DE457673C - Selbsttaetiger Hoechststromschalter, dessen arbeitende Teile zwischen zwei parallelen Platten angeordnet sind - Google Patents
Selbsttaetiger Hoechststromschalter, dessen arbeitende Teile zwischen zwei parallelen Platten angeordnet sindInfo
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- DE457673C DE457673C DES56238D DES0056238D DE457673C DE 457673 C DE457673 C DE 457673C DE S56238 D DES56238 D DE S56238D DE S0056238 D DES0056238 D DE S0056238D DE 457673 C DE457673 C DE 457673C
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. MAl 1928
23. MAl 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert~im Deutschen Reiche vom 23. April 1921 ab.
Die bisher bekannt gewordenen selbsttätigen Höchststromschalter haben meistenteils
erhebliche Abmessungen sowie eine verwickelte Bauart, so daß ihre Verwendung
teils infolge der großen Raumbeanspruchung, teils infolge des erheblichen Preises nur in
solchen Fällen geschieht, wo sie unbedingt erforderlich ist. Liegt kein Zwang zur Verwendung
eines Höchststromschalters vor, so
ίο begnügt man sich meist mit einem gewöhnlichen
Schalter, der mit einer Schmelzsicherung in Reihe geschaltet ist. Tritt dann ein
Überstrom auf, so brennt die Schmelzsicherung durch und muß durch eine neue ersetzt
werden. Bei häufigem Auftreten von Überstrom stellen jedoch die Ausgabein für die
Schmelzsicherungen auch einen erheblichen Betrag dar.
Insbesondere für den Ersatz solcher Schalter, die mit Schmelzsicherungen in Reihe
geschaltet sind, ist der im nachfolgenden beschriebene Höchststromschalter bestimmt, der
sich durch geringe Abmessungen, einfache und gedrängte Bauart und dementsprechend
geringe Anschaffungsk-osten auszeichnet.
Abb. ι bis 3 zeigen in einer Seitenansicht, einer Vorderansicht und einer Draufsicht ein
Ausführungsbeispiel des neuen Höchststromschalters. In Abb. 4 ist die Ausbildung der
Eisenteile des Schalters bei dessen Verwendung für Wechselstrom dargestellt.
ι ist eine ,Grundplatte, 2 und 3 sind
zwei parallele Seitenplatten, zwischen denen sämtliche Teile des Höchststromschalters bis
auf den festen Kontakt 4 befestigt sind. Die Seitenplatte 3 durchsetzt eine in die Seitenplatte
2 eingeschraubte Schraube 5, auf der der Magnetkern 6 und die Auslösespule 7 sitzen.
Durch die Schraube 5 werden auch die Polplatten 8, 9 in ihrer Lage gehalten, deren
obere Enden das Löschfeld für die Unterbrechungskontakte liefern. Die unteren Enden
sind rechtwinklig umgebogen und bilden die Auslösepole 10, 11, denen gegenüber der
Auslöseanker 12 liegt.
Die Seitenplatten 2, 3 durchsetzt ferner eine Welle 13, auf der der Kontakthebel 14 gelagert
ist. Er trägt an seinem oberen Ende ein Blattfederbündel 15 und einen Kontaktfinger
16, von denen das Bündel in erster Linie den Dauerstrom führt und sich von dem
Gegenkointakt 4 vor dem Kontaktfinger 16 ab-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Frischmuth in Berlin-Siemensstadt.
hebt, so daß an diesem der Funken gezogen wird. Den Kontakthebel 14' sucht eine Spiralfeder
17 zu öffnen., die axial zur Welle 13
neben dem Kontakthebel 14 liegt. In der Schließstellung hält den Kontakthebel 14 die
Klinke 18, die eine Aussparung in dem Kontakthebel 14 durchsetzt und durch eine am
Kontakthebel befestigte Feder 19 in die Sperrlage nach unten gedrückt wird.
Der Kontakthebel 14 hat eine zweite Aussparung in Höihe seiner Drehachse, in der der
Handgriff 20 gleichfalls auf der Welle 13 gelagert ist. Am Handgriff 20 sitzt ein Anschlag
21 und ein Daumen 2 2, die ihm nur eine geringe
Beweglichkeit gegenüber dem Kontakthebel 14 gestatten. Der Handgriff 20 wird
durch, die Spiralfeder 23 entgegen der Schwerkraft in der gezeichneten Lage gehalten. Die
Spiralfeder 23 ist ebenso wie die Spiralfeder 17, und zwar ihr gegenüber, angebracht.
Die Festhalteklinke ist auf 'einer gleichfalls die Seitenplatten 2, 3 durchsetzenden
Welle 33 gelagert; die auch den Auslöseanker 12 trägt. In dem Auslöseanker 12 ist eine
verstellbare Schraube 24 vorgesehen, die gegen die Klinke 18 stoßen und hierdurch
das Öffnen des Kontakthebels 14 bewirken kann.
Die Kontaktplatten 2,3 überbrückt unten
ein Steg 2 5, in ihm sitzt eine Schraube 26, die den Abstand des Auslöseanfcers 12 von
den Polen 10, 11 und hierdurch die Auslösestromstärke
bestimmt. Der Steg 25 könnte auch, zur Befestigung einer einstellbaren Feder
benutzt werden, die zur Regelung der AusIÖsestromstärke dienen würde.
Zwischen die Polplatten 8,9 ist von oben ein Funkenkamin geschoben, der aus den
Seitenwänden 27, 28 und den Querwänden
29, 30 besteht. Die Seitenwände 27, 28 haben eingefräste Nuten, in denen die Polplatten
8, 9 geführt sind. Diese Führung könnte auch selbstverständlich durch auf die
Seitenwände aufgesetzte Querleisten bewirkt werden.
Zum Schließen des Höchststromschalters ist der Handgriff 20 nach oben bewegt worden.
Hierbei hat der Anschlag 21 den Kontakthebel
14 entgegen der Wirkung der Feder 17 im
Uhrzeigersilnne bewegt, die Kontakte 15, 16
gegen den Kontakt 4 gepreßt, und die unter der Wirkung der Feder 19 einfallende Klinke
18 hält den Kontakthebel 14 in der gezeichneten Lage fest.
Wird der Handgriff 20 nach, unten gedrückt,
so muß.hierbei die (geringe) Kraft der Feder 23 überwunden werden. Der Daumen
22 hebt dann die Klinke 18 an, und die Feder 17 kann den Kontakthebel 14 entgegen gesetzt
dem Uhrzeigersinne in die Offenstellung bringen.
Soll der Höehststromsehalter für Wechselstrom
verwendet werden, so ist es zweckmäßig, daß die Polplatten 8, 9 und der Anker geschlitzt und der Magnetkern 6 mit radialen
Einschnitten versehen ist, wie dies beispielsweise in Abb. 4 dargestellt ist.
Es sei zum Schluß darauf hingewiesen, daß bei Straßenbahinautomaten an die Kernenden
des Auslösemagneten anschließende Polplatten zur Funkenlöschung benutzt sind, so daß
die auf dem Kern sitzende Spule sowohl als Blas- wie auch als Auslösespule wirkt, und
daß dort auch schon der Kontakthebel und der Handgriff auf einer gemeinsamen
Achse angeordnet wurden. Die besondere Verwendung dieser bekannten Maßnahmen ergibt
jedoch, eine neue Schalterausführung, die bezüglich ihrer Raumausnutzung die bisher
bekannten selbsttätigen Höehststromsehalter weit übertrifft.
Claims (6)
- Patentansprüche:I. Selbsttätiger Höehststromsehalter, dessen arbeitende Teile zwischen zwei parallelen Platten angeordnet sind, dadurch, gekennzeichnet, daß auf einem die Platten miteinander verbindenden Eisenkern eine sowohl als Auslöse- wie auch als Blasspule dienende Wicklung angeordnet ist, daß auf einer in den Platten gelagerten Achse der Kontakthebel sowie der Handgriff zum Einlegen und Auslösen des Schalters sitzen, und daß auf einer weiteren in derselben Weise angeordneten Achse der Auslöseanker und die Festhalteklinke für den Kontakthebel angeordnet sind.
- 2. Selbsttätiger Höehststromsehalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kernenden anschließende Polplatten mit ihren sich nach oben erstreckenden Teilen das Löschfeld für die Untexbrechungskontakte liefern, und daß die unteren Teile der Bleche als Pole für den Auslöseanker ausgebildet sind.
- 3. Selbsttätiger Höehststromsehalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Festhalteklinke in ihre Sperrlage bewegende Feder am Kontakthebel gelagert ist.
- 4. Selbsttätiger Höehststromsehalter nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder zum Öffnen des Schalters und die Feder zum Halten des Handgriffs in der Einschaltlage Spiralfedern und axial zu beiden Seiten des Kontakthebels auf dessen' Welle gelagert sind.
- 5. Selbsttätijger Höehststromsehalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die parallelen Seitenplatten miteinander verbindender Steg den Hub-begrenzer für den Auslöseanker bzw. die ' net, daß der Funkenkamin zwischen die Vorrichtung zum Einstellen der Auslöse- das Löschfeld erzeugenden oberen EndenStromstärke trägt. der Polbleche unter Verwendung von auf-
- 6. Selbsttätiger Höchststromschalter gesetzten Anschlagleisten oder ausgespar-nach Anspruch i, dadurch gekennzeich- ten Nuten aufgeschoben ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.BElUJt;. GEDKUCK"! IN DER REICHSBRUCKEHE).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES56238D DE457673C (de) | 1921-04-23 | 1921-04-23 | Selbsttaetiger Hoechststromschalter, dessen arbeitende Teile zwischen zwei parallelen Platten angeordnet sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES56238D DE457673C (de) | 1921-04-23 | 1921-04-23 | Selbsttaetiger Hoechststromschalter, dessen arbeitende Teile zwischen zwei parallelen Platten angeordnet sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE457673C true DE457673C (de) | 1928-05-23 |
Family
ID=7490963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES56238D Expired DE457673C (de) | 1921-04-23 | 1921-04-23 | Selbsttaetiger Hoechststromschalter, dessen arbeitende Teile zwischen zwei parallelen Platten angeordnet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE457673C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3042324A1 (de) * | 1979-11-10 | 1981-05-27 | Terasaki Denki Sangyo K.K., Osaka | Leitungsschutzschalter |
EP1168402A1 (de) * | 2000-06-30 | 2002-01-02 | Hager Electro S.A. | Magnetische Baugruppe für ein elektrisches Gerät mit einer begrenzten Breite |
-
1921
- 1921-04-23 DE DES56238D patent/DE457673C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3042324A1 (de) * | 1979-11-10 | 1981-05-27 | Terasaki Denki Sangyo K.K., Osaka | Leitungsschutzschalter |
EP1168402A1 (de) * | 2000-06-30 | 2002-01-02 | Hager Electro S.A. | Magnetische Baugruppe für ein elektrisches Gerät mit einer begrenzten Breite |
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