DE444133C - Selbstschalter mit Druckknopfsteuerung - Google Patents
Selbstschalter mit DruckknopfsteuerungInfo
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- DE444133C DE444133C DEA44869D DEA0044869D DE444133C DE 444133 C DE444133 C DE 444133C DE A44869 D DEA44869 D DE A44869D DE A0044869 D DEA0044869 D DE A0044869D DE 444133 C DE444133 C DE 444133C
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- automatic switch
- release
- armature
- coil
- switch according
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/56—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by rotatable knob or wheel
Landscapes
- Breakers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. MA11927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 68
(A 44869
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Selbstschalter mit Druckknopfsteuerung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1925 ab.
Es ist bekannt, die als Ersatz für Schmelzsicherungen zum Schütze von elektrischen
Leitungen verwendeten Selbstschalter nach dem Ansprechen mittels eines Drehgriffes
oder eines Druckknopfes wieder in die Einschaltstellung zurückzuführen. Selbstschalter
mit Druckknopfsteuerung haben den Vorteil einer wesentlich leichteren Bedienung, wes-.
halb vielseitige Bestrebungen darauf hinauslaufen, auch diese Druckknopfschalter mit
*)
Von
dem Pateritsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Pape in Berlin-Sitdende.
einer sich immer mehr als notwendig herausstellenden Freiauslösung zu versehen und
die Schaltleistung heraufzusetzen.
Die bekannten Ausführungen von Druckknopfschaltern zeigen sämtlich das gemeinsame
Merkmal, daß die Schaltachse selbst zur Kontaktgebung herangezogen und von der Anordnung einer besonderen Schaltbrücke
im eigentlichen Sinne dieses Wortes abgesehen ist. Das hat aber den Nachteil, daß
die zum Zwecke einer besseren Funkenlöschung wünschenswerte Mehrzahl von Kontaktstellen
nicht vorgesehen werden kann, es sei denn, daß die Vermehrung der Kontakt-
*5 stellen durch Vergrößerung der' Stöpsellänge
erkauft wird. Dies gilt u. a. auch für eine bekannte Ausführung- mit im untersten Teil
des Stöpselinnern angeordnetem Kniegelenk, bei welcher die Schaltstange die Magnetspule
durchsetzt und oberhalb der Spule die Kontakte, unterhalb den beweglichen Anker trägt. Eine weitere bekannte Ausführung
ähnlicher Art verwendet zur Sperrung der Schaltstange in der Einschaltstellung eine
as große Anzahl von Hebeln, Riegeln und Gelenken, welche ein seitliches Ausweichen eier
Speerhebel beim Ansprechen des Ankers herbeiführen. Schließlich sei noch eine weitere
Ausführung erwähnt, bei welcher die Schaltstange zwei kleine Kontaktstücke trägt und
den größten Teil des Gehäuseinnern einnimmt, so daß für die Unterbringung der Spule nur noch ein verschwindender Raum
übrigbleibt. Bei allen diesen Ausführungen ist die Schaltleistung mehr oder weniger begrenzt.
Diese Nachteile vermeidet die Erfindung dadurch, daß oberhalb der Magnetspule eine
Schaltbrücke in Gestalt beispielsweise einer 4.0 die Kontakte tragenden Scheibe vorgesehen
ist, welche von parallel zur Achsrichtung des Schalters innerhalb der Auslösespule angeordneten,
senkrecht zu dieser Achsrichtung nachgiebigen Auslösehebeln in der Einschaltstellung
gehalten wird. Diese Auslösehebel stehen unter Federwirkung und erfassen eine mit der Schaltbrücke und dem Anker verbundene
Stange, die die Spule durchsetzt. Auf diese Weise ist zunächst die Möglichkeit gegeben, ohne jede Schwierigkeit die Zahl
der Kontakte zu vermehren. Die geschilderte Anordnung und Unterbringung der Auslösehebel,
welche zweckmäßig an einem Ende frei schwingbar in einer den Magnetkern umgebenden
Hülse gelagert sind, nutzt den zur Verfügung stehenden Raum auf das denkbar günstigste aus und gestattet, die Schaltleistung
durch genügend große Bemessung der Magnetspule wesentlich zu erhöhen. Diese
gedrängte Bauart, die eine zweckmäßige Ausgestaltung auch dadurch erhalten kann, daß
die Auslösehebel in Ausnehmungen des Magnetankers angeordnet werden, entspricht sowohl den Forderungen bezüglich der Schaltleistung
und Funkenlöschung als auch dem Bedürfnis nach möglichst geringem Durchmesser des Schalters sowie dem Verlangen,
auch in der Achsrichtung die Ausmaße der bisher üblichen Schmelzsicherungen nicht
wesentlich zu überschreiten.
Das Nachgeben der Auslösehebel bei Überstrom kann sowohl auf magnetischem als
auch thermischem Wege erreicht werden; beide Arten der Auslösung können sich ergänzen
und unterstützen. Bei der rein magnetischen Auslösung empfiehlt es sich, an dem Magneten Schrägflächen, Anschläge o. dgl.
vorzusehen, welche bei der Bewegung des Magnetkernes die Auslösehebel entgegen Federwirkung zur Seite drücken. Derartige
Anschläge können aber auch an anderen in der Achsrichtung beweglichen Organen vorgesehen
sein, z. B. an der Schaltbrücke oder an einer mit dieser verbundenen Stange, welche den Magnetkern durchsetzt. Bei der
thermischen Auslösung wird zweckmäßig eine Bimetallfeder mit den Auslösehebeln verbunden,
so daß bei der Erwärmung die Hebel •auseinandergezogen werden.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt ein Ausführungsbeispiei im Schnitt, Abb. 2 hierzu eine Draufsicht auf
die Schaltbrücke; Abb. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel im Schnitt; Abb. 4 und 5
stellen den Magnetkern in zwei Ausführungsarten im Schnitt dar.
Auf dem Sockel 1 sind die Kontakte 2, 3, 4 und 5 angeordnet, die von den an der
Schaltbrücke 11 befestigten Kontakten 12, 13
(Abb. 2) überbrückt werden können. Innerhalb der unter dem Sockel 1 vorgesehenen
Spule 7 ist eine Hülse 6 als Führung für den beweglichen Magnetanker 9 am Sockel 1 befestigt.
Im oberen Teil des Führungsrohres 6 befindet sich ein fester Eisenkern 8, welcher
von einer mit der Sclialtbrücke 11 und dem
Anker 9 verbundenen Stange 10 durchsetzt wird. Am freien Ende der letzteren ist ein
Knopf 14 o. dgl. vorgesehen, welcher als Anschlag für die Auslöshebel 15 und 16 dient.
Diese ruhen mit ihren oberen Enden in den im Führungsrohr 6 befindlichen Bohrungen
29, 29', während ihre unteren, mit Vorsprängen versehenen- Enden durch eine Feder
17 zusammengehalten werden. Eine Feder 26, welche sich auf der einen Seite gegen den .
festen Eisenkern 8 abstützt, sucht die Schaltbrücke 11 von den Kontakten abzuheben. Sowohl
der feste wie der bewegliche Kern 8 iae
und 9 besitzen Xuten zur Aufnahme der Auslösehebel
15 und 16 (Abb. 4).
Für die Wiedereinschaltung ist ein Druckknopf 18 vorgesehen, der unter der Wirkung
einer Feder 19 steht und einen Kontaktteil 20 sowie die Hilfskontakte2i und 22 trägt; alle
diese Teile sind im Deckel 23 untergebracht, welcher mit dem Sockel 1 durch Stützen 24
und 25 fest verbunden ist.
jo Bei Überstrom oder Kurzschluß wird der Eisenkern 9 in der Pfeilrichtung angezogen
und hierbei die Stange 10 sowie die Schaltbrücke 11 mitbewegt. Die Federn 17 und 26
sind gegeneinander so abgeglichen, daß bei überstrom die magnetische Kraft die Feder
17 überwindet.
Die Wiedereinschaltung erfolgt durch den Knopf 18. bei dessen Herunterdrücken der
Druck der Feder 26 überwunden wird und die Arretierung in der gezeichneten Stellung
(Abb. 1) erfolgt. In dem Augenblick, in dem der Knopf 18 betätigt wird, erfolgt bei 21
und 22 infolge Entfernens der Brücke 20 eine Unterbrechung, die so lange bestehen bleibt,
bis die Brücke 11 die zugehörigen Kontakte wieder überbrückt. Dies hat den Vorteil, daß
selbst bei etwa vorhandenen Störungen im Leitungsnetz, d. h. Kurzschluß o. dgl., bei
Kontaktschluß eine Zerstörung der Kontaktstellen nicht erfolgt, anderseits aber die Abschaltung
erst erfolgen kann, wenn die Hilfskon takte 21, 22 durch das Kontaktstück
wieder überbrückt werden!
Während bei der Ausführung nach Abb. 1 der Magnetkern 9 mit der Stange 10 fest verbunden
ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 der Magnetkern 9 unabhängig von der Stange 10 angeordnet. In diesem
Falle wird die Auslösung dadurch bewirkt, daß der Eisenkern 9 mit einem Vorsprung 30
(Abb. 5) oder sonst einem Anschlag gegen die Abkröpfungen 31, 31' der Hebel 15 und 16
drückt, wodurch der Knopf 14 freigegeben wird. Die Stange 10, welche die Brücken
trägt, wird durch die Wirkung der Feder 26 angehoben. Das Druckverhältnis zwischen
dem beweglichen Kern 9 und den Hebeln 15 und 16 ist derart, daß sich der Kern 9 unmittelbar
nach erfolgter Absdialtung in seine Arbeitsstellung zurückbewegen kann. Die Wiedereinschaltung erfolgt in derselben
Weise wie beim Schalter nach Abb. 1.
Zur Unterstützung der elektromagnetischen ■ Auslösung ist bei dem Schalter nach Abb. 3
j ein Streifen oder Draht 27 aus Bimetall vorj gesehen, dessen Enden mit den Hebeln 15
und 16 verbunden sind, während die Mitte 28 fest angeordnet ist. Statt einer gemeinsamen
Feder 27 kann man auch zwei anordnen, die mit den Hebeln 15 und 16 verbunden sind und
diese getrennt beeinflussen.
Claims (5)
1. Selbstschalter mit Druckknopfsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß 6g
die oberhalb der Magnetspule angeordnete Schaltbrücke von parallel zur Achsrichtung
des Selbstschalters innerhalb der Auslösespule angeordneten, senkrecht zu dieser Achsrichtung nachgiebigen Auslösehebeln
in der Einschaltstellung gehalten wird, welche unter Federwirkung eine mit der Schaltbrücke und dem Anker verbundene,
die Spule durchsetzende Stange erfassen.
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösehebel
an einem Ende frei schwingbar in einer den Magnetkern umgebenden Hülse gelagert sind.
3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslösehebel in Ausnehmungen des Magnetankers angeordnet sind.
4. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslösehebel bei Überstrom durch am Anker vorgesehene Schrägflächen entgegen Federwirkung zum Nachgeben gezwungen
werden. go
5. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine das Ausweichen
der Auslösehebel unterstützende Feder aus Bimetall.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44869D DE444133C (de) | 1925-05-03 | 1925-05-03 | Selbstschalter mit Druckknopfsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44869D DE444133C (de) | 1925-05-03 | 1925-05-03 | Selbstschalter mit Druckknopfsteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE444133C true DE444133C (de) | 1927-05-16 |
Family
ID=6934424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA44869D Expired DE444133C (de) | 1925-05-03 | 1925-05-03 | Selbstschalter mit Druckknopfsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE444133C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041584B (de) * | 1953-03-31 | 1958-10-23 | Siemens Ag | Kleinselbstschalter mit Magnetausloeser |
-
1925
- 1925-05-03 DE DEA44869D patent/DE444133C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041584B (de) * | 1953-03-31 | 1958-10-23 | Siemens Ag | Kleinselbstschalter mit Magnetausloeser |
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