DE468415C - Schaltapparat mit mehreren parallelen oder hintereinandergeschalteten Kontakten, die unter dem Einfluss eines magnetischen Blasefelds stehen - Google Patents
Schaltapparat mit mehreren parallelen oder hintereinandergeschalteten Kontakten, die unter dem Einfluss eines magnetischen Blasefelds stehenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/44—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
19. NOVEMBER 1928
19. NOVEMBER 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 468415 KLASSE 21 c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1925 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 17. Januar 1925.
In dem Hauptpatent ist ein Schaltapparat beschrieben und dargestellt, welcher mehrere
hinter- oder nebeneinandergeschaltete, von einem Blasmagneten beeinflußte Unterbrechungsstellen
in solcher Anordnung aufweist, daß jeder Kontaktgeber zwei gleichzeitig in
Tätigkeit tretende Unterbrechungsstellen besitzt, die durch axiale oder radiale Bewegung
der Kontakte geschlossen und geöffnet werden. Hierdurch wird erreicht, daß der an sich
schon infolge der Unterteilung geschwächte Unterbrechungslichtbogen möglichst im Entstehen
unschädlich gemacht wird. In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens
wird gemäß der vorliegenden Erfindung der Blasmagnet unterteilt oder mit mehreren Polansätzen
versehen, so daß ein jedes Kontaktpaar für sich in einem besonderen Blasefeld liegt, indem entsprechend der Zahl der Kon-
ao taktpaare eine ebenso große Anzahl von Polansätzen o. dgl. vorgesehen wird, welche zwischen,
neben oder unter den zugehörigen Kontaktpaaren angeordnet werden. Auf diese
Weise wird die Wirkung des Blasefelds auf die einzelnen Lichtbogen ganz wesentlich erhöht,
denn die Polansätze können derart ausgebildet oder so angeordnet sein, daß jeder
Lichtbogen fast in seiner ganzen Länge und nahezu senkrecht von den Kraftlinien des
Blasmagneten durchsetzt wird. Es können auch die Windungen des Blasmagneten dicht
an die Kontakte herangeführt werden, wodurch die Wirkung des Blasefelds abermals
ganz beträchtlich erhöht wird.
Hinsichtlich der Form und Anordnung der Polansätze des Blasmagneten sind die verschiedensten
Ausführungsformen denkbar. Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, die Kontakte hohl und kappenförmig zu gestalten
und die Polansätze bis in den Hohlraum einzuführen, so daß nur eine Luftschicht, gegebenenfalls
eine dünne Isolierschicht den Blasmagneten vom zugehörigen Kontakt trennt. Ebenso kann auch der Blasmagnet
verschiedene Form annehmen, beispielsweise drei- oder mehrschenklig ausgebildet sein,
wobei dann die beiden Kontaktpaare zwischen den einzelnen Magnetschenkeln anzuordnen
wären. Die Kontaktpaare können unmittelbar auf den Polansätzen angeordnet werden; zwi-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Pope in Berlin-Südende.
sehen dem Magneten und den Polansätzen wird dann eine Isolierschicht zwischengeschaltet.
Die wesentlichsten Teile des Schalters, wie Blasmagnet, Polansätze, Kontakte usw., werden zweckmäßig in eine Preßmasse
eingebettet und dadurch zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt.
Die Zeichnung läßt verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens erkennen.
Die Abb. ι zeigt einen Schalter im Schnitt, der, wie aus Abb. 2 (Ansicht von unten) ersichtlich
ist, mit zwei Paaren von Kontakten versehen ist. In den feststehenden Sockel i,
welcher aus Preßmasse hergestellt ist, sind die Kontakte 4, 4', die Anschlußschrauben 5,
der Magnetkern'2 mit den Polansätzen 3, 3' eingepreßt. Der Strom tritt bei der mit -J-;
bezeichneten Stelle (Abb. 2) ein, durchläuft die Magnetspule, geht dann über die parallel
geschalteten Kontakte 4, 4' und verläßt den Schalter bei der mit — bezeichneten Stelle.
An dem beweglichen Anker 9 ist mittels der Stange 8 der bewegliche Isolierteil 6 angeschlossen,
welcher den Überbrücker 7 enthält (Abb. 3). Der Isolierteil 6 kann naturgemäß auch scheibenförmig ausgebildet sein,
wenn beispielsweise vier oder mehr Kontaktpaare vorgesehen sind und demgemäß eine
größere Anzahl von Überbrückern notwendig wird. Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, sind
die Polansätze 3, 3' so unter und zwischen den Kontaktteilen 4, 4' angeordnet, daß das
magnetische Feld die bei der Stromunterbrechung etwa auftretenden Lichtbogen nahezu
senkrecht durchsetzt und zum Erlöschen bringt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 und 5 sind die Polansätze 3, 3' flächenartig
ausgebildet (Abb. 5), so daß sie die ganze Unterseite der Kontakte selbst und der zwischen
ihnen liegenden Lichtbogenstrecke bedecken. Abb. 4a zeigt eine Ausführung mit kappenartigem Kontaktstück 4 und in den
Hohlraum eingeführtem Polansatz 3, wobei die "Wirkung, des Blasefelds besonders vorteilhaft
ist. Eine andere Ausführungsart ist in den Abb. 6 und 7 dargestellt. Hier sind die
Kontakte 4, 4' unmittelbar auf den PoI-ansätzen 3, 3' angeordnet, welche (Abb. 6)
durch eine Isolierschicht von dem Magnetkern 2 getrennt sind. Der Schalter nach Abb. 8 und 9 besitzt einen dreischenkligen
Magneten 2, die Kontaktpaare 4, 4' werden dabei zwischen dem Mittelteil und den außenliegenden
Schenkeln 11 und 11' angeordnet. Der Mittelteil 2 sowohl als auch die Schenkel
11, 11' werden vorteilhaft bis dicht unter
die Oberfläche des Preßteiles 1 geführt, um das magnetische Blasefeld in seiner ganzen
Wirkung möglichst zu erhöhen. Infolge der quadratischen Ausbildung des Magnetkernes,
welche selbstverständlich auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen angewendet werden
kann, wird der etwa entstehende Lichtbogen in seiner ganzen Länge getroffen. Der
gleiche Erfolg wird auch erreicht bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 10, bei welchem
die Blaswirkung durch die in senkrechter Richtung auf den Lichtbogen auftreffenden
Kraftlinien eines Hilfsmagneten 2 herbeigeführt wird.
In Abb. 11 und 12 schließlich ist eine
Kontaktvorrichtung dargestellt, bei welcher die Windung der Blasspule 10 mit dem Magnetkern
2 bis dicht unter die Kontakte 4, 4' herangeführt ist.
Erwähnt sei ferner noch, daß beim Vorhandensein von mehr als zwei Kontaktpaaren
auch die Polansätze entsprechend vermehrt werden können. Bei den Ausführungsbeispielen
nach Abb. 1 und 2 würde sich bei beispielsweise vier Kontaktpaaren eine sternförmige
Verteilung der Polansätze ergeben. Bei der Ausführung nach Abb. 8 und 9 würde der Magnet mit vier Außenschenkeln, versehen
sein, welche im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. In ähnlicher Weise müßte auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen eine Ergänzung vorgenommen wer- go
den.
Claims (6)
1. Schaltapparat mit mehreren parallelen
oder hintereinandergeschalteten Kontakten, die unter dem Einfluß eines magnetischen
Blasefelds stehen, nach Patent 468 395, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasmagnet unterteilt ist und eine der
Zahl der Kontaktpaare entsprechende Anzahl von Polansätzen o. dgl. besitzt, welche
zwischen, neben oder unter den zugehörigen Kontaktpaaren angeordnet sind.
2. Schaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen
des Blasmagneten bis dicht an die Kontaktpaare herangeführt sind.
3. Schaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polansätze
in die hohlen, kappenförmig ausgebildeten Kontakte hineingeführt und von diesen durch eine Luft- oder Isolierschicht getrennt
sind.
4. Schaltapparat nach Anspruch 1 oder 1
und den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasmagnet aus einem drei- oder mehrschenkligen Magnetjoch besteht,
.. zwischen dessen Schenkeln die Kontaktstücke angeordnet sind.
5. Schaltapparat nach Anspruch 1 oder den folgenden, welcher mittels eines Ma-
gneten elektrisch betätigt wird, dadurch und den folgenden, dadurch gekennzeich-
gekennzeichnet, daß die Polansätze von dem Magnetkern getrennt sind und un-
net, daß der Blasmagnet mit den Polansätzen und den Kontaktteilen durch Ein
mittelbar die Kontakte tragen. ! betten in Preßmasse zu einer Einheit ver-
6. Schaltapparat nach Anspruch ι oder ι einigt ist. 10
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA44808D DE468415C (de) | 1925-04-25 | 1925-04-25 | Schaltapparat mit mehreren parallelen oder hintereinandergeschalteten Kontakten, die unter dem Einfluss eines magnetischen Blasefelds stehen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA44808D DE468415C (de) | 1925-04-25 | 1925-04-25 | Schaltapparat mit mehreren parallelen oder hintereinandergeschalteten Kontakten, die unter dem Einfluss eines magnetischen Blasefelds stehen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE468415C true DE468415C (de) | 1928-11-19 |
Family
ID=6934391
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEA44808D Expired DE468415C (de) | 1925-04-25 | 1925-04-25 | Schaltapparat mit mehreren parallelen oder hintereinandergeschalteten Kontakten, die unter dem Einfluss eines magnetischen Blasefelds stehen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE468415C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE967984C (de) * | 1951-02-27 | 1958-01-02 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Schaltkontakt mit magnetischer Beblasung |
-
1925
- 1925-04-25 DE DEA44808D patent/DE468415C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE967984C (de) * | 1951-02-27 | 1958-01-02 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Schaltkontakt mit magnetischer Beblasung |
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