DE600779C - Kipphebelschalter mit Geraeuschdaempfung - Google Patents

Kipphebelschalter mit Geraeuschdaempfung

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Publication number
DE600779C
DE600779C DEA66272D DEA0066272D DE600779C DE 600779 C DE600779 C DE 600779C DE A66272 D DEA66272 D DE A66272D DE A0066272 D DEA0066272 D DE A0066272D DE 600779 C DE600779 C DE 600779C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
rocker switch
rocker
switch according
elastic band
Prior art date
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Expired
Application number
DEA66272D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Jaeschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE600779C publication Critical patent/DE600779C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/60Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. AUGUST 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 28
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Kipphebelschalter mit Geräuschdämpfung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1932 ab.
Es ist bekannt, die Schaltgeräusche von Kipphebelschaltern dadurch herabzumindern, daß an den Anschlagflächen zwischen der Schaltwippe und dem Schaltersockel .Federn 5 oder elastische Puffer, z. B. aus Weichgummi, angebracht werden. Auf diese Weise wird gleichzeitig die Bruchgefahr vermindert.
Die Erfindung bezieht sich auf eine den gleichen Zwecken dienende sehr einfache An-Ordnung, bei der die elastischen Dämpfungsmittel so angeordnet sind, daß sie den Schaltvorgang selbst unterstützen, indem sie als federndes Verbindungsglied zwischen Betätigungshebel und Schaltwippe dienen.
Gemäß der Erfindung wirkt das federnde Glied, das als Mitnehmer zwischen dem Betätigungshebel und der die Schaltbrücke tragenden Schaltwippe dient und das unmittelbar an der Schaltbrücke angreift, gleichzeitig als nachgiebiger Anschlag der Schaltwippe nebst Schaltbrücke in deren Endstellungen gegen den Schaltersockel und besteht aus einem elastischen Band aus nichtleitendem Material, insbesondere Gummi. Dieses Band kann die Schaltwippe rings umschließen.
Eine derartige Ausführung hat gegenüber den bekannten elastischen Gliedern aus Stahldraht und Stahldrahtspiralen den Vorteil, daß sie einen besonders weichen und geräuschlosen Gang des Schaltwerkes erzeugt; ferner, daß sie nicht spannungführend ist bzw. werden kann und daher keiner besonderen Isolierung zur Verhinderung falscher Stromwege bedarf.
Weitere Einzelheiten ergeben .sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen. .
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise einige Ausführungsformen der Erfindung, und zwar ist
Abb. ι ein Längsschnitt durch den Schaltersockel in der Ruhelage des Schalters, 4p
Abb. 2 ein Querschnitt durch den Schaltersockel,
Abb. 3 ein Längsschnitt durch den Schaltersockel bei Beginn der Betätigung des Schaltergriffes,
Abb. 4 ein Querschnitt durch die Schaltwippe allein,
Abb. 5 ein Längsschnitt durch die Schaltwippe,
Abb. 6 eine Teilansicht einer Arretiervorrich,-tung mit einem an der Schaltwippe angebrachten Arretierstift,
Abb. 7 eine Teilansicht einer am Schaltersockel angebrachten Arretiervorrichtung,
Abb. 8 eine Seitenansicht und Draufsicht einer Sockelkontaktfeder,
Abb. 9 eine Vorderansicht eines Lagerbockes mit Arretiernocken,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben zvorden:
Frits Jäschke in Annaberg, Erzgeb.
Abb. ίο eine Seitenansicht eines Lagerbockes mit Arretiernocken.
An dem Schaltersockel α sind zwei Lagerböcke δ fest angebracht, welche die Drehachse c für den Betätigungshebel d und die Schaltwippe e tragen. Während der Betätigungshebel d sich nur um die Achse c drehen kann, ist die Schaltwippe e in bekannter Weise durch Anordnung von Lagerschlitzen f auch noch zur ίο Achse c radial verschiebbar. In den gleichen Schlitzen f ruht noch, wie ebenfalls bekannt, ein Arretierstift g, der mit Anschlagflächen an den Lagerböcken δ in Eingriff steht, und zwar ruht der Arretierstift im Ruhezustand des t5 Schalters in einer von zwei rastenförmigen Aussparungen Ji1, It2, zwischen denen sich eine nockenartige Erhöhung i befindet.
Um die Schaltwippe e ist in deren Schwingebene ein elastisches Band k aus nichtleitendem Material, z. B. Weichgummi, herumgelegt. Das Band k ist gegen seitliches Verschieben durch Führungswände m an der Schaltwippe gesichert und greift um die Drehachse c herum, von der es durch Zwischenlegung einer auf die Achse c gesteckten Rolle η getrennt ist. Zwischen der Rolle η und dem elastischen Band k ist noch eine Bandfeder 0 angeordnet, deren freie Enden sich von innen gegen Anschläge px> p2 an der Schaltwippe legen. Das elastische Band k bildet die Anschlagflächen der Schaltwippe gegenüber dsm Schaltersockel, gegen dessen Flächen qx, q2 die Schaltwippe stöJ^t, und hält die Schaltwippe derart unter Spannung, daß sie dauernd den Arretierstift g gegen die Arretierflächen an den Lagerböcken δ drückt.
Die eigentliche Kontaktbrücke an der Schaltwippe besteht aus einer Schiene r mit etwa V-förmigem Querschnitt, die in eine Aussparung s auf der Unterseite der Schaltwippe eingelegt und in ihrer Lage durch das _ darübergelegte elastische Band k gehalten wird. Die Kontaktbrücke r, die natürlich auch mit der Schaltwippe, z. B. durch Einpressen, fest verbunden sein kann, überragt auf beiden Seiten die Schaltwippe und bildet dort die eigentlichen Kontaktstellen, die mit den am Sockel angeordneten festen Kontakten t ha Berührung kommen. Die festen Kontakte bestehen in an sich bekannter Weise aus hartgezogenem Draht, insbesondere aus Messing oder Bronze, der, wie sich aus Abb. 8 ergibt, schleifen- oder hörnerartig gebogen ist. An Stelle des Drahtes kann auch bandförmiges Material entsprechend gebogen werden. Diese Kontakte sind leicht herzustellen, lassen sich ohne weiteres durch Unterlegen schlaufenartig gebogener Enden unter die Anschlußklemmen u am Schaltersockel befestigen, wirken an den eigentlichen Kontaktstellen gut federnd und tragen durch ihre hörnerartige Gestalt sehr zur Löschung des Lichtbogens beim Abschalten bei; außerdem nehmen sie sehr wenig Raum ein.
Durch Anbringen von Rasten oder kleinen Anschlägen an diesen Kontakten ist es in an sieh bekannter Weise möglich, diese gleichzeitig als Arretiervorrichtung zu verwenden, da dann eine größere Kraft aufgewendet werden muß, um die Schaltwippe mit der Kontaktschiene von den festen Kontakten zu lösen.
Der Betätigungshebel d besteht aus dem Griffe V1 und einem etwa kappenförmigen Teil V2, welches den oberen Teil des elastischen Bandes k und der Bandfeder 0 einschließt, seinerseits aber zwischen den Gabelarmen w der Schaltwippe e angeordnet ist.
Wird nun gemäß Abb. 3 der Betätigungshebel d mit dem Griff V1 nach links umgelegt, dann drückt die Wandung % des kappenförmigen Teiles gegen das elastische Band, welches sich nach dem Inneren der Schaltwippe zu durchbiegt und dabei auch einen Schenkel der Bandfeder 0 mitnimmt. Sowohl das elastische Band k " als auch die unterstützende Bandfeder 0 werden dadurch gespannt, bis die Spannung beider Teile ausreicht, um in bekannter Weise die Arretiervorrichtung zu lösen, d. h. bis der Arretierstift g unmittelbar von der Bandfeder mitgenommen wird. Der Stift g, der bisher in den Rasten Ji1 der Lagerböcke δ lag, wird nun über die nockenartigen Vorsprünge i gedrückt, wobei er sich mit der Schaltwippe entgegen dem Zuge des elastischen Bandes radial zur Drehachse verschiebt, bis der Höhepunkt der Nocken* überschritten ist. Nunmehr springt der Stift g mit der Schaltwippe infolge der frei werdenden Kräfte des elastischen Bandes und der Bandfeder 0 augenblicklich in die anderen Rasten Ji2 an den Lagerböcken δ in seine zweite Schaltstellung. Die Schaltwippe stößt dabei nur mit dem elastischen Band k gegen die Anschlagflache q% am Sockel, so daß das Schaltgeräusch durch die dämpfende Wirkung des elastischen Bandes sehr stark herabgesetzt oder ganz beseitigt ist. Die zerbrechlichen Teile sind dabei durch Vermeidung harter Schläge vor Bruchgefahr geschützt.
An Stelle des starren mit der Schaltwippe verschiebbaren Arretierstiftes können gemäß Abb. 6 in an sich bekannter Weise auch eine oder mehrere an der Schaltwippe befestigte Federn y aus Band oder Draht Verwendung finden, die eine Nase oder einen Anschlag tragen und mit den Anschlagflächen an den Lagerböcken δ in Eingriff stehen. Bei dieser Anordnung braucht die Schaltwippe nicht radial verschiebbar zu sein. Umgekehrt können auch eine oder mehrere Federn an dem Sockel angebracht sein mit einer Nase, die mit dem Stift g der Schaltwippe in Eingriff steht.
Gemäß Abb. 7 kann auch in an sich bekannter Weise eine Arretiervorrichtung Verwendung finden, bei der eine am Schaltersockel angebrachte Blattfeder z. mit Nase oder Anschlag sich un-
mittelbar vor die Schaltwippe bzw. vor das elastische Band legt.
'Der Erfindungsgedanke ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, son-S dern es sind noch zahlreiche weitere Ausführungsformen möglich.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Kipphebelschalter mit Geräuschdämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß das als Mitnehmer zwischen dem Betätigungsglied und der die Schaltbrücke tragenden Schaltwippe dienende, unmittelbar an der Schaltbrücke angreifende, federnde Glied aus elastischem nichtleitendem Material, insbesondere Gummiband, besteht und als nachgiebiger Anschlag der Schaltwippe mit der Schaltbrücke in deren Endstellungen am Sockel wirkt.
    ao 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch ge-
    kennzeichnte, daß die Schaltwippe (e) von dem elastischen Band (k) umschlossen ist.
    3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Band (A) zur Mitnahme der Schaltwippe (e) durch eine besondere Feder, z. B. eine Blattfeder (0), unterstützt wird.
    4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (0) auf der Achse (c) der Schaltwippe (e) unter Zwischenlegung einer Rolle (n) unmittelbar unter dem elastischen Band (k) gelagert ist und sich mit ihren freien Enden gegen Anschläge (J)1, -p2) an der Schaltwippe legt.
    5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (d) mit einem zwischen den Gabelarm der Schaltwippe angeordneten kappenartigen Teil (v2) den Oberteil des elastischen Bandes und der Bandfeder abdeckt.
    6. Schalter nach Anspruch 1 bis 5 mit Vorrichtung zum Arretieren der Schaltwippe in den Schaltstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung aus einer mit der Schaltwippe (e) fest verbündenen Feder (y), vorzugsweise Blattfeder, besteht, die mit einem festen Anschlag (b, ί) am Schaltersockel im Eingriff steht.
    7. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung aus einem mit dem Schaltersockel (a) fest verbundenen federnden Anschlag (z) besteht.
    8. Schalter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aus federndem Draht oder Metallband hergestellten festen Kontakte (t) schlaufen- und hörnerartig gestaltet sind.
    9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontakte (t) mit den schlaufenartig gebogenen Enden unter die Anschlußklemmstücke (u) geklemmt sind.
    10. Schalter nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontakte (t) gleichzeitig als Arretiervorrichtung für die Schaltwippe dienen.
    11. Schalter nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (r) an der Schaltwippe (e) aus einer Schiene von vorzugsweise V-förmigem Querschnitt besteht, welche die Schaltwippe seitlich überragt und dort die eigentlichen Kontaktstellen bildet.
    12. Schalter nach Anspruch 1 Bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (r) in Aussparungen auf der Unterseite der Schaltwippe (β) lose eingelegt und durch das elastische Band (k) in seiner Lage gehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA66272D 1932-06-16 1932-06-16 Kipphebelschalter mit Geraeuschdaempfung Expired DE600779C (de)

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