DE600195C - Schalter mit starrer Kontaktbruecke und Kurbelwellenantrieb - Google Patents

Schalter mit starrer Kontaktbruecke und Kurbelwellenantrieb

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Publication number
DE600195C
DE600195C DEA62495D DEA0062495D DE600195C DE 600195 C DE600195 C DE 600195C DE A62495 D DEA62495 D DE A62495D DE A0062495 D DEA0062495 D DE A0062495D DE 600195 C DE600195 C DE 600195C
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DE
Germany
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contact
switch
switch according
crankshaft
handlebar
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Expired
Application number
DEA62495D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Hoepp
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H3/46Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using rod or lever linkage, e.g. toggle

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. JULI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 28 oi
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Schalter mit starrer Kontaktbrücke und Kurbelwellenantrieb
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1931 ab
Bei Schaltgeräten, die durch Kurbelwelle betätigt werden, bildet die Kurbelwelle selbst einen verhältnismäßig teuren Teil. Entweder sind exzentrische Andrehungen erforderlich, 5 oder wenn der Schalterhub größer ist, sind bei mehreren Lenkern die Kurbeln ähnlich auszubilden wie bei Antriebsmaschinen mit Dampf- oder Gasdruckkolben. Greifen die Kräfte nur am Ende der Kurbelwelle an, so genügt oft das Aufsetzen zweier Hebel, die jedoch sehr gut befestigt sein müssen und dalier kräftige Naben erfordern. Infolge der Kräftewirkung an nur zwei Punkten, den Enden, ist der Wellenquerschnitt entsprechend groß zu halten.
Nach der Erfindung wird eine erheblich einfachere Konstruktion für die Kurbelwelle in Verbindung mit einer wenig Raum erfordernden äußeren Abfederung der starren verschiebbaren Kontaktbrücke eines Schalters mit Kurbelwellenantrieb dadurch erzielt, daß eine glatte Welle, je nach Bedarf, mit rundem oder quadratischem Querschnitt mit einfachen Querbohrungen versehen wird, in welche U-förmige Drahtbügel, die als Kurbel dienen, lose eingeschoben werden, auf deren Enden sich Federn, die an der Vierkantwelle befestigt sind, abstützen. Diese Federn drücken die starre Kontaktbrücke über die lose verschiebbare Kurbel und etwa vorhandene Lenker im eingeschalteten Zustand federnd an die festen Kontakte an. Auf weitere Merkmale der Erfindung ist bei den Ausführungsbeispielen hingewiesen.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. 1 bis 3 stellt einen mehrpoligen Schalter in drei verschiedenen Ansichten dar. Abb. 4 und 5 zeigt den Antrieb des Schalters in. vergrößertem Maßstabe, während Abb. 6 die Anordnung der Kontaktbrücken auf der Traverse in vergrößertem Maßstabe und Abb. 7 die Lagerung der Schaltwelle darstellt. In Abb. 8 und 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Blattfedern 2 (vgl. Abb. 3 bis 5) sind in Bündelform an der vierkantigen Antriebswelle 3 parallel zur Längsachse der Welle befestigt. Die Stärke und Zahl der Federlamellen bestimmt den Kontaktdruck und die Durchfederung. Gegen die Federn 2 legt sich eine U-förmig ausgebildete Kurbel 4, die lose verschiebbar in Querbohrungen der Antriebswelle 2 eingeschoben ist und aus Rundeisen besteht. An dieser Kurbel 4 ist eine besondere Lagerbuchse 5 aus gerolltem Blech vorgesehen. Die Buchse 5 ist in einem besonderen Lenker 6 gelagert, und zwar wird die Lagerbohrung im Lenker so groß gewählt, daß die Lagerbuchse nachträglich bequem ein-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Höpp in Berlin-Heiligensee.
geführt werden kann. Der Lenker 6 wird in einem Schlitz des an den Enden umgebogenen Blechstreifens 7 geführt. An seinem einen Ende ist die Isoliertraverse 8 angeordnet, an der mittels einer Drehschelle 9 die Kontaktbrücken 10 befestigt sind (vgl. Abb. 6).
Um eine sichere Dreipunktsauflage der Kontaktbrücke 10 an den festen Kontakten il zu erzielen, ist diese nach allen Richtungen beweglich gelagert. Diese Lagerung wird in der Weise vorgenommen, daß unter der Traverse 8 eine Platte 12 mit einer kleinen Einsenkung gelegt ist. In dieser Einsenkung befindet sich eine kleine Stahlkugel 13, die zur anderen Hälfte in einer Einsenkung der Kontaktbrücke 10 eingebettet ist. Durch die Drahtschelle 9, die durch die Kontaktbrücke 10, Platte 12 und zugleich durch die Abreißkontaktfeder 14 hindurchgeführt ist, wird eine einwandfreie und trotzdem etwas schwenkbare Befestigung der starren Kontaktbrücke 10 erzielt. Die feststehenden Kontaktschienen 15, an deren Enden die Kontaktstücke 11 eingelassen sind, ruhen nach der weiteren Erfindung mit leichtem Eigenfederdruck lose auf Isolierleisten i6, die in geeigneter Weise auf einem Winkeleisenrahmen 17 befestigt sind. Die Kontaktschienen 15 brauchen dann entweder nur an dem Gerät, z. B. an Sicherungen 18 oder auch an einer besonderen Klemmleiste 19, befestigt zu werden.
An der Isoliertraverse 8 ist eine besondere Nadel 20 angebracht, die mit ihrem freien Ende auf dem unteren Winkeleisen 17 gleiten kann. Für die Lagerung der vierkantigen Welle 3 sind weiter erfindungsgemäß zwei Platten vorgesehen, von denen die eine einen Ausschnitt 21 nach unten und die andere einen Ausschnitt 22 nach oben besitzt, so daß die beiden Lagerhälften auf die Lagerstellen der Antriebswelle 3 aufgeschoben werden können (vgl. Abb. 7). Besondere Vorsprünge an den Lagerplatten dienen zu ihrer Führung auf dem Winkeleisen 17. Der Antrieb der Welle 3 erfolgt mittels der Welle 23 über ein Kegelradgetriebe 24.
Wird die Antriebswelle 3 von der Welle 23 über das Kegelradgetriebe 24 gedreht, so bewegt sich die U-förmige Kurbel 4 nach oben (vgl. Abb. 4), so daß der Lenker 6, da die Buchse 5 einerseits an der Kurbel 4 und andererseits in dem Lenker 6 angeordnet ist, nach oben und gleichzeitig nach der Seite, beispielsweise nach rechts, bewegt wird (vgl. Abb. 2 und 4). Dadurch werden die Kontaktbrücken 10 mit ihren Abreißkontakten 14 von den festen Kontakten 11 fortbewegt, so daß eine Stromunterbrechung erfolgt. Die Schließung des Schalters geschieht umgekehrt. Hierbei wird durch die Anordnung der Federn 2, gegen die sich die Kurbel 4 legt, erreicht, daß trotz der starren Kontaktbrücken 10 die Anordnung federnd bleibt und damit auch infolge der Dreipunktslagerung der Kontaktbrücken 10 eine einwandfreie Kontaktgabe erreicht wird.
Eine derartige Einrichtung ist besonders für den Einbau in Schaltgerüsten und Gleichrichtern geeignet, die mehr oder weniger aus Profileisen zusammengesetzt sind. Da sich die Federn dem vorhandenen Raum zwischen den einzelnen Polen in steter Weise anpassen, so wird die ganze Anordnung sehr kompakt und dementsprechend sehr betriebssicher. Durch geeignete Wahl des Auflagepunktes des Lenkers 6 in der Nähe der Traverse 8 kann dem Kontakt erfindtmgsgemäß eine kleine Verschiebung unter Druck erteilt werden, weil dann der Lenker 6 bei der Einschaltbewegung als zweiarmiger Hebel wirkt. Um eine annähernd gleiche Unterbrechung an den Abreißkontakten 14 der Kontaktbrücken 10 zu erreichen, ist die Nadel 20 vorgesehen, die bestrebt ist, die Traverse 8 stets nach oben zu drücken, wodurch ein Gewichtsausgleich an der Schaltanordnung erreicht wird.
Während in den Abb. 1 bis 3 ein Wechselstromschalter für Gleichrichteranlagen dargestellt ist, zeigen die Abb. 8 und 9 einen Gleichstromschalter für die gleichen Anlagen. Infolge der erheblichen Lichtbogenbildung bei Gleichstromschaltern darf diese nur an dem oberen Kontakt des Schalters stattfinden. Der Unterbrechungsweg muß daher erheblich größer als beim Wechselstromschalter sein. Ferner ist .eine Leitungsführung oberhalb des Schalters in der Nähe des Lichtbogens nicht erwünscht, so daß die Verlegung aller Anschlußpunkte unterhalb des Schalters notwendig wird. Diese wird nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch erzielt, daß die obere Kontaktschiene hinter der unteren Anschlußschiene unter Einführung einer Isolierzwischenlage herabgeführt wird.
Die beiden Kontaktschienen 25 und 26 sind auf der Isolierleiste 27 befestigt. Für die sichere Stromunterbrechung werden die Abreißkontakte in an sich bekannter Weise als Hörner 28 aus möglichst dünnem Kupferdraht ausgebildet. Die Federung der Abreißkontakte wird nach der weiteren Erfindung durch zwei um die Isoliertraverse 29 herumgelegte Federn 30 erreicht, die in ihrem oberen Ende den Abreißkontaktklotz 31 mit den Hörnern tragen, während sie am unteren Ende rechtwinklig abgebogen sind und als Lagerzapfen dienen. Die entsprechenden Bohrungen für die Lagerzapfen befinden sich in der Anchlußschiene 25. Bei dieser Anordnung bilden zugleich die Windungen der Federn 30 eine Magnetisierungsspule, so daß durch Anordnung von passenden Polplatten 32 ein Blas-
feld in der Nähe der Funkenhörner 28 erzielt wird. Durch diese Anordnung fallen daher besondere Blasspulen fort. Der Antrieb der starren Schaltbrücke 10 erfolgt entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bis 7.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι . Durch Kurbelwelle betätigter Schalter mit starrer verschiebbarer Kontaktbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeln aus [}-iörmigen Bügeln bestehen, welche in entsprechende Querbohrungen der Antriebswelle lose verschiebbar eingesetzt sind und durch Federn nach außen gedrückt werden.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Anschlußkontaktschienen (15) an den mit der Kontaktbrücke in Berührung kommenden Enden mit leichtem Eigenfederungsdruck auf Leisten (16) aus wärmefestem, geschichtetem Isolierstofif (Hartpapier) ohne besondere Befestigungsmittel gegen Abheben aufliegen.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagepunkt des Lenkers (6) des Kurbelantriebes in der Nähe der Traverse (8) der Kontaktbrücken (10) sich befindet, so daß der Lenker bei der Einschaltbewegung als zweiarmiger Hebel wirkt und dem Kontakt eine gleitende Bewegung unter Druck erteilt.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager für die Kurbelwelle aus je zwei Platten mit offenen Schlitzen (21, 22) bestehen, so daß sie von entgegengesetzten Seiten auf die Lagerstellen der Vierkantwelle aufgeschoben werden können, wobei Vo'rsprünge an den Ecken der Lagerplatten die Führung auf dem Schalterrahmen (17) bilden.
  5. 5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4 für Gleichstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußschiene (26) für den oberen Kontakt hinter der unteren Anschlußschiene (25) herauf geführt und durch eine Isoliereinlage (27) gegen den unteren Anschlußkontakt isoliert ist.
  6. 6. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der für den Abreißkontakt (31) erforderliche Federdruck durch eine auf die Traverse aufgewundene Feder (29) erzeugt wird, die zugleich als Magnetisierungsspule für das Blasfeld wirkt.
    Hierzu t Blatt Zeichnungen
DEA62495D 1931-06-30 1931-06-30 Schalter mit starrer Kontaktbruecke und Kurbelwellenantrieb Expired DE600195C (de)

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