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Elektrische Steckverbindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung mit einer fünfpoligen Steckdose und zugehörigen Steckern mit Schutzerdungskontakten.
Funfp1ige Steckverbindungen sind in Dreiphasen-WechselstfL'omnetzen mit Nulleiter bei gewissen Anschlussobjekten erforderlich, die sowohl einen einphasigen als auch einen dreiphasigen Verbraucherteil enthalten und einen Schutzleiter benötigen. In einem solchen Fall darf der Nulleiter des Dreiphasennetzes nicht gleichzeitig als Schutzleiter benutzt werden, und es ist ein separater Erdleiter notwendig.
Als Beispiel eines derartigen Anschlussobjektes sei eine elektrische Waschmaschine genannt, die einen dreiphasigen Heizkörper und einen einphasigen Antriebsmotor aufweist.
In andern Fällen ist es erforderlich wahlweise Dreiphasen- oder Einphasen-Wechselstrom abnehmen zu können, zu welchem Zweck bisher zwei verschiedene Steckdosen nötig waren.
In der Schweizer Patentschrift Nr. 315010 ist zwar eine fUnfpol1ge Steckdose gezeigt, die wahlweise das Einstecken von zwei verschiedenen Steckern gestattet und eine für beide Stecker gemeinsame Schutzerdungsbuchse aufweist. Die beiden zugehörigen Stecker sind jedoch nur dreipolig, weshalb es bei dieser bekannten Steckverbindung nicht möglich ist, an der fünfpoligen Steckdose wahlweise EinphasenWechselstrom oder Drehstrom mit Schutzerdung abzunehmen. Dies ist aber das Ziel der vorliegenden Erfindung.
Die elektrische Steckverbindung gemäss der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass von den insgesamt fünf Kontaktbuchsen der Steckdose drei an eine Schutzerde, an den Nulleiter bzw. an einen Phasenleiter eines Dreiphasen-Drehstromnetzes angeschlossen und in bezug aufeinander derart angeordnet sind, dass ein dreistiftiger Stecker gemäss Normblatt SNV 24 507 (Ausgabe September 1953) eingesteckt werden kann, und dass die beiden übrigen Kontaktbuchsen der Steckdose an die zwei restlichen Phasenleiter des Drehstromnetzes angeschlossen sind, so dass mit einem fünfstiftigen Stecker in an sich bekannter Weise die drei Phasenleiter, der Nulleiter und die Schutzerde abgenommen werden können.
Der technische Vorteil dieser neuen Steckverbindung liegt darin, dass nur eine einzige Steckdose benötigt wird, um wahlweise Einphasen-Wechselstrom mit Schutzerdung oder. Dreiphasen-Drehstrom mit Schutzerdung und Nulleiter abnehmen zu können, je nach den anzuschliessenden Apparaten, wobei ausserdem der dreipolige Stecker für den erstgenannten Fall ein NormHStecker ist, wie er seit einiger Zeit beispielsweise in der Schweiz allgemein Anwendung gefunden hat für Apparate, die einer Schutzerdung bedürfen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der beige- fugten Zeichnung, in welcher rein beispielsweise zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht sind.
Fig. 1 zeigt eine filnfpolige Steckdose für Unterputzmontage in Vorderansicht, Fig. 2 ist ein Quer-
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einen Teil der teilweise demontierten Steckdose in Vorderansicht, Fig. 5 stellt einen zur Steckdose gemäss Fig. 1-4 passenden ftinfstiftigen Stecker in Vorderansicht dar, Fig. 6 ist eine analoge Darstellung eines dreistiftigen Normsteckers, der ebenfalls in die Steckdose gemäss Fig. 1-4 passt, Fig. 7 zeigt eine ffinfpolige Steckdose für Aufputzmontage in Vorderansicht, Fig. 8 ist ein teilweiser Querschnitt nach der
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Gemäss Fig. 2 - 4 sind an einem Isoliersockel. 10 insgesamt fünf Kontaktbuchsen 11-15 angeordnet, die mit zugehörigen Anschlussklemmen 16 - 20 in Verbindung stehen. Die Achsen der Kontaktbuch- sen 11 - 14 sind in den Ecken eines gedachten Viereckes, im vorliegenden Fall eines Trapezes, angeord- net, während die Achse der fünften Kontaktbuchse 15 innerhalb des erwähnten Viereckes angeordnet ist.
Zwischen den Achsen der zwei Buchsen 11 und 12, die für den Anschluss eines Einphasen-Wechselstrom- verbrauchers bestimmt sind, ist ein Abstand von 19 mm vorhanden, und die Achse der Buchse 15 verläuft in einer Symmetrieebene der Steckdose in 5 mm Abstand von einer die Achsen der beiden Buchsen 11 und 12 enthaltenden, gedachten Ebene. Die Buchsen 11, 12 und 15 sind somit derart angeordnet, dass sie die drei Stifte 21, 22 und 23 eines in Fig. 6 dargestellten Steckers 24 gemäss Normblatt 24 507 der Schwei- zerischen Normen-Vereinigung aufnehmen können. Die beiden andern Buchsen haben voneinander und von den übrigen Buchsen einen von 19 mm abweichenden Achsabstand. Der in Fig. 6 gezeigte dreistiftige
Normstecker 24 kann somit nur in die Buchsen 11, 12 und 15 nicht aber in andere drei der Kontaktbuchsen eingesteckt werden.
Ein in Fig. 5 veranschaulichter Stecker 25 weist fünf Stifte 26 - 30 auf, die nur auf eine einzige Art in die Kontaktbuchsen 11.-15 eingesteckt werden können.
Trotzdem alle fünf Kontaktbuchsen 11-15 an einem einzigen Isoliersockel 10 angeordnet sind, hat derselbe solche Abmessungen, dass er in einen Unterputz-Einlasskasten für übliche zwei- oder dreipolige
Steckdosen einbaubar ist, der einen Hohlraum von mindestens 45 mm Tiefe und 60 x 60 mm Querschnitt bzw. 60 mm Durchmesser besitzt. Die in der Mittelpartie der Steckdose angeordnete Kontaktbuchse 15 steht nach vorn, d. h. in Fig. 2 und 3 nach oben, über die andern Kontaktbuchsen 11 - 14 vor und ist für die Schutzerdung bestimmt.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass, wenn die Stifte 21 - 23 des Steckers 24 bzw. die Stifte 26 - 30 des Steckers 25 alle gleich lang sind, beim Anschliessen eines mit diesem Stecker versehenen Apparates immer zuerst die Schutzerdung angeschlossen wird und erst nachher die stromführenden Leiter durchverbunden werden.
Am Isoliersockel 10 sind mit Hilfe von Schrauben 31 zwei Haltestege. 32 befestigt, mit deren Hilfe der Isoliersockel 10 in an sich bekannter Weise mit einer in ihrem Mittelteil durchbrochenen Montageplatte 33 verbunden ist. Die Verbindung der Montageplatte 33 mit den Haltestegen 32 ist durch Schrauben 34 bewerkstelligt. In ihren Eckpartien weist die Montageplatte 33 Löcher 35 zum Durchstecken von Befestigungsschrauben auf, mit deren Hilfe die Platte 33 an der vordem Stirnseite eines Unterputz-Einlasskastens befestigt werden kann.
Die Steckdose weist ferner eine Abdeckplatte 36 auf (Fig. l, 2 und 3), die in ihrem Zentrum mit einer Öffnung versehen ist, durch welche ein Isolierteil 37 hindurchragt, der mittels Schrauben 38 mit dem Isoliersockel 10 verbunden ist und durch einen Flansch 39 die Abdeckplatte 36 festhält. Der Isolierteil 37 ist topfförmig ausgebildet und weist in seinem Boden 40 Ausnehmungen auf, in welche die Kontaktbuchsen 11-15 hineinragen. Ferner ist der Boden 40 mit Durchbrechungen 41-45 versehen, durch welche hindurch die Stifte der Stecker 24 und 25 in die Kontaktbuchsen 11-15 eingeführt werden können. Während die Durchbrechungen 41 und 42 rund sind, sind die Durchbrechungen 43 und 44 schlitzförmig gestaltet. Das verlangt, dass die Stifte 28 und 29 des Steckers nach Fig. 5 flach ausgebildet sind, wie es an sich bereits bekannt ist..
Dadurch wird mit Sicherheit verhindert, dass ein üblicher Stecker mit zwei zylindrischen Stiften in die Kontaktbuchsen 11 und 14, 13 und 14, 12 und 18, 12 und 14 oder 11 und 13 eingesteckt werden kann.
Die Wandung 46 des topfförmigen Isolierteile 37 dient als Sperrkragen, der das Einstecken eines üblichen zweistiftigen Steckers mit 19 mm Achsabstand der Stifte in die beiden Kontaktbuchsen 11 und 12 verhindert. Der Sperrkragen 46 ist derart geformt, dass er sowohl das Einstecken des dreistiftigen Normsteckers 24 nach Fig. 6 als auch des fünfstiftigen Steckers 25 nach Fig. 5 ermöglicht. Die Stecker 24 und 25 und der Sperrkragen 46 sind zudem derart aufeinander abgestimmt, dass ein Berühren der Steckerstifte mittels eines Fingers unmöglich ist, wenn die Steckerstifte beim Einstecken oder Herausziehen des Steckers mit den zugeordneten Kontaktbuchsen in Kontakt stehen.
Am Sperrkragen 46 ist noch eine nach innen vorstehende Rippe 47 vorhanden, die beim Einstecken des fünfstiftigen Steckers 25 in eine Längsnut 48 des letzteren eingreift. Die Rippe 47 und die Nut 48 sind Hilfen zum leichteren Finden der richtigen Einstecklage des Steckers 25.
Bei der Montage der beschriebenen Steckdose wird der Nulleiter des Dreiphasen-Wechselstromnetzes z. B. an die Klemme 16 der Kontaktbuchse 11 angeschlossen, während die drei Phasenleiter des Wechselstromnetzes mit den Klemmen 17-19 der Kontaktbuchsen 12 - 14 verbunden werden. An die Klemme 20 der mittleren Kontaktbuchse 15 wird eine Schutzerde angeschlossen. Dann ist es möglich, mit Hilfe des dreistiftigen Normsteckers 24 Einphasen-Wechselstrom zwischen dem Nulleiter und einem der Phasenlei-
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ter des Dreiphasen-Wechselstromnetzes abzunehmen und zugleich den anzuschliessenden Apparat mit der Schutzerde zu verbinden.
Mit Hilfe des fünfstiftigen Steckers 25 hingegen ist es möglich, sowohl Einphasen-Wechselstrom zwischen dem Nulleiter und einem der Phasenleiter als auch Dreiphasen-Wechselstrom an den drei Phasenleitem abzunehmen, wobei der anzuschliessende Apparat zugleich noch mit der Schutzerde verbunden wird. Der funfstiftige Stecker 25 gestattet aber auch, an der beschriebenen Steckdose gewtinschtenfalls nur Dreiphasen-Wechselstrom abzunehmen und den Apparat an die Schutzerde anzuschliessen. Hiebei wird der eine Stift 26 des Steckers nicht benutzt. Zum gleichen Zweck kann auch ein etwas abgeänderter Stecker verwendet werden, der nur vier Stifte aufweist.
Das in Fig. 7 und 8 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der Steckdose unterscheidet sich vom vorher beschriebenen lediglich dadurch, dass es anstatt für Unterputz-Montage zur Aufputz-Montage einge-
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eine aus Isoliermaterial bestehende Kappe 50 vorhanden, welche den Isoliersockel 10 und die daran an- geordneten stromführenden Teile einschliesst und, analog dem Isolierteil 37, mit Hilfe von zwei Schrau- i ben 38 am Sockel 10 befestigt ist. Der vordere, in Fig. 8 obere Teil der Kappe 50 ist im wesentlichen gleich ausgebildet wie der topfförmige Isolierteil 37 des ersten Beispiels. Insbesondere sind wieder ein
Boden 40 mit Durchbrechungen 41, 42, 43 und 44 sowie ein Sperrkragen 46 mit einer Rippe 47 vorhan- den.
Die Montage der zuletzt beschriebenen Steckdose kann mit Hilfe nicht dargestellter Schrauben erfolgen, welche durch sonst für die Schrauben 31 bestimmte Öffnungen 51 des Isoliersockels 10 gesteckt und mit einer Unterlage verschraubt werden, an der die Steckdose befestigt werden soll.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrische Steckverbindung mit einer fünfpoligen Steckdose und zwei verschiedenen zugehörigen
Steckern mit Schutzerdungskontakten. dadurch gekennzeichnet, dass von den insgesamt fünf Kontaktbuch- sen (11-15) der Steckdose drei (11,12 und 15) an eine Schutzerde, an den Nulleiter bzw. an einen Pha- senleiter eines Dreiphasen-Drehstromnetzes angeschlossen und in bezug aufeinander derart angeordnet
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(24) gemässkönnen.