DE536096C - Relais mit federnden Reibungskontakten fuer mehrere gleichzeitig zu schaltende Stromkreise - Google Patents

Relais mit federnden Reibungskontakten fuer mehrere gleichzeitig zu schaltende Stromkreise

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DE536096C
DE536096C DEW82448D DEW0082448D DE536096C DE 536096 C DE536096 C DE 536096C DE W82448 D DEW82448 D DE W82448D DE W0082448 D DEW0082448 D DE W0082448D DE 536096 C DE536096 C DE 536096C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/54Contact arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

Bei allen bisher in Verwendung .stehenden Relais für mehrere voneinander unabhängige, aber gleichzeitig zu betätigende Stromkreise geschieht die Kontaktgebung in der Weise, daß jedem einzelnen Kontakte eine Feder zugeordnet ist, die bei Erregung des Relais aus ihrer Ruhelage gebracht werden muß. Je mehr Kontakte ein solches Relais gleichzeitig betätigen muß, um so stärker muß ein Elektromagnet sein, und um so größer und teurer wird das Relais. Es sind nun im elektrischen Apparatebau z. B. bei Schalterkonstruktionen Anordnungen bekannt, bei denen die einzelnen Kontaktstücke unter einem gleichmäßigen Federdruck stehen
und beim Schließen des Schalters eine Änderung dieses Federdruckes nicht eintritt. Solche unveränderliche Federspannung hat aber bei Relais noch viel größere Bedeutung, da bei einem von Hand aus zu betätigenden Schalter
eine Änderung der Federspannung lediglich auf die Haltbarkeit Einfluß hat, aber bei der Betätigung selbst nicht ins Gewicht fällt. Bei einem Relais dagegen bewirken solche federnden Reibungskontakte, daß bei der Erregung des Relais jede Veränderung der Federspannung der Kontaktfedern entfällt und daß ferner auch ein eventuelles Verstauben der Kontaktflächen unschädlich gemacht wird. Es wird nun bei einem Relais mit federnden Reibungskontakten für mehrere gleichzeitig zu schaltende Stromkreise erfindungsgemäß ein zwischen parallelen seitlichen Führungen bewegbarer, als Träger der Reibungskontakte dienender Schieber federnd aufgehängt. Die Federkraft, die notwendig ist, um den Anker in seine Ruhelage zu bringen, wird damit von der Anzahl der von dem Relais zu betätigenden Stromkreise unabhängig, und damit ist auch bei einem vielkontaktigen Relais eine leichte und gedrängte Konstruktion ermöglicht.
Das Wesen der Erfindung soll an Hand der Abbildungen näher erläutert werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt
Abb. ι einen Schnitt durch die Mitte des Relais nach der Erfindung;
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie x-x der Abb. ι in seitlicher Ansicht auf das Relais;
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie y-y der Abb. 2 in Ansicht von oben;
Abb. 4 ist eine perspektivische Ansicht des Relais, bei der eine Magnetspule weggelassen wurde;
Abb. 5 ist eine Einzeldarstellung der Verbindung der Führungsflächen des Relaisschiebers;
Abb. 6 ist ein Schnitt durch einen federnden Kontakt, der im Schieber gelagert ist;
Abb. 7 zeigt eine Ausführung, bei welcher die federnden Reibungskontakte in den Führungsflächen angeordnet sind, wogegen im Schieber . sich nicht federnde Metalleiter befinden;
Abb. 8 zeigt schematisch eine andere Ausführungsart des Relais;
Abb. 9 ist ein schematischer Grundriß der
Ausführung des Relais nach Abb. 8, und Abb. io zeigt ein Detail einer Führungswand in vergrößertem Maßstabe.
In den Abb. ι bis 3 ist 1 das Metallgerippe, in welchem die Führungswände 2, 2' gelagert werden. In den Führungswänden sind Kontaktstücke 8 bzw. 8' derart angeordnet, daß die Kontaktstücke 8 bzw. 8' genau einander gegenüberliegen. Die Führungswände 2, 2' sind aus Isolationsmaterial hergestellt. Wie aus dem Schnitte nach Abb. 3 ersichtlich,, sind die Ränder des Metallgerippes 1 so umgebogen, daß die Führungsflächen 2, 2' festgehalten werden und sich nach auswärts bewegen können. Das Metallgerippe 1 wird im Traggerippe 17 gelagert, welches das Jochstück des Magneten 16 umgreift und mittels Schrauben 19 und Muttern 20 auf der Unterlage 18 befestigt ist. Der obere Teil 10 des Traggerippes 17 ist, wie besonders aus Abb. 2 ersichtlich, an den Rändern umgebogen, so daß es fest die Seitenteile des Metallgerippes 1 umgreift.
Zwischen den Führungsfiächen 2, 2' bewegt sich der Schieber 3, der mit Führungen 4 versehen ist, in welchen die Reibungskontakte 5 gelagert sind. Die federnden Reibungskontakte (s. Abb. 6) setzen sich aus zwei ineinandergeschobenen, auf einer Seite geschlossenen Hülsen 5,5' zusammen, in denen die Feder 5" gelagert ist, welche das Bestreben hat, die Hülsen 5,5' auseinanderzudrücken. Durch den Schieber 3 gehen die Zugstangen 11 hindurch, die auf einer Seite mit einer Schraube an den Anker 14 des Elektromagneten 16 angeschraubt sind. Mittels der Federn 13,13', die mit ihrem einen Ende auf dem Metallgerippe 1 aufliegen und mit dem anderen gegen den Anker 14 drücken, wird der Anker in der Ruhestellung in einer" bestimmten Entfernung vom Pol des Magneten 16 gehalten. Wie aus Abb. χ ersichtlich, befinden sich die Reibungskontakte 5 in Ruhelage oberhalb der Kontaktstücke 8 bzw. über deren Schäften 6, so daß die Kontaktstücke auf der inneren Seite der Führungsflächen 2, 2' enden. Wird nun der Elektromagnet 16 durch die Spulen 21, 21' erregt, so wird der Anker 14 angezogen, überwindet dabei den Druck der Federn 13,13' und drückt mittels der Schubstangen 11 den Schieber 3 so weit nach unten, daß die Reibungskontakte 5 die einander gegenüberliegenden Kontaktstücke 8, 8' verbinden. Dabei werden so viel Stromkreise geschlossen, als. sich Kontaktstücke auf einer Führungsfiäche bzw. Reibungskontakte im Schieber befinden."..
Um den Zutritt zum Schieber bzw. zu den federnden Kontakten 5 zu erleichtern, kann die Anordnung, wie in Abb. 4 dargestellt, ausgeführt werden. Wie aus dieser Abbildung hervorgeht, werden auf beiden Seiten des Jochteiles des Elektromagneten 16 Winkeleisen 29 angeordnet, die mittels Schrauben oder Nieten 29' an der Unterlage 18 befestigt sind. Die seitlichen Führungsfiächen 2, .2' sind an der unteren Fläche mit einem Blechstück versehen, das mit dem Winkeleisen 29 durch Scharniere 30, 30' verbunden ist. Somit können die seitliehen Führungsflächen 2, 2" um diese Scharniere gekippt werden, ohne daß es nötig wäre, die Kontaktaugen 9, 9' von den Kontakten 8, 8' herunter zu nehmen. Damit nun die seitlichen Führungsflächen 2, 2' in genauer Lage gehalten werden, befindet sich am oberen Ende der Vorrichtung ein Deckblech 22, das mit Ausschnitten 25 versehen ist, durch welche die Isolationsrollen 12 der Schubstangen 11 hindurchgehen. Am oberen Ende der Führungsfläehen sind Haltebleche 26 angebracht, die ebenso wie das Deckblech 22 bei 23 bzw. 24 an einem Ende zu einem Rohr umgebogen sind; Stifte 27 bzw. 28, welche durch die aneinanderpassenden Rohrteile des Deckblechs und der Haltebleche hindurchgesteckt werden, halten die Seitenteile fest und versteifen die ganze Anordnung.
In Abb. 5 ist eine andere Ausführungsart der Befestigung der beiden seitlichen Führungsflächen 2,2' gezeigt. Wie'aus der Abbildung go ersichtlich, sind die Seitenteile 1 des Metallgehäuses 31 umgebogen, und sobald die Seitenflächen 2, 2V in die richtige Lage gebracht sind, kann der 'Schieber 32 mit dem Ansätze 33 eingesteckt werden, wodurch die Seitenflächen 2, 2' nicht mehr gekippt werden können.
In der Abb. 7 ist eine andere Ausführungsform gezeigt, bei welcher die federnden Reibungskontakte in den Seitenflächen 40, 40' angeordnet sind, wogegen sich in dem Schieber 41 nicht federnde feste Leiterstücke 42 befinden. Die Reibungskontakte nach dieser Ausführung bestehen aus einem Kontaktknopf 45, der mit einem Schaft 44 versehen ist, der durch die Kontaktklemme 47 hindurchgeht. Diese ist bei 43 mit der Seitenwand 40 verbunden, und der Kontaktknopf 45 wird durch die Feder 46 gegen den Schieber gedrückt.
In den Abb. 8 und 9 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei welcher die Kontaktvorrichtung nicht zwischen den seitlichen Armen des Magnetkernes, sondern an der Seite des Magneten angeordnet ist. , Der Schieber 3 wird mittels des zweiarmigen Hebels 35 bewegt. Ein Arm dieses Hebels ist mit der Zugstange 34 verbunden, der zweite Arm dieses Hebels trägt den Anker 36, der vom Elektromagneten 37, 38 angezogen wird. Der zweiarmige Hebel 35 ist um die Schneide 39 drehbar gelagert. Durch die ungleichartige Ausführung der Arnüängen kann ein größerer oder kleinerer Hub des Schiebers irzielt werden.
Es ist selbstverständlich, daß verschiedene konstruktive Änderungen getroffen werden können, ohne daß vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Relais mit federnden Reibungskontakten für mehrere gleichzeitig zu schaltende Stromkreise, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen parallelen seitlichen Führungen bewegbarer, als Träger der Reibungskontakte dienender Schieber federnd aufgehängt ist.
2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber mit dem Anker durch zwei Zugstangen verbunden ist, die durch zwischen Anker und den Führungsteilen liegende Druckfedern in der Ruhestellung gehalten werden.
3. Relais nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Reibungskontakte aus zwei ineinandergesteckten Hülsen bestehen, zwischen denen eine Druckfeder angeordnet ist.
4. Relais nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke in den Führungsteilen mit der Führungsfläche genau abschneidend angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW82448D 1928-04-25 1929-04-24 Relais mit federnden Reibungskontakten fuer mehrere gleichzeitig zu schaltende Stromkreise Expired DE536096C (de)

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CS536096X 1928-04-25

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DE536096C true DE536096C (de) 1931-10-27

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ID=5453461

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DEW82448D Expired DE536096C (de) 1928-04-25 1929-04-24 Relais mit federnden Reibungskontakten fuer mehrere gleichzeitig zu schaltende Stromkreise

Country Status (1)

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DE (1) DE536096C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE861864C (de) * 1948-10-02 1953-01-05 Siemens Ag Elektromagnetisches Relais mit U-foermigem Kern

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