DE1765712C - Elektrischer Schnappschalter - Google Patents

Elektrischer Schnappschalter

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Publication number
DE1765712C
DE1765712C DE1765712C DE 1765712 C DE1765712 C DE 1765712C DE 1765712 C DE1765712 C DE 1765712C
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DE
Germany
Prior art keywords
spring parts
spring
insulating body
switch
switch according
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
August 5608 Radevormwald Reinke
Original Assignee
K.A. Schmersal & Co Schaltgerätefabrik, 5600 Wuppertal-Bärmen
Publication date

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Description

I 765
Die lirfindung bezieht sich auf elektrische Schnappschalter mit ortsfesten Kontakten, mit einen beweglichen kontaktträger, der aus entgegengesetzt aus- |eh()genen, senkrecht zur Kontaktebene angeordneten, streifenförmigen und symmetrisch zur Längsachse des Schalters angeordneten Federteilen besteht und an dessen Enden Gegenkontakte angeordnet •ind, und mit einem mit den Enden der Federteile in Verbindung stehenden und innerhalb der Federteile angeordneten Stößel.
Schnappschalter dieser Art (deutsche Patentschrift 975831) weisen eine bewegliche Kontaktbrücke auf. die aus einem einstückigen, elektrisch leitenden Tei! bestellt, so daß der Schalter nur als Umschalter mit gemeinsamem Potential verwendet werden kann. Die Schneiden eines derartigen Schnappschalters sind in der elektrisch leitenden Brücke gelagert, was bedingt, daß ein derartiger Schnappschalter nicht als Zweikreiswechsler verwendet werden kann.
Zweikreiswechsler an sich sind ebenfalls bereits ao bekannt (USA.-Patent 3017471). Hierbei handelt es sich um einen Schalter, der aus zwei getrennten Sprungschaltern besteht, die als Umschalter mit je einer Brücke ausgeführt sind. E<n Zweikreiswechsler entsteht dadurch, daß die eine Seite als öffner und die andere Seite als Schließer verwendet wird. Dies ergibt jedoch eine recht aufwendige Ausführung, da es sich im Grunde genommen um zwei Geräte handelt, die in einem Gehäuse zusammengefaßt sind und einen gemeinsamen Stößel auf eisen. Des weiteren sind bei einer derartigen Schalteranordnung acht Festkontakte notwendig, um eines Zweikreiswechsler zu erzielen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen elektrischen Schnappschalter der eingangs erwähnten Art als Zweikreis-Schalter auszubilden.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Federteile in an sich bekannter Weise galvanisch voneinander getrennt sind und daß dl·: Enden jedes Federteils, an denen die Gegenkontakte angeordnet sind, um ihre senkrecht zur Lägsachse der Federteile angeordnete Achse drehbar gelagert sind. Mit einer derartigen Ausbildung sind die Kontakte bei einer Bewegung der Kontaktbrücken 2wischen den ortsfesten Kontakten in ihrer Achse verdrehbar und führen eine Reibbewegung auf dem Kontaktträger aus. Die Federteile, die den Kontakttriiger bilden, bestehen aus zwei galvanisch voneinander getrennten Blattfedern, die durch zwei Isolierkörper zusammengefaßt sind. Hierdurch kann bei einem ungleichmäßigen Springen keine diagonale Verbindung auftreten. Der Schalter kann somit als öffner und Schließer bei unterschiedlichen Spannungen eingesetzt werden.
Vorzugsweise sind die beiden Federteile identisch ausgebildet und in zusammengebautem Zustand an ihren Enden jeweils mit einem Isolierkörper drehbar gelagert. Dabei weisen die Federteile am vorderen und hinteren Ende z. B. je einen umgebogen ·η Lappen auf, der den beweglichen Kontakt aufnimmt, wobei die beiden Lappen eines Federteils in der gleichen Ebene liegen, und die Lappen der beiden Federleile schließen sich zwischen den Isolierkörper ein,
Der Isolierkörper weist eine Schneidenlagerung 6s für eine Schneide auf, deren entgegengesetztes Ende in einer Schneidenlagerung am Stößel gelagert ist. Dabei stellen die Isolierkörper die galvanische Trennung der Kontakibrücken des Schalters dar, so daß die Schneiden keine Spannung führenden Teile sind. Am Isolierkörper sind Ansätze vorgesehen, die in Aussparungen der Federteile eingreifen und Federteile mit dem Isolierkörper befestigen.
Bei Betätigung des Schallerstößels drücken die starren Schneiden die federvorgespannten Federteile in Längsrichtung auseinander, wodurch sich die Kontaktnieten, die diu beweglichen Kontakte darstellen, drehend und reibend über die die ortsfesten Kontakte darstellenden Kontaktflächen bewegen. Der Kontaktdruck wird durch die Kraftkomponente der federvorgespannten Federteile und die Kraftkomponente der im stumpfen Winkel zu den die Kontakte aufnehmenden Lappen der Federteile angestellten, in Stößelschneidenlagern aufgenommenen Schneiden gebildet. Beim weiteren Niederdrücken des Stößels verkleinert sich der Anstellwinkel der Schneiden. Dabei nimmt der Kontaktdruck ständig bis zum Schnappunkt ab. Durch besondere Formgebung der federnden Kontaktträgeranordnung erreicht man bei einer Streckung derselben in Längsrichtung einen nichtlinearen, steilen Kraftanstieg, der bewirkt, daß der Kontaktdruck bis zum Schnappunkt relativ hoch bleibt. Wird die Null-Wirklinie, c. h. die Linie, in der die Schneiden keinen Anstellwinkel mehr bilden, überschritten, so bewegt sich die Kontaktträgeranordnung spmngartig auf die Gegenkontakte zu, wobei nach diesem Umschnappen die Schneiden sofort wieder einen Anstellwinkel bilden und somit der für diese Kontaktstellen benötigte Kontaktdruck erreicht wird. Bei einem Rückführen des Stößels in die Ausgangsstellung — entweder zwangläufig oder über eine Rückdruckfeder — wiederholt sich dieser Vorgang in umgekehrter Reihenfolge.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eben Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Schalter,
F i g. 2 in schematischer Ansicht die Ruhestellung des erfindungsgemäßen Schalters,
Fig. 3 in schematischer Ansicht die Stellung des Schalters unmittelbar vor dem Umschalten,
F i g. 4 in schematischer Ansicht die Stellung des Schalters nach dem Umschaltvorgang,
Fig. 5 in schematischer Ansicht die Stellung des Schalters unmittelbar vor dem Zurückschalten,
Fig. 6 in schematischer Ansicht die Stellung des Schalters in Ruhestellung, die identisch mit der in Fig. 2 ist,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Schalters in Aufsicht,
F i g. 8 die Federteile des erfindungsgemäßen Schnappschalters mit den zugehörigen Isolierkörpern in auscinandcrgezogener Darstellung und perspektivisch gezeichnet und
F i g. 9 in perspektivischer Darstellung die komplette Schaltbrücke eines erfindungsgemäßen Schalters.
Der gesamte Aufbau des erfindungsgemäßen Schalters ist in F i g. 1 gezeigt. Ein Gehäuse 1, vor· zugsweise aus Isolierstoff, nimmt einen Stößel 2 auf, der das Scruiltbetätigungsglied darstellt. Dieser Stößel 2 ist in der oberen Wandung des Gehäuses 1 sowie an der entgegengesetzten Gehäusewandung geführt und steht unter Einwirkung einer Druckfeder 3, die den Stößel wieder in seine Ausgangsstellung zurück-
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führt, wenn die auf den Stößel einwirkende Kraft wieder unwirksam ist. Die erlindungsgemäße Schaltbrückenanordnung 4 ist in ihrer Ebene senkrecht zur Achsrichtung des Stößels hu Schalter angeordnet und weist Isolierkörper 5 auf, in welchen Schneiden 6 gelager! sind. Hin Ende einer jeden Schneide ist jeweils in der Schneidenlagerung 7 des Isolierkörpers 5 und das entgegengesetzte Ende in der Schneidenlagerung 8 des Stößels gelagert. Die Schaltbrückenanordnung 4 weist in einer Ebene parallel zu ihrer Ebene bewsgliehe Kontakte 9 auf beiden Seiten des Stößels und auf beiden Seiten der Federteile auf. Diese beweglichen Kontakte 9 wirken mit ortsfesten Kontakten bzw. Kontaktstellen iO zusammen, wobei der in der Zeichnung dargestellte Schalter als Zweikreiswechsler ausgebildet ist.
In den Fig. 2 bis 6 sind verschiedene Stellungen der Schaltbrückenanordnung und Schneidenlagerunp dargestellt, und zwar ist der Schaltvorgang von der Ruhestellung in die Umschaltstellung und zurück ao wiedergegeben. In Fig. 7 zeigen die beides gestrichelt wiedergegebenen gekrümmten Linien die Stellung der Federteile, in der der Schaltet seine Ruhestellung einnimmt, während die voll ausgezogenen, gekrümmten Linien die Stellung der Federteile wiedergeben, die beim Umschnappen eingenommen werden.
F i g. 8 zeigt die erfindungsgemäße Schaltbrücke;nanordnung mit den beiden zugehörigen Isolierkörpern im einzelnen und in vergrößerter Darstellung. Die Federteile 11 sind hochkant gestellt und streifenförmig ausgebildet, sie weisen an ihren beiden Enden Verbreiterungen auf, an welchen senkrecht dazu verlaufende Lappen angeordnet sind, die die beweglichen Kontakte 9 tragen. In Höhe der Lappen 1.2 weisen die Federteile an ihren Enden Aussparungen 13 auf, in welche Ansätze 14 der Isolierkörper 5 eingreifen, '"'obei diese Ansätze 14 durch die öffnungen 13 hindurchgedrückt werden und dadurch die Befestigung zwischen Isolierkörpern 5 und Federteilen 11 erzielt wird. Aus dieser Darstellung ergibt sich besonders anschaulich die Ausbildung der Schneidenlager in den Isolierkörpern 5. Die zusammengebaute Schaltb.ückenanordnung mit dem Schalterbetätigungsstößel und den Schneiden ist in Fig. 9 gezeigt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Schnappschalter mit ortsfesten Kontakten, mit einem beweglichen Kontaktträger, der aus entgegengesetzt ausgebogenen, senkrecht zur Kontaktebene angeordneten, slreilenförmigen und symmetrisch zur Langsachs-: d.-s Schalters angeordneten Federteilen besteht und an dessen Enden Gegenkontakte angeordnet sind, und mit einem mit den Enden der Federteile in Verbindung stehenden und innerhalb der F-ederteile angeordneten Stößel, dadurch gekennzeichnet daß die Federteile (U. II) in an sich bekannter Weise galvanisch voneinander getrennt sind und daß die Enden jedes Federteils, an denen die Gegenkontakte (9) ingeordnet sind, um ihre senkrecht zur Längsachse der Federteile angeordnete Achse drehbar gelagert sind.
2 Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federteile (Π, 11) identisch ausgebildet und in zusammengebautem Zustand an ihren Enden jeweils mit einem Isolierkörper (5) drehbar gelagert sind.
3 Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Federteil (11) am vorderen und hinteren Ende je einen umgebogenen Lappen (12) aufweist, der den beweglichen Kontakt (9) aufnimmt, daß die beiden Lappen (12) eines Federteils (11) in der gleichen Ebene liegen und daß die Lappen (12) der beiden Federteile (11) den Isolierkörper (5) zwischen eich einschließen.
4. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Isolierkörper (5) eine Schneidenlager^ (7) aufweist, in der eine Schneide (6) gelagert ist, deren anderes Ende in einer Schneidenlagerung (8) am Stößel (2) gelagert ist.
5. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Federteile (11, 11) in Ansätzen (14) des Isolierkörpers (5) gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3150210A1 (de) * 1981-12-18 1983-07-07 Sds-Elektro Gmbh, 8024 Deisenhofen Elektrischer schnappschalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3150210A1 (de) * 1981-12-18 1983-07-07 Sds-Elektro Gmbh, 8024 Deisenhofen Elektrischer schnappschalter

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