DE976393C - Anordnung permanenterregter Haftmagnete, insbesondere fuer Haftplatten, Spannfutter und Hafteinsaetze - Google Patents

Anordnung permanenterregter Haftmagnete, insbesondere fuer Haftplatten, Spannfutter und Hafteinsaetze

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DE976393C
DE976393C DED2287A DED0002287A DE976393C DE 976393 C DE976393 C DE 976393C DE D2287 A DED2287 A DE D2287A DE D0002287 A DED0002287 A DE D0002287A DE 976393 C DE976393 C DE 976393C
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DE
Germany
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magnets
pole
strips
magnet
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DED2287A
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English (en)
Inventor
Herbert Closset
Heinrich Dipl-Ing Spodig
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
    • B23Q3/15Devices for holding work using magnetic or electric force acting directly on the work
    • B23Q3/154Stationary devices
    • B23Q3/1546Stationary devices using permanent magnets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

  • Anordnung permanenterregter Haftmagnete, insbesondere für Haftplatten, Spannfutter und Hafteinsätze Die Erfindung betrifft eine Anordnung permanenterregter Haftmagnete, die insbesondere für Haftplatten, Spannfutter, Hafteinsätze od. dgl. dienen soll und bei welcher die Haftkraft ausschaltbar ist.
  • Derartige magnetische Haftvorrichtungen mit ausschaltbarer Haftkraft sind an sich bekannt und sind bereits für Spannplatten zum Aufspannen von ferromagnetischen Werkstücken in Werkzeugmaschinen oder für Hafteinsätze der verschiedensten Art benutzt worden. Nach einem bekannten Vorschlag wurde die Ausschaltung der Haftkraft dadurch bewerkstelligt, daß zum Zwecke der leichteren Abnahme des Werkstückes alle Dauermagnete an den Berührungsflächen ihrer Polschuhe entlang so weit verschiebbar angeordnet sind, daß der magnetische Kraftlinienfluß der einzelnen Magnete durch die Polschuhe selbst kurzgeschlossen wird. Dabei stellt der jeweilige Polschuh infolge seiner hohen Permeabilität eine die benachbarten Pole eines einzelnen Magnets verbindende Kurzschlußbrücke dar.
  • Einer weiteren bekannten Vorrichtung zufolge sind bei einer magnetischen Aufspannplatte ein oder mehrere drehbare, in Ruhestellung kurzgeschlossene Dauermagnete vorgesehen, deren Kraftlinienfluß durch Polschuhe auf das Werkstück übergeht. Der bzw. die drehbaren Magnete sind zylinderförmig ausgebildet, diametral magnetisiert und so zwischen den Polschuhen drehbar gelagert, daß die Magnete bei Drehung um eine halbe Polteilung durch je einen Polschuh kurzgeschlossen werden. Ein weiterer Vorschlag zur Herabsetzung der Haftkraft bei dauermagnetisch erregten Haftvorrichtungen geht dahin, zwei Dauermagnete vorzusehen, die mit je einem Pol auf einer gemeinsamen weichmagnetischen, als Rückschluß dienenden Verbindungsbrücke sitzen und die mit je einem anderen Pol die an der Haftfläche vorgesehene Polschuhe magnetisch erregen. Werden diese Polschuhe mit entgegengesetzten Polen erregt, so ist die maximale Haftkraft vorhanden. Durch Gleichpolbildung an den Polschuhen wird durch Abstoßung der magnetischen Felder ein Minimum an Haftkraft an der Aufspannfläche erzielt.
  • Gemäß einer anderen bekanntgewordenen Haftvorrichtung sind drei Magnetblöcke vorgesehen, wovon der eine mit Polkappen versehen, drehbar gelagert ist und die beiden anderen jeweils mit einer Vielzahl von Polleitstücken, die zur Haftfläche hochgeführt sind, in magnetischer Verbindung stehen. Zur Ausschaltung der Haftkraft an der Haftfläche wird der nahezu gleich starke drehbare Magnet mit den beiden feststehenden so zur Einwirkung gebracht, daß durch Kompensation der magnetischen Felder die Haftkraft praktisch aufgehoben wird. Da aber die magnetischen Blöcke durchgehend mit den Polleitstücken in Verbindung stehen, findet das Werkstück beim Ausschalten selbst über die Pollenstücke einen Kurzschluß vor, wodurch je nach dem verbleibenden Restmagnetismus im Werkstück noch eine gewisse Flaftkraft vorhanden ist. Um diese zu beseitigen, ist die erwähnte Vorrichtung so aufgebaut, daß der drehbare Magnet um einen Betrag stärker ausgeführt wird als die beiden feststehenden Magnetblöcke. Dadurch ist es möglich, dem Werkstück ein Gegenfeld aufzudrücken, wodurch dieses leichter von der Haftplatte abgehoben werden kann.
  • Schließlich wurde eine ausschaltbare magnetische Haftplatte bekannt, bei welcher zwei Gruppen von Magneten gegeneinander verschiebbar angeordnet sind und bei welcher in der Ausschaltstellung die Magnete der einzelnen Magnetgruppen über die Polschuhe in Serie geschaltet sind, wobei jeweils am Ende der Polleistenreihe je eine Polleiste übrigbleibt, die noch magnetisch erregt ist. Bei dieser Vorrichtung gibt es daher keine wohldefinierte Ausschaltstellung; vielmehr muß beim Abheben des Werkstückes durch Drehen eines Handhebels eine ständige Hin- und Herbewegung der beiden Magnetgruppen hervorgerufen werden, und während dieser Bewegung muß das Werkstück langsam in Längsrichtung von den Polleitstücken abgezogen werden. Von dieser bekannten Vorrichtung, bei der ebenfalls benachbarte Polleistenpaare zur Aufhebung des zwischen ihnen bestehenden magnetischen Feldes in der Abfallstellung durch gegenpolige Felder von je zwei gleich starken Magneten aus verschiedenen gegeneinander verschiebbaren Magnetgruppeil gespeist sind, unterscheidet sich die Erfindung durch die besondere Zuordnung der Magnetpaare in den Halte- und Abfallstellungen zueinander und zu den Polleisten. Die erfindungsgemäße Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Abfallstellung die die Feldaufhebung bewirkenden Magnete der verschiedenen Gruppen auf jeweils dem gleichen Polleistenpaar voll wirksam sind. Durch diese Maßnahme werden alle nach außen hin auftretenden und zur Haftwirkung beitragenden magnetischen Felder gegenseitig aufgehoben, und das Werkstück kann mühelos von der Spannplatte abgenommen werden. Nach dem gleichen Erfindungsgedanken hergestellte Spannfutter bzw. Hafteinsätze können infolge dieser Maßnahmen von einer Fläche, an der sie vorübergehend zur Haftung gebracht wurden, ebenfalls leicht abgenommen werden.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist es, daß die bei den meisten bekanntgewordenen Vorrichtungen benötigten großen Eisenrückschlußmassen in Fortfall geraten, wodurch erfindungsgemäß hergestellte Haftvorrichtungen wesentlich leichter aufgebaut werden können. Dies ist vor allem bei solchen Haftvorrichtungen von besonderem Vorteil, die an einem ruhenden ferromagnetischen Gegenstand, beispielsweise einer Maschine, selbst haften und gleichzeitig noch eine Nutzlast tragen sollen. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen, bei denen zur Aufhebung des magnetischen Feldes gegenpolige Felder zweier gleich starker Magnete zusammenwirken, weist die erfindungsgemäße Anordnung noch den Vorteil auf, daß kein Gegenfeld auf das Werkstück zur Einwirkung gebracht werden muß, um dieses leichter abzuheben, da bei der erfindungsgemäßen Anordnung die einzelnen Polleisten untereinander nicht in Verbindung stehen und somit die dem Werkstück mehr oder weniger innewohnende magnetische Remanenz beim Ausschalten der Haftvorrichtung keinen Kurzschluß über weichmagnetische Leitwege vorfindet. Das Werkstück kann daher in der Ausschaltstellung unabhängig von seinen eigenen Reinanenzeigenschaften in jedem Falle mühelos abgehoben werden.
  • In einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung, bei welcher der Polwechsel durch Verschiebung der Umpolmagnete quer zu den Polleisten erfolgt, ist in der Haftstellung je nur eine Polleiste beiden Magneten gemeinsam.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung bestellt auch in der Anwendung auf drehbare Umpolmagnete. Eine derartige Anordnung ist mit Vorteil bei kleineren Hafteinsätzen oder Spannfuttern zu verwenden. Sie besteht darin, zwei- oder mehrpolige feststehende Magnete mit axial verlängerten Polleisten zu versehen und innerhalb dieser Polleisten die Umpolmagnete drehbar zu lagern.
  • Es ist auch möglich, in Weiterführung des Erfindungsgedankens mindestens einen Inn.enpolmagnetring mit axial verlängerten Polleisten zu versehen, wobei über den Polleisten mindestens ein drehbarer Umpollnagnetring vorgesehen ist. Dabei kann zur Herstellung eines Hafteinsatzes ein Magnetstern mit einem Innenpolring verbunden werden, wobei entweder der Ring die Polleisten trägt und der Stern zum Umpolen verdreht wird, oder umgekehrt.
  • Vor allem bei größeren Haftflächen und einer Vielzahl von Umpolmagneten kann es zweckmäßig sein, zur leichteren Betätigung des Ausschaltmechanismus die Umpolinagnete mit geringer Zeitdifferenz nacheinander umzuschalten.
  • In den Abbildungen sind neben schematischen Darstellungen zur Erläuterung des Prinzips verschiedene Ausführungsformen von Magnetsystemen angegeben, die in Spannplatten aller Art, Hafteinsätzen u. dgl. verwendet werden können.
  • Die Abb. i bis 6 dienen der Erläuterung des bekannten Prinzips. In Abb. i ist angenommen, daß ein ;#,Iagnetstali i zwei Eisenstücke 2 und 2' speist, wobei ein Kraftlinienverlauf gemäß den gestrichelten Linien 3 entsteht. Wird in dieses System ein Dauermagnet d. so eingeführt, daß seine Polarität derjenigen des Magnets i entgegengesetzt ist, so schließen sich die Kraftlinien über die beiden A 'la, gnetstäbe i und 4., und es treten nach außen hin aus den Eisenstücken 2 und 2' keine Kraftlinien mehr aus. Infolgedessen wird von ihnen eine magnetische Haftkraft nicht mehr ausgeübt. Hierzu ist es natürlich erforderlich, daß die Magnete i und .l. gleich stark sind. Praktisch die gleiche Wirkung kann erzielt werden, wenn der Magnet a' einen größeren Wert besitzt als der Magnet i, wobei alsdann die Aufhebung der magnetischen Induktion in den Eisenstücken :2 und 2' durch mehr oder minder starkes Einschieben des Magnets a' zwischen die Eisenstücke geregelt wird (Abb. 3). Das gleiche gilt für die Anordnung nach Abb..I, die sich von der nach Abb. 3 lediglich dadurch unterscheidet, datl der Magnet .1 .' nicht parallel zum Magnet i verschoben, sondern ihm gegenüber ver,-dreht wird. In Abb.5 ist die Anordnung so getroffen, daß der Magnet d' über wechselnde Luftspaltbreiten 5 auf die Leitstücke 2 und 2' einwirkt.. In allen Fällen läßt sich durch Bewegen des Magnets .I bzw. a' die Kompensation in einfacher Weise einstellen, so daß unter allen Umständen in den Leitstücken.2 und 2' die Haftkraft aufgehoben wird.
  • In Abb. 6 ist ein hufeisenartiger Magnet dargestellt, der aus einem Weicheisenteil 6 und zwei Dauerniagnetteilen 7 besteht. Die Enden der Teile 7 sind nord- und südmagnetisiert und tragen Polleisten B. Diese Polleisten 8 können beispielsweise mit ihren breiten unteren Flächen zur Oberfläche einer Haftplatte aufragen und würden infolge ihrer magnetischen Erregung ein Eisenstück festhalten, das über die beiden Leisten hinweggelegt würde. Ein zweiter beweglicher Magnet 9 ist so magnetisiert, daß sein Südpol einem -Nordpol und sein Nordpol einem Südpol des feststehenden Magnets gegenübersteht. Wird nun dieser Magnet in Richtung des Pfeiles to verschoben, so daß er mit seinen Polenden auf die Leisten 8 gelangt, so werden die magnetischen Felder kompensiert, so. daß das magnetische Feld praktisch verschwindet. Ein auf die Leisten aufgelegtes Eisenstück kann nunmehr mühelos abgehoben werden. Die Polenden des Magnets 9 ruhen in der eingeschalteten Stellung des Systems ebenfalls auf Polleitstücken i i, die aber mit den Leisten 8 keine Verbindung haben. In der Einschaltstellung beteiligt sich mithin der Magnet 9 an der durch das Gesamtsystem ausgeübten Haftkraft. Nach dem \.'erschieben in die Ausschaltstellung ist die Erregung in den Leisten i i aufgehoben, da keine Verbindung mehr mit dem erregenden Magnet besteht, während in den Leisten 8, wie bereits beschrieben, die Magnetkraft kompensiert ist. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß diese Anordnung vervielfacht werden kann, um auf diese Weise eine große Fläche, beispielsweise eine Haftplatte mit ein- und ausschaltbarer Haftung zu versehen.
  • Bemerkenswerterweise bleiben insbesondere bei den hochkoerzitivkräftigen Dauermagnetlegierungen auf der Basis Eisen-Nickel-Aluminium gegebenenfalls mit Zusätzen an weiteren Elementen trotz des Gegeneinanderschaltens der Magnete die magnetischen Eigenschaften praktisch unvermindert erhalten, so daß das bekannte Mittel, die Haftkraft durch Kompensationsmagnete auszuschalten, ohne weiteres in der Praxis angewendet werden kann. Es ist ersichtlich, daß die Erfindung in den verschiedensten Formen praktisch verwirklicht werden kann. Im nachfolgenden werden einige Beispiele solcher Kompensationssvsteine näher erläutert, die in Spannplatten für die verschiedensten Verwenrlungszwecke, Spannfutter, Hafteinsätze, Steuerungen, Schalter, Eisenfänger u. dgl. eingebaut werden können.
  • In Abb. 7 ist schematisch die erfindungsgemäße Anordnung dargestellt, von der bei dein Aufbau verschiedener Ausführungsformen ausgegangen werden kann. Der feststehende Magnet 12 hat zwei Polleisten 13 und i4.. Der bewegliche Kompensationsmagnet 15 wirkt zusammen mit einer freien Polleiste 16 und mit der Polleiste 14 des feststehenden Magnets 12. In der Einschaltstellung wirkt auf die Leiste 1d. jeweils ein Südpol des feststehenden Magnets 12 und des Kompensationsmagnets 15. Zum Zwecke des Ausschaltens wird der Kompensationsmagnet 15 in Richtung des Pfeiles 17 bewegt, so daß sein Südpol auf die vom Nordpol des Magnets 12 erregte Leiste 13 und sein Nordpol auf die Leiste 14 gelangt. Die Leiste 16 ist auf diese Weise nicht mehr erregt, und zwischen den Leisten 13 und 1d. verschwindet das magnetische Feld, so daß die Haftkraft an allen Leisten aufgehoben ist. Es ist ersichtlich, daß auch hier Mehrfachanordnungen möglich sind, wobei alsdann bei gerader Anzahl von Magneten eine ungerade Anzahl von Leisten vorgesehen werden muß.
  • Nach Abb. 8 ist ein Magnetkörper 18 mit zwei axial über den Magnetkörper hinaus verlängerten Polleisten i9 versehen. Innerhalb der gebogenen Polleisten ist drehbar der Kompensationsmagnet 2o vorgesehen. Aus der Einschaltstellung heraus, in der beide Magnete mit gleichgerichteten Polen wirken, wird die Ausschaltstellung durch Drehung des Kompensationsmagnets um i8o° erreicht. Bei dieser Ausführungsform ist erfindungsgemäß eine Mehrfachanordnung derart möglich, daß auf einer größeren Länge der Polleisten i9 feststehende Magnete 18 und drehbare Magnete 2o miteinander abwechseln.
  • Um die Arbeit zu verringern, die beim Ausschalten und Einschalten der Kompensationsmagnete zu überwinden ist, kann es zweckmäßig sein, die Schaltanordnung so zu gestalten, daß die Kompensationsmagnete ihre Schaltbewegung mit geringer Zeitdifferenz nacheinander ausführen. Die Schaltbe`vegUng kann mechanisch, hydraulisch, durch Preßluft oder elektrisch in an sich bekannter Weise erfolgen. In jedem Falle wird durch geringen Kraftaufwand eine wesentlich stärkere magnetische Haftkraft aufgebaut oder abgebaut.
  • Grundsätzlich die gleiche Anordnung wie in Äbb. 8 ist in Abb. 9 dargestellt, lediglich mit dem Unterschied, daß der feststehende Magnet 18 ein vierpoliger Sternmagnet ist und dementsprechend vier Polschuhe i9 aufweist. Der Kompensationsmagliet 2o ist entsprechend ausgebildet.
  • An Stelle eines Sternmagnets kann auch ein Magnetring mit Innenpolen verwendet werden, vdie dies in Abb. io gezeigt ist. Der feststehende Ring 2i trägt Polleisten 22, die axial verlängert sind. Über diesen Polleisten dreht sich der Kompensationsring 23, der entsprechende Form aufweist. Bei diesen vierpoligen Anordnungen wird der Übergang voll der Einschalt- zur Ausschaltstellung durch eine Drehung uin 9o° erreicht.
  • In Abb. i i ist eine Ausführtlligsforni dargestellt, die eine Kombination aus den beiden Ausführungsformen 9 und io darstellt. Der feststehende Ring 24 trägt die Polleisten 25. Im Innenraum des Ringes ist der drehbare Kompensationsmagnet -26 angeordnet. Selbstverständlich könnte hierbei auch die Anordnung umgekehrt werden, indem der innenliegende Sternmagnet feststeht und die Polleisten trägt, während der Außenring als Kompensationsmagnet drehbar ist.
  • Bei allen Anordnungen nach den Abb. 9 bis i i können jeweils mehrere feststehende mehrpolige Magnete auf die Polleisten wirken, wobei auf der Länge der Polleisten feststehende Magnete und Kompensationsmagnete miteinander abwechseln.
  • Es hat sich erwiesen, daß zur Erzielung einer bestimmten Haftkraft durch Anwendung der Maßnahmen gemäß der Erfindung für die Gesamteinrichtung, beispielsweise einer Haftplatte, gegenüber bekannten Ausführungen mit kurzzuschließenden Magneten das Vier- bis Achtfache all Gewicht eingespart werden kann, weil die Polleisten einfach gestaltet werden können, wobei gleichzeitig bei enger Polteilung die magnetische Energie auf einem engeren Raum zusammengedrängt ist. Außerdem kann das gesamte Gehäuse aus Leichtmetall gefertigt werden, weil eine Magnetstreuung nach außen nicht auftritt und daher im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen eine Abschirmung durch ein ferromagnetisches Gehäuse nicht erforderlich ist.
  • Die Ausnutzung der Anordnung des Systems gemäß der Erfindung für Haftplatten oder Spannfutter, beispielsweise nach Ausführungsform Abb. 7, ist ohne weiteres deutlich, so daß es einer Darstellung und Erläuterung nicht bedarf. In Abb. 12 ist eine andere Anwendungsmöglichkeit schematisch dargestellt, nämlich die einer Kraftwagenhaftlampe mit geringem Raumbedarf. Die Birne 27 mit ihrem Glasschutz 28 und ihren elektrischen Anschlußteilen 29 und 30 ist in einem Körper 31 untergebracht. Es ist ferner ein Magnetring 32 mit Polleisten 33 vorgesehen, auf die der drehbare Magnetring 34 einwirkt. Der Magnetring 34 ist fest mit dem Körper 31 verbunden. Wenn die Lampe an einem Teil des Kraftwagens haftend aufgesetzt ist, so wird durch Drehen des Körpers 31 und damit des Kompensationsmagnets 34 die Haftkraft aufgehoben, die in Einschaltstellung von den Enden der Polleisten 33 ausgeübt wird. Die Anordnung zeichnet sich durch besonders geringen Raumbedarf deshalb aus, weil die eigentliche Lampe mit Zubehör, gegebenenfalls auch mit Stromquelle, im Innenraum der Magnete untergebracht werden kann.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Kompelisationsanordnung gemäß der Erfindung den verschiedensten Verwendungszweckenangepaßtwerden kann, wobei die Benutzung von hufeisenartigell Magneten, Ringmagneten, Sternmagneten, walzenförmigen Magneten, gegossen, gepreßt, gesintert oder kombiniert gesintert, gestattet, den einzelnen Sonderanforderungen Rechnung zu tragen. Insbesolidere ein liufeiseliartiger Magnet, wie in Abb. 6 und 7 dargestellt, der aus Dauermagnetwerkstoff und Eisen einstü ckig gesintert ist, hat sich bewährt mit Rücksicht darauf, daß in dem Eisenteil 6 stets das magnetische Potential Null herrscht. Infolgedessen hat ein solcher Magnet eine Kraftlinienstreuung lediglich in Richtung der Polschenkel.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung permanenterregter Haftmagnete, insbesondere für Haftplatten, Spannfutter und Hafteinsätze, bei der benachbarte Polleistenpaare zur Aufhebung des zwischen ihnen bestehenden magnetischen Feldes in der Abfallstellung durch gegenpolige Felder von je zwei gleich starken Magneten aus verschiedenen, gegeneinander verschiebbaren Magnetgruppen gespeist sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abfallstellung die die Feldaufhebung bewirkenden Magnete (12, 15) der verschiedenen Gruppen auf jeweils dem gleichen Polleistenpaar (13, 14.) voll wirksam sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, bei der der Polwechsel durch Verschiebung der Umpolinagnete quer zu den Polleisten erfolgt, dadurch gekennzeichnet. daß in der Haftstellung je nur eine Polleiste (14) beiden Magneten (12, 15) gemeinsam ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i in Anwendung auf drehbare Umpolmagnete, gekennzeichnet durch zwei- oder mehrpolige feststehende Magnete (18) mit axial verlängerten Polleisten (i9) und mit innerhalb dieser Polleisten verdrehbaren Umpolmagneten (2o).
  4. Anordnung nach Anspruch i in Anwendung auf drehbare Umpolmagnete, gekennzeichnet durch mindestens einen Innenpolmagnetring (21) mit axial verlängerten Polleisten (22) und mit mindestens einem über den Polleisten drehbaren Umpolr ing (:23).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch einen Magnetstern (26) in einem Innenpolring (24), bei der entweder der Ring die Polleisten (25) trägt und der Stern zum Umpolen verdreht wird, oder umgekehrt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umpolmagnete mit geringer Zeitdifferenz nacheinander umschaltbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 697 868, 668 68.a., 676 454; britische Patentschriften Nr. 551 329, 563 333; USA.-Patentschrift Nr. 2 187 2q.0.
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