DE850771C - Elektrischer Kontakt - Google Patents
Elektrischer KontaktInfo
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- H01H9/44—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
- H01H9/443—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet using permanent magnets
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Description
(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. SEPTEMBER 1952
D 7297 VIII b I 21 c
Elektrischer Kontakt
Zum [iischen des Kontaktlichtbogens zwischen elektrischen Kontakten ist bereits sowohl das elektromagnetische
als auch das dauermagnetische Blasen bekannt. Die Erfindung befaßt sich mit dem dauermagnetischen Blasen zum Zweck des Löschens
von Lichtbögen zwischen Kontaktkörpern.
Die bekannten Einrichtungen sehen in irgendeiner Anordnung den Dauermagneten in einer Ebene
außerhalb der Kontaktebene vor. Hierdurch ergibt sich eine verhältnismäßig raumgreifende Anordnung,
weil stets neben den einzelnen Kontaktkörpern der erforderliche Blasmagnet vorgesehen werden
muß. Da der Magnet infolge dieser Anordnung außerdem über eine verhältnismäßig große freie
Strecke hinweg wirken muß, müssen meist kräftige Magneten vorgesehen werden, d. h. es sind erheb
liehe Magnetwerkstoffmengen erforderlich. Dies hat
eine Erhöhung der Kosten zur Folge, die für die Bereitstellung der notwendigen Werkstoffe aufgewendet
werden müssen, und außerdem beanspruchen die verhältnismäßig großen Magneten erheblichen
Raum.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß in mindestens einem der Kontaktkörper
eines elektrischen Kontaktes ein Blasdauermagnet untergebracht ist. Der stabförmige
Magnet wird hierbei so angeordnet, daß seine Pole in Achsrichtung des Kontaktkörpers liegen. Das
Magnetfeld des Dauermagneten, das sich von Pol zu Pol zu schließen bestrebt ist, wirkt im Bereich
des Lichtbogens derart, daß dieser von der Adhse radial nach außen gedrängt wird und so zum
Erlöschen kommt. Die Anordnung gemäß der Erfindung ist in der Weise möglich, daß nur der eine
Kontaktkörper mit einem Dauermagneten versehen ist. Es ist aber besonders wirkungsvoll, wenn beide
Kontaktkörper je einen Dauermagneten tragen, wobei jeweils gleichnamige Pole nach außen weisen.
Mit der Anordnung gemäß der Erfindung wird erreicht, daß die Dauermagneten sich unmittelbar
an der Stelle befinden, an der sie wirken sollen und ίο infolgedessen keine großen Luftspalträume zu überbrücken
haben. Sie können daher verhältnismäßig klein sein. Da sie ferner gemäß der Erfindung im
Kontaktkörper selbst untergebracht sind, beanspruchen sie in der Gesamteinrichtung, zu der der
elektrische Kontakt gehört, keinen besonderen Raum.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der einzelne Kontaktkörper so ausgebildet, daß der
Dauermagnet in das Kontaktstück, das vorzugsweise aus Kupfer besteht, eingesetzt ist. Das Ende des
Dauermagneten wird von einer Kuppe aus einem ferromagnetischen und elektrisch gut leitenden
Werkstoff überwölbt. Diese Kuppe bildet die eigentliche Kontaktfläche, ist aber infolge der erfindungsgemäßen
Anordnung gleichzeitig Polschuh des Dauermagneten, so daß die magnetischen Kraftlinien
unmittelbar auf den entstehenden Lichtbogen einwirken.
In der Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungsformen dargestellt, an Hand derer die Erfin-#
dung näher erläutert wird und weitere Erfindungsmerkmale aufgezeigt werden (Abb. 1 und 2).
Die beiden Abbildungen zeigen jeweils senkrechte Axialschnitte durch einen Einzelkontaktkörper.
Der Kontaktkörper 1 besteht in an sich bekannter Weise aus einem elektrisch gut leitenden Werkstoff,
wie dies für Kontakte üblich ist, beispielsweise Kupfer oder einer Kupferlegierung. In eine axiale
Bohrung des zylindrischen Körpers 1 ist der Dauermagnet 2 eingesetzt, der in Richtung der
Achse magnetisiert ist, wie durch eingeschriebene Buchstaben gekennzeichnet. Das obere Ende des
Dauermagneten 2 ragt aus dem Kupferkörper 1 heraus, und dieses herausragende Ende ist von einer
Kuppe 3 aus elektrisch gut leitendem, ferromagnetischem Werkstoff überwölbt. Die Kuppe 3 kann beispielsweise
durch Anpressen, wie bei 4 angedeutet, mit dem Körper 1 verbunden werden. Es ist aber
natürlich auch möglich, die Kuppe 3 aufzulöten oder irgendeine andere Verbindungsart anzuwenden.
Aus der Darstellung ist die Wirkungsweise ohne weiteres verständlich. Der elektrische Strom fließt
durch den Körper 1 an dem Dauermagneten 2 vorbei in die Kuppe 3, die die eigentliche Kontaktfläche
bildet. Außerdem ist die Kuppe 3 Polschuh des einen Poles des Dauermagneten 2. Die magnetischen
Kraftlinien schließen sich von Pol zu Pol und fließen daher, von der Mittelachse der Kuppe 3 ausgehend,
radial nach außen und unten, um zum Gegenpol zu gelangen. Der an der Kontaktfläche der Kuppe 3
entstehende Lichtbogen wird auf diese Weise aus der Kontaktel)ene herausgedrängt, und es ist verständlich,
daß diese Wirkung verstärkt wird, wenn der Gegenkontaktkörper ebenfalls mit einem Dauermagneten
ausgerüstet ist, dessen nach außen weisender Pol gleichnamig ist.
Bezüglich der Teile 1 bis 4 stimmt die Ausführungsform
nach Abb. 2 mit derjenigen nach Abb. 1 überein. Der Dauermagnet 2 ist aber in eine Hülle 5
aus nicht ferromagnetischem Werkstoff, beispielsweise Kupfer, Messing od. dgl., eingesetzt, die beidendig
offen ist. Der so gekapselte Magnet sitzt in einem Weicheisenrückschlußkörper 6. Der obere
Rand 7 dieses Rückschlußkörpers \veist einen gewissen Abstand vom Kuppenkörper 3 auf, während
das freie Ende des Magneten 2 bis in die Kuppe 3 hineinragt. Es ergibt sich auf diese Weise ein magnetischer
Luftspalt bei 8, der in besonders wirksamer Weise dafür sorgt, daß die magnetischen
Kraftlinien, von der Kuppe 3 ausgehend, nach unten abgezogen werden. Auf diese Weise ist ein besonders
wirksames Löschen des Lichtbogens möglich, und andererseits weist der Kontaktkörper selbst in
einiger Entfernung von der Kuppe 3 keine magnetische Außenstreuung auf.
Auch bei einer derartigen Anordnung des Dauermagneten im Kontaktkörper können selbstverständlich
zwei mit einem solchen Magneten ausgerüstete Kontaktkörper in einem elektrischen Kontakt zusammenwirken.
Für den Kuppenkörper können die verschiedensten Werkstoffe verwendet werden, sofern sie nur
die Eigenschaft haben, ferromagnetisch zu sein und den elektrischen Strom gut zu leiten. Als besonders
zweckmäßig hat es sich erwiesen, eine Legierung aus Silber und Nickel zu verwenden, und zwar mit
80 bis 20 °/o Silber und 20 bis 80 °/o Nickel. Vorzugsweise wird die Legierung in einer Form verwendet
mit 50 bis 60 °/o Silber, Rest Nickel. Eine weitere Legierung besteht aus 30 bis 70 °/o Eisen,
70 bis 30 °/o Kupfer. Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Legierung ist eine solche, die etwa 50%
Eisen, Rest Kupfer aufweist.
Die Kuppenkörper lassen sich aus diesen Legierungen in besonders einfacher Weise auf pulvermetallurgischem
Wege herstellen.
Claims (6)
1. Elektrischer Kontakt für dauermagnetisches Löschen des Kontaktlichtbogens, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einem der Kontaktkörper ein Blasdauermagnet untergebracht ist.
2. Elektrischer Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der stabförmige
Dauermagnet mit seinen Polen in Achsrichtung des Kontaktkörpers liegt.
3. Elektrischer Kontaktkörper nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dauermagnet in das Kontaktstück, vorzugsweise aus Kupfer, eingesetzt und von einer
Kuppe aus ferromagnetischem, elektrisch gut leitendem Werkstoff überwölbt ist.
4. Elektrischer Kontaktkörper nach An-Spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in
eine beidendig offene Hülse aus nicht ferromagnetischem
Werkstoff eingesetzte Dauermagnet in einem Weicheisenrückschlußkörper sitzt, dessen aufragender Rand einen gewissen
Abstand vom Kuppenkörper aufweist, während der Dauermagnet bis in den Kuppenkörper hineinragt.
5. Elektrischer Kontaktkörper nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kuppenkörper aus einer Legierung mit 80 bis 20 °/o Silber, 20 bis 80 °/o Nickel, vorzugsweise
50 bis 60 °/o Silber, Rest Nickel besteht.
6. Elektrischer Kontaktkörper nach spruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
der Kuppenkörper aus einer Legierung 30 bis 70 °/o Eisen, 70 bis 30 °/o Kupfer, zugsweise
steht.
steht.
Andaß mit voretwa 50 % Eisen, Rest Kupfer be-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5378 9.
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- 1951-03-10 DE DE1951D0008169 patent/DE869673C/de not_active Expired
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- 1951-09-20 FR FR1042344D patent/FR1042344A/fr not_active Expired
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