DE556176C - Elektromagnet, bei welchem ein Schwinganker durch eine Feder in der Mittellage gehalten wird, insbesondere fuer polarisierte Relais - Google Patents
Elektromagnet, bei welchem ein Schwinganker durch eine Feder in der Mittellage gehalten wird, insbesondere fuer polarisierte RelaisInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/22—Polarised relays
- H01H51/2272—Polarised relays comprising rockable armature, rocking movement around central axis parallel to the main plane of the armature
- H01H51/2281—Contacts rigidly combined with armature
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Description
Bei Elektromagneten mit Schwinganker, der in einem oder dem anderen Drehsinn bewegt
und dabei mit Kontakten in Berührung gebracht wird, ist gewöhnlich eine Feder vorgesehen,
die die Aufgabe erfüllt, den Anker in der Mittellage zu halten, in der keine Kontaktberührung
stattfindet. Als Federn werden allgemein Schraubenfedern oder auch entsprechend gebogene Blattfedern benutzt, die
einerseits in einem festen Punkt aufgehängt und andererseits mit .dem rückwärtigen Ende
des Ankers verbunden sind. Eine derartige Anordnung ist in der Abb. 1 der Zeichnung
dargestellt. Auf die Darstellung des Magnet-Systems wurde einfachheitshalber verzichtet;
der Anker kann in beliebiger Weise beeinflußt werden, z. B. unter der Wirkung eines Dauermagneten
stehen· und selbst eine Wicklung tragen.
so Der Anker α ist in dem Punkt d drehbar gelagert und wird durch die an der0Stelle/)
befestigte Feder /. in der gezeichneten Mittellage gehalten. Wird der Anker aus der Mittellage
herausbewegt und mit einem der Kon-
«5 takte kl oder fe2 in Berührung, gebracht und
hiernach wieder freigegeben, so daß er in die Nullage zurückkehren muß, so kann es leicht
vorkommen, daß er über die Mittellage hinausschwingt und den gegenüberliegenden Kontakt berührt. Die Möglichkeit einer solchen
Fehlschaltung liegt um so näher, als die Kontaktabstände bei Relais mitunter sehr
gering sind. Bei Fehlern dieser Art können leicht Schäden, z. B. durch schwere Kurzschlüsse
o. dgl., entstehen.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist bei einem Elektromagneten, bei welchem ein
Schwinganker durch eine Feder in der Mittellage gehalten wird, erfindungsgemäß der
Stützpunkt des nicht mit dem Anker verbun- 4* denen Federendes derart beweglich gelagert,
daß er durch den bei Bewegungen des Ankers erzeugten Federzug verlegt wird. Beim Ausschwingen
und beim Rückschwung des Ankers muß der Stützpunkt der Feder also eine gewisse
Bewegung ausführen, um in die Anfangslage oder deren Nähe zurückzugelangen, so daß auf den Anker eine bremsende Wirkung
ausgeübt und das Hinausschwingen über die Mittellage verhindert oder auf einen geringen und ungefährlichen Betrag herabgesetzt
wird. Es ist bekannt, bei magnetischen Schaltvorrichtungen Federn so anzuordnen,
daß das eine Federende mit dem die Schaltbewegung erzeugenden Magnetanker und das
andere Federende mit dem beweglichen Kontaktteil . verbunden ist. Derartige, als sogenannte
Mittelstellungsfedern dienende Federn
*) Vott-dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben wordene
Kurt Lehmann in Berlin und Gustav Schumacher in Berlin-Charloltenbiirg.
werden aber nicht als Rückzugfedern, sondern
als Kraftübertragungsmittel benutzt. Sie sollen auch nicht den Anker in der Mittellage
halten, sondern den Kontakt rasch über diese hinaus bewegen, um eine Momentschaltung
zu erreichen. Abweichend hiervon soll bei der vorliegenden Einrichtung die Feder keine Beschleunigung,
sondern eine Verzögerung der Schalthewegung bei aberregtem Magneten
«ο herbeiführen, wobei auf das nicht an den Anker angeschlossene Federende keine Kräfte
wirken, sondern dessen Stützpunkt selbsttätig und lediglich in Abhängigkeit von der Größe
und der Richtung des Federzuges verlegt wird.
In den Abb. 2 und 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die
Abb. 2 zeigt die Anordnung in der Nullage und die Abb. 3 bei verschwenktem Anker.
ao Die in der Abb. 1 enthaltenen Teile sind bei der Abb. 2 mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Das obere Ende der Feder / ist an dem Drehzapfen einer Roller befestigt, die
auf einer Bahn b zwischen zwei Anschlägen s1
und J2 bewegt werden kann. Wird der Anker a
im Uhrzeigersinn bewegt, so daß sein unteres Ende den Kontakt kl berührt, so wird die
Feder / gespannt und gleichzeitig aus der senkrechten Lage herausgebracht, d. h. entgegen
dem Uhrzeigersinn um den Zapfen der Rolle r gedreht. Auf die Rolle wird daher ein
seitlicher Zug ausgeübt, der zur Folge hat, daß die Rolle auf der Bahn b in Richtung des
Anschlages s2 bewegt wird. Damit wird aber auch der Aufhängepunkt der Feder f verlegt.
Wenn nun der Anker α wieder freigegeben wird, so ist die Feder/ bestrebt, die Entfernung
zwischen dem rückwärtigen Ende des Ankers und der Rolle r zu verringern. Dies
ist aber nur dadurch möglich, daß die Rolle r in ihre Ausgangslage zurückgeführt wird.
Bei dem Rücklauf der Rolle wird daher die Ankerbewegung im Sinne einer Bremsung beeinflußt,
so daß ein nennenswertes Überlaufen der Ankermittelstellung wirksam verhindert wird.
Es ist nicht erforderlich, daß die Laufbahn der Rolle eben ist, so kann sogar zweckmäßig
sein, den mittleren Teil derselben vertieft auszuführen, so daß sie von dem Mittelpunkt
nach beiden Seiten hin schräg oder hohlkurvenförmig ansteigt. Auf diese Weise wird
ein sicheres Rücklaufen der Rolle in die Mitte der Laufbahn erzielt.
Claims (4)
1. Elektromagnet, bei welchem ein Schwinganker durch eine Feder in der
Mittellage gehalten wird, insbesondere für polarisierte Relais, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützpunkt des nicht mit dem Anker verbundenen Federendes derart frei beweglich gelagert ist, daß er durch den
bei Bewegungen des Ankers erzeugten Federzug verlegt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängepunkt
der Feder mit einer Rolle verbunden ist, die auf einer in der Bewegungsebene
des Ankers liegenden Laufbahn bewegbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,.daß die Laufbahn
Anschläge besitzt, welche die Bewegung der Rolle begrenzen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenlaufbahn von der Mitte aus nach beiden Seiten schräg oder kurvenförmig ansteigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61661D DE556176C (de) | 1931-04-21 | 1931-04-21 | Elektromagnet, bei welchem ein Schwinganker durch eine Feder in der Mittellage gehalten wird, insbesondere fuer polarisierte Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61661D DE556176C (de) | 1931-04-21 | 1931-04-21 | Elektromagnet, bei welchem ein Schwinganker durch eine Feder in der Mittellage gehalten wird, insbesondere fuer polarisierte Relais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE556176C true DE556176C (de) | 1932-08-03 |
Family
ID=6942649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA61661D Expired DE556176C (de) | 1931-04-21 | 1931-04-21 | Elektromagnet, bei welchem ein Schwinganker durch eine Feder in der Mittellage gehalten wird, insbesondere fuer polarisierte Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE556176C (de) |
-
1931
- 1931-04-21 DE DEA61661D patent/DE556176C/de not_active Expired
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