliche Anker (14, Fig. 4) angeordnet sind, welche anziehen, sobald die dem jeweiligen· Kreuzungspunkt zugeordnete vertikale und horizontale Schiene magnetisiert wird.
  2. 2. Kreuzschienenwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Anker nur an einer Sorte Schienen (z. B. horizontale) befestigt sind.
  3. 3. Kreuzschienenwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen nur an einem Ende der Schienen angeordnet sind.
  4. 4. Kreuzschienenwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen an beiden Enden der Schienen angeordnet sind.
  5. 5. Kreuzschienenwähler nach Anspruch 1 oder ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Sorte Schienen (z. B. vertikale) paarweise angeordnet ist und die beweglichen Anker, die an der anderen Sorte Schienen (z. B. horizontale) befestigt und zwischen jeweils zwei vertikalen Schienen angeordnet sind, zwei einander gegenüberliegende Arbeitsstellungen haben.
  6. 6. Kreuzsehienenwahler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Anker entsprechend seinen zwei Arbeitsstellungen zwei Kontaktsätze zugeordnet sind.
  7. 7. Kreuzsehienenwahler nach Ansprach 6, dadurch gekennzeichnet, daß Halteeinrichtungen (25, Fig. 4) vorgesehen sind, um betätigte Kontaktsätze nach Abschaltung der entsprechenden Spulen so lange in der Arbeitsstellung zu halten, bis eine Auslöseeinrichtung (43, Fig. 4), die entweder dem Wähler gemeinsam oder jeder vertikalen Schiene (bzw. Schienenpaar) individuell zugeordnet ist, wirksam ist.
  8. 8. Kreuzschienenwähler nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Kraft, die in einer Schiene eines Schienenpaares auftritt, gleich und entgegengesetzt derjenigen Kraft ist, die in der anderen Schiene des Paares auftritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 9605 3.55
DEI7177A 1952-04-28 1953-04-26 Kreuzschienenwaehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE925358C (de)

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