DE1135547B - Nockenschaltgeraet fuer Gleich- und Wechselstrom - Google Patents

Nockenschaltgeraet fuer Gleich- und Wechselstrom

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DE1135547B
DE1135547B DESCH25775A DESC025775A DE1135547B DE 1135547 B DE1135547 B DE 1135547B DE SCH25775 A DESCH25775 A DE SCH25775A DE SC025775 A DESC025775 A DE SC025775A DE 1135547 B DE1135547 B DE 1135547B
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Germany
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switching device
permanent magnets
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switching
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DESCH25775A
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DE1801990U (de
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Bernhard Dietrich
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Schaltbau GmbH
Original Assignee
Schaltbau GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
    • H01H9/443Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet using permanent magnets

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Die fcrfindung betrifft ein Nockenschaltgerät für Gleich- und Wechselstrom, dessen stromführende Teile eine den Lichtbogen aus den Kontakten hinausblasende Stromschleife bilden, deren Blaswirkung durch Dauermagnete unterstützt wird, mit annähernd der gleichen Schaltleistung für beide Stromarten. Die unterschiedlichen Voraussetzungen für das Löschen des Lichtbogens bei beiden Stromarten bedingen eine unterschiedliche Konstruktion der Schaltgeräte, wobei die Wechselstromschaltgeräte räumlich gedrängter gebaut werden können als Gleichstromschaltgeräte.
Für Wechselstromschaltgeräte ist es bekannt, die stromführenden Teile als Stromschleife auszubilden, die den Abschaltlichtbogen aus den Kontakten hinausbläst.
Bei Gleichstromschaltgeräten werden im allgemeinen besondere elektromagnetische Blaseinrichtungen vorgesehen, die aus Eisenkernblasspulen mit Polblechen bestehen, welche neben den Kontaktflächen des Schaltgerätes angeordnet sind und den Lichtbogen aus den Kontakten hinausblasen. Es ist weiterhin bekannt, an Stelle der Blasspulen Dauermagnete vorzusehen, die unmittelbar neben den Schaltkontakten angeordnet sind. Der Raumbedarf für die elektromagnetischen Blaseinrichtungen oder für die Anordnung der Dauermagnete hat es mit sich gebracht, daß die Gleichstromschaltgeräte nicht in der gleichen räumlich gedrängten Bauart wie die Wechselstromschaltgeräte hergestellt werden konnten.
Es ist weiterhin bekannt, serienmäßige Drehstromjschütze mit nach außen geöffneten hakenförmigen Festkontakten, die zusammen mit den zugehörigen Brückenkontakten eine nach außen offene Schleife bilden, zur Verwendung als Gleichstromschütz abzuändern, indem der mittlere Kontakt des Drehstromschützes entfernt, in den frei gewordenen Raum eine einstellbare Rückzugsfeder für den beweglichen Magnetteil angeordnet und in das Gehäuse des Schützes permanente Magnete eingelegt werden, die die Blaswirkung der Stromschleife unterstützen. Abgesehen von dem größeren Raumbedarf sind also für die Umwandlung dieses Drehstromschützes in ein Gleichstromschütz erhebliche Veränderungen notwendig, die bei den bekannten Anordnungen dieser Art nicht rückgängig gemacht werden können.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, ein Nokkenschaltgerät der eingangs erläuterten Art mit der für Wechselstromschaltgeräte üblichen gedrängten Bauart sowohl für Wechselstrom als auch für Gleichstrom zu verwenden. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, das die unbeweglichen stromführenden Verbindungsteile zwischen Anschlußklemmen des
Nockenschaltgerät für Gleich-
und Wechselstrom
Anmelder:
Schaltbau-Gesellschaft m.b.H.,
München 9, Hohenwaldeckstr. 1
Bernhard Dietrich, Eichenau bei München,
ist als Erfinder genannt worden
Schaltgerätes und beweglichen Schaltarmen bzw. -brücken zur Aufnahme der Dauermagnete geeignete zylindrische Räume umgreifen.
Gegenüber den bekannten Schaltgeräten hat der Nockenschalter gemäß der Erfindung außer der gedrängten Bauart den wesentlichen Vorteil, daß durch einfaches Lösen der Verbindungselemente des Gehäuses, Einsetzen oder Herausnehmen der Dauermagnete und Schließen des Gehäuses das Gerät nach Belieben zur Verwendung für Gleich- oder Wechselstrom geändert werden kann.
Die Erfindung sei an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert und in verschiedenen Einzelheiten ergänzt. In allen Figuren sind die gleichen Teile mit denselben Ziffern bezeichnet, und zwar sind die Festkontakte mit 3, die Schaltbrücken mit 8 bezeichnet. Sie bilden im stromdurchflossenen Zustand eine in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Stromschleife. Gemäß der Erfindung sind die unbeweglichen stromführenden Verbindungsteile zwischen den Anschlußklemmen 3 α des Schaltgerätes und den beweglichen Schaltbrücken 8 so ausgebildet, daß sie einen zur Aufnahme von Dauermagneten 2 geeigneten zylindrischen Raum umgreifen. Die Dauermagnete 2 und die beiderseits aufgelegten Blaseisen 1 werden in die Hohlräume eingesetzt, wenn das Schaltgerät für Gleichstrom verwendet werden soll. Die Dauermagnete sind zweckmäßig aus gesinterten, sehr schlecht leitenden Eisen- und Erdalkalioxyden hergestellt. Sie weisen in ihrem Mittelpunkt eine Bohrung zur Durchführung der Befestigungsglieder 6 auf, durch die die Blaseisen und alle in den Seitenteilen gelagerten Einzelteile des Schaltgerätes zu einer Einheit zusammengehalten werden. Der Dauer-
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magnet 2 ist bei der Ausführung des Schaltgerätes gemäß Fig. 1 lose in den zylindrischen Raum eingelegt. Die Innehaltung des Abstandes der beiden Seitenteile wird durch die Festkontakte 3 erreicht.
Bei der Verwendung des Schaltgerätes für Wechselstrom wird die erforderliche Feldstärke zur Erzielung einer ausreichenden Blaswirkung durch die Bemessung der Stromschleife erreicht. Die Dauermagnete müssen daher so stark ausgebildet werden, daß sie zusammen mit der Feldstärke der Siromschleife eine zum Löschen des -Gleichsiromiichibogens ausreichende Blaswirkung ausüben. Im unteren Teil der Fig. 2 und 3 ist ein weiteres Ausi'ührüi?gsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei sind an Stelle der Dauermagneten 2 flache, plättchenförmige, quermsgneiisierte Dauermagnete 4 in zweckmäßig vorgepreßte Vertiefungen 5 a an den Außenflächen d;r beiden Seitenteile 5 eingesetzt und z. B. mit Gießharz festgeklebt. In Fig. 3 ist das Blasfeld im oberen Teil für die zylindrischen Dauermagnete 2 und im unteren Teil für die Magnetplättchen 4 strichpunktiert eingezeichnet.
Die Führung der Kontaktbrücke 8 und deren Halterung im Schlitten 9 ist so ausgebildet, daß beide Kontaktstellen mit möglichst großer Sicherheit gleichzeitig geöffnet werden. In die Schlitze 9 α (Fig. 4 und 5) des aus zwei gleichen Teilen bestehenden Schlittens 9 ist die Kontaktbrücke eingelegt, und die Kontaktdruckfeder 10 drückt die Brücke gegen das ballig ausgebildete Widerlager 3 b. Durch den großen Krümmungsradius des Widerlagers kann sich der Auflagepunkt der Brücke nur wenig aus der Mittelachse der Feder verschieben und praktisch kein Kippmoment der Feder entstehen, d. h. die Differenz von Pll · R1 und FIl-Rl ist praktisch gleich Null (Fig. 1). Die Kontaktbrücke wird also zwangläufig in der einmal eingestellten Lage im Gleichgewicht gehalten. Ein Abwandern der Kontaktbrücke wird durch zwei seitliche Aussparungen 8 α in der Mitte der Brücke verhindert, zwischen weiche die Seitenteile des Schlittens 9 eingelegt sind,
Der Schlitten ist in Aussparungen 5 b der Seitenteile in Richtung der Mittellinie des Schaltgerätes beweglich gelagert. Über die Rolle 11, welche ebenfalls in die beiden Hälften des Schlittens eingelegt und frei beweglich ist, wird der Schlitten samt Kontaktbrücke beispielsweise mittels der Nockenscheibe 12 entgegen der Kontaktdruckfeder bewegt und die Kontakte geöffnet. Zur sicheren Führung des Schlittens 9 in den Seitenteilen S sind die gleitenden Wände des Schlittens möglichst lang gemacht. Sie umschließen an dem einen Ende eine zylindrische Aussparung zur Aufnahme der Kontaktdruckfeder. Die Nasen 9 c der Seitenteile greifen über die Kontaktbrücke 8 und verhindern das Herausfallen bei geschlossenem Schaltgerät.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Nockenschaltgerät für Gleich- und Wechselstrom, dessen stromführende Teile eine den Lichtbogen aus den Kontakten hinausblasende Stromschleife bilden, deren Blaswirkung durch Dauermagnete unterstützt wird, dadurch gekennzeich net, daß die unbeweglichen, stromführenden Verbindungsteile zwischen Anschlußklemmen (3 a) des Schaltgerätes und beweglichen Schaltarmen bzw. -brücken (8) zur Aufnahme der Dauermagnete (2) geeignete zylindrische Räume umgreifen.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (6), welche die Teile des Schaltgerätes zusammenhalten, durch den Mittelpunkt der von den unbeweglichen, stromführenden Teilen umfaßten, zylindrischen Räume geführt werden.
3. Schaltgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die zylindrischen Räume einzusetzenden Dauermagnete (2) mit Bohrungen zum Durchführen der Verbindungselemente (6) versehen sind.
4. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den oder an Stelle der Dauermagnete (2) in den zylindrischen Räumen an den Außenflächen der Gehäuseteile des Schaltgerätes flache, quer magnetisierte Dauermagnete (4) angebracht sind.
5. Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Gehäuseteile vorgepreßte Vertiefungen (5ä) für die Dauermagnete (4) vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 736 512, 695126,
587,554576,715 615;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 039 119.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 638/286 8.62
DESCH25775A 1959-03-23 1959-03-23 Nockenschaltgeraet fuer Gleich- und Wechselstrom Pending DE1135547B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH25775A DE1135547B (de) 1959-03-23 1959-03-23 Nockenschaltgeraet fuer Gleich- und Wechselstrom

Applications Claiming Priority (2)

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DESCH25775A DE1135547B (de) 1959-03-23 1959-03-23 Nockenschaltgeraet fuer Gleich- und Wechselstrom
CH1459360A CH382256A (de) 1960-12-30 1960-12-30 Nockenschaltgerät für Gleich- und Wechselstrom

Publications (1)

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DE1135547B true DE1135547B (de) 1962-08-30

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ID=25714762

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