DE593630C - Elektromagnetischer Schalter - Google Patents
Elektromagnetischer SchalterInfo
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- DE593630C DE593630C DEA60390D DEA0060390D DE593630C DE 593630 C DE593630 C DE 593630C DE A60390 D DEA60390 D DE A60390D DE A0060390 D DEA0060390 D DE A0060390D DE 593630 C DE593630 C DE 593630C
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- armature
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/54—Contact arrangements
- H01H50/60—Contact arrangements moving contact being rigidly combined with movable part of magnetic circuit
Description
DEUTSCHES REICH
3. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
. PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 45
A 60390 VIIIb jsic
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1931 ab
Die moderne Massenherstellung der elektrischen Schaltgeräte, die erhöhten Anforderungen
an die Betriebs sicherheit, Übersichtlichkeit der Einzelteile, Formenschönheit usw.,
bedingen einen konstruktiven Aufbau, der wesentlich von den früheren Gepflogenheiten
abweicht und bei dem auf einfachste Herstellungsmethode Rücksicht genommen werden
muß. Beispielsweise vermeidet man fein eingepaßte Lagerungen, empfindliche Gelenke,
teure Paßarbeiten und trachtet möglichst danach, nur billige Rohrarbeken anzuwenden.
Abmessungen und Form der Schaltmagnete müssen so gewählt werden, daß sich ein großes Arbeitsvermögen beim kleinsten
Verbrauch an elektrischer Energie ergibt, d. h. der Aufwand an Kupfer und Eisen soll
dem theoretischen Minimum so nahe wie möglich kommen. Nur durch die gleichzeitige
Erfüllung aller Einzelheiten gelangt man zu billigen und doch betriebssicheren Geräten.
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß der in an sich bekannter
Weise aus Flacheisen bestehende Magnetkern J-förmig gebogen und mit dem kurzen
Schenkel auf der Grundfläche mittels Tragsäulen befestigt ist, die gleichzeitig zur
losen Lagerung und Führung des beweglichen Ankers dienen.
Gegenüber bekannten ähnlichen Vorrichtungen zeichnet sich der Erfindungsgegenstand
durch seine große Einfachheit aus. So sind z. B. für den magnetischen Rückschluß
besondere Polschuhe nicht erforderlich, da dieser durch die besondere Ausbildung des
Ankers erzielt wird. Ferner" ist bei dem neuen Schalter ein bequemes Aufschieben der
Magnetspule möglich, während bei bekannten ähnlichen Schaltern ein Lösen des Joches
usw. erforderlich ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in den Abb. ι bis 6 in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen einen einpoligen Schalter mit zwei Unterbrechungsstellen,
während in den
Abb. 3 und 4 ein dreipoliger Schalter dargestellt ist.
Die Abb. 5 und 6 zeigen Einzelteile. Die entsprechenden Teile sind in den verschiedenen
Abbildungen mit denselben Bezugszeichen versehen.
Der Magnetkern« ist aus einem I-förmig gebogenen Bandeisen und der bewegliche
Anker b aus dem gleichen Material hergestellt, wobei letzterer Z-förmige Gestalt erhält.
Der eine Schenkel des Klappankers überlappt den kurzen Schenkel des J-förmigen Magnetkernes auf seiner ganzen Länge,
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Höpp in Berlin-Heiligensee.
K))
um einen geringen magnetischen Widerstand an der Übergangsstelle zu erreichen. Der
andere Schenkel des Z-förmigen Klappankers wird ebenfalls verhältnismäßig lang gemacht,
um eine gute Anzugskraft zu erzielen. Die Größe der Polflächen bzw. die Länge des Polschenkels am Z-Anker bestimmen den Verlauf
der Zugkraft in Abhängigkeit vom Ankerhub. Sie kann also in einfachster
ίο Weise durch allmähliches Verändern der Pollänge
bequem auf einen solchen Wert eingestellt werden, daß sowohl ein sicheres Anheben
des Ankers als auch ein sicheres Durchziehen nach der Kontaktberührung erzielt
wird, wenn die Kontakte federnd angeordnet sind.
Der Anker besitzt keine besonderen Drehzapfen oder Lagerwellen, sondern ruht lediglich
auf den Schultern der unmagnetischen
ao Tragsäulen η und wird nochmals durch eine
dritte Tragsäule 0 in größerem Abstande von η geführt. Für gewöhnlich wird der Schalter
horizontal angeordnet, so daß keine besondere Rückzugsfeder für den Anker erforderlich
ist.
Sind nur zwei oder drei Kontakte zu betätigen, die untereinander nicht isoliert zu
sein brauchen, so werden diese nach Abb. 1 und 2 direkt am Anker als Strombrücke befestigt
und das Magneteisen auf einer isolierenden Grundplatte c angeordnet.
Bei einem dreipoligen Schalter nach Abb. 3 und 4 werden dagegen drei Strombrücken d
durch Schrauben oder Nieten auf der Isolierplatte e gehalten, die ihrerseits im Anker,
dessen verlängertes vorderes Ende abwärts gebogen ist, eingeklemmt ist. Die Arbeitsgegenkontakte
sitzen in einer Isolierplatte f, die auf dem Magneteisen mittels Schrauben g
befestigt ist. Ein zwischen der Isolierplatte / und dem Magneteisen α angeordneter federnder
Streifen h, der in die Magnetspule hineinragt, klemmt die Magnetspule i in ihrer
Lage fest und vergrößert gleichzeitig den Magnetkernquerschnitt. Bei Ruhestrom werden
die Kontakte k nach Abb. 5 in der Grundplatte c angeordnet.
Eine weitere Vereinfachung stellt die Anordnung der federnden Kontaktbrücke d nach
Abb. 6 dar. An ihren Enden sitzen die Kontaktsäulen p mit den Kontakten m. Sie greifen
durch die Platte e hindurch und werden etwas zur Seite gedreht, so daß die überstehenden
Kontakte gegen zu weites Durchbiegen nach jeder Richtung geschützt sind.
Claims (3)
1. Elektromagnetischer Schalter mit aus Flacheisen bestehendem Magnetkern
und ebensolchem Anker, dadurch gekennzeichnet, daß der J-förmige Magnetkern am kurzen Schenkel auf der Grundplatte
mittels Tragsäulen befestigt ist, die gleichzeitig zur losen Lagerung und Führung
des beweglichen Ankers dienen.
2. Elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beweglichen Kontakte auf einer Isolierplatte angeordnet sind, die zwischen zwei gegenüberliegenden Schenkeln des
Ankers festgeklemmt ist.
3. Elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Isolierplatte federnd gelagerten Kontakte mit Anschlägen versehen sind,
welche die Bewegung der Kontakte nach beiden Richtungen hin begrenzen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60390D DE593630C (de) | 1931-01-22 | 1931-01-22 | Elektromagnetischer Schalter |
DK47792D DK47792C (da) | 1931-01-22 | 1932-01-18 | Anordning til Regulering af elektriske Lyskilders Lysstyrke. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60390D DE593630C (de) | 1931-01-22 | 1931-01-22 | Elektromagnetischer Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593630C true DE593630C (de) | 1934-03-03 |
Family
ID=6942237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60390D Expired DE593630C (de) | 1931-01-22 | 1931-01-22 | Elektromagnetischer Schalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE593630C (de) |
DK (1) | DK47792C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2683674A1 (fr) * | 1991-11-07 | 1993-05-14 | Bruni Olivier | Realisation d'un inverseur a contacts electriques isoles a l'aide d'une armature mobile rotative equilibree. |
-
1931
- 1931-01-22 DE DEA60390D patent/DE593630C/de not_active Expired
-
1932
- 1932-01-18 DK DK47792D patent/DK47792C/da active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2683674A1 (fr) * | 1991-11-07 | 1993-05-14 | Bruni Olivier | Realisation d'un inverseur a contacts electriques isoles a l'aide d'une armature mobile rotative equilibree. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK47792C (da) | 1933-09-18 |
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