DE740851C

DE740851C - Elektrischer Schnellschalter

Info

Publication number: DE740851C
Application number: DEK160866D
Authority: DE
Inventors: Karl Kesl
Original assignee: KARL KESL
Current assignee: KARL KESL
Priority date: 1940-09-25
Filing date: 1941-04-22
Publication date: 1943-10-29
Also published as: BE443825A; BE453920A; BE443889A; FR887127A; FR52509E; CH230577A; FR53072E

Description

Elektrischer Schnellschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnellschalter mit einem Halteanker und mit einem Auslöseanker, die miteinander fest verbunden und zwischen den Polen eines Haltemagneten und eines Auslösemagneten wirksam sind, und mit einer zwischen den Polen eines Blasmagneten liegenden Kontaktunterbrechungsstelle. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwischen zwei parallelen magnetischen Flanschen, an deren einem Enden die Magnetpole des Auslösemagneten und an deren anderen Enden die Magnetpole des Löschmagneten- angeordnet sind, während der Halteanker als magnetische Brücke zwischen den parallelen Flanschen in Kulissen dieser Flansche geführt und in unmittelbarer Berührung mit dem Auslöseanker befestigt ist.
Auf diese Weise wird eine sehr einfache Form des Schnellschalters gebildet, bei welcher die bestimmten magnetisch wirkenden Bestandteile gleichzeitig als Trägerkonstruktion dienen. Ferner hat die Anordnung der Anker dieses Schnellschalters namentlich in bezug auf verkleinerte Trägheit und einer sehr starken magnetischen Anzugskraft eine sehr kurze Ausschaltzeit und sichere Wirkung des Schalters. zur Folge. Außerdem wird eine sehr rasche und vollkommene Löschung des Lichtbogens erzielt.
Die Abb. i und 2 geben beispielsweise eine Anordnung eines Schnellschalters nach der Erfindung wieder, und zwar zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch den Schalter nach der Ebene A-A der Abb. 2 und Abb. :2 einen Schnitt nach der Ebene B-B der Abb. i.
Der Anker 9, der die bewegliche Kontaktbrücke G betätigt, die unter Wirkung der Federn 3o steht, ist als Keil ausgebildet, der von den abgeschrägten Flächen i8 der Polfortsätze.8, 8' angezogen wird. Diese Polfortsätze sind an den einen- Enden der magnetischen Flansche io, iö angeordnet, während an den anderen Enden dieser Flansche die Polfortsätze 33; und 34 angebracht sind, zwischen welchen sich ein sehr starkes Löschfeld ausbildet, das einerseits durch die Wicklung und fallweise durch die weiteren Löschwicklungen 35 und 36 erregt wird.
Der Anker ist mit einer magnetischen Brücke i i fest verbunden, die sich in den Kulissen i2,der Flansche io, io' bewegt. Die Brücke ist in diesen Kulissen so gelagert, daß sie sich fallweise von deren Sitzfläche@i mittels der gegen die Winkelaa stützenden Stellschrauben .1i, .1i' einstellen läßt. Bei abgefallenem Anker 9 fließt durch die Brücke i i zu den Flanschen io, io' ein magnetischer Fluß, durch den die Brücke an die untere Fläche der Kulissen 12 gedrückt wird. Auf die Brücke i i wirkt also eine anhaltende magnetische Kraft, die durch Einstellung der Stellschrauben 41, .4i' geändert «erden kann, wodurch die Ausschaltstromstärke des Selbstschalters einstellbar ist.
Der Augenblick des Anziehens des Ankers 9 und: damit die Ausschaltstellung des Schnellschalters sind durch das Überwiegen der Zugkraft P von den Polfortsätzen 8, 8' auf den Anker 9 über die erwähnte anhaltende Gegenkraft P' bestimmt, die auf die Brücke i i wirkt.
Die bewegliche Kontaktbrücke 6, die mit den mit Löschhörnern i, 7' versehenen festen Kontakten 3, .4 zusammenarbeitet, ist auf dem ,Mittelste, 95 des Querträgers 15 aus Isoliermaterial von T-Form mittels des Bolzens 4.3 befestigt. Dieser Ouerträger wird in Ausnehmungen der Flansche io, io' geführt und stellt mittels der Zugstangen 13, 13' mit der Brücke i i in Verbindung. Die Federn 30, unter deren Wirkung.-der Querträger 15 steht, sind außerhalb der Flansche io, iö angeordnet. Entsteht ein Kurzschluß oder eine kurzschlußähnliche Crberlastung, wird der Anker 9 durch die Kerne 8, 8' angezogen: und bewirkt mittels der Brücke i i, der Zugstangen 13, i3' und des Querträgers 15 die Ausschaltung der Kontaktbrücke 6.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schnellschalter mit einem Halteanker und mit einem Auslöseanker, die miteinander fest verbunden und zwischen den Polen eines Haltemagneten und eines Auslösemagneten wirksam sind, und mit einer zwischen den Polen eines Blasmagneten liegenden Kontaktunterbrechungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei parallelen magnetischen Flanschen (io, iö) an deren einen Enden die Magnetpole (8, 8') des Auslöseinagneten und an deren anderen Enden die Magnetpole (33, 3d.) des Löschmagneten (3-5) angeordnet sind, Ncährend der Halteanker (ii) als magnetische Brücke zwischen den parallelen Flanschen in Kulissen (i2) dieser Flansche geführt und in unmittelbarer Berührung mit dem Auslöseanker (9) befestigt ist.
2. Schnellschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteanker (ii) in den Kulissen (i2) der ntagnetischen Flansche (io, io') gegenüber seinen Auflageflächen einstellbar ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.