DE3016435A1 - Elektrisches schaltgeraet - Google Patents

Description

• Elektrisches Schaltgerät.
• Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere einen Leitungsschutzschalter yemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
• Auf Grund der Bestrebungen, die Schaltleistung der Leitungsschutzschalter immer weiter zu erhöhen, sind zusätzliche strombegrenzende Einrichtungen erforderlich, die in den Leitungsschutzschalter mit einzubringen sind.
• Bekannt ist, einen Widerstand entsprechender Größe in einen Nebenschlußstromkreis mit einem zusätzlichen Kontakt einzubringen (PS 454 237), so daß nach Öffnen des Hauptkontaktes der Strom über den Nebenschlußkreis gedämpft wird und von dem zusätzlichen Kontakt mittels eines weiteren elektromagnetischen Auslösers unterbrochen wird.
• Einen Dämpfungswiderstand in einen Nebenschlußkreis einzubringen, ist auch durch die Patentschrift 737 514 bekannt und durch die OS 27 51 452.
• Weiterhin ist durch die OS 27 51 451 bekannt, einer Auslösespule mit hohem Widerstand ein Bimetall, das als Sprungkontakt ausgebildet ist, parallelzuschalten, so daß nach Öffnen der Kontaktstelle des Bimetalls der Stromanteil auf die Spule kommutiert so daß der Schlaganker anspricht und die Spule selbst auf Grund ihres Widerstandes eine Dämpfung bewirkt.
• Durch das Zuschalten eines Dämpfungswiderstandes wird zwar eine höhere Schaltleistung für den Leitungsschutzschalter selbst erreicht, jedoch nicht das Problem der ausreichenden Selektivität zu einer vorgeschalteten Schmelzsicherung höherer Stromstärke und einem nachgeschalteten Leitungsschutzschalter niedriger Stromstärke gelöst, wie es in der Hausinstallation erforderlich ist.
• Aufgabe der Erfindung ist es, einen Leitungsschutzschalter so auszubilden, daß dieser auch diese Funktion mit erfüllen kann.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
• Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Leitungsschutzschalters wird an hand der Abbildung erläutert.
• Der Stromverlauf erfolgt gemäß diesem Ausführungsbeispiel von der Anschlußklemme 1 über das Thermobimetall 2 zu dem elektromagnetischen Auslöser 3, der zwei Elektromagnete 3A, 3B aufweist, dem ein elektrodynamisch wirkender Schalter 4 parallelgeschaltet ist. Dem elektromagnetischen Auslöser 3 ist eine Schaltkontaktstelle 6 nachgeschaltet, die über das Schaltschloß 5 betätigt wird.
• Sowohl das Thermobimetall 2 als auch der mit einem Tauchanker versehene elektromagnetische Auslöser 3 stehen, wie in der Zeichnung strichliert dargestellt, in Wirkverbindung mit dem Schaltschloß 5, das direkt auf die bewegliche Schaltkontaktstelle 6 einwirkt. Das Schaltschloß 5 weist zusätzlich noch ein Betätigungsglied zur manuellen Betätigung des Leitungsschutzschalters auf.
• Bei Kurzschlußströmen bis etwa 2 kA fließt ein Teilstrom I2 über die Elektromagneten 3A und 3B, von denen einer zeitverzögert eingestellt ist und über das Schaltschloß 5 die Schaltkontaktstelle 6 öffnet. Bei Kurzschlußströmen über 2 kA öffnet der elektrodynamische Schalter 4, über den, dem Widerstandsverhältnis entsprechend, ein Teilstrom I1 fließt, so daß dieser Stromanteil auf den Stromkreis I2 kommutiert, und der zweite Elektromagnet sofort über das Schaltschloß 5 die Schaltkontaktstelle 6 öffnet.
• Leereite

Claims (3)

1. Patentansprüche.

   C Elektrisches Schaltgerät, insbesondere Leitungsschutzschalter, mit einem Thermobimetall zur Auslösung bei überstrom, mit einem rnit Tauch- oder Klappanker hestückten elektromagnetischen Auslöser zur Auslösung bei Kurzschlußstrom, beide auf ein eine Verklinkungsstelle aufweisendes Schaltschloß einwirkend, das ein bewegliches Kontaktstück betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß dem elektromagnetischen Auslöser (3) ein elektrodynamischer Schalter (4) parallelgeschaltet ist und der elektromagnetische Auslöser (3) zwei Elektromagnete (3A, 35) aufweist, von denen der eine Elektromagnet bei einem Teilstrom 12 eines Kurzschlußstromes 1K bis 2 kA verzögert und der zwei te Elektromagnet bei einem Kurzschlußstrom IK > 2 kA nach Öffnen des elektrodynamischen Schalters (4) sofort das Schaltschloß (5) betätigt und die Schaltkontaktstelle (6) öffnet.
2. 2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrodynamische Schalter (4) bei einem Teilstrom 1 eines Kurzschlußstromes In )2 kA sprunghaft öffnet.
3. 3. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Stromaufteilung I1 zu I2 8 : 1 bis 12 : 1 beträgt.