DE569213C - Elektromagnetisches Relais - Google Patents

Elektromagnetisches Relais

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DE569213C
DE569213C DES85491D DES0085491D DE569213C DE 569213 C DE569213 C DE 569213C DE S85491 D DES85491 D DE S85491D DE S0085491 D DES0085491 D DE S0085491D DE 569213 C DE569213 C DE 569213C
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Germany
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relay
armature
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electromagnetic relay
anchor
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Expired
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DES85491D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/34Details, e.g. call counting devices, data transmission from car to control system, devices giving information to the control system
    • B66B1/46Adaptations of switches or switchgear
    • B66B1/50Adaptations of switches or switchgear with operating or control mechanisms mounted in the car or cage or in the lift well or hoistway

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Cage And Drive Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Relais Die Erfindung betrifft elektromagnetische Halterelais für Aufzugsanlagen, welche die Steuerung beeinflussen, ohne daß eine mechanische Berührung mit Steuereinrichtungen im Schacht stattfindet.
  • Es sind elektromagnetische Relaissteuerungen bekannt, bei denen das Relais am Fahrzeug befestigt ist und bei denen im Anker des Relais, dessen Spule ständig oder wenigstens im Bereich der Schaltstrecke erregt ist, der zum Bewegen des Ankers erforderliche Kraftfluß dann erzeugt wird, wenn der beweglich gelagerte Anker des Relais an magnetisierbaren Platten vorbeifährt, die an der Strecke angeordnet sind.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei einem derartigen Relais zu dem beweglichen Anker des Relais ein magnetischer Nebenschluß gelegt ist, welcher den Anker in einer bestimmten Betriebsstellung festhält.
  • Durch diese Anordnung ist erreicht, daß der Anker des ständig erregten Relais in einer von seinen Endstellungen mit einer zusätzlichen Kraft festgehalten und dadurch gegen unbeabsichtigte Bewegungen gesichert wird. Man kann außerdem mit dieser zusätzlichen Kraft auch die für die Bewegung des Relais erforderliche Kraft regulieren, also die Ansprechempfindlichkeit des Relais nach Bedarf einstellen, beispielsweise dadurch, daß der magnetische Nebenschluß mit einem regelbaren Luftspalt versehen ist. Wenn man den magnetischen Nebenschluß so anordnet, daß er geschlossen wird, wenn sich der Anker in der Kontaktschlußstellung befindet, so kann man durch ihn einen zusätzlichen Kontaktdruck hervorbringen.
  • Besondere Bedeutung hat diese Ausgestaltung des Relais für den Fall, daß das Relais am Fahrzeug angebracht, also den Stößen des Fahrzeuges ausgesetzt ist.
  • In den Fig. i und 2 ist eine Ausführungsform eines Relais nach der Erfindung in Vorder-und Seitenansicht dargestellt. Die Fig. 3 und q. stellen ein Relais mit drei Ankern in einer gemeinsamen Spule dar.
  • Das in den Fig. i und 2 dargestellte Relais besitzt einen um den Spulenkern als Achse drehbaren Anker.
  • 3 ist die den Anker erregende Magnetspule, die auf einem Kern q. zwischen zwei isolierende Endplatten 5 aufgewickelt ist. Sie ist mit den Tragarmen :z am Isoliersockel = befestigt und durch Stifte 7, welche durch die Endplatte und die Tragarme hindurchgehen, am Drehen gehindert. .Der Anker ist dagegen drehbar am Kern q. befestigt. Er besteht aus zwei Schenkeln io und ii, die über ihren Drehpunkt nach oben verlängert und durch ein isolierendes Stück 12 miteinander verbunden sind.. In der Mitte von 12 ist ein Arm 14 befestigt, der sich gegen den Isoliersockel i hin erstreckt und das bewegliche Schaltstück 15 des Relais trägt. Die federnde Stromzuführung 2o, welche das bewegliche Schaltstück mit der Anschlußklemme i9 verbindet, hat gleichzeitig die Aufgabe, durch ihre federnde Wirkung das Schaltstück 15 in der Offenstellung zu erhalten, solange der Anker nicht angezogen ist. 16 ist das feste Schaltstück des Relais, das mit dem Stromzuführungsbolzen 17 am Isoliersockel i befestigt ist. Die unteren Teile der Schenkel io und ii des Ankers sind in der Richtung vom Isoliersockel weg abgehoben und ihre Enden zu Polschuhen 23, 24 ausgebildet, welche -im Verlauf der mit dem Fahrzeug erfolgenden Fortbewegung des Relais einer Platte 22 aus magnetisierbarem :Material gegenübertreten. 25 und 26 sind zwei einander gegenüberstehende, mit Schraubengewinde versehene Bolzen, welche in zwei Befestigungsarmen 27 und 28 durch Verschrauben befestigt sind. Diese Bolzen sind so eingerichtet, daß die oberen Teile des Relaisankers sich an sie anlegen, sobald der Anker mit seinem unteren Ende gegen die Platte 22 hin ausschlägt und den Kontakt schließt, und daß die Entfernung C ihrer Enden eingestellt werden kann, indem sie in den Befestigungsarmen mehr oder weniger tief verschraubt werden. Sie bilden einen magnetischen Nebenschluß zu dem Hauptkraftlinienweg durch die unteren Schenkel des Ankers.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung, welche auf einem Aufzug oder dergleichen montiert, also beweglich zu denken ist, ist die folgende: Die Magnetspule 3 ist ständig erregt, und der magnetische Kraftfluß schließt sich normalerweise durch den Luftspalt zwischen den Polschuhen. Hierbei nimmt der Anker die vorgezeichnete lotrechte Stellung ein und der Relaiskontakt i5, 16 ist geöffnet. Im Aufzugschacht ist an einer Stelle eine Platte aus magnetisierbarem Material 22 derart befestigt, daß ihr der Relaisanker mit seinen Polschuhen auf die Entfernung B gegenübertritt. Die Distanz B ist so gewählt, daß in diesem Augenblick ein genügend starker magnetischer Kraftfluß durch die Schenkel io und ix und die Platte entsteht, um den Anker in die gestrichelt eingezeichnete Lage zu verdrehen. Wie ersichtlich, schließen sich hierbei die Kontakte, und der vom Relais gesteuerte Stromkreis erhält Strom. Ebensogut kann das Relais auch so ausgeführt sein, daß die Kontakte normalerweise geschlossen sind und beim Anziehen des Ankers geöffnet werden. Nachdem der Relaisanker an der Platte z2 vorübergegangen ist, öffnet sich der Relaiskontakt unter dem Einfluß der Schwere des Ankers, die ihn wieder in die lotrechte Stellung zu bringen sucht und unter der federnden Wirkung von 2o. Wenn der Anker ausschlägt, kommt der vorhin genannte magnetische Nebenschluß, gebildet aus den Bolzen :25,:z6, zur Wirkung, weil sich bei Anliegen der Ankerschenkel io, ix an diesem Bolzen ein gewisser magnetischer Fluß durch sie und den Luftspalt C schließt, dessen Stärke durch Einstellen von C verändert werden kann. Man wählt ihn so groß, daß unter seiner Wirkung ein Vibrieren der Relaiskontakte infolge von Unebenheiten an den Fahrschienen des Aufzuges oder sonstigen Fahrzeuges oder infolge von Stößen beim Anfahren oder Verzögern des Fahrzeuges vermieden wird, und er muß um so größer sein, je stärker die Feder 2o ist, deren federnde Kraft der magnetischen Haltekraft entgegengesetzt gerichtet ist. Zweckmäßig wird die Feder so stark gewählt, daß die vorhin genannten Ursachen kein Zusammenschlagen der Kontakte bei nicht angezogenem Anker bewirken können. Durch entsprechende Einstellung des Nebenschlusses kann das Relais sehr empfindlich gemacht werden. Man kann aber auch die Haltekraft des magnetischen Nebenschlusses stärker wählen als die Federkraft, so daß der einmal angezogene Anker in dieser Stellung verbleibt, und hat es dann durch Unterbrechen des Magnetisierungsstromes in der Hand, das Relais in seine Ruhestellung zurückzubringen.
  • In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der drei Relaisanker 62, 63 und 64 von einer gemeinsamen ovalen Spule 6o magnetisiert werden. Man könnte auch jedem Anker seine eigene kreisförmige Spule geben. Die Spule 6o ist auf seinem Träger 7o aus magnetisierbarem Material befestigt. Ihr Eisenkern trägt an seinem oberen Ende sechs Lager 61, in welchen die Anker 62, 63 und 64 mit Zapfen kippbar gelagert sind. Die Anker haben Polschuhe 66, mit denen sie Platten 79 aus magnetisierbarem Material gegenübertreten und besitzen Ansätze 67 und 68. An dem Arm 67 ist das bewegliche Schaltstück befestigt, an 68 eine Feder, die das Schaltstück normalerweise in der Schließstellung hält und deren Kraft durch den magnetischen Zug überwunden wird, der auf den Anker von der magnetisierbaren Platte 79 ausgeübt wird. 71 ist der feste Kontakt, 76 ist eine isolierende Platte aus nichtmagnetisierbarem Material, welche die Aufgabe hat, für den Anker in der angezogenen Stellung einen Anschlag zu bilden, wobei er sich gegen den Knopf 78 legt. Zwischen diesem und dem Träger 7o kann nun ein magnetischer Nebenschluß angeordnet sein, der die gleiche Aufgabe zu erfüllen hat, wie im ersten Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Die Wirkungsweise dieser Relaiszusammenstellung, welche beispielsweise dazu dienen kann, ein Fahrzeug, z. B. einen Aufzug, beim Annähern an die Haltestelle in drei aufeinanderfolgenden Stufen zu verzögern, ist folgende: Die Platte 79, durch welche sich der magnetische Haltefluß schließt, besteht aus drei Teilen von verschiedener Breite und dem erforderlichen Verzögerungsweg entsprechender Länge. Der erste Teil ist nur so schmal, daß der erste Anker angezogen, mithin der erste Kontakt geschlossen und die erste Verzögerung ausgelöst wird. Der zweite Teil der Platte bringt das zweite Relais zum Ansprechen und der dritte das dritte Relais. Durch dieses stufenweise Verzögern des Fahrzeuges kann man ein sehr genaues Stillsetzen an dem gewünschten Punkt erzielen.
  • Außer den vorstehend geschilderten Anwendungsarten sind noch viele andere möglich. So können diese Relais z. B. als Stockwerksrelais zum Auslösen von Signalen u. dgl. verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektromagnetisches Relais zum Steuern von Haltestromkreisen in Aufzugsanlagen mit ständig erregter Magnetspule und beweglichem kontakttragendem Anker, dessen Bewegung durch Nähern von magnetisierbaren Körpern herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem beweglichen Anker des Relais ein magnetischer Nebenschluß gelegt ist, welcher den Anker in einer bestimmten Betriebsstellung festhält.
  2. 2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische N ebenschluß zwecks Regelung der auf den Relaisanker ausgeübten zusätzlichen Kraft mit einem regelbaren Luftspalt versehen ist.
DES85491D 1927-05-11 1928-05-05 Elektromagnetisches Relais Expired DE569213C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US569213XA 1927-05-11 1927-05-11

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Publication Number Publication Date
DE569213C true DE569213C (de) 1933-02-01

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ID=22007365

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DES85491D Expired DE569213C (de) 1927-05-11 1928-05-05 Elektromagnetisches Relais

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