AT152243B - Mehrpoliges Überstromschütz mit einem vom Überstrom betätigten Schlaganker zur Verhinderung des Zusammenschweißens der Kontakte. - Google Patents

Mehrpoliges Überstromschütz mit einem vom Überstrom betätigten Schlaganker zur Verhinderung des Zusammenschweißens der Kontakte.

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AT152243B
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Austria
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overcurrent
armature
magnet
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blow
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Harry Ing Schoenauer
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Aeg
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Description


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    Mehrpoliges Überstromschiitz   mit einem vom Überstrom betätigten Schlaganker zur   Vcrhinderuug   des Zusammenschweissens der Kontakte. 



   Es sind mehrpolige   Überstromschütze   bekannt mit einem Schaltanker. der den   bewegliehen   Kontaktsatz in die Ein-und Ausstellung bewegt. und einem   Seh laganker. der bei Uberstrom anspricht   und, nach Entregung des Sehaltmagneten durch einen getrennten   Überstromanker,   schlagartig auf den beweglichen Kontaktsatz auftrifft und dadurch im Entstehen begriffene Verschweissungsstellen der festen Kontakte mit den beweglichen bereits im Entstehungsstadium auseinanderreisst, bevor   die Schweissstellen erkaltet sind bzw. grösseren Umfang angenommen haben. Diese Schütze sind besonders   zum Schalten unter Öl geeignet, weil sie keine Lichtbogenblasung besitzen. 



   Durch Zusatz von Blasvorrichtungen bekannter Art können solche Schütze auch zum Schalten von grossen   Kurzschlussstromstärken   in Luft geeignet gemacht werden. Die Erfindung betrifft eine besonders einfache und gedrängte Ausführung eines solchen mehrpoligen   Schützes,   bei dem der Magnet zur Betätigung des Überstromankers und des Schlagankers so ausgebildet ist, dass er zugleich auch das Blasfeld erzeugt. Dabei wird   erfindungsgemäss   sein Kern zwischen den Kontakten einserseits und dem Schaltmagnetkern anderseits angeordnet, weil sieh dadurch der sparsamste Aufbau und wegen des geringeren Abstandes der Kontakte von der Blasspule das stärkste Blasfeld ergeben.

   Ferner werden erfindungsgemäss die beiden Magnetkerne mit ihren Polfläehen einander gegenübergestellt und die beiden Anker, Schaltanker und Schlaganker, zwischen ihnen angeordnet. 



   Für Drehstrom wird der Blasmagnetkern zweckmässig, um Platz zu sparen und die Herstellung zu vereinfachen, als   vierschenkeliger   Kern ausgebildet, der in der Mitte zwischen je zwei   Schenkeln   die Blasspule trägt. Die vier Schenkel stehen dem Schlaganker gegenüber, während auf der anderen Seite des Joches die Blasbleche auf dem Joch stehend angebracht sind. Der Schlaganker kann auch die Funktion des Überstromankers mit übernehmen, wenn die Anordnung so getroffen wird, dass er auf dem ersten Teil seines Weges den Schaltmagneten z.

   B. durch Öffnen eines   Ruhekontaktes im   Stromkreis der   Schaltspule     entregt.   In manchen Fällen ist es besonders vorteilhaft, den   Sehlaganker   mit dem Sehaltanker zu einem einzigen Teil zu vereinigen : dann muss die Entregung des Schaltmagneten durch einen getrennten Überstromanker oder eine andere bei Überstrom ansprechende Voirichtung bewirkt werden. 



   Das   Schütz   nach der Erfindung kann ferner in an sich bekannter Weise mit   zusätzlichen   Auslöse- 
 EMI1.1 
 



   Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel in zwei teilweise geschnittenen Ansichten. Der als E-Magnet ausgebildete Schaltmagnet   24   mit dem Schaltanker 22 wird durch die an Spannung liegende Schaltspule   23   erregt. Durch die beiden Verbindungsplatten 9, die an den äusseren Schenkeln des Schaltmagneten 24 befestigt sind, ist dieser mit dem Blasmagnetkern 19 fest verbunden. Der Blasmagnetkern 19 weist vier Schenkel 20 auf, deren   Polfläehen   denen des Schaltmagneten 24 gegenüberstehen. Zwischen beiden ist der Anker 22 beweglich so angeordnet, dass die an seinen Stirnseiten angebrachten   Führungsschienen   7 frei durch Öffnungen der Verbindungsplatten 9   hindurchgehen   und in den Schlitzen 6 des   Kontaktbugels   1 laufen.

   Der Kontaktbügel 7 ist U-förmig ausgebildet und trägt an seinem oberen Steg die   Isolierstücke   12, in denen gegen den   Druck   der Federn   25   die Kontakt- 

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 brücken 36 gelagert sind. Der   Kontaktbügel   wird durch die Rückzugsfedern 8 nach oben in die nicht gezeichnete Ausschaltstellung gezogen. Gegen den Zug dieser Federn wird er bei Erregung des Schaltmagneten 24 durch die am Anker 22 angebrachten Führungsschienen 7 nach unten mitgenommen und in die Einschaltstellung gebracht. Die festen Kontaktstücke   18   sind auf den Schienen   15,   diese wiederum auf einem Isolierstück 14 befestigt. Das Joch des Blasmagneten19 ist mit drei im Hauptstromkreis liegenden Blasspulen 21 versehen.

   Rechts und links von den Blasspulen 21 sind die Funken-   kammerwände 10   mit den Blasblechen 11 auf das Joch des Blasmagneten aufgesetzt. Der Strom nimmt seinen Weg von der Zuführungsklemme   28   durch den festen Kontakt   13,   die Kontaktbrüeke 26, den anderen festen Kontakt   13,   einem als   Wärmeauslöser wirkenden   Bimetallstreifen 27, die Blasspule 21, die Verbindungsleitung   16,   die Schiene 17 und die abgehenden Klemmen 29. Die Hilfskontakt 2 und 4 werden beim Aus-und Einschalten durch die am Kontaktbügel 1 isoliert befestigte federnde   Kontaktbrücke.   3 betätigt. 



   Beim Auftreten von Überstrom wird durch einen nicht   gezeichneten tlberstromanker,   der beispielsweise am Blasmagneten seitlich angebracht sein kann, ein im Stromkreis der Spule   28   liegender Ruhekontakt geöffnet, der Schaltmagnet 24 entregt und sodann der   Anker 22   von den Schenkeln des Blasmagneten 20 angezogen, der Anker 22 nimmt den Kontaktbügel schlagartig mit und bringt so den beweglichen Kontaktsatz mit Sicherheit in die Ausschaltstellung. In diesem Falle übt also der Schaltanker gleichzeitig die Funktion eines Schlagankers aus. In vielen Fällen ist es besonders vorteilhaft, einen besonderen Schlaganker anzubringen, der z. B. auf dem   Schaltanker   22 liegt und gleichfalls in den Schlitzen 6 des Kontaktbügels 1 geführt ist, im übrigen aber genau so arbeitet wie oben beschrieben. 



  Eine solche Anordnung hat den Vorteil, dass man in der Bemessung der beiden Anker mehr Freiheit hat und sie den verschiedenen Erfordernissen eines Schaltankers und eines Schlagankers besser anpassen kann. Bei dieser Trennung der beiden Anker kann auf den gesonderten Überstromanker verzichtet werden, wenn die Anordnung so getroffen wird, dass der Schlaganker auf dem ersten Teil seines Hubes die Entregungsvorrichtung des Schaltmagneten betätigt, damit er beim Auftreffen auf den Kontaktbügel 1 nicht mehr gegen die Haltekraft des Schaltmagneten arbeiten muss. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrpoliges   Überstromschütz   mit einem   vom Überstrom betätigten Sehlaganker   zur Verhinderung des Zusammenschweissens der Kontakte, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (19, 20) zur Betätigung des   Überstromankers   und des Schlagankers (22) auch das Blasfeld erzeugt und sein Kern   (19)   zwischen den Kontakten (13) einerseits und dem Schaltmagnetkern (24) anderseits angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Überstromsehütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltanker und der Schlaganker zwischen den beiden mit ihren Polflächen einander gegenüberstehenden Magnetkernen des Schaltmagneten und des Blasmagneten angeordnet sind.
    3. Überstromschütz für Drehstrom nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. dass der Blasmagnetkern aus einem Joch mit vier Sehenkehl besteht, welches zwischen den Schenkeln die Blasspulen trägt.
    4. tlberstromschütz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der den Schenkeln gegenüber liegenden Seite des Blasmagnetjoches Blasbleche fest oder mit dem Funkenkamin verbunden und mit diesem abnehmbar angeordnet sind.
    5. Überstromschütz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass. der Schaltanker und der Schlaganker in einem U- oder rahmenförmigen Träger des beweglichen Kontaktsatzes, z. B. in Schlitzen, geführt sind.
    6. Überstromschütz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der U-oder rahmenförmige Träger des beweglichen Kontaktsatzes die beiden Magnetkerne umfasst und auf ihren Verbindungsplatten schlittenartig beweglich ist.
    7. Uberstromschütz nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlaganker selbst vor seinem Auftreffen auf den beweglichen Kontaktsatz die Entregung des Schaltmagneten bewirkt.
    8. Überstromschütz nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Anker zwischen den Polen des Schaltmagneten und denen des Blasmagneten vorgesehen ist, der bei normalem Strom als Schaltanker, bei Überstrom dagegen als Schlaganker wirkt, und dass die Entregung des Schaltmagneten durch einen besonderen Überstromanker erfolgt.
AT152243D 1935-07-10 1936-07-10 Mehrpoliges Überstromschütz mit einem vom Überstrom betätigten Schlaganker zur Verhinderung des Zusammenschweißens der Kontakte. AT152243B (de)

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