DE730135C - Hochleistungsschalter mit leitender Schaltfluessigkeit - Google Patents
Hochleistungsschalter mit leitender SchaltfluessigkeitInfo
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- DE730135C DE730135C DES143426D DES0143426D DE730135C DE 730135 C DE730135 C DE 730135C DE S143426 D DES143426 D DE S143426D DE S0143426 D DES0143426 D DE S0143426D DE 730135 C DE730135 C DE 730135C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
Landscapes
- Pens And Brushes (AREA)
- Circuit Breakers (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß bei Flüssigkeitsschaltern, bei denen die Schaltflüssigkeit eine gewisse,
wenn auch sehr geringe Leitfähigkeit besitzt, unter Umständen beim Einschaltvorgang
gewisse Schwierigkeiten auftreten. So kann beispielsweise, wie in Fig. 1 dargestellt
ist, durch die Feldkonzentration, die zwischen dem Ende des Schaltstücks 13 und der in
einer aus den Teilen 7, 5 und 9 gebildeten Schaltkammer enthaltenen leitenden Schaltflüssigkeit
17 auftritt, ein Durchschlag· an der
Stelle 19 entstehen, der eine unerwünschte Verdampfung der Schaltflüssigkeit zur Folge
hat, die besonders bei etwa kurz nachfolgenden Unterbrechungsvorgängen stört. Dies erklärt
sich so, daß die durch Ionisierung leitend gemachte Luft etwa in der Form, wie dies in Fig. 2 an der Stelle 21 dargestellt ist,
einen Strompfad für einen Überschlag darstellt, der bestehen bleibt, bis die Kontakte 13
und 15 miteinander in Berührung kommen.
j Zur Vermeidung unerwünschter Feldkonzentrationen bei S ehalt vorgängen ist bereits vorgeschlagen
worden, elektrische Schirme, innerhalb eines Isolierkörpers eingebettet vorzusehen,'
die einer Vergleiehmäßiguing des Feldes dienen.
Nach der vorliegenden Erfindung kann Flüssigkeitsschaltern der angegebenen Art
eine besonders günstige Anordnung gegeben werden, indem ein solches leitendes Schild
derart angeordnet wird, daß es einerseits mit der leitenden Schaltflüssigkeit leitend in Verbindung
steht, andererseits bis nahe an den beweglichen Schaltstift an einer Stelle hinragt,
an die dieser beim Einschaltvorgang früher als in den Bereich der Schaltflüssigkeit
kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt. Die Schaltkammer ist
hier im wesentlichen von einem Isolierzylinder 23 gebildet, der oben durch eine
Kappe 43 abgeschlossen ist und an den weiter
unten ein Teil 27 anflanscht, von dem über eine Platte 29 ein Tulpenkontakt getragen
wird, der aus gegenüber einer Kappe 31 federnd beweglich angeordneten Schaltlamellen
33 besteht. Innerhalb der Schaltkammer ist ein leitender Schirm 39 angeordnet, der beispielsweise durch zwei Isolierzylinder
41 und 37, etwa an der Stelle, bis zu der die Schaltflüssigkeit eingefüllt wird,
festgehalten wird. Dieser Schirm 39 ist mit einer Bohrung 49 versehen, die nur wenig
größer als der Durchmesser des Schaltstiftes 45 ist, der seinerseits von einem ,nicht gezeichneten
Betätigungsmechanismus 51 getragen wird.
Beim Einschaltvorgang· wird der Schaltstift,
der, um eine einwandfreie Unterbrechung zu ermöglichen, bis außerhalb des Bereichs
der Flüssigkeit 57 herausgezogen ist, zunächst dem Schirm 39 genähert, der über die Flüssigkeit
57 mit dem feststehenden Kontakt verbunden ist und daher dessen Potential annimmt.
Sobald der Schaltstift nahe genug an den Schirm herankommt, tritt ein Überschlag zwischen
Schirm und Stift ein, wobei ein der geringen Leitfähigkeit der Flüssigkeit entsprechender
vernachlässigbar geringer Strom einsetzt.
Da der Schirm über eine verhältnismäßig große Oberfläche an der Flüssigkeit anliegt,
ist dort jegliche Feldkonzentration, vermieden; andererseits wirkt der Weg über den Schirm
für Entladungen als Weg kleineren Widerstandes, so daß, sobald der Schaltstift in
die unmittelbare Nähe des Flüssigkeitsspiegels kommt, nur ganz geringfügige Entladungserscheinungen
auftreten können, die keinerlei beachtliche Beeinträchtigung der Schaltflüssigkeit
zur Folge haben.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Insbesondere kommt es im einzelnen nicht auf die Konstruktion des
Schalters an, sondern lediglich darauf, daß durch die Herstellung eines Weges geringeren
Widerstandes, der zwar auch über die Schaltflüssigkeit geführt sein kann, in diese aber
den Strom unter Vermeidung starker Konzentrationen einführt, ein Weg für die Vorentladwngen
geschaffen ist, der ein Verdampfen · der Schaltflüissigkeit beim Einschaltvorgang
praktisch verhindert.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Ho'chleistungsschalter mit leitender Schaltflüssigkeit und Schirm zur Feldvergleichmäßigung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm einerseits mit dem feststehenden Kontakt über einen Weg geringer Leitfähigkeit verbunden ist, andererseits an einer Stelle, an die der bewegliche Schalterteil beim Einschaltvorgang vor Berührung mit der Schaltflüssigkeit gelangt, nahe an dessen Bahn herangezogen ist.
- 2. Hochleistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg ge- η0 ringer Leitfähigkeit über die Schaltflüssigkeit selbst geführt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US311356A US2290498A (en) | 1939-12-28 | 1939-12-28 | Liquid circuit breaker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE730135C true DE730135C (de) | 1943-01-07 |
Family
ID=23206536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES143426D Expired DE730135C (de) | 1939-12-28 | 1940-12-24 | Hochleistungsschalter mit leitender Schaltfluessigkeit |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2290498A (de) |
DE (1) | DE730135C (de) |
-
1939
- 1939-12-28 US US311356A patent/US2290498A/en not_active Expired - Lifetime
-
1940
- 1940-12-24 DE DES143426D patent/DE730135C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2290498A (en) | 1942-07-21 |
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