AT6765U1 - Elektrische kontaktanordnung - Google Patents

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AT6765U1
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Abstract

Es wird eine elektrische Kontaktanordnung, insbesondere für Hochspannungsschaltanlagen, mit zwei gegeneinander bewegbaren Kontaktstücken (10, 11) beschrieben, welche an ihren sich gegenüberliegenden Enden einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei das eine Kontaktstück (10), mit wenigstens zwei federbelasteten Kontaktfingerpaaren (1, 2) verbunden ist, die in Einsteckstellung das Ende des anderen Kontaktstückes (11) federnd umfassen und beide Kontaktstücke (10, 11) elektrisch leitend verbinden. Die Kontaktfingerpaare (1, 2, 3) sind parallel zur Einsteckrichtung (A) versetzt angeordnet und bzw. oder das Ende des anderen Kontaktstückes (11) weist eine schräge Stirnfläche (13) auf.

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kontaktanordnung, insbesondere für 
Hochspannungsschaltanlagen, mit zwei gegeneinander bewegbaren Kontaktstücken, welche an ihren sich gegenüberstehenden Enden einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei das eine Kontaktstück mit wenigstens zwei federbelasteten Kontaktfingerpaaren fest verbunden ist, die in Einsteckstellung das Ende des anderen Kontaktstückes federnd umfassen und beide 
Kontaktstücke elektrisch leitend verbinden. 



   Solche elektrische Kontaktanordnungen mit federbelasteten Kontaktfingerpaaren sind aus den ATIPS 383.230 B ATIPS 405.989/und EPIPS 0796499?bekannt. 



   Um über die Kontaktfingerpaare in der Einsteckstellung auch relativ hohe Ströme führen zu können, muss die Anzahl der Kontaktfingerpaare erhöht und deren Kontaktkraft verstärkt werden. Dadurch erhöht sich aber auch die Einsteckkraft, die erforderlich ist, um die beiden Kontaktstücke in Kontakteingriff bringen zu können. Es sind daher relativ aufwendige Antriebsmechanismen notwendig, um hohe Einsteckkräfte überwinden zu können. 



  Damit eine solche Kontaktanordnung zur Führung eines Stromes von 1250 A geeignet ist, müssen beispielsweise wenigstens vier Kontaktfingerpaare mit einer Kontaktkraft von etwa 350 N vorgesehen werden. 



  Durch die in der Folge aufgezeigte, erfindungsgemässe Ausbildung wird eine.elektrische Kontaktanordnung, insbesondere für Hochspannungsschaltanlagen, bezweckt, die wirtschaftlich vorteilhaft herstellbar und für die Führung relativ hoher Ströme geeignet ist und eine minimierte Einsteckkraft erfordert, um die Kontaktstücke in Kontakteingriff zu bringen. 



  Dies wird dadurch erreicht, dass die Kontaktfingerpaare parallel zur   Einsteckrichtung   versetzt angeordnet sind und bzw. oder das Ende des anderen   Kontaktstückes,eine   schräge Stirnfläche aufweist. 

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   Durch die versetzte Anordnung der Kontaktfingerpaare kommen die einzelnen
Kontaktfingerpaare beim Einsteckvorgang nacheinander in   Kontakteingriff   mit dem Ende des anderen Kontaktstückes, wodurch die notwendige Einsteckkraft nahezu halbiert werden kann. 



   Eine ähnliche Wirkung kann erzielt werden, wenn das Ende des anderen Kontaktstückes eine schräge Stirnfläche aufweist. Bei dieser Ausführung kann auf die versetzte Anordnung der
Kontaktfingerpaare verzichtet werden. Für das bewegbare Kontaktstück ist ein relativ einfacher
Antriebsmechanismus, beispielsweise ein Kniehebelsystem, einsetzbar. 



   Eine einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn das Ende des anderen Kontaktstückes eine stufenförmig abgesetzte Stirnfläche aufweist, damit sich beim Einsteckvorgang ein zeitlich gestaffelter Kontakteingriff der Kontaktfingerpaare ergibt. 



   Eine weitere Verringerung der Einsteckkraft kann erzielt werden, wenn die beim
Einsteckvorgang das Ende des anderen Kontaktstückes kontaktierenden Kontaktflächen der
Kontaktfingerpaare eine graphithaltige Beschichtung aufweisen. 



   Durch die Beschichtung kann auch die Verschweissneigung der Kontaktfinger verringert werden. 



   Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des   Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen : 1 den Aufriss einer Kontaktanordnung   mit einem Kontaktfingerpaar, Fig. 2 den Grundriss der Kontaktanordnung gemäss Fig. 1 und Fig. 3 den Grundriss einer erfindungsgemässen Kontaktanordnung mit drei Kontaktfingerpaaren. 



  In Fig. 1 ist eine Kontaktanordnung mit einem Kontaktfingerpaar 1,1' während des Einsteckvorganges dargestellt. Die zwei Enden der Kontaktstücke 10, 11mit rechteckigem Querschnitt bewegen sich in Richtung des Pfeiles A zueinander. Das eine Kontaktstück 10 ist beispielsweise mit dem Anschluss eines fahrbaren Leistungsschalters verbunden, das andere Kontaktstück 11dagegen mit der Sammelschiene oder dem Abgang einer Hochspannungsschaltanlage. Durch horizontales Verschieben lässt sich der Leistungsschalter von der Sammelschiene bzw. dem Abgang trennen. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   In der Einsteckstellung umfasst das federbelastete Kontaktfingerpaar 1,1' das Kontaktstück 11 und stellt eine elektrisch leitende Verbindung her. Das Kontaktfingerpaar 1,1' ist durch den 
Spannstift 9 mit dem Kontaktstück 10 fest verbunden. Der Abstand der Kontaktflächen 20 zueinander ist kleiner als die Dicke des Kontaktstückes 11und wird durch die Rolle 5 vorgegeben. Beide Kontaktfinger 1,1' sind mittels der Verbindungselemente 4,8 und Rolle 5 distanziert und federbelastet miteinander verschraubt. Die Federbelastung wird durch die Tellerfederpackete 6,7 hergestellt. 



   Fig. 2 zeigt den Grundriss der Kontaktanordnung gemäss Fig. 1. Das einzige 
Kontaktfingerpaar 1,1' ist mittig am freien Ende des Kontaktstückes 10 angebracht. Während des Einsteckvorganges in Richtung des Pfeiles A schiebt sich das freie Ende des Kontaktstückes 
11zwischen die Kontaktfinger 1,1', deren Kontaktflächen 20 eine elektrisch leitende Verbindung der Kontaktanordnung herstellen. Es versteht sich, dass die Kanten der Stirnfläche 
12 des Kontaktstückes 11gerundet sind, um eine Erhöhung der erforderlichen Einsteckkraft zu vermeiden. 



  In Fig. 3 ist der Grundriss einer erfindungsgemässen Kontaktanordnung mit drei Kontaktfingerpaaren 1, 2, 3 während des Einsteckvorganges in Richtung des Pfeiles A dargestellt. Das Kontaktfingerpaar 2 ist mittig am freien Ende des Kontaktstückes 10 angebracht. Die Kontaktfingerpaare 1, 3 sind gegenüber dem Kontaktfingerpaar 1 parallel zur Einsteckrichtung A um den Abstand B versetzt angeordnet. Die einzelnen Kontaktfingerpaare 1, 2,3 kommen dadurch nacheinander in Kontakteingriff mit dem freien Ende des Kontaktstückes 11, wodurch die erforderliche Einsteckkraft wesentlich reduziert werden kann. 



  Die Kontaktfingerpaare 1,2, 3 können auch nebeneinander fluchtend angeordnet sein, wie in Fig. 3 strichliert angedeutet ist. Bei dieser Ausführungsform weist dann das freie Ende des Kontaktstückes 11eine schräge Stirnfläche 13 oder stufenförmig abgesetzte Stirnfläche 14 auf, wie strichliert angedeutet ist. Beim Einsteckvorgang ergibt sich dadurch ebenfalls ein zeitlich gestaffelter Kontakteingriff der Kontaktfingerpaare 1, 2, 3 mit dem freien Ende des Kontaktstückes 11und eine wesentliche Reduzierung der notwendigen Einsteckkroft. 

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  Auch eine Kombination der beschriebenen Ausführungsformen, versetzte Anordnung der Kontaktfingerpaare 1,2, 3 und schräge Stirnfläche 13 oder stufenförmig abgesetzte Stirnfläche 14 des freien Endes des Kontaktstückes 11, ist möglich , um den angestrebten Effekt, Verringerung der erforderlichen Einsteckkraft zu erzielen.

Claims (3)

  1. Ansprüche 1.Elektrische Kontaktanordnung, insbesondere für Hochspannungsschaltanlagen, mit zwei gegeneinander bewegbaren Kontaktstücken, welche an ihren sich gegenüberstehenden Enden einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei das eine Kontaktstück mit wenigstens zwei federbelasteten Kontaktfingerpaaren fest verbunden ist, die in Einsteckstellung das Ende des anderen Kontaktstückes federnd umfassen und beide Kontaktstücke elektrisch leitend verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfingerpaare (1,1', 2,3) parallel zur Einsteckrichtung (A) versetzt angeordnet sind und bzw. oder das Ende des anderen Kontaktstückes (11) eine schräge Stirnfläche (13) aufweist.
  2. 2. Elektrische Kontaktanordnung nach Anspruch 1 mit fluchtenden Kontaktfingerpaaren, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des anderen Kontaktstückes (11) eine stufenförmig abgesetzte Stirnfläche (14) aufweist, wodurch sich beim Einsteckvorgang ein zeitlich gestaffelter Kontakteingriff der Kontaktfingerpaare (1,1', 2,3,) ergibt.
  3. 3. Elektrische Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Einsteckvorgang das Ende des anderen Kontaktstückes (11) kontaktierenden Kontaktflächen (20) der Kontaktfingerpaare (1,1', 2,3) eine graphithaltige Beschichtung aufweisen.
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