DE599587C - Mehrpoliger UEberstromschalter - Google Patents

Description

Bei kleinen Überstromschaltern müssen zur Erreichung einer hohen Schaltleistung die Kontakte mit magnetischer Blasung versehen sein. Handelt es sich um mehrpolige Schalter, so ist außerdem eine gute Trennung aller Pole erforderlich, damit nicht im Augenblick des Abschaltens durch den entstehenden Lichtbogen ein Phasenschluß eintritt. Solche Schalter sind bekannt. Ihre Abmessungen sind verhältnismäßig groß, so daß sie für Installationszwecke wenig geeignet sind. Bei diesen Schaltern ist ferner zu berücksichtigen, daß sie einen möglichst einfachen Aufbau besitzen, damit die Herstellungskosten gering und die Schalter für den angestrebten Zweck verwendbar sind.

Gegenstand der Erfindung ist ein Überstromschalter, der in besonderem Maße diesen Anforderungen gerecht wird. Hierbei sind in bekannter Weise die Kontakte auf der Vorderseite des Sockels, die Blasspulen innerhalb einer Aushöhlung auf der Rückseite des Sokkels gelagert, und die Blasbacken durchdringen den Sockel. Erfindungsgemäß wird ein gemeinsamer Blasmagnetkern verwendet, der die Blasspulen und die Blasbacken aller Schalterpole trägt und der mit seinen Enden in den Wandungen der Sockelaushöhlung gelagert ist. Wird über die auf der 'Vorderseite des Sockels befindlichen Blasbacken ein entsprechend geformter Blaskasten geschoben, der an den Blasbacken seine Halterung findet, so können die Kontakte der Schalterpole auf ein Mindestmaß aneinandergereiht werden. Eine Ausführungsform ist auf der Zeichnung in den Abb. 1 bis 3 in drei Ansichten dargestellt, und zwar zeigen: Abb. ι eine Vorderansicht eines mehrpoligen Überstromschalters mit aufgesetztem, teilweise geschnittenem Blaskasten, Abb. 2 und 3 je eine Seitenansicht. α sind die festen, b die beweglichen Kontakte eines jeden Poles. Zwischen den benachbarten Kontakten sind die Blasbacken c gelagert, die den Sockel d in Schlitzen e durchsetzen, deren Breite geringer 45-ist als die Breite des Teiles der Blasbacken c, der aus dem Sockel d herausragt. / sind die Blasspulen, g ist ein als Blasmagnetkern dienender Eisenbolzen, der seitwärts am Sokkel d gelagert ist und sowohl die Blasbacken c wie die Blasspulen/ durchsetzt, so daß die magnetischen Kraftlinien durch die Blasbakken£ und den Bolzen g verlaufen müssen. k ist ein entsprechend ausgebildeter Blaskasten, der die einzelnen Pole trennt und zugleich die Blasbacken gegen die beim Abschalten auftretenden Feuererscheinungen schützt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mehrpoliger Überstromschalter, bei dem die Kontakte auf der Vorderseite des Sokkels, die Blasspulen innerhalb einer Aushöhlung auf der Rückseite des Sockels gelagert sind und die Blasbacken den Sockel durchdringen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines die Blasspule (/) und die Blasbacken (c) aller Schalterpole (a, b) tragenden, mit seinen Enden in den Wandungen der Sockelaushöhlung gelagerten gemeinsamen Blasmagnetkerns (g).

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   , Cesare Cippilelli in Frankfurt a. M.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   BlPUtf. GEDRUCKT IN 3ER REICHSDRUCKERE!