DE3637418C2 - - Google Patents
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H71/2409—Electromagnetic mechanisms combined with an electromagnetic current limiting mechanism
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- H01H89/06—Combination of a manual reset circuit with a contactor, i.e. the same circuit controlled by both a protective and a remote control device
- H01H89/08—Combination of a manual reset circuit with a contactor, i.e. the same circuit controlled by both a protective and a remote control device with both devices using the same contact pair
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- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/02—Details
- H01H73/04—Contacts
- H01H73/045—Bridging contacts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung, be
stehend aus einem ein- oder mehrpoligen Schaltkammerbereich,
mit darin befindlichen feststehenden Kontakten und über eine
Kontaktbrücke diese verbindende beweglichen Kontakten und
einem Schaltschloß das mit dem Kontaktbrückenträger der be
weglichen Kontakte gekoppelt ist, und das mit einem Energie
speicher ausgerüstet ist, der mittels eines Handbetäti
gungselementes gespannt wird, der den Kontaktbrückenträger
in die Offen-Stellung bewegt und eine bis zur nächsten Be
tätigung des Handbetätigungselementes andauernde Öffnung
aller Schaltstrecken zur Folge hat.
Derartige Schaltvorrichtungen sind bereits in unterschied
lichen Bauarten bekannt. Sie werden üblicherweise in Schalt
geräten eingesetzt, die Motoren einerseits betriebsmäßig
schalten und andererseits gegen Überströme schützen sollen.
Das betriebsmäßige Schalten erfolgt entweder über ein
Schaltschloß mit Handantrieb oder über einen Magnetantrieb
in der Art eines Schützes, während der Schutz gegen Über
ströme durch Auslöseorgane, die über das Schaltschloß auf
die beweglichen Kontakte wirken, gewährleistet wird. Die
europäische Patentanmeldung 179 677 beschreibt eine Schalt
vorrichtung dieser Art, bei der ein Antriebsorgan und ein
Steuerorgan mit Kraftspeicher direkt auf die beweglichen
Kontakte wirken, während ein weiteres Steuerorgan über den
Kraftspeicher indirekt die Kontaktöffnung bewirkt. Bei hohen
Überströmen, beispielsweise im Falle eines Kurzschlusses,
ist für die Kontaktbahnen einerseits eine schnelle ausrei
chende Öffnung der betroffenen Strombahn erforderlich,
andererseits soll das Schaltgerät dauerhaft ausschalten. Aus
der DE-GM 73 28 920 ist eine Schaltvorrichtung bekannt, mit
einem Kontaktbrückenträger, in dem eine Kontaktbrücke von
einer Druckfeder beaufschlagt gelagert ist, und durch einen
längsverschiebbar gelagerten Stößel innerhalb des Kontakt
brückenträgers bewegt werden kann. Der Stößel ist jedoch
nicht von außen zu betätigen und wirkt nur als Dämpfungsele
ment gegen Kontaktprellungen.
Eine Vorrichtung zur Erhöhung der Abschaltgeschwindigkeit
ist in der DE-PS 6 54 511 beschrieben. Hier wirkt ein
Schlaganker über einen Rahmen gleichzeitig auf alle beweg
lichen Kontakte. Die bewegte Masse des Rahmens und des Kon
taktbrückenträgers ist bei dieser Einrichtung jedoch für
eine wirksame Verkürzung der Stromunterbrechung zu träge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvor
richtung zu schaffen, die mittels eines magnetischen An
triebs alle Strombahnen betriebsmäßig schaltet, bei der
jedoch im Falle hoher Überströme eine oder mehrere Strom
bahnen sofort direkt und unabhängig öffnen und die Zeit bis
zur Stromunterbrechung verkürzen. Nahezu gleichzeitig soll
der Energiespeicher des Schaltschlosses ausgelöst und das
gesamte Schaltgerät ausgeschaltet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
beweglichen Kontakte innerhalb des Kontaktbrückenträgers
durch Druckfedern beaufschlagt sind, die im eingeschalteten
Zustand der Schaltvorrichtung den Kontaktdruck bewirken und
durch im Kontaktbrückenträger beweglich angeordnete Stößel
gegen den Druck dieser Druckfeder im Sinne der Kontakt
öffnung betätigt werden können, und daß diese Stößel durch
Aussparungen im Kontaktbrückenträger mittels eines
Winkelhebels gegen die Kontakte bewegt werden können, um
die dem Winkelhebel zugeordneten Schaltstrecken aller oder
einzelner Pole zu öffnen, wobei jeder Schaltstrecke eine
Auslöseeinrichtung zugeordnet ist, die über den Winkelhebel
direkt auf den Stößel wirkt und damit im Störungsfall eine
Schnellöffnung der betroffenen Kontaktbrücke bewirkt, und
die gleichzeitig über einen Entklinkungsstößel auf das
Schaltschloß im Sinne der Auslösung des Energiespeichers
wirkt.
Ein elektromagnetischer Antrieb wirkt über einen mehrar
migen Hebel auf alle Stößel gleichzeitig und öffnet alle
Schaltstrecken im Sinne der Funktion eines Schützes gegen
den Druck der Kontaktdruckfeder.
Die Schaltstrecken derartiger Schaltgeräte haben bei hohen
Überströmen das Bestreben, die Kontakte zu öffnen und eine
Lichtbogenstrecke zu bilden. Hierdurch besteht aufgrund des
Anschmelzens des Kontaktmaterials die Gefahr des Verschwei
ßens. Diese Gefahr läßt sich nun erheblich reduzieren, wenn
die Schaltstrecken vor dem Erreichen des Abhebestromes
zwangsläufig soweit geöffnet werden, daß der Lichtbogen
verlängert und in die Löschkammern getrieben wird. Dieser
Vogang sollte direkt und ohne Zeitverzögerung bei dem
Auftreten der Überströme ablaufen. Das wird bei dem erfin
dungsgemäßen Schaltgerät dadurch erreicht, daß der Schnell
auslöser direkt und unabhängig von den weiteren vorhandenen
Antrieben auf die betroffenen Schaltstrecken wirken kann.
Hierdurch entfällt die Eigenzeit des Schaltschlosses, das
erst durch einen Arm des auf die Schaltstrecke wirkenden
Winkelhebels entklinkt wird und die endgültige Öffnung
herbeiführt.
Anhand der Zeichnungen soll ein Ausführungs
beispiel der Erfindung dargestellt und näher erläutert
werden.
Die Figur zeigt:
Eine schematisch dargestellte Zusammenfassung der Schalt vorrichtung.
Eine schematisch dargestellte Zusammenfassung der Schalt vorrichtung.
In der Figur sind die Funktionselemente der Schaltvorrichtung
schematisch dargestellt. Das Grundelement besteht aus einem
Schaltkammerbereich 1 und einem Schaltschloß 2. In dem
Schaltkammerbereich 1 sind die feststehenden Kontakte 10,
11 angeordnet, die über Strombahnen 101, 102 mit den An
schlußklemmen 102 und 104 verbunden sind.
Die feststehenden Kontakte 10, 11 werden über die beweg
lichen Kontakte 12, 13 und die Kontaktbrücke 18 je nach
Schaltstellung verbunden oder getrennt. Die Kontaktbrücke 18
ist in einem Kontaktbrückenträger 15 derart gelagert, daß
sie in der Ein-Stellung des Schaltgerätes durch die Kon
taktdruckfeder 14 gegen die feststehenden Kontakte 10, 11
gedrückt wird, während sich die Kontaktdruckfeder am Boden
des Kontaktbrückenträgers 15 abstützt. Der Kontaktbrücken
träger 15 ist mit dem Schaltschloß 2 gekoppelt, das in der
Ein-Stellung über den Kontaktbrückenträger 15 die Gegenkraft
zur Kontaktdruckfeder 14 dargestellt und damit die beweg
lichen Kontakte 12, 13 gegen die feststehenden Kontakte 10,
11 drückt. Das Schaltschloß 2 wird mittels einer Handhabe 21
in den gespannten Zustand geschaltet.
In dem Kontaktbrückenträger 15 ist ein Stößel 16 in Bewe
gungsrichtung des Kontaktbrückenträgers 15 verschiebbar an
geordnet. Dieser Stößel 16 steht einerseits unter der Wir
kung von Hebeln 31 und 41, andererseits liegt er an der
Kontaktbrücke 18 an. Mittels dieses Stößels 16 ist es daher
möglich, die Bewegung der Hebel 31 und 41 gegen den Druck
der Kontaktdruckfeder 14 im Sinne der Kontaktöffnung auf
die beweglichen Kontakte 12, 13 zu übertragen. Der Winkel
hebel steht unter der Wirkung eines Überstromauslösers 4
und hat die Aufgabe, im Falle eines Überstromes die Bewegung
des Auslösestößels 43 ohne Zeitverzug auf die beweglichen
Kontakte zu übertragen.
Der Winkelhebel 41 weist dabei zwei Schenkel 41 a und 41 b
auf. Während der Schenkel 41 a die unverzögerte jedoch
vorübergehende Öffnung der Kontakte bewirkt, erfolgt über
den zweiten Schenkel 41 b und der Zwischenschaltung eines
Entklinkungsstößels 42 die Entklinkung des Schaltschlosses 2
und damit die endgültige Öffnung der Schaltstrecken. Dabei
ist jeder Schaltstrecke ein Überstromauslöser 4 zugeordnet.
Zum betriebsmäßigen Schalten der Schaltvorrichtung ist auf
der den Überstromauslösern 4 gegenüberliegenden Seite ein
Magnetantrieb 3 vorgesehen, der mittels eines Hebels 31 auf
die Stößel 16 wirkt und gegen den Druck der Kontaktdruck
feder 14 die Schaltstrecken öffnet. Der Hebel 31 ist ent
sprechend der Anzahl der Strombahnen derart ausgeführt, daß
er alle Schaltstrecken gleichzeitig öffnet.
Claims (2)
1. Schaltvorrichtung, bestehend aus einem ein- oder mehrpoli
gen Schaltkammerbereich (1), mit darin befindlichen fest
stehenden Kontakten (10, 11) und über eine Kontaktbrücke
diese verbindenden beweglichen Kontakten (12, 13) und
einem Schaltschloß (2) das mit dem Kontaktbrückenträger
(15) der beweglichen Kontakte (12, 13) gekoppelt ist, und
das mit einem Energiespeicher ausgerüstet ist, der
mittels eines Handbetätigungselementes (21) gespannt
wird, der den Kontaktbrückenträger (15) in die Offen-
Stellung bewegt und eine bis zur nächsten Betätigung des
Handbetätigungselementes andauernde Öffnung aller Schalt
strecken zur Folge hat, dadurch gekennzeichnet, daß die
beweglichen Kontakte (12, 13) innerhalb des Kontaktbrüc
kenträgers (15) durch Druckfedern (14) beaufschlagt sind,
die im eingeschalteten Zustand der Schaltvorrichtung den
Kontaktdruck bewirken und durch im Kontaktbrückenträger
(15) beweglich angeordnete Stößel (16) gegen den Druck
dieser Druckfedern (14) im Sinne der Kontaktöffnung
betätigt werden können, und daß diese Stößel (16) durch
Aussparungen im Kontaktbrückenträger (15) mittels eines
Winkelhebels (41) gegen die Kontakte (12, 13) bewegt
werden können, um die dem Winkelhebel zugeordneten Schalt
strecken aller oder einzelner Pole zu öffnen, wobei jeder
Schaltstrecke eine Auslöseeinrichtung (4) zugeordnet ist,
die über den Winkelhebel (41) direkt auf den Stößel (16)
wirkt und damit im Störungsfall eine Schnellöffnung der
betroffenen Kontaktbrücke bewirkt, und die gleichzeitig
über einen Entklinkungsstößel (42) auf das Schaltschloß
(2) im Sinne der Auslösung des Energiespeichers wirkt.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein elektromagnetischer Antrieb (3) mittels eines
Hebels (31) auf alle Stößel (16) gleichzeitig wirkt und
die Schaltstrecken im Sinne der Funktion eines Schützes
gegen den Druck der Kontaktdruckfeder (14) öffnet.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KLOECKNER-MOELLER GMBH, 5300 BONN, DE |
|
8330 | Complete disclaimer |