DE575779C - Elektrischer Schalterkontakt - Google Patents
Elektrischer SchalterkontaktInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/06—Contacts characterised by the shape or structure of the contact-making surface, e.g. grooved
- H01H1/10—Laminated contacts with divided contact surface
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalterkontakt, insbesondere beispielsweise
für den Gebrauch in Verbindung mit Schnellunterbrechern für große Ströme. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Schalterkontakt zu schaffen, bei welchem
gleicher Druck auf den Kontaktflächen gegeben ist, so daß ein Erhitzen infolge des
Kontaktwiderstandes an den Flächen ver-
to hältnismäßig gering ist, wogegen zu gleicher Zeit der Kontakt gleichmäßig gekühlt wird.
Bei Schalterkontakten, die aus einer Mehrzahl Streifen bestehen, die in Zwischenräumen
gesetzt sind, so daß deren Kopfstücke, die mit abgeschrägten Kopffiächen ausgerüstet sind,
damit sie mit einem Gegenkontakt in Berührung treten können, unabhängig voneinander
beweglich sind, sind verhältnismäßig große Kühlflächen infolge der Luftzwischenräume
zwischen den Streifen vorhanden. Aber es ist der Nachteil gegeben, daß der Druck zwischen
den Kontaktflächen der verschiedenen Streifen und dem Gegenkontakt ungleichmäßig
ist, so daß der Kontaktwiderstand an der Kontaktfiäche eines Streifens, an der der
Druck zu niedrig ist, unverhältnismäßig hoch ist. Der Streifen kann daher leicht überhitzt
werden, wodurch die Elastizität teilweise vernichtet und der Kontakt schließlich
mit dem anderen Kontakt verschweißt werden kann.
Der erfindungsgemäße Schalterkontakt besteht aus einer Mehrzahl einzelner an ihren
Enden nicht miteinander verbundener, inZwi-
schenräumen liegender Kontaktstreifen, deren abgeschrägte und mit einem Gegenkontakt in
Berührung tretende Kopfstücke unabhängig voneinander beweglich sind. Das Wesen der
Erfindung besteht darin, daß eine Hilfstragvorrichtung zwischen den Kopfstücken der
Kontaktstreifen vorgesehen ist, die beim Schließen des Schalters die verschiedenen
Kontaktstreifen einzeln unterstützt und in ihrer Bewegung begrenzt und zwangläufig
derart geführt, daß ein gleichmäßiger Kontaktdruck zwischen dem Gegenkontakt und
den Kopffiächen der verschiedenen Kontaktstreifen erzielt wird. Die Hilfstragvorrichtung
ist mit doppelarinigen Ausgleichhebeln versehen, durch die die Bewegung derjenigen
Kontaktstreifen, auf die beim Schließen des Schalters durch die Berührung mit dem
Gegenkontakt zuerst einDruck ausgeübt wird, auf die anderen Kontaktstreifen, die später
mit dem Gegenkontakt in Berührung kommen, übertragen wird. Diese Streifen werden in
entgegengesetzter Richtung gegenüber der ersten Gruppe auf den Gegenkontakt zu bewegt.
Bei einer anderen Ausführungsform der e0
Erfindung sind die Kontaktstreifen in ihrem mittleren Teil geschlitzt. Die Ausgleichhebel
sind in diesem Schlitz angeordnet und ergreifen mit seitlich vorspringenden Armen die
einzelnen Kontaktstreifen.
Die Schlitze unterteilen die Kontaktstreifen in der Nähe ihrer wirksamen Fläche in
zwei Zungen, wobei die seitlich vorspringen-
den Arme der Ausgleichhebel die Zungen eines Streifens verbinden und Hilfshebel bilden,
die drehbar in den Ausgleichhebeln liegen und die die auf dieZungen eines Streif ens ausgeübten
Druckkräfte ausgleichen.
In der Zeichnung sind beispielsweise Teile
eines Schnellstromunterbrechers für starke Ströme gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht eines Kontaktarmes
eines Schnellstromunterbrechers; Abb. 2 ist eine vergrößerte Seitenansicht des festen
Kontaktes eines Schnellstromunterbrechers nach der Abb. 1; Abb. 3 gibt eine Kopfansicht
wieder, von rechts der Abb. 2 gesehen; Abb. 4 ist eine Aufsicht auf den festen Kontaktarm
und läßt mit diesem direkt verbundene, in der Abb. 1 gezeigte Teile erkennen; Abb. S
zeigt eine abgeänderte Form des Kontaktes, und Abb. 6 ist eine Seitenansicht, von rechts
der Abb. 5 gesehen.
In der Abb. 1 stellt 1 einen festen Arm
oder eine Konsole dar, an deren oberem Ende ein fester Schalterkontakt befestigt ist
3 ist ein Kontaktarm, der drehbar angeordnet ist und an seinem oberen Ende einen beweglichen
Schalterkontakt 4 trägt, der in Berührung mit dem Kontaktstück 2 tritt.
Das feste Schalterkontaktstück 2 besteht aus vier Kupferstreifen 5, 6, 7 und S, die
wenig federn und verhältnismäßig starr sind. In der Nähe ihrer Mittelpunkte sind diese
Streifen durch Zwischenblöcke 9, 10 und Il
in Zwischenräume gesetzt, die in dieser Stellung durch Schrauben 44, 45 und 4.6 gehalten
werden, und links können sie mit der positiven Leitung zum Stromunterbrecher mit
Hilfe eines Bolzens, der durch das Loch; 93 gesteckt wird, verbunden werden, während sie
an ihren anderen Enden aufeinander zulaufen. Das Kontaktstück 2 ist a» seinem oberen
Streifen 5 mit Hilfe der Schraube 47 und des
Schlitzes 48 verstellbar an einer Tragstange 12 angeordnet. Am oberen Ende des Kontaktarmes
ι liegt ein Ohr 13, an welchem eine Funkenkammer 15 mit einem Arm 95 (in
der Fig. 1 nicht eingezeichnet) bei 14 drehbar befestigt ist, sowie ein sich von der einen
zur anderen Seite erstreckender Sattel, von welchem aus sich zwei Querstücke 17 und 18
erstrecken, die mit Hilfe der Bolzen 49, 50 und 51, 52 gegen den Sattel angezogen werden
können. Der Kontakt 2 und die Tragstange 12 sind von einem Glimmerrohr 19
umgeben, und das Ganze ist durch die Querstücke 17 und 18 starr an dem Sattel iß befestigt.
Auf dem Glimmerrohr 19 liegt eine gegenüber der Tragstange schmalere Tragplatte
53, die in zentraler Stellung durch die beiden Schrauben 54 und 55 gehalten wird,
die in zentral gelegene Höhlungen der Querstücke 17 und 18 passen, wodurch der Druck
der Querstücke auf die Mittellinie der Tragplatte übertragen wird, welche dazu dient,
den Druck auf die Tragstange und die Kontakte zu verteilen. An dem einen Ende der Tragstange sind zwei Schultern 56 und 57
angebracht, die durch Nieten 58, 59 und 60, 61 in ihrer Stellung gehalten werden und zwischen
welchen ein Hilfskontakt 21 gleitend angeordnet ist. Ein Funkenhorn 20 ist starr
an den Enden der Tragstange durch Schrauben 62, 63, 64 und 65 befestigt, welche gleichzeitig
zur Befestigung des Hilfskontaktarmes in der gewünschten Stellung durch Herabschrauben
des Funkenhorns 20 auf die obere Fläche des Kontaktes 21 dienen, welche über
die Schultern 56 und 57 vorspringt.
An dem einen Ende des festen Kontaktes 2 sind die Enden der Streifen 5-, 6, 7 und 8 abgeschrägt,
und zwar derart, daß ihre Endflächen zu einer Grundfläche in einem Winkel von ungefähr 55° liegen. Der bewegliche
Kontakt 4, welcher von einem Kupferblock gebildet wird, ist gleichfalls in einem entsprechenden
Winkel abgeschrägt, um mit den Endflächen der Kupferstreifen in Berührung treten zu können. Auf dem Kontaktarm 3 ist
ein Hilfskontakt 22 drehbar befestigt, welcher durch eine Feder gegen die Hinterseite des
Kontaktes 4 gedrückt wird, um mit dem Hilfskontakt 21 zusammenzuwirken. Wenn
der Kontakt 22 in der öffnüngsstellung steht,
so liegt er mit dem anderen festen Kontakt 23 in Berührung. Ein Funkenhorn 24, welches
starr an der Funkenkammer 15 befestigt ist, kann mit einem Führungsteil 94, welcher über'
den Kontakt 23 vorspringt und dadurch die Funkenkammer 15 stützt, in Kontakt kommen.
Die oberen Flächen der Streifen 5, 6, 7 und 8 drücken gegen die Stangen 25, 26, 27
und 28, wie in den Abb. 2 und 3 gezeigt ist. Die Stangen 25 und 26 sind an ihren Enden
durch die Platten 29 und 30, die Stangen 27 und 28 durch die Platten 31 und 32 verbunden.
Die Mittelpunkte 33 und 34 der Platten 29 und 31 sind durch Zapfen mit den Enden
der Platte 35 verbunden, wogegen die Mittelpunkte 36 und 37 der Platten 30 und 32
durch Zapfen mit der Platte 38 in Verbindung stehen. Die Platten 35 und 38 sind in ihren
Mittelpunkten 39 bzw. 40 an zwei Platten 41 und 42 drehbar befestigt, welche starr an der
Seite der Tragstange 12 anliegen.
Wenn beim Schließen des Stromunterbrechers
der Druck zwischen dem beweglichen Kontakt 4 und der Kontaktfläche eines der Streifen, beispielsweise des Streifens7, größer
ist als derjenige zwischen dem beweglichen Kontakt 4 und beispielsweise der Kontakt- 1,20
fläche des Streifens 8, so wird eine Kraft
durch die Stange 27, die Platten 31 und 32
Claims (7)
1. Elektrischer Schalterkontakt mit einer Mehrzahl einzelner an ihren Enden
nicht miteinander verbundener, in Zwischenräuiiien
liegender Kontaktstreifen, deren abgeschrägte und mit einem Gegenkontakt in Berührung tretende Kopfstücke
unabhängig voneinander beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfstragvorrichtung
zwischen den Kopfstücken der Kontaktstreifen vorgesehen ist, die beim Schließen des Schalters die verschiedenen
Kontaktstreifen einzeln unterstützt und in ihrer Bewegung begrenzt und zwangläufig derart führt, daß ein
gleichmäßiger Kontaktdruck zwischen dem Gegenkontakt und den Kopfflächen der
verschiedenenKontaktstreifen erzielt wird.
2. Elektrischer Schalterkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eintragvorrichtung mit doppelarmigen Ausgleichhebeln (29, 31) versehen ist,
durch die die Bewegung derjenigen Kontaktstreifen (z. B. S, 7) auf die beim
Schließen des Schalters durch die Berührung mit dem Gegenkontakt zuerst ein Druck ausgeübt wird, auf die anderen
Kontaktstreifen (z. B. 6, 8), die später mit dem Gegenkontakt in Berührung kommen,
übertragen wird, und diese Streifen in entgegengesetzter Richtung gegenüber der
ersten Gruppe, und zwar auf den Gegenkontakt zu, bewegt werden.
3. Elektrischer Schalterkontakt nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß je zwei doppelarmige Ausgleichhebel (29, 31) in ihrem mittleren Teil durch
einen gemeinsamen dritten Ausgleichhebel (35) getragen werden, durch die die auf die
Einzelhebel (29, 31) ausgeübten Druckkräfte ausgeglichen werden.
4. Elektrischer Schaltexkontakt nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichhebel (29, 31) aus zwei Seitenplatten bestehen, die zu beiden Seiten
der Kontaktstreifen angeordnet und an ihren Endteilen durch Querstangen (25, 26, 27, 28) verbunden sind, die zwischen
den einzelnen Kontaktstreifen liegen.
5. Elektrischer Schalterkontakt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dieKontaktstreifen in ihrem mittleren Teil geschlitzt sind und daß die Ausgleichhebel
(74, 78, 68) in diesem Schlitz angeordnet sind und mit seitlich vorspringenden Armen (91, 92, 81, 82) die
einzelnen Kontaktstreifen ergreifen.
6. Elektrischer Schalterkontakt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze die Kontaktstreifen in der Nähe ihrer wirksamen Flächen in zwei
Zungen unterteilen, und daß die seitlich vorspringenden Arme der Ausgleichhebel die Zungen eines Streifens verbinden und
Hilfshebel bilden, die drehbar in den Ausgleichhelbeln liegen und die die auf dieZungen
eines Streifens ausgeübten Druckkräfte ausgleichen.
7. Elektrischer Schalterkontakt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Hilfshebel (.91, 92 81, 82) die Form
einer rechteckigen oder ähnlichen Stange besitzt, deren Seiten in der Mitte eingekerbt
sind, während der Ausgleichhebel (74, 78), an welchem der Hilfshebel drehbar befestigt ist, mit einer Öffnung
(7Sj 76. 79> 80) von beispielsweise
länglicher rechteckiger Form verseilen ist, deren längste oder quer laufende Seite das
Einsetzen des Hilfshebels gestattet, während die Ränder der Öffnung den in seine
wirksame Stellung gedrehten Hilfshebel durch die Einkerbungen halten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE575779T | 1930-04-16 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE575779C true DE575779C (de) | 1933-05-03 |
Family
ID=6569803
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1930575779D Expired DE575779C (de) | 1930-04-16 | 1930-04-16 | Elektrischer Schalterkontakt |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE575779C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE974697C (de) * | 1949-08-10 | 1961-04-06 | Kloeckner Moeller Elek Zitaets | Schuetz zum Schalten von Wechselstrommotoren |
-
1930
- 1930-04-16 DE DE1930575779D patent/DE575779C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE974697C (de) * | 1949-08-10 | 1961-04-06 | Kloeckner Moeller Elek Zitaets | Schuetz zum Schalten von Wechselstrommotoren |
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