DE185607C - - Google Patents
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- DE185607C DE185607C DENDAT185607D DE185607DA DE185607C DE 185607 C DE185607 C DE 185607C DE NDAT185607 D DENDAT185607 D DE NDAT185607D DE 185607D A DE185607D A DE 185607DA DE 185607 C DE185607 C DE 185607C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
- H01H51/12—Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in both directions due to the energisation of one or the other of two electromagnets without the storage of energy to effect the return movement
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
iKjßiiicji- bet ciamutfimc)
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uv^\n(<ivhiaMe
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl85607 -KLASSE 21 c. GRUPPE
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schaltvorrichtung, welche aus zwei oder
mehr Schaltern besteht, die gleichzeitig einen, zwei oder mehr elektrische Stromkreise zu
regeln bestimmt sind und durch die geradlinige Bewegung von Teilen, die die beweglichen
Kontakte tragen, geöffnet und geschlossen werden.
Zweck der Erfindung ist, bei der Bewegung der Vorrichtung dem oder den beweglichen
Kontakten eines oder mehrerer . der Schalter eine größere Bewegung zu gestatten als dem oder den beweglichen Kontakten der
übrigen Schalter, also einen Schalter zu schaffen, der beispielsweise zum Ein- und
Ausschalten der primären und sekundären Wicklungen von Transformatoren brauchbar
ist. Weiter soll der Druck, den der oder die beweglichen Schalterkontakte, welche die
kleinere Bewegung haben, gegen die feststehenden Kontakte in der Schlußstellung
der Schalter ausübt, den kleineren Druck ausgleichen, den der oder die beweglichen
Kontakte, welche die größere Bewegung haben, gegen die entsprechenden feststehenden
Kontakte ausüben. Die Konstruktion . der Vorrichtung ist ferner derart, daß die
beweglichen Teile im geschlossenen Zustande der Schalter eine Stellung einnehmen, in der
sie selbsttätig gegen die Wirkung der Schwerkraft, einer Feder oder Erschütterung verriegelt
oder festgehalten werden, so daß sie nicht zufällig von selbst in die Offenstellung
zurückkehren, aber nichtsdestoweniger gewünschtenfalls leicht in die Offenstellung
zurückgebracht werden können.
Alle diese Wirkungen werden durch die Schaltvorrichtung der vorliegenden Erfindung
erreicht, und zwar kann dieselbe hierfür in verschiedenen Formen ausgeführt werden,
von denen eine in Fig. 1 in Schnittansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt ist.
Fig. 3 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform
der Schaltvorrichtung in Schnittansicht.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele besteht der eine bewegliche
Schaltteil aus einer senkrechten hohlen Messingstange a, die sich in der hohlen Mitte
des Eisenkernes b eines senkrecht stehenden Elektromagneten c bewegt, welcher mit zwei
Wicklungen d und e versehen und an einer senkrechten Grund- oder Tragplatte f aus
isolierendem Material befestigt ist. An den Enden des Elektromagneten c sind zwei bewegliche
Eisenringe oder -platten g und h angeordnet, die als Anker dienen und an der
Stange α befestigt sind. Jeder der Ringe g,-h ist auf der dem Kern zugewendeten
Seite mit einer Vertiefung i,j versehen, so daß er auf das entsprechende Ende des
Elektromagnetkernes paßt, wenn er angezogen wird. Dazu sind die den Vertiefungen
i, j der Ringe g und la, welch erstere vorzugsweise abgestumpfte kegelförmige Gestalt
(Fig. 1) haben, gegenüberstehenden Enden k und?« des Kernes entsprechend geformt.
Das untere Ende η der Stange α ist mit Gewinde versehen und mit dem oberen
Teile durch ein Stück 0 aus isolierendem Materiale verbunden. An diesem Stücke η
ist zwischen Unterlagscheiben ρ und Mut-
tern q der bewegliche Kontakt r desjenigen Schalters befestigt, welcher die größere Öffnungsbewegung
ausführt, und der aus diesem Grunde ein Hochspannungsschalter sein kann. Der bewegliche Kontakt r kann in geeigneter
Weise aus einer Anzahl kreisförmig gebogener Kupferstreifen bestehen, die mit ihren
konkaven Flächen nach oben aufeinander gelegt sind, und deren Enden in einer gemeinsamen
wagerechten Ebene liegen. Wenn der Kontakt r gehoben wird, so legt er sich
gegen die unteren flachen Flächen zweier feststehender Kontakte ä und t, die an der
Tragplatte / befestigt und mit einem Paare isolierter Klemmen verbunden sind, von
denen die eine u in Fig. 2 dargestellt ist. Die den Kontakt r bildenden gebogenen
Kupferstreifen nehmen zwecks Versteifung von oben nach unten an Dicke zu.
Der zweite bewegliche Schaltteil besteht aus einem Blocke oder einer Platte ν aus
isolierendem Materiale, die an einer Metallplatte \ befestigt ist. Die Platte \ ist mit
rohrförmigen Vorsprüngen 1 versehen, die auf Führungsstiften 2 gleiten können, die
auf der oberen Ankerplatte g befestigt sind und nach oben gerichtet sind. Die Stifte 2
sind außerdem in senkrechten Führungen 3 eines an der Tragplatte f befestigten Armes
4 geführt. Auf der oberen Seite der Platte ν ist mittels Schrauben ein abgestumpfter
Λ-förmiger Metallblock 5 befestigt, der den beweglichen Kontakt des zweiten Schalters bildet, der ein Schalter für niedere
Spannung sein kann. Die beiden feststehenden Kontakte 7 und 8 dieses Schalters sind
an der Grund- oder Tragplatte f befestigt und mit einem Paare isolierter Klemmen
verbunden, von denen die eine, 10, in Fig. 2 dargestellt ist. Die feststehenden Kontakte 7
und 8 bestehen aus in senkrechter Richtung geblätterten Kupferblöcken, deren Kontaktflächen
zueinander geneigt sind, so daß ein Λ-förmiger Raum entsteht, in den der entsprechend gestaltete bewegliche Kontakt 5
eintritt. Die festen Kontakte 7 und 8 sind infolge der Blätterung in geringem Maße
nachgiebig, so daß sie ein wenig federn, wenn der bewegliche Kontakt 5 gegen sie
gepreßt wird.
Das obere Ende 11 der Stange a, welches zu einem stärkeren Kopfe ausgebildet ist,
ist zwischen der Tragplatte ^ und dem Arme 4 angeordnet. An diametral gegenüberliegenden
Punkten des Teiles 11 sind die oberen Enden zweier Hebel 12 angelenkt, deren
untere Enden gelenkig mit den unteren Enden weiterer Hebel 13 verbunden sind,
von denen die oberen Enden wiederum an senkrechten Rippen 14 der Platte % drehbar
befestigt sind. Die unteren zusammengelenkten Enden jedes Hebelsatzesf 12, 13 tragen
eine Gleitrolle 16, die sich gegen eine wagerechte'Widerlagerfläche
17 des Armes 4 legt. Die Anordnung der Hebel 12 und 13 ist
derart, daß, wenn die Trägerstange α aus der dargestellten Stellung infolge der durch
das Schließen des Stromkreises der oberen Wicklung d des Elektramagneten c erfolgenden
Anziehung des oberen Ankers g nach abwärts bewegt wird, um den unteren Schalter
zu öffnen, die'Hebel'12 die unteren Enden ' der Hebel 13 nach auswärts über eine durch
den Drehpunkt der Hebel 13 in den Vorsprüngen 14 gelegte senkrechte Ebene hinausdrücken
und die Platte \ mit dem .oberen beweglichen Kontakte 5 dadurch zwingen,
sich nach abwärts zu bewegen und so den oberen Schalter zu öffnen. Die Größe der
senkrechten Bewegung des oberen bewegliehen Kontaktes 5 ist geringer als die des
unteren beweglichen Kontaktes r. Wenn die Stange α durch die Anziehung des unteren
Ankers h infolge Schließens des Stromkreises der unteren Wicklung e des Elektromagneten
c gehoben wird, um die Schalter zu schließen, so ziehen die Hebel 12 die unteren
Enden der Hebel 13 nach innen hinein und heben dabei die Platte \ mit dem oberen beweglichen
Kontakte 5. Dadurch, daß die unteren zusammengelenkten Enden der beiden Hebelsätze 12, 13 sich um ein geringes Stück
über die durch den Drehpunkt 13, 14 geregelte senkrechte Ebene nach innen bewegen,
werden die beweglichen Kontakte r und 5 unter dem nach unten gerichteten Drucke der oberen feststehenden und federnden
Blätterkontakte 7 und 8 in ihrer Schlußstellung halten. Dieser Druck wird von dem
beweglichen Kontakte 5 auf den Kontakt r, wo er als Zug der Kontaktfedern r gegen
die festen Kontakte s, t in Erscheinung tritt, durch die Zwischenverbindungen 14, 13, 16,
12, 11 und Stangen übertragen. Eine Regelung
der beiden gegen die festen Kontakte ausgeübten Drucke kann dadurch erreicht
werden, daß die Federung des unteren Kontaktes r gegen die entsprechenden festen
Kontakte s und t mittels der Muttern q und Unterlagscheiben p, zwischen denen der Kontakt
r angeordnet ist, eingestellt wird und so die Hebelsätze 12, 13 in solche Stellungen
gebracht werden, daß die verschiedenen Neigungen der Hebel 12 und 13 in bezug
auf die Flächen 17, gegen die sich die RoI-len
16 legen, einen Ausgleich des größeren Druckes der Kontakte 7 und 8 durch den
kleineren Druck des Kontaktes r ermöglichen.
Durch geeignete Bauart und Anordnnng der Hebel 12 und 13 kann das Maß der Bewegung
der beiden Schalterträger und Schal-
terkontakte in einem den jeweiligen Erfordernissen entsprechenden Verhältnis geändert
werden.
Der Hilfsschalter, der in Verbindung mit den beiden beschriebenen Hauptschaltern angewendet
wird, besteht aus einem dreiarmi-. gen Hebel 18, der drehbar an der Grund-
' oder Tragplatte f angeordnet und an seinen Enden mit Kontaktstiften 19 versehen ist,
die durch an dem Hebel 18 befestigte Blattfedern 20 seitlich gedruckt werden und sich
über an der Tragplatte/ befestigte und voneinander isolierte Metallsegmente 21, 22 und 23
bewegen. Die beiden Segmente 21 und 22 sind mit je einem Ende der Wicklungen d
und e des Elektromagneten c verbunden und so angeordnet, daß der Hebel 18 in den
Endsiellungen seiner Bewegung nur mit einem derselben in elektrischer Verbindung
steht. Das dritte Segment 23 ist mit dem einen Pole einer Stromquelle verbunden, und
der dritte Arm des Hebels 18 steht durch den Stift 19 mit diesem Segment in ständiger
elektrischer Verbindung. Der Hebel 18 ist durch einen Stift 24, der in einen Schlitz 25
des. Hebels eingreift, mit einem Arm 26 verbunden, der von dem den oberen und unteren
Teil der Stange α verbindenden Isolierstücke 0 getragen wird, so daß der Hebel 18,
wenn die Stange α gehoben oder gesenkt wird, in der einen oder anderen Richtung
gedreht wird. Infolgedessen wird der Hebel, wenn der Elektromagnet c erregt wird, um
die Stange ä zu heben oder zu senken, so bewegt, daß er den die Wicklung d oder e
enthaltenden Stromkreis unterbricht und den die andere Wicklung enthaltenden Stromkreis
schließt, so daß der letztere von dem bei der nächsten Schaltperiode zur Bewegung der
Schalter angewendeten Relais vervollständigt werden kann.
Fig. 3 zeigt in einer Schnittansicht eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher
der obere Anker g ein Paar geneigter Ebenen 28 trägt, die die Rollen 16 nach innen
drücken, während die Stange α ein Paar Rollen 29 besitzt, die die Rollen 16 nach
außen drücken. Die oberen Enden der Hebel 12 sind mit den oberen Enden der
Stange α durch eine Stift- und Schlitzverbindung 30 verbunden. Die Anordnung ist
derart, daß, wenn die Stange α von dem Anker h aufwärts bewegt wird, die geneigten
Ebenen 28 genau in dem Augenblicke, ehe die Schalter vollständig geschlossen werden,
unmittelbar gegen die Rollen 16 stoßen und die Hebel 13 über ihren toten Punkt
nach innen drücken, wobei die Stift- und Schlitzverbindungen 30 den Hebeln 12 eine
geringe Aufwärtsbewegung, unabhängig von der Stange a, gestatten. Wenn die Stange a
durch den Anker g abwärts bewegt wird, um die Schalter zu öffnen, so stoßen die
Rollen 29 unmittelbar gegen die Rollen 16 und drücken die Hebel 13 über ihren toten
Punkt nach außen, wobei die Verbindungen 30 den Hebeln 12 eine geringe, von der
Stange α unabhängige Bewegung gestatten. Auf diese Weise ist das öffnen und Schließen
des Schalters erleichtert.
Bei der abgeänderten Ausführungsform besteht der untere bewegliche Kontakt aus
einem Metallstabe r1, der nach oben vorspringende keilförmig gestaltete Enden r2, r3
besitzt, die zwischen an der Grundplatte / befestigte, entsprechend gestaltete Federkontakte
s' und tl treten.
Einzelheiten in der Bauart können abgeändert werden, ohne von dem W7esen der
Erfindung abzuweichen.
Claims (5)
1. Elektrische Schaltvorrichtung mit zwei Sätzen fester und beweglicher Kontakte,
bei der die beweglichen Kontakte so miteinander verbunden sind, daß bei der Bewegung des einen um ein bestimmtes
Stück zwecks öffnens oder Schließens der Schalter, der andere um
ein hiervon verschiedenes Stück bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden beweglichen Kontakte oder Sätze
von beweglichen Kontakten durch Sätze von Hebeln (12, 13) in Bewegungsabhängigkeit
zueinander treten, die sie gelenkig verbinden und deren Gelenkpunkt (16)
sich auf einer festen Anschlagfläche (17) bewegt, gegen welche er anliegt.
2. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die gelenkig verbundenen Enden der Hebel (12, 13) über eine Totpunktlage auf
der Anschlagfläche (17) so weit nach innen gleiten können, daß durch die
Hebel in dieser Lage infolge eines von den in Schaltverschlußstellung federnd aufeinander liegenden Kontaktpaaren eines
oder beider Schalter ausgehenden Druckes eine Sperrung der beweglichen Kontakte in Schlußstellung der Schalter bewirkt
wird.
3. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck des beweglichen Kontaktes (r), der gegen die entsprechenden
festen Kontakte (s, tj die größere Bewegung . ausführt und durch den Hebelsatz
(12, 13) dem größeren von den federnd aufeinander liegenden Kontakten (5, 7, 8)
des mit kleinerer Bewegung der Kontaktteile versehenen Schalters ausgehendem Drucke das Gleichgewicht hält, durch
eine Einstellvorrichtung (q, n) geregelt werden kann.
4. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die einen Hebel (12) jedes Satzes an das eine Ende einer am anderen Ende
einen der beweglichen Kontakte tragenden Stange (a) angelenkt ist, an der die beiden
Anker (g, h) eines doppelt wirkenden, den Schalter bewegenden Elektromagneten
(c) und eine Vorrichtung (24, 26)' zur Bewegung eines weiteren zum jedesmaligen
Öffnen des Stromkreises der einen der Wicklungen (d, e) des Elektromagneten
und zum Schließen des Stromkeises der anderen Wicklung dienenden Schalters (18, 21, 22, 23) befestigt sind, während
die anderen Hebel (13) jedes Satzes an eine Tragvorrichtung (y, 14) angelenkt
sind, auf der der andere bewegliche Kontakt (5) befestigt ist und die mittels am
oberen Anker (g) angeordneter durch einen Vorsprung (4) hindurchtretender .Stifte (2)
geführt wird, wobei dieser Vorsprung den Rollen (16) der Hebel (12, 13) als Stützfläche
dient.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einige
der Hebel (12) jedes Satzes durch Stift- und Schlitzverbindungen (30) mit einem
der beweglichen Kontaktträger (a) verbunden sind, und dieser Träger mit beweglichen
Teilen, wie schrägen Flächen (28) und Rollen (29), ausgestattet ist, die sich gegen die an den aneinander gelenkten
Enden der Hebel (12, 13) sitzenden Rollen (16) legen und diese je nach der
Bewegungsrichtung des Trägers nach der einen oder anderen Seite über die Totpunktlage
hinwegbringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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