DE556176C - Elektromagnet, bei welchem ein Schwinganker durch eine Feder in der Mittellage gehalten wird, insbesondere fuer polarisierte Relais - Google Patents

Elektromagnet, bei welchem ein Schwinganker durch eine Feder in der Mittellage gehalten wird, insbesondere fuer polarisierte Relais

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DE556176C
DE556176C DEA61661D DEA0061661D DE556176C DE 556176 C DE556176 C DE 556176C DE A61661 D DEA61661 D DE A61661D DE A0061661 D DEA0061661 D DE A0061661D DE 556176 C DE556176 C DE 556176C
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Germany
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spring
armature
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electromagnet
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Expired
Application number
DEA61661D
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English (en)
Inventor
Kurt Lehmann
Gustav Schumacher
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays
    • H01H51/2272Polarised relays comprising rockable armature, rocking movement around central axis parallel to the main plane of the armature
    • H01H51/2281Contacts rigidly combined with armature

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Linear Motors (AREA)

Description

Bei Elektromagneten mit Schwinganker, der in einem oder dem anderen Drehsinn bewegt und dabei mit Kontakten in Berührung gebracht wird, ist gewöhnlich eine Feder vorgesehen, die die Aufgabe erfüllt, den Anker in der Mittellage zu halten, in der keine Kontaktberührung stattfindet. Als Federn werden allgemein Schraubenfedern oder auch entsprechend gebogene Blattfedern benutzt, die einerseits in einem festen Punkt aufgehängt und andererseits mit .dem rückwärtigen Ende des Ankers verbunden sind. Eine derartige Anordnung ist in der Abb. 1 der Zeichnung dargestellt. Auf die Darstellung des Magnet-Systems wurde einfachheitshalber verzichtet; der Anker kann in beliebiger Weise beeinflußt werden, z. B. unter der Wirkung eines Dauermagneten stehen· und selbst eine Wicklung tragen.
so Der Anker α ist in dem Punkt d drehbar gelagert und wird durch die an der0Stelle/) befestigte Feder /. in der gezeichneten Mittellage gehalten. Wird der Anker aus der Mittellage herausbewegt und mit einem der Kon-
«5 takte kl oder fe2 in Berührung, gebracht und hiernach wieder freigegeben, so daß er in die Nullage zurückkehren muß, so kann es leicht vorkommen, daß er über die Mittellage hinausschwingt und den gegenüberliegenden Kontakt berührt. Die Möglichkeit einer solchen Fehlschaltung liegt um so näher, als die Kontaktabstände bei Relais mitunter sehr gering sind. Bei Fehlern dieser Art können leicht Schäden, z. B. durch schwere Kurzschlüsse o. dgl., entstehen.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist bei einem Elektromagneten, bei welchem ein Schwinganker durch eine Feder in der Mittellage gehalten wird, erfindungsgemäß der Stützpunkt des nicht mit dem Anker verbun- 4* denen Federendes derart beweglich gelagert, daß er durch den bei Bewegungen des Ankers erzeugten Federzug verlegt wird. Beim Ausschwingen und beim Rückschwung des Ankers muß der Stützpunkt der Feder also eine gewisse Bewegung ausführen, um in die Anfangslage oder deren Nähe zurückzugelangen, so daß auf den Anker eine bremsende Wirkung ausgeübt und das Hinausschwingen über die Mittellage verhindert oder auf einen geringen und ungefährlichen Betrag herabgesetzt wird. Es ist bekannt, bei magnetischen Schaltvorrichtungen Federn so anzuordnen, daß das eine Federende mit dem die Schaltbewegung erzeugenden Magnetanker und das andere Federende mit dem beweglichen Kontaktteil . verbunden ist. Derartige, als sogenannte Mittelstellungsfedern dienende Federn
*) Vott-dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben wordene
Kurt Lehmann in Berlin und Gustav Schumacher in Berlin-Charloltenbiirg.
werden aber nicht als Rückzugfedern, sondern als Kraftübertragungsmittel benutzt. Sie sollen auch nicht den Anker in der Mittellage halten, sondern den Kontakt rasch über diese hinaus bewegen, um eine Momentschaltung zu erreichen. Abweichend hiervon soll bei der vorliegenden Einrichtung die Feder keine Beschleunigung, sondern eine Verzögerung der Schalthewegung bei aberregtem Magneten «ο herbeiführen, wobei auf das nicht an den Anker angeschlossene Federende keine Kräfte wirken, sondern dessen Stützpunkt selbsttätig und lediglich in Abhängigkeit von der Größe und der Richtung des Federzuges verlegt wird.
In den Abb. 2 und 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Abb. 2 zeigt die Anordnung in der Nullage und die Abb. 3 bei verschwenktem Anker. ao Die in der Abb. 1 enthaltenen Teile sind bei der Abb. 2 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das obere Ende der Feder / ist an dem Drehzapfen einer Roller befestigt, die auf einer Bahn b zwischen zwei Anschlägen s1 und J2 bewegt werden kann. Wird der Anker a im Uhrzeigersinn bewegt, so daß sein unteres Ende den Kontakt kl berührt, so wird die Feder / gespannt und gleichzeitig aus der senkrechten Lage herausgebracht, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn um den Zapfen der Rolle r gedreht. Auf die Rolle wird daher ein seitlicher Zug ausgeübt, der zur Folge hat, daß die Rolle auf der Bahn b in Richtung des Anschlages s2 bewegt wird. Damit wird aber auch der Aufhängepunkt der Feder f verlegt. Wenn nun der Anker α wieder freigegeben wird, so ist die Feder/ bestrebt, die Entfernung zwischen dem rückwärtigen Ende des Ankers und der Rolle r zu verringern. Dies ist aber nur dadurch möglich, daß die Rolle r in ihre Ausgangslage zurückgeführt wird. Bei dem Rücklauf der Rolle wird daher die Ankerbewegung im Sinne einer Bremsung beeinflußt, so daß ein nennenswertes Überlaufen der Ankermittelstellung wirksam verhindert wird.
Es ist nicht erforderlich, daß die Laufbahn der Rolle eben ist, so kann sogar zweckmäßig sein, den mittleren Teil derselben vertieft auszuführen, so daß sie von dem Mittelpunkt nach beiden Seiten hin schräg oder hohlkurvenförmig ansteigt. Auf diese Weise wird ein sicheres Rücklaufen der Rolle in die Mitte der Laufbahn erzielt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektromagnet, bei welchem ein Schwinganker durch eine Feder in der Mittellage gehalten wird, insbesondere für polarisierte Relais, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpunkt des nicht mit dem Anker verbundenen Federendes derart frei beweglich gelagert ist, daß er durch den bei Bewegungen des Ankers erzeugten Federzug verlegt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängepunkt der Feder mit einer Rolle verbunden ist, die auf einer in der Bewegungsebene des Ankers liegenden Laufbahn bewegbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,.daß die Laufbahn Anschläge besitzt, welche die Bewegung der Rolle begrenzen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenlaufbahn von der Mitte aus nach beiden Seiten schräg oder kurvenförmig ansteigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA61661D 1931-04-21 1931-04-21 Elektromagnet, bei welchem ein Schwinganker durch eine Feder in der Mittellage gehalten wird, insbesondere fuer polarisierte Relais Expired DE556176C (de)

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