DE650672C - Bauart gekapselter Steckvorrichtungen - Google Patents

Bauart gekapselter Steckvorrichtungen

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DE650672C
DE650672C DES112960D DES0112960D DE650672C DE 650672 C DE650672 C DE 650672C DE S112960 D DES112960 D DE S112960D DE S0112960 D DES0112960 D DE S0112960D DE 650672 C DE650672 C DE 650672C
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DE
Germany
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connector
sleeves
plug
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encapsulated
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Expired
Application number
DES112960D
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English (en)
Inventor
Walter Schruut
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/64Means for preventing incorrect coupling

Landscapes

  • Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 27. SEPTEMBER 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1934 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bauart gekapselter Steckvorrichtungen, die für die Anwendung verschiedener Polzahlen oder verschiedener Schaltungen geeignet ist.
Es gibt bereits eine Bauart ungekapselter Steckvorrichtungen, bei der die Steckerhülsen in einem vom Dosensockel gebildeten vorspringenden Isolierteil sitzen, der über den Hülsen Löcher für den Durchtritt der. Stekkerstifte hat. Bei dieser Bauart sind die Unverwechselbarkeitsorgane der Steckdose an einem Kragen vorgesehen, der von der Isolierstoffkappe der Dose gebildet wird, und zwar sind Unverwechselbarkeitsvorsprünge an der Kappenwand angeformt. Wendet man diese Bauart zur Herstellung von gekapselten Steckvorrichtungen an, so kommt man zu unerwünscht großen Abmessungen. Infolge der in axialer Richtung über den Stecker-
ao hülsen sitzenden Unverwechselbarkeitsorgane wird nämlich die gesamte axiale Bauhöhe von Dose und Stecker sehr groß. Damit ist bei gußgekapselten Steckvorrichtungen auch eine beträchtliche Steigerung des Gewichtes verbunden.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, bei Zweistiftsteckvorrichtungen mit Unverwechselharkeitsorganen die aus Vorsprüngen und Vertiefungen bestehenden Organe zwisehen den einzelnen Steckerstiften und Hülsen anzuordnen. Wendet man diese Anordnung bei Steckvorrichtungen mit mehrpoligen Dosen und Steckern an, so gelangt man zwar zu einer geringen axialen Höhe, jedoch benötigt man einen größeren gegenseitigen Abstand der Steckerstifte. Dieser Aufbau führt also zu einer insbesondere bei vielpoliger Ausführung unerwünscht großen Breite und ebenfalls zu schweren Konstruktionen.
Es ist ferner bei gekapselten Steckvorrichtungen bekannt, die Unverwechselbarkeitsvorsprünge, ähnlich wie es auch bei der eingangs behandelten, nicht gekapselten Bauart der Fall ist, an der Gehäusewand der Steckdose unmittelbar anzuformen. Derartige Aus- +5 führungen sind für einen Zusammenbau gekapselter Dosen, der für eine Mehrzahl verschiedenpoliger oder verschieden geschalteter Anschlüsse bestimmt ist, schlecht geeignet. Werden z. B. bei einem, solchen Aufbau vierpolige Stecker für Drehstrom mit geerdetem Sternpunkt oder für zwei Gleichstromkreise oder für ein dreiadriges Netz mit Schutzleitung für ein zweipoliges Netz mit zusätzlichem Nulleiter und Schutzleitung verwandt, so sind bei der bekannten Ausführung ebenso viele verschiedene Gehäuse mit Unverwechselbarkeitsorganen nötig, wie verschiedene Schaltungen benutzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Bauart gekapselter Steckvorrichtungen, die für verschiedenpolige und für verschieden geschaltete Anschlüsse geeignet ist und sämtliche obenerwähnten Schwierigkeiten vermeidet.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Walter S ehr nut in Berlin-Siemensstadt.
Nach der Erfindung werden Steckvorrichtung^ mit einem die Steckerstifte umgebenden Schutzkragen am Stecker und einer Dose, deren Hülsen in einen vorspringenden und über den Hülsen durchlochten Teil des Dosensockels eingesetzt sind, in folgender Weise eingerichtet:
Die mit dem Stecker zusammenwirkenden Unverwechselbarkeitsvorsprünge oder -vertiefungen der Steckdose sind an dem vom Gehäuse der Dose umgebenen, die Steckerhülsen enthaltenden Teil des Dosensockels, etwa in der axialen Höhe der Hülsen, außerhalb des zwischen den Hülsen befindlichen Bereiches seitlich angeformt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch eine an sich bekannte gekapselte Steckdose,· die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten des Isoliersockels der Dose, während in Fig. 4 ein Schnitt durch den dazugehörenden Stecker dargestellt ist.
Das aus Gußeisen oder gegebenenfalls aus Isolierpreßstoff bestehende Steckdosengehäuse ι ist in der üblichen Weise mit Stopfbuchseneinführungen ausgerüstet. Die Öffnung zum Einführen des Steckers ist in bekannter Weise schräg nach unten geneigt und befindet sich in einem halsf örmigen Teil· 2 des Gehäuses. Darüber sitzt der ebenfalls geneigt angebrachte Deckel 3, der durch eine Gummidichtung abgedichtet und zweckmäßig mit Tropfrändern versehen ist. Der Isoliersockel 4 ist so ausgebildet, daß die Anschlußklemmen von der Deckelöffhung her leicht zugänglich sind. Die Steckerhülsen 5 sind von der Rückseite des Sockels 4 her in den vorspringenden Sockelteil 6 eingesetzt und in bekannter Weise mit einer quer durch den Sockel gesteckten Schiene 7 befestigt. Man kann die Hülsen und den sie aufnehmenden Teil des Sockels auch anders ausbilden. Wesentlich ist nur, daß die Hülsen vom Ispliermaterial des vorspringenden Sockelteils zum Stecker hin überdeckt werden und daß dieser Teil .über den einzelnen Hülsen öffnungen zum Durchführen der Steckerstifte hat. An der Rückseite der Steckerhülsen sind die Anschlußklemmen 8 angebracht. Sie sitzen an einer winkelförmigen Schiene 9, derart, daß die Klemmschraube von der Seite des Sockels her bedienbar ist. Die für die Erdung bestimmte Steckerhülse ist zweckmäßig durch eine verlängerte Schiene 10 unmittelbar mit dem Gehäuse 1 oder bei Preßstoffgehäusen mit der im Gehäuse angeordneten Erdungsklemme verbunden.
Wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, sind für die einzelnen Steckerhülsen im Isoliersockel in bekannter Weise Höhlungen 11 vorgesehen, die durch Zwischenwände voneinander getrennt sind. Die Querschienen 7 zum Befestigen der Steckerhülsen 5 werden ebenfalls in bekannter Weise durch seitliche Öffnungen 12 gesteckt. Zum Befestigen des 'Isoliersockels am Gehäuse 1 ist der Sockel mit seitlichen Bohrungen 13 zur Aufnahme der Befestigungsschrauben versehen. Um beim Anziehen dieser Befestigungsschrauben ein Überbeanspruchen des Sockels zu verhüten und gleichzeitig die Abdichtung zu verbessern, wird zweckmäßig zwischen Sockel und Gehäuse ein elastischer Zwischenkörper, z. B. eine Gummidichtung 14 (Fig. 1), vorgesehen. Der in Fig. 4 dargestellte Stecker enthält in bekannter Weise im Innern seines aus Gußeisen oder auch aus Preßstoff bestehenden Gehäuses 15 einen Isoliersockel 16, der die Steckerstifte 17, die Anschlußklemmen 18 und eine Klemmschale 19 zur Zugentlastung trägt. Am Steckerkörper sitzt ein Schutzkragen 20, der die Steckerstifte umgibt.
Die Fig. 5 stellt einen Schnitt nach A-B der Fig. 4 dar.
Der den Kragen 20 des Steckers aufnehmende Raum der Dose einschließlich der Unverwechselbarkeitsorgane liegt erfindungsgemäß in derselben Höhe wie der die Hülsen S aufnehmende Teil 6 des Sockels. In Fig. 1 ist dieser zwischen dem Isoliersockel und dem halsf örmigen Teil 2 des Gehäuses befindliche Raum mit 21 bezeichnet. Die an der Dose vorgesehenen Vertiefungen 22, in die entsprechende Unverwechselbarkeitsnocken des Steckers eingreifen, sind unmittelbar in den keramischen Körper der Steckdose eingeformt, derart, daß sie sich an der Außenwand des vorspringenden Teils 6 befinden (Fig. 1 und 3). Dementsprechend muß der Stecker an der Innenwand seines Schutzkragens 20 Vorsprünge 23 haben, die beim Einführen des Steckers in die Vertiefungen 22 greifen (Fig. 4 und s).
Man gelangt durch die Erfindung zu einer weitgehenden Zusammendrängung der Abmessungen in der Einführungsrichtung des Steckers. So zeigt das dargestellte Beispiel, daß die in dieser Richtung liegende Abmessung lim etwa die Höhe des Schutzkragens niedriger wird, als dies sonst der Fall ist. Außerdem wird erreicht, daß man ein und dasselbe Gehäuse für verschiedenartige Anschlüsse verwenden kann. Bei vierpoligen Vorrichtungen für zwei doppelpolige Stromkreise oder für ein Drehstromnetz mit geerdeter Schutzleitung usw. kann stets das gleiche, unter Umständen sogar auch für dreipolige Dosen verwendbare Gehäuse benutzt werden, und es ist nur erforderlich, einen jeweils anderen Isoliersockel, also einen leicht herstellbaren billigen Teil, einzusetzen. Durch
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die Erfindung wird demnach die Ausbildung einer im Aufbau einheitlichen Art von Steckvorrichtungen für verschiedene Polzahlen und verschiedene Anwendungszwecke wesentlich erleichtert.
Allerdings kann bei Nebeneinanderbestehen von Steckvorrichtungen nach der Erfindung und der oben beschriebenen bekannten Ausführung ein bekannter Stecker ohne Schutzkragen bei gleicher Ausbildung und Anordnung der Stecker,stifte in die gekapselte Steckdose eingeführt werden, ohne daß die an den vorspringenden Teil des Sockels angeformten Unverwechselbarkeitsorgane wirksam werden. Diese Verwechselbarkeit läßt sich aber gemäß der Erfindung leicht dadurch beseitigen, daß man außer den am Sockel angeformten Vertiefungen 22 noch eine weitere Unverwechselbarkeitseinrichtung vorsieht.
Diese weitere Einrichtung besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel darin, daß die einzelnen Steckeröffnungen 24 entsprechend der Fig. 3 in an sich bekannter Weise gegeneinander bzw. gegen die Mittellinie des Steckers versetzt sind. Die Unverwechselbarkeitsnocken und -Vertiefungen verhindern dann ein Verwechseln der mit Schutzkragen versehenen (gekapselten) Stecker gegeneinander, während durch die versetzten Stecker-Öffnungen ein Verwechseln der gekapselten Stecker gegen solche ohne Schutzkragen ausgeschlossen ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Bauart gekapselter Steckvorrichtungen mit Unverwechselbarkeitsorganen für verschiedene Polzahlen oder verschiedene Schaltungen mit einem die Steckerstifte . umgebenden Schutzkragen am Stecker und in Höhlungen eines vorspringenden Teiles des Dosensockels eingesetzten Stecker-■ hülsen, dadurch gekennzeichnet, daß die .· mit dem Stecker zusammenwirkenden Unverwechselbarkeitsvorsprünge oder -Vertiefungen der Steckdose an dem vom Ge-. häuse der Dose umgebenen, die Steckerhülsen enthaltenden und über den Hülsen durchlochten Teil des Dosensockels in der axialen Höhe der Steckerhülsen außerhalb des zwischen den Steckerhülsen liegenden Bereiches seitlich angeformt sind.
  2. 2. Gekapselte Steckvorrichtung für die Bauart nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den am Sockel angeformten Unverwechselbarkeitsnocken noch eine durch das an sich bekannte Versetzen der einzelnen Steckeröffnungen gegeneinander erzielte weitere Unverwechselbarkeitseinrichtung vorgesehen ist, die ein Einführen von Steckern ohne Schutzkragen mit unversetzten Steckerstiften ausschließt.
  3. 3. Gekapselte Steckvorrichtung für die Bauart nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des die Stekkerhülsen enthaltenden Dosensockels durch eine seitlich von einem Deckel verschlossene Öffnung des Gehäuses zugängig ist und die Kontaktklemmen an der Rückseite der Steckerhülsen an Schienen so angeordnet sind, daß die Klemmschrauben nach Abnahme des Gehäusedeckels von der Seite des Dosensockels her bedienbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES112960D 1934-02-21 1934-02-21 Bauart gekapselter Steckvorrichtungen Expired DE650672C (de)

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