DE447438C - Elektrisch bewegter Unterbrecher fuer Zuendanlagen von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Elektrisch bewegter Unterbrecher fuer Zuendanlagen von Brennkraftmaschinen

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DE447438C
DE447438C DEB125073D DEB0125073D DE447438C DE 447438 C DE447438 C DE 447438C DE B125073 D DEB125073 D DE B125073D DE B0125073 D DEB0125073 D DE B0125073D DE 447438 C DE447438 C DE 447438C
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magnetic field
internal combustion
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DEB125073D
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Elektrisch bewegter Unterbrecher für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen. Die Erfindung bezweckt, einen elektrisch bewegten Unterbrecher für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen zu schaffen, der geringe schwingende Massen hat und elektromagnetisch durch einen schwachen Strom gesteuert werden kann.
  • Für elektromagnetisch betätigte Unterbrecher hat man bis jetzt Elektromagnete auf einen als Träger des beweglichen Unterbrecherkontaktes ausgebildeten Eisenanker wirken lassen. Infolge der hohen Selbstinduktion der Elektromagnetspule und besonders infolge der verhältnismäßig _ großen Masse des Ankers mit dem Unterbrecherkontakt ist die Unterbrechungszahl der bekannten elektromagnetischen Unterbrecher beschränkt und oft nicht genügend groß. Außerdem setzen bei höherer Unterbrecherzahl die Unterbrechungen unregelmäßig ein, weil schon kleine Schwankungen in d(--n Abstand des Ankers von dem Elektromagnaten, die durch die Eigenschwingungen des Ankers auftreten können, die Anzugskraft des Elektromagneten bald früher, bald später wirken lassen; die Unterbrechungen erfolgen also unpünktlich.
  • Diese Nachteile werden beseitigt durch eine Verringerung der schwingenden Massen des Unterbrechers, wenn gemäß vorliegender Er- ', findung ein Unterbrecher verwendet wird, dessen Kontakte durch die Einwirkung eines Magnetfeldes auf stromführende Leiter bewegt werden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i bis 3 Skizzen des Unterbrechers in verschiedenen Schaltungen des Steuerstroms, Abb. q. bis 5 zwei Ausführungsbeispiele der als Kontaktträger ausgebildeten Schleife des Leiters. In Abb. i wird der Strom der von einer Batterie a gespeisten Primärwicklung b einer Hochspannungszündspule über die Kontakte c, c geführt. Die Kontakte c sind auf einem Leiter d isoliert befestigt, der schleifenförmig durch das Feld eines Magnets e geführt ist. Der Leiter d ist einerseits über einen Schutzwiderstand y und über die Leitung f ebenfalls an die Batterie a angeschlossen, während sein anderes Ende über einen zwangläufig von der Brennkraftmaschine angetriebenen umlaufenden Schalter g vorübergehend an Masse gelegt werden kann.
  • Wenn durch den Schalter g der Stromkreis Masse, a, f, r, d, g, Masse geschlossen wird, so lenkt das Magnetfeld e den einen Schenkel des U-förmig gebogenen stromführenden Leiters d nach oben und den anderen Schenkel nach unten, weil der Steuerstrom in diesen beiden Schenkeln das Magnetfeld in entgegengesetzter Richtung durchfließt. Demnach entfernen sich die Kontakte c im Takt mit den Umdrehungen der Motorenwelle voneinander und unterbrechen den Primärstromkreis, so daß in bekannter Weise in der Sekundärspule la ein hochgespannter Strom erzeugt wird, der an der Zündkerze i als Funke überspringt. Nach Unterbrechung des Steuerstroms durch den Schalter g verliert das Magnetfeld e seine Wirkung auf den Leiter d, so daß die Kontakte c entweder infolge der eigenen Federung des Leiters d oder durch eine in Abb. i nicht dargestellte äußere Federkraft zusammengedrückt werden und so den Primärstromkreis wieder schließen.
  • Der aus den Kontakten c und dem Leiter d bestehende Unterbrecher hat nur geringe Massen über kleine Wege zu bewegen, und deshalb können die Steuerströme des Unterbrechers sehr klein sein. Außerdem aber können die Kontakte sehr rasch bewegt werden, da das ganze System sowohl elektrisch (geringe Selbstinduktion) als auch mechanisch infolge der geringen Masse nur eine sehr geringe Trägheit hat.
  • Den in den Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen, bei denen der Einfachheit halber der Träger des Magnetfeldes nicht dargestellt ist, liegt der Gedanke zugrunde, nicht nur die öffnung, sondern auch die Schließung der Kontakte zwangläufig zu steuern. Zu diesem Zweck kann entweder nach Abb.2 .der Steuerstrom durch einen umlaufenden Umschalter k abwechselnd in engegengesetzter Richtung durch den Kontaktträger d geschickt werden; so daß das Magnetfeld das eine Mal kontaktöffnend, das andere Mal kontaktschließend wirkt. Die Dauer der Unterbrechungen (Schließungen) wird durch besondere Gestaltung des Umschalters k geregelt. Oder man kann durch einen umlaufenden Schalter nach Abb. 3 den Steuerstrom abwechselnd durch je eine von zwei verschieden gewickelten Schleifen schicken, deren Schenkel durch die Kontakthalter verbunden sind. Auf diese Weise wird die Unterbrechungszahl unabhängiger gemacht von der Eigenschwingungszahl des die Kontakte tragenden Systems, und die Elastizität des schwingenden Systems kann sehr klein gehalten werden, so daß für die Ablenkung nur kleine Ströme erforderlich sind.
  • Teils aus diesem Grund, teils um mit einem möglichst kleinen Steuerstrom die Kraft, mit der die Kontakte bewegt werden, aufbringen zu können, kann ein Draht mehrfach durch das Magnetfeld geführt werden (Abb.4). Die Kontakte werden dann an je einem Bündel von in gleicher Richtung durchflossenen Leitern befestigt. Auch kann man zur höheren Belastbarkeit der Drahtschleife, wie in Abb. 5 dargestellt ist, zwei parallel geschaltete Drähte durch das Magnetfeld führen und wiederum in Bündeln von in gleicher Richtung durchflossenen Drähten zusammenfassen. Mit jedem dieser Bündel werden wie in dem obenerwähnten Beispiel die Kontakte mechanisch verbunden.
  • Selbstverständlich kann die Steuerstromschleife auch so gestaltet und angeordnet «-erden, daß sie ihre Form nicht ändert, sondern als starres Gebilde im ganzen im Magnetfeld abgelenkt wird; natürlich müssen dann die beiden Langseiten der Schleife von Feldern entgegengesetzter Richtung durchsetzt werden, und an der Schleife darf nur ein einziger beweglicher Kontakt befestigt sein. Auch hier können die Steuerströme ab-@wechselnd in entgegengesetzter Richtung durch die Schleife geschickt werden, so daß der Kontakt in beiden Richtungen durch eine äußere Kraft bewegt wird.
  • Als Magnetfeld kann bei mit Formänderung arbeitenden Schleifen auch das Feld benutzt werden, das der durch die Unterbrecherschleife fließende Strom selbst erzeugt. Die stromführenden Leiter werden dann durch die gegenseitige Anziehung und Abstoßung abgelenkt.

Claims (7)

  1. PATE-NTANSYRÜCHE: i. Elektrisch bewegter Unterbrecher für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kontakt durch die Einwirkung von Magnetfeldern auf stromführende Leiter bewegt wird.
  2. 2. Unterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kontakte befestigt sind an stromführenden Leitern, die so angeordnet sind, daß sie von den Magnetfeldern in entgegengesetzter Richtung abgelenkt werden.
  3. 3. Unterbrecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger, mehrfach durch das Magnetfeld geführter Draht zu einem Paar von Bündeln von in gleicher Richtung durchflossenen Leitern zusammengefaßt wird, mit denen die Kontakte mechanisch verbunden sind. d..
  4. Unterbrecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere durch das Magnetfeld geführte parallel geschaltete Drähte in Bündeln zusammengefaßt werden, mit denen die Kontakte mechanisch verbunden sind.
  5. 5. Unterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte durch eine äußere Federkraft wieder in ihre Ruhelage zurückgebracht werden.
  6. 6. Unterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die, rücktreibende Kraft durch eigene Federung der Drahtbündel erzeugt wird.
  7. 7. Unterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die rücktreibende Kraft mindestens teilweise durch einen in umgekehrter Richtung fließenden Strom erzeugt wird. B. Unterbrecher nach Anspruch .a., dadurch gekennzeichnet, daß das 'Magnetfeld, welches das eine Bündel stromführender Leiter ablenkt, herrührt von dem das andere Bündel durchfließenden Strom.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958971C (de) * 1954-03-28 1957-02-28 Siemens Ag Elektrische Zuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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