DE1041584B - Kleinselbstschalter mit Magnetausloeser - Google Patents
Kleinselbstschalter mit MagnetausloeserInfo
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Description
DEUTSCHES
Die leistungsfähigen Kleinselbstschalter hat man in der Regel mit einem Federkraftspeicher für die Bewegung
des Schaltorgans und mit einem Schaltschloß für den Federkraftspeicher versehen. Bei den bekannten
Konstruktionen dieser Art löst die Bewegung des Magnetauslösers zunächst die Sperrung des Schaltschlosses
aus, alsdann erfolgt unter Wirkung des freigegebenen Federkraftspeichers die Öffnung der Kontakte.
Die Zeit vom Ansprechen des Magnetauslösers bis zum Öffnen der Kontakte setzt sich aus der Auslösezeit,
die vom Eintreten des die Auslösung verursachenden Zustandes bis zur Freigabe der Sperrung
verstreicht, und der Eigenzeit, die von der Freigabe der Sperrung bis zur Trennung der Kontakte verstreicht,
zusammen. Da jedes Glied (Anker, Klinke, Kuppelglieder) aus der Ruhe heraus beschleunigt
werden muß und jeweils einen bestimmten Weg zurückzulegen hat, bevor es die Bewegung des nächstfolgenden
Gliedes einleitet, ist der Gesamtzeit vom Ansprechen des Magnetauslösers bis zum Öffnen der
Kontakte eine Mindestgrenze gesetzt, die nicht mehr durch Verringern der Massen und Verstärken der
Kräfte herabgesetzt werden kann.
Es sind auch schon Selbstschalter bekanntgeworden, bei denen das Schaltorgan durch die Magnetkraft des
Magnetau'slösers und eine Ausschaltfeder in die Ausschaltstellung bewegt wird. Diese Selbstschalter sind
derart gebaut, daß die vom Magnetauslöser eingeleitete Bewegung eine Sperrung aufhebt, die durch ein Federglied
gebildet ist. An diesen Schaltern ist keine starke Ausschaltfeder vorgesehen, da sonst die Sperrung
durch das Federglied überwunden wird.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, an Kleinselbstsohaltern die Zeit vom Ansprechen des
Magnetauslösers bis zum Öffnen der Kontakte wesentlieh zu verringern. Der Selbstschalter gemäß der Erfindung
hat einen Magnetauslöser und ein Schaltorgans das durch die Magnetkraft des Magnetauslösers
und eine Ausschaltfeder in die Ausschaltstellung bewegt wird. Erfindungsgemäß ist ein Schaltschloß für
den Federkraftspeicher verwendet, dessen Sperrung durch die vom Magnetauslöser eingeleitete Bewegung
des Schaltorgans aufgehoben wird. Durch die Erfindung wird die Zeit vom Ansprechen des Magnetauslösers
bis zum Öffnen der Kontakte wesentlich verkleinert. Dies führt dazu, daß beim Auftreten eines
Kurzschlusses der Kurzschlufistrom während der Gesamtausschaltzeit
des Schalters nicht mehr so stark wie bei den bekannten Kleinselbstschaltern weiterwachsen
kann. Durch die Erfindung wird somit die Abschaltarbeit des Kleinselbstschalters erheblich verringert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Kleinselbstschalter mit Magnetauslöser
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesells chaf t,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Eugen Blattmann, Traunieut (Obb.)r
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 1 und 2 zeigen einen Längs- und Querschnitt des Kleinselbstschalters gemäß der Erfindung;
Fig. 3 und 4 geben Einzelheiten für sich wieder.
An dem Kieinselbstschalter gemäß der Erfindung ist der Schaltmechanismus zwischen zwei Platinen 1
und 2 angeordnet, die durch die Querwände 3, 4 und 5 miteinander verbunden sind. An der Unterseite der
Querwand 5 sitzt ein Isolierkörper 6. In der Mitte zwischen den beiden Platinen 1 und 2 ist eine Schaltstange
7 geführt. Diese Schaltstange dient als Schaltorgan zum Betätigen der unterhalb des Isolierkörpers 6
befindlichen Schaltkontakte des Schalters. Diese Schaltkontakte sind weiter unten näher beschrieben.
Die Schaltstange 7 steht unter Wirkung der Ausschaltfeder 8, die sich an der Schraubbuchse 9 der
Querwand 3 und der Einstellmutter 10 der Schaltstange abstützt. Die Ausschaltfeder 8 sucht die Schaltstange
nach oben zu bewegen.
Zwischen den Querwänden 3 und 4 ist die Magnetspule 11 des Magnetauslösers angeordnet. Sie liegt
konzentrisch zu der Schaltstange 7. In ihrem Innern befindet sich der topfförmige Magnetanker 12, der
durch die Haltefeder 13 gegen eine feste Scheibe 14 der Schaltstange 7 gedrückt wird. Die Haltefeder 13
stützt sich an der Brücke 15 der Querwand 4 ab. Für die Wirkung des Ankers 12 ist die Gewindebuchse 9
magnetisch ausgebildet.
Auf der Schaltstange 7 ist eine federnde Hülse 16 verschiebbar angeordnet, die nach unten zu geschlitzt
ist. Durch die Schlitze sind die Zungen 17 gebildet, die eine gewisse Beweglichkeit quer zur Schaltstange
haben. Die geschlitzte Hülse 16 sitzt zum großen Teil in einem langen Haltetopf 18, auf dessen umgebördel-
Eflff 659/319
ten Rand die Haltefeder 19 einwirkt. Die Haltefeder 19 stützt sich an der Brücke 15 der Querwand 4 ab.
Sie ist erheblich stärker als die Aussdhaltfeder 8. Mit den Zungen 17 der geschlitzten Hülse 16 wirkt ein
Absatz 20 der Schaltstange 7 zusammen. Für das Zusammenwirken besitzen die Zungen 17 schräge Flächen
21. Zur Steuerung der Zungen 17 der geschlitzten Hülse 16 dient ein Führungskörper 22, der im oberen
Teil als Buchse ausgebildet ist. Der Führungskörper 22 ist topfförmig ausgebildet. Seine Stirnseite besitzt
ebenfalls schräge Flächen 23. Der Führungskörper 22 liegt an der Platte 24 an.
Der Schaltmechanismus des Kleinselbstschalters gemäß
der Erfindung hat folgende Wirkungsweise: Die Fig. 1 bis 3 zeigen den Schalter in der Einschaltstellung.
Die Schaltstange 7 hat ihre Tiefstlage. Die Ausschaltfeder S befindet sich in zusammengedrücktem
Zustand und stellt einen Federkraftspeicher dar. Sie kann die Schaltstange 7 nicht nach oben bewegen, da
dies die geschlitzte Hülse 16 in Verbindung mit dem Führungskörper 22 verhindert. Die geschlitzte Hülse
16 stellt als Sperrkörper in Verbindung mit dem Führungskörper 22 das Schaltschloß für den Federkraftspeicher
dar. Wie die Fig. 3 näher zeigt, legen sich die Enden der Zungen 17 der Hülse 16 mit ihren
Schrägflächen 21 gegen den Absatz 20 der Schaltstange 7. Sie können von dem Absatz nicht abgleiten,
da die Enden der Zungen 17 in den Innenraum des buchsenförmigen Führungskörpers 22 ragen und sich
gegen die Innenwand des Führungskörpers legen. Die geschlitzte Hülse wird über den Haltetopf 18 von der
Haltefeder 19 gegen den Absatz 20 der Schaltstange gepreßt. Da die Haltefeder 19 stärker ist als die Ausschaltfeder
8, wird die Schaltstange 7 in ihrer Tiefststellung gehalten. Die Differenz zwischen den Kräften
der Haltefeder 19 und der Ausschaltfeder 8 wirkt sich an der weiter unten beschriebenen Kontaktanordnung
als Kontaktdruckkraft aus.
Tritt ein Kurzschluß auf, so spricht der Magnetauslöser an, indem sich der topfförmige Magnetanker
12 in Richtung auf die magnetische Gewindebuchse 9 bewegt. Bei dieser Bewegung nimmt der Magnetkörper
12 an der festsitzenden Scheibe 14 die Schaltstange 7 mit. Durch diese Bewegung bewegt sich die als Sperrkörper
dienende geschlitzte Hülse 16 etwas nach oben, so daß eine Relativbewegung zwischen dem Sperrkörper
16 und dem Führungskörper 22 entsteht. Dabei drückt sich die Haltefeder 19 des Haltetopfes 18
weiter etwas zusammen. Sobald der Absatz 20 der Schaltstange 7 aus dem Innenraum des topfförmigen
Führungskörpers 22 gelangt, gleiten die Zungen 17 der Hülse 16 unter Wirkung ihrer Schrägflächen 21
von dem Absatz 20 der Schaltstange 7 ab. Dadurch kann der Absatz 20 der Schaltstange 7 in den Innenraum
der gefederten Zungen 17 gelangen. Gleichzeitig gelangen die Enden der Zungen 17 auf die schrägen
Stirnflächen 23 des Führungskörpers 22. Durch die Freigabe des Absatzes 20 durch die Zungen 17 des
Sperrkörpers 16 kann sich die Ausschaltfeder 8 voll auswirken und die Schaltstange 7 mit erhöhter Geschwindigkeit
nach oben in die Ausschaltstellung bewegen.
An dem Kleinselbstschalter gemäß der Erfindung dient somit die Magnetkraft des Magnetauslösers
zum Antrieb des Schaltorgans. Erst nachdem die Bewegung des Schaltorgans eingesetzt hat, wird die
Sperrung des von dem Sperrkörper 16 und dem Führungskörper22 gebildeten Schaltschlosses aufgehoben.
Hierdurch wird die Zeit vom Ansprechen des Magnetauslösers bis zum Öffnen der Kontakte erheblich verringert.
Bei dem Kleinselbstschalter gemäß der Erfindung beginnt nämlich in dem Zeitpunkt, in dem die
Auslösung in Tätigkeit tritt, sofort die Eigenzeit, die mit der Trennung der Kontakte endet. An die Eigenzeit
schließt sich die Lichtbogendauer an. Die Gesamtausschaltzeit an dem Kleinselbstschalter gemäß der
Erfindung setzt sich also nur aus der Summe der Eigenzeit und der Lichtbogendauer zusammen. Da die
Trennung der Kontakte zu einem früheren Zeitpunkt als bei den bekannten Kleinselbstschaltern erfolgt, ist
an dem Kleinselbstschalter gemäß der Erfindung der Momentanwert des Kurzschluß stromes im Augenblick
der Trennung der Kontakte kleiner als bei den bekannten Kleinselbstschaltern. Da der Momentanwert
des Kurzschlußstromes kleiner ist, ist auch an dem Kleinselbstschalter gemäß der Erfindung die Lichtbogendauer
kleiner als bei den bekannten Kleinselbstschaltern. Die verringerte Lichtbogendauer führt zu
einem verringerten Kontaktabbrand und somit zu einem verringerten Verschleiß des Schalters.
Um den Schalter wieder einzuschalten, wird die Schaltstange 7 an ihrem oberen Ende abwärts gedrückt.
Solange sich der Absatz 20 der Sclhaltstange 7 in dem von den Zungen 17 gebildeten Innenraum der
Hülse 16 befindet, verbleiben die Enden der Zungen 17 auf den schrägen Flächen 23 des buchsenförmigen
Führungskörpers 22. Sobald jedoch der Absatz 20 der Schaltstange 7 in den Innenraum des buehsenförmigen
Führungskörpers 22 gelangt, können die Enden der Zungen 17 an den schrägen Flächen 23 des Führungskörpers
22 in Richtung auf die Schaltstange abgleiten, so daß sie in den Innenraum des Führungskörpers eintreten.
Dies geschieht unter Wirkung der Haltefeder 19 des Haltetopfes 18. Nach dem Abgleiten von den
schrägen Flächen 23 des Fülirungskörpers 22 setzen
sich die Enden der Zungen 17 auf den Absatz 20 der Schaltstange auf. Auf diese Weise ist das Schaltschloß
geschlossen. In dieser Schließstellung befindet sich auch die Schaltstange in ihrer Tiefststellung, in der
die weiter unten beschriebenen Schaltkontakte geschlossen
sind.
Der Schaltmechanismus des Kleinselbstschalters
kann auch mit kleiner Kraft, z. B. durch einen thermischen Auslöser oder durch einen Handauslöser, ausgeschaltet
werden. Zu diesem Zweck wird der Führungskörper 22 nicht fest, sondern an der Schaltstange
7 axial verschiebbar angeordnet. Er steht unter Wirkung einer schwachen Haltefeder 25, die sich an
der Querwand5 abstützt und mit der Ausschaltfeder 8 und der Haltefeder 19 auf der Sdhaltstange hintereinander
angeordnet ist. Durch die Haltefeder 25 wird der Führungskörper gegen die Platte24 gepreßt. Diese
Platte ist jedoch nicht ortsfest, sondern an ihrem in der Nähe der Platine 1 befindlichen Ende kippbar gelagert.
Sie ragt an der Außenseite der Platine 2 herVOr
und legt sich gegen die Einstellschraube 24'. Wird die Platte 24 an ihrem heraus ragenden Ende etwas
nach unten bewegt, so wird der Führungskörper 22 mitbewegt. Hierdurch entsteht eine Relativbewegung
zwischen dem Führungskörper 22 und der Schaltstange 7. Gelangt bei dieser Relativbewegung der
Absatz 20 der Schaltstange 7 aus dem Innenraum des Führungskörpers 22 heraus, so können sich die Zungen
17 der Hülse 16 aufspreizen, wodurch die Schaltstange 7 für ihre Bewegung unter Wirkung der Ausschaltfeder
8 freigegeben wird. Da die Haltefeder 25 der Buchse 22 schwach " gehalten ist, wird der
Führungskörper von der federnden Hülse 16 unter Wirkung der starken Haltefedern 19 gegen die Querwand
5 gedrückt. Zum Schließen der Schaltkontakte
muß deshalb die Schaltstange 7 um das Maß der Verschiebung des Führungskörpers 22 weiterbewegt werden,
als dies bei fest angeordnetem Führungskörper der Fall wäre. Aus diesem Grunde müssen, wie weiter
unten beschrieben, die Schaltkontakte etwas gegen- S einander abgefedert sein.
Als Schaltkontakte für den Kleinselbstschalter gemäß der Erfindung können zwei ortsfeste Kontaktteile
dienen, die durch eine an der Schaltstange 7 befestigte abgefederte Kontaktbrücke in der Einschaltstellung
überbrückt werden. Vorzugsweise ist jedoch der Schalter mit einer Vielzahl von in Reihe geschalteten
Unterbrechungsstellen (Nebenschaltkontakte) und einer parallel dazu geschalteten Unterbrechungsstelle (Hauptschalterkontakte) versehen, in der Weise,
daß in der Einschaltstellung des Schalters die Hauptschaltkontakte die Nebenschaltkontakte überbrücken,
beim Ausschalten sich zuerst die Hauptschaltkontakte und danach die Nebensohaltkontakte öffnen. Diese mit
Haupt- und Nebenschaltkontakteii arbeitende Kontaktanordnung
hat folgenden Aufbau:
An dem Isolierkörper 6 sitzen die beiden ortsfesten Hauptschaltkontaktteile 27. Mit den ortsfesten Hauptsöhaltkontakten
wirkt als Kontaktbrücke der bewegliche Hauptschaltkontaktteil 28 zusammen, der an der
Schaltstange 7 sitzt. Die Feder 29, die sich an der Schaltstange 7 abstützt, preßt den beweglichen Hauptschaltkontaktteil
28 in Richtung auf die ortsfesten Hauptschaltkontaktteile 27. Die Kraft der Feder 29
ist größer als die Differenzkraft der Haltefeder 19 und der Ausschaltfeder 8. An der Schaltistange ist
ferner eine Kontaktanordnung befestigt, die sich aus den Kontaktgruppen 30 und 31 zusammensetzt. Es
werden also beide Kontaktgruppen von der Schaltstange 7 getragen. Zur Halterung der beiden Kontaktgruppen
dienen zweckmäßig vier plattenförmige Isolierstoffstege, und zwar zwei schmale Isolierstoffstege
32 und zwei breite Isolierstoffstege 33. Die schmalen Isolierstoffstege sind zu beiden Seiten der
breiten Isolierstoffstege angeordnet. Die schmalen Isolierstoffstege 32 sind mit kurzen Kontaktteilen 31
versehen, die sich in Längsrichtung der Stege erstrecken. Die breiten Isolierstoffstege 33 besitzen
Aussparungen 34, in die quer zur Längsrichtung der Isolierstoffstege die Kontaktteile 30 eingesteckt sind.
Die Kontaktteile 30 stützen sich mit Hilfe von schwachen Federn 35 an den Isolierstoffstegen 33 ab.
Die Kontaktteile 30, 31 sind so zueinander angeordnet, daß je ein kurzer Kontaktteil 31 je zwei einander benachbarte
lange Kontaktteile überbrückt, so daß eine Reihenschaltung der Kontaktteile entsteht. Die zuäußerst
liegenden Kontaktteile 31 sind mit biegsamen Zuleitungen 36 versehen, die die Parallelschaltung
der aus den Kontaktgruppen 30,31 bestehenden Kontaktanordnung zu den Hauptschaltkontaktteilen
27J 28 bewirken. An dem Isolierkörper 6 sind noch feste Anschläge 37 vorgesehen, die, wie
weiter unten beschrieben, mit der Kontaktanordnung zus ammenwi rken.
Die Wirkungsweise der an dem Kleinselbstschalter vorzugsweise verwendeten Haupt- und Nebenschaltkontakte
ist folgende:
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Kleinselbstschalter in der Einschaltstellung. Die ortsfesten Hauptschaltkontaktteile
27 sind durch den Hauptschaltkontaktteil 28 überbrückt. Ferner liegt die Kontaktgruppe 30
unter Wirkung der Federn 35 an der Kontaktgruppe 31 an. Wird die Schaltstange 7 ruckartig und infolge
des ansteigenden Kurzschlußstromes mit wachsender Beschleunigung in die Ausschal'tstellung nach oben
bewegt, so hebt sich zunächst der Hauptsehaltkontaktteil
28 von den ortsfesten Hauptsdhaltkontaktteilen 27 ab, so daß die Hauptschaltkontakte unterbrochen sind
und der Strom über die Nebenschaltkontakte fließt. Mit der Schaltstange 7 bewegt sich zugleich die
Kontaktgruppe 31 nach oben, da diese mit der Schaltstange verbunden ist. Die Kontaktgruppe 30 dagegen,
die nicht fest mit der Schaltstange verbunden ist, sondern sich lediglich über schwache Federn 35 an der
Schaltstange abstützt, bleibt jedoch infolge der an den einzelnen Kontaktteilen wirkenden und mit zunehmender
Beschleunigung wachsenden Trägheitskräfte von dem Augenblick an zurück, in dem letztere den Anpreßdruck
der Federn 35 übersteigen, wodurch sich die Kontaktgruppe 30 von der Kontaktgruppe 31 abhebt.
Erreicht die Schaltstange die endgültige Ausschaltstellung, so stoßen die Kontaktteile 30 gegen die
ortsfesten Anschläge 37, wodurch eine dauernde Trennung der Kontaktgruppen 30., 31 in der Ausschaltstellung
gesichert ist. Da an jedem der Kontaktteile
30 die Trägheitskräfte gleichzeitig wirken, tritt die Trennung der Kontaktteile 30 von den Kontaktteilen
31 ebenfalls gleichzeitig während des Ausschaltens des Schalters auf. Durch das gleichzeitige Trennen
der Unterbrechungsstellen ist die Gewähr gegeben, daß an jeder der in Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen
eine Teilspannung auftritt, die gleich dem Verhältnis der Gesamtspannung zu der Anzahl der Unterbrechungsstellen
ist. Die durch den Schaltmechanismus gemäß der Erfindung erzielte kleine Abschaltarbeit,
die durch die besonders kleine Eigenzeit gegeben ist, wird somit auf eine Vielzahl von Unterbrechungsstellen
unterteilt. Es entstehen somit an den einzelnen Unterbrechungsstellen außerordentlich kleine Unterbredhungsfunken.
Wird der Kleinselbstschalter wieder eingeschaltet, so heben sich beim Abwärtsbewegen der Schaltstange
7 die Kontaktteile 30 von den ortsfesten Anschlägen 37 ab, wodurch sich die Kontaktgruppen 30.,
31 schließen. Beim Erreichen der endgültigen Einschaltstelilung schließen sich auch die Hauptschaltkontaktteile
27 und 28, wodurch der Strom lediglich über die Hauptschaltkontaktteile fließt.
Claims (9)
1. Kleinsedbstschalter mit einem Magnetauslöser und einem Sdhaltorgan, das durch die
Magnetkraft des Magnetauslösers und eine Ausschaltfeder in die Ausschaltstellung bewegt wird,
gekennzeichnet durch ein Schaltschloß (16, 22) für den Federkraftspeicher (8), dessen Sperrung durch
die vom Magnetauslöser (11) eingeleitete Bewegung des Schaltorgans aufgehoben wird.
2. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltschloß von einem
gegenüber dem Schaltorgan (7) beweglichen Sperrkörper (16), der unter Wirkung einer der
Ausschaltfeder (8) entgegenwirkenden Haltefeder (19) steht, und einem auf den Sperrkörper (16)
einwirkenden Führungskörper (22) gebildet wird, derart, daß der Führungskörper (22) in der Einschal
tstellung des Schalters den Sperrkörper erst für die Bewegung aus der Sperrlage freigibt und
beim Wiedereinschalten den Sperrkörper in die Sperrlage bewegt.
3. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
einer Schaltstange (7) als Schaltorgan der Sperrkörper von einer geschlitzten, an der Schaltstange
geführten Hülse (16) und der Führungskörper (22)
von einer zur Schaltstange konzentrischen Buchse gebildet wird.
4. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange (7)
im Querschnitt abgesetzt ist, derart, daß die quer zur Schaltstange (7) beweglichen Zungen (17) der
geschlitzten Hülse (16) in der Einschaltstellung des Schalters, geführt von der Innenwand der
Buchse (22), sich an Schrägflächen (21) gegen den Absatz (20) der Schaltstange (7) legen, während
der Ausschaltbewegung durch Relativbewegung zwischen Schaltstange (7) und Buchse (22) aus
dem Innern der Buchse gelangen, von dem Absatz (20) der Schaltstange (7) abgleiten und auf
schräge Stirnflächen (23) der Buchse (22) gelangen sowie während des Einschaltens von den
schrägen Stirnflächen (23) der Buchse (22) in den Innenraum der Buchse gleiten.
5. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper
(22) des Schaltschlosses beim Ansprechen des thermischen Auslösers oder beim Betätigen der
Handauslösung zur Erzeugung einer Relativbewegung gegenüber der Schaltstange (7) eine
axiale Bewegung ausführt.
6. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Sperrkörper
dienende geschlitzte Hülse (16) des Schaltschlosses in einem Haltetopf (18) angeordnet ist, auf den
die im Vergleich zur Ausschaltfeder (8) stärkere Haltefeder (19) einwirkt.
7. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß <dier den Sperrkörper
(16) des Schaltschloss-es aufnehmende Haltetopf
(18) in einen topfförmigen Anker (12) des Magnetauslösers (11) ragt.
8. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schaltstange
(7) die Ausschaltfeder (8) und die Haltefedern (13,19, 25) für den Magnetariker (12), den Sperrkörper
(16) und Führungskörper (22) des Schaltschlosses axial hintereinander angeordnet sind.
9. Kleinselbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (7) eine Vielzahl
von in Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen (Nebenschaltkontakte 30, 31) und eine parallel
dazu geschaltete Unterbrechungssielle (Hauptschaltkontakte 27, 28) schaltet, in der Weise, daß
in der Einschaltstellung des Schalters die Hauptschaltkontakte die Nebenschaltkontakte überbrücken,
beim Ausschalten sich zuerst die Hauptschaltkontakte und danach die Nebenschaltkontakte
öffnen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 705 619, 444 133;
belgische Patentschrift Nr. 501 894.
Deutsche Patentschriften Nr. 705 619, 444 133;
belgische Patentschrift Nr. 501 894.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 653/319 10.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES32883A DE1041584B (de) | 1953-03-31 | 1953-03-31 | Kleinselbstschalter mit Magnetausloeser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES32883A DE1041584B (de) | 1953-03-31 | 1953-03-31 | Kleinselbstschalter mit Magnetausloeser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1041584B true DE1041584B (de) | 1958-10-23 |
Family
ID=7480994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES32883A Pending DE1041584B (de) | 1953-03-31 | 1953-03-31 | Kleinselbstschalter mit Magnetausloeser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1041584B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE501894A (de) * | ||||
DE444133C (de) * | 1925-05-03 | 1927-05-16 | Aeg | Selbstschalter mit Druckknopfsteuerung |
DE705619C (de) * | 1939-08-03 | 1941-05-05 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Installationsselbstschalter |
-
1953
- 1953-03-31 DE DES32883A patent/DE1041584B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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BE501894A (de) * | ||||
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DE705619C (de) * | 1939-08-03 | 1941-05-05 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Installationsselbstschalter |
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