DE570834C - Vorrichtung zur raschen Unterdrueckung des Lichtbogens bei UEberstromschaltern - Google Patents
Vorrichtung zur raschen Unterdrueckung des Lichtbogens bei UEberstromschalternInfo
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- DE570834C DE570834C DEE31513D DEE0031513D DE570834C DE 570834 C DE570834 C DE 570834C DE E31513 D DEE31513 D DE E31513D DE E0031513 D DEE0031513 D DE E0031513D DE 570834 C DE570834 C DE 570834C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/02—Details
- H01H73/18—Means for extinguishing or suppressing arc
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/44—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Bei Selbstschaltern für kleine Stromstärken, wie sie an Stelle von Schmelzsicherungen
zum Schutz von elektrischen Leitungen und Apparaten benutzt werden, ist es nötig,
den beim Ansprechen des Schalters entstehenden Lichtbogen schnell zu unterdrücken. Infolge
der kleinen Abmessungen derartiger, als Installationsapparate in Stöpselform oder in
Form eines Sicherungselementes gebauter Selbstschalter ist dies aber mit großen Schwierigkeiten verbunden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, den Unterbrechungslichtbogen
dadurch schnell zu unterdrücken, daß die Stromunterbrechungen in engen, luftbeschränkten,
von magnetischen Kraftlinien durchsetzten und vollkommen voneinander getrennten Einzelräumen erfolgen, die entweder
von besonderen, festen, eine kanalförmige Kammer bildenden Seitenwandungen oder von festen und beweglichen, bei der Ausschaltbewegung
des Schalters sich einander nähernden Wänden begrenzt sind.
Die Vorteile und weiteren Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles.
Die Vorteile und weiteren Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles.
In der Zeichnung zeigt Abb. 1 einen Selbstschalter nach der Erfindung teils im Schnitt,
teils in Seitenansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht auf die Schaltscheibe des Schalters.
Auf den beiden U-förmigen Magnetkernen a und b sind die Stromwicklungen c, d, e und / angeordnet und derart geschaltet, daß sich die ungleichnamigen Pole gegenüberliegen. Auf der mit dem Handgriff g versehenen Schalterachse h ist die aus Isoliermaterial bestehende Schaltscheibe i fest angeordnet. Die Schaltscheibe i ist mit den beiden Kontakten k und / versehen, die im eingeschalteten Zustand die Kontakte m, η und 0, p miteinander verbinden. In der Stromschlußstellung wird die unter Federwirkung stehende Schalterachse h durch irgendeine Arretiervorrichtung bekannter Art in der in Abb. 2 angegebenen Stellung festgehalten. Bei Überstrom wird diese Arretierung durch eine ebenfalls an sich bekannte Einrichtung gelöst, so daß die Unterbrechung durch die gespannte Ausschaltfeder erfolgt. Diese Arretierung der Schalterachse bzw. der Schaltscheibe i kann z. B. dadurch erfolgen, daß ein Sperrstift q, der in der Schalterachse h sitzt, durch einen an dem Magnetkern b sitzenden Anschlag festgehalten wird.
Auf den beiden U-förmigen Magnetkernen a und b sind die Stromwicklungen c, d, e und / angeordnet und derart geschaltet, daß sich die ungleichnamigen Pole gegenüberliegen. Auf der mit dem Handgriff g versehenen Schalterachse h ist die aus Isoliermaterial bestehende Schaltscheibe i fest angeordnet. Die Schaltscheibe i ist mit den beiden Kontakten k und / versehen, die im eingeschalteten Zustand die Kontakte m, η und 0, p miteinander verbinden. In der Stromschlußstellung wird die unter Federwirkung stehende Schalterachse h durch irgendeine Arretiervorrichtung bekannter Art in der in Abb. 2 angegebenen Stellung festgehalten. Bei Überstrom wird diese Arretierung durch eine ebenfalls an sich bekannte Einrichtung gelöst, so daß die Unterbrechung durch die gespannte Ausschaltfeder erfolgt. Diese Arretierung der Schalterachse bzw. der Schaltscheibe i kann z. B. dadurch erfolgen, daß ein Sperrstift q, der in der Schalterachse h sitzt, durch einen an dem Magnetkern b sitzenden Anschlag festgehalten wird.
Die Schalteinrichtung kann z.B. so getroffen werden, daß bei Überstrom der Magnetkern
b aus der in Abb. 1 gestrichelten Stellung in die voll ausgezogene Stellung
axial verschoben wird, so daß die nun nicht mehr arretierte Schalterachse durch die Ausschaltfeder
herumgeschleudert werden kann, wodurch die Schaltkontakte getrennt werden.
Damit der Lichtbogen sich nicht an den Magneten festsetzen kann und Stehfeuer hervorruft,
sind die Polflächen der Magneten und b mit Isolierscheiben r und j versehen.
Ferner können die Kontaktstücke k und I so in das Isoliermaterial eingepreßt sein, daß nur
die Kontaktflächen hervorsehen. Damit die an den Kontakten m und η bzw. ο und p entstehenden
Lichtbogen sich nicht vereinigen können, sind, wie aus Abb. 2 ersichtlich, in
S der Längsrichtung die Trennwände 2, 2' angeordnet, während die Wände 3, 3' den Unterbrechungsraum
in der Querrichtung unterteilen.
Beim Ansprechen des Schalters, also bei Überstrom, entsteht zwischen den Polen der
Magnetkerne α und b ein sehr starkes Blasfeld, welches den darin entstehenden Lichtbogen
schnell zum Abreißen bringt. Das Blasfeld wirkt dabei entweder in der Ausschaltrichtung
oder gegen die Ausschaltrichtung.
Im ersten Falle wird die Verlängerung des Lichtbogens, die durch die Bewegung der
Ausschaltkontakte hervorgerufen wird, durch das in derselben Richtung wirkende Blasfeld
unterstützt, und der Lichtbogen wird dadurch schnell zum Abreißen gebracht; in dem zweiten
Falle wird der Lichtbogen, dessen Fußpunkte einerseits an den festen Kontakten m
und η bzw. 0 und p, anderseits an den beweglichen
Kontakten k und I sitzen, von den beweglichen Kontakten abgerissen und ebenfalls
schnell zum Erlöschen gebracht.
In Abb. 3 ist eine Schaltscheibe dargestellt, die in der Nähe der Kontaktstücke k und I mit
Eisenstücken t, f versehen ist. Diese Eisenstücke müssen derart angeordnet sein, daß sie
hinter den Kontaktstücken k und / sitzen, wenn sich die Schaltscheibe z. B. im Uhrzeigersinn
bewegt. Der Zweck dieser Eisenstücke ist, die Bewegungskraft der Feder zu unterstützen, also die Ausschaltgeschwindigkeit
zu beschleunigen. Anderseits wird durch die Eisenstücke die Kraftliniendichte des Feldes erhöht, so daß der Lichtbogen noch
schneller zum Erlöschen kommt. Durch besondere Formgebung der Eisenstücke kann erreicht
werden, daß sie anfangs nur wenig in das Magnetfeld hineinragen und erst dann, 45. wenn die Schaltscheibe festgehalten werden
soll, mit der ganzen Fläche in dem Magnetfeld wirken.
Bei dieser Ausführungsform können natürlich auch, wie in Abb. 2 dargestellt, Trennwände
benutzt werden.
In Abb. 4 ist eine weitere Ausführungsform
des Selbstschalters gemäß der Erfindung im Querschnitt dargestellt.
Abb. 5 zeigt eine Draufsicht auf den Schalter.
u ist ein topfförmiger Magnet, der eine
Spulen enthält. Die Kontakte«;, w' sind
oberhalb der Spule in die Isoliermasse χ eingebettet. Die Gegenkontakte bestehen aus den
in der Schaltbrücke j angeordneten Kontaktstiften s, s', die mit dem Magnetkern / verbunden
sind. Bei Überstrom wird der Magnetkern in die Spule hineingezogen. Dadurch wird die Schaltbrücke nach oben bewegt,
und die Kontakte ζ und w bzw. 2' und w'
werden getrennt. Hierbei bewegen sich die Kontaktstifte z, z' in rohrförmigen Kanälen
der Isoliermasse x. Diese Kanäle werden senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kontakte,
von dem Kraftlinienfluß des Magneten u und der Spule ν durchsetzt. Passen die Kontaktstifte
z, z' genau in die Kanäle der Isoliermasse, so erfolgt die Trennung der Kontakte
fast unter Luftabschluß, so daß eine Lichtbogenbildung nicht eintritt.
Man kann aber auch die Kontaktstifte z, z' mit weitem Spielraum in die rohrförmigen
Kanäle der Isoliermasse χ eintreten lassen, da hierbei ebenfalls infolge der schnellen Abkühlung
durch die Luftzirkulation und infolge der Blaswirkung der senkrecht zu den Kanälen stehenden Kraftlinien eine schnelle
Unterdrückung des Lichtbogens erfolgt.
Außer der, runden Querschnittsform für die Kanäle können z. B. auch ovale, rechteckige
oder zickzackförmige Formen verwendet werden.
In den Abb. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt.
Hiernach werden die Kanäle aus Isoliermaterial, in denen sich die Kontakte z, z' bewegen,
von polschuhartigen Vorsprüngen 4, 4' des Magneten u umgeben. Der Topf magnet u
hat in der Mitte einen rohrartigen Ansatz 5, in dem sich der Magnetkern I bewegt. Das
obere Ende des Ansatzes 5, ist so ausgebildet, daß es die Gegenpole 6, 6' zu den Ansätzen
4, 4' des Mantels bildet.
Durch diese Anordnung werden die Kanäle, in denen die Kontaktunterbrechung stattfindet,
von einem starken Kraftlinienfeld durchsetzt, das eine gute Blaswirkung hervorruft.
Bei dem in den Abb. 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich ebenfalls
um einen Topf magneten u mit einer Magnetspule v, die oben durch Isoliermaterial χ abgedeckt
ist. Der obere Rand des Topfmagneten ist mit einer Anzahl Polansätze 6 versehen. Der drehbare Anker 7 besitzt eine
entsprechende Anzahl Gegenpole 8. Die Polansätze 6 des Topfmagneten u sind mit Kontakten
9 und die des Ankers 7 mit Kontakten 10 versehen.
Ist die in Abb. 9 gezeichnete Stellung des Ankers 7 die Einschaltstellung, so wird bei
Überstrom der Anker in der Pfeilrichtung gedreht, bis die Polflächen 8 des Ankers 7 denen
des Topfmagneten u gegenüberstehen. Der zwischen den Kontakten 9 und 10 entstehende
Unterbrechungslichtbogen wird in das zwischen den Polen entstehende starke Kraft-
Claims (7)
1. Vorrichtung zur raschen Unterdrückung des Lichtbogens bei Überstromschaltern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromunterbrechupgen in engen, luftbeschränkten,
von magnetischen Kraftlinien durchsetzten und vollkommen voneinander getrennten Einzelräumen erfolgen,
die entweder von besonderen, festen, eine kanalförmige Kammer bildenden Seitenwandungen oder von festen und
beweglichen, bei der Ausschaltbewegung des Schalters sich einander nähernden Wänden begrenzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Unterbrechungsräume
begrenzenden Wände aus Isolierstoff bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsräume
von polschuhartigen Vor-Sprüngen des Magneten umgeben sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch* gekennzeichnet, daß der
bewegliche Magnet als Drehanker ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
bewegliche Magnet als axial verschiebbarer Anker ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Magnete zur Kontaktgebung selbst oder als Träger besonderer Kontaktstücke dienen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, tlaß die beweglichen
Magnete als Träger der beweglichen Wände der Unterbrechungsräume dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE31513D DE570834C (de) | 1924-11-04 | 1924-11-04 | Vorrichtung zur raschen Unterdrueckung des Lichtbogens bei UEberstromschaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE31513D DE570834C (de) | 1924-11-04 | 1924-11-04 | Vorrichtung zur raschen Unterdrueckung des Lichtbogens bei UEberstromschaltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE570834C true DE570834C (de) | 1933-02-21 |
Family
ID=7075110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE31513D Expired DE570834C (de) | 1924-11-04 | 1924-11-04 | Vorrichtung zur raschen Unterdrueckung des Lichtbogens bei UEberstromschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE570834C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042711B (de) * | 1953-11-07 | 1958-11-06 | Siemens Ag | Blasdauermagnetanordnung |
DE1198898B (de) * | 1962-10-02 | 1965-08-19 | Weyer & Zander Kommanditgesell | Schaltkammer in Schalenbauweise |
-
1924
- 1924-11-04 DE DEE31513D patent/DE570834C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042711B (de) * | 1953-11-07 | 1958-11-06 | Siemens Ag | Blasdauermagnetanordnung |
DE1198898B (de) * | 1962-10-02 | 1965-08-19 | Weyer & Zander Kommanditgesell | Schaltkammer in Schalenbauweise |
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