DE611475C - Zweiankermagnet fuer UEberstromausloeser mit Zeitverzoegerung - Google Patents
Zweiankermagnet fuer UEberstromausloeser mit ZeitverzoegerungInfo
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- DE611475C DE611475C DEM125185D DEM0125185D DE611475C DE 611475 C DE611475 C DE 611475C DE M125185 D DEM125185 D DE M125185D DE M0125185 D DEM0125185 D DE M0125185D DE 611475 C DE611475 C DE 611475C
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- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
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- H01H71/34—Electromagnetic mechanisms having two or more armatures controlled by a common winding
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Description
Es ist bekannt, Übersti-omauslöiser mit
Zeitverzögerung· aus zwei Klappankermagneten zu kombinieren·, von denen der erste die
Ansprechstromgrenze festlegt und ein Zeitwerk nachzieht, welches nach seinem Ablauf
den Anker des zweiten· Magneten freigibt. Der zweite Magnet wirkt dann als magnetischer
Kraftspeicher und besorgt die Auslösung des vom Überstromauslöser gesteuerten
Ölschalters. Da sowohl der Auslösemagnet als auch der Strom- und Zeitmagnet beide vom selben Strom erregt werden, kam
man sehr bald dazu, die beiden Magnete aufeinanderzulegen) und mit einer gemein samen,
beide Eisen umfassenden Wicklung zu erregen. Die beiden Anker kamen nebeneinander
zu liegen und beeinflußten sich gegenseitig in unerwünschter Weise. Man hat
daher mit den beiden Ankern verschiedene
ίο Luftspalte des magnetischen Kreises schließen
lassen, wie Abb. 1 der Zeichnung angibt. Dort ist ι der feste Magnetteil, der die Erregerwicklung
2 trägt. Der Anker 3 schließt beim Anziehen den Luftspalt 4, läßt aber den ebenfalls vorher schon vorhandenen Luft-•
spalt 6 bestehen. Dieser wird dann, durch den zweiten Anker überbrückt. Diese bekannte
Lösung brachte die erhoffte Erhöhung der Emfindlichkeit (Verhältnis zwisehen
Abfallwert und Ansprechwert des Ankers) nicht, da die: Änderung des magne·
tischen Widerstandes nach Schließen des Luftspaltes 4 viel zu groß war.
Die Erfindung gibt ein Mittel an zur Erreichung hoher Empfindlichkeit. Sie bezieht
sich auf einen Zweiankermagnet für Überstromauslöiser
mit Zeitverzögerung, dessen beide Anker magnetisch in Reihe geschaltet
sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der erstansprechende, als Doppelhebel
drehbar gelagerte Anker beim Schließen des ursprünglichen Luftspaltes zwischen
dem einen- Ankerende und dem entsprechenden Magnetschenkelende einen diesem
Luftspalt entsprechenden zweiten Luftspalt zwischen dem anderen Ankerende und dem freien Ende des. am anderen Magnetschenkel
einseitig" drehbar gelagerten zweiten Ankers öffnet und daß beide Anker so
ausgebildet sind, daß sie in jeder Stellung sich stirnseitig gegenüberstehen».
Die Abb. 2 bis 4 zeigen beispielsweise
einen Zweiankermagnet nach der Erfindung in den drei charakteristischen- Stellungen.
Abt. 2 stellt den Zustand vor Erreichen des Stromgrenzwertes dar. 10 ist der feste Teil
des Magneten, der durch die Wicklung 11 erregt wird; 12. ist der als zweiarmiger Hebel
um den festen Punkt 13 drehbare Anker für den Stromgrenzwert und die Zeitverzögerung
des Überstromauslöisers. Solange der Strom den Ansprechwert nicht erreicht, besteht im
magnetischen Kreis nur der Luftspalt 14. Hat der Strom den Ansprechwert erreicht oder
überschritten, so zieht der Anker 12 an entgegen der Kraft einer liier der Übersichtlichkeit
wegen nicht dargestellten Feder und öffnet während seines Anziehens an seinem anderen Ende den neuen Luftspalt 1S
(Abb. 3). Die beiden Luftspalte werden, wie die Abbildungen zeigen, so bemessen, daß
ίο die Änderung des magnetischen Widerstandes
durch das Anziehen des Ankers 12 äußerst gering ist, was eine hohe Empfindlichkeit
des Auslösers ergibt. Im Zustande entsprechend der -Abb. 3 ist ebenfalls nur
ein einziger Luftspalt 15 vorhanden. Ein Anker 16, der sich um den festen Punkt 17
dreht, wird durch eine der Übersichtlichkeit wegen hier nicht dargestellte Klinke in seiner
Lage festgehalten, bis das Zeitwerk abgelaufen ist. Dann· wird der Anker 16 freigegeben
und zieht ebenfalls an. Der magnetische Kreis ist nun völlig geschlossen durch den festen Teil 10, den Anker 12 und den
Anker 16 (Abb. 4).
Es ist aus den Abb. 2 bis 4 ersichtlich;,
daß in keiner Stellung die Anker im magnetischen Nebenschluß liegen; sie führen
stets den' vollen Flux. Es ergibt sich daher auf die Klinke, welche den Anker 16 in der
Stellung der Abb. 3 zurückhält, ein bis zu leimem gewissen Grade mit dem Kurzschlußstrom
wachsender Druck. Das Zeitwerk würde diese Klinke daher nur unsicher auslöisen können.
Wie das in Abb. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, kann die Auslösung dieser
Klinke über einen Kraftspeicherhebel geschehen, der durch den zurückfallenden Anker
12 jeweils wieder gespannt wird. Mit dem Anlier 12 ist ein Hebel 18 starr verbunden,
an welchem eine Rückzugfeder 19 und die Feder 20 des Zeitwerkes 21 angreifen. Das
Zeitwerk 21 wird beim Auslöser mit unabhängiger Verzögerung durch, die Klinke 22
so lange in seiner Anfangslage festgehalten, bis der Anker 12 die geschlossene Endlage
angenommen hat. Dann stößt das Ende des Hebels 18 an die Nase 23 der Klinke 22 an
und gibt dadurch das Zeitwerk 21 frei. Soll der Überstromauslöser mit vom Strom abhängiger
Zeitverzögerung arbeiten', so wird die Klinke 22 weggelassen, und das Zeitwerk läuft sofort an, sobald der Anker 12
sich zu bewegen anfängt. Die übrigen Funktionen des Auslösers bleiben sich aber gleich.
Der Anker 16 wird über den Zapfen 25 durch
eine Klinke 24 festgehalten. Das im angegebenen Pfeilsinn drehende Zeitwerk 21
stößt am Ende seiner Bewegung mit seiner Nase 31 an den Arm 3 6 eines Winkelhebels
32 mit Drehpunkt 33 an. Der Hebel 32 dreht sich dabei 'entgegen der Wirkung einer Feder
35, wodurch die Klinke 3 4 einen· Kraftspeicherhebel 26 freigibt. Dieser besteht aus
einem dreiarmigen Winkelhebel 26, der unter
der Wirkung 'einer Speicherfeder 28 " steht. Letztere wird durch die Feder 19 über den
Hebel 18 und dessen Anschlag 37 gespannt, indem der rechte Arm des Winkelhebels 26
um den festen Punkt 27 gedreht wird. Dann hängt sofort das Ende 30 des vertikalen' Hebeiarmes
in die Klinke 34 ein, wodurch der Kraftspeicherhebel 26 arretiert ist. Beim Auslösen
dreht die Feder 28 den rechten Hebelarm nach oben, so daß sein Ende 29 mit großer Kraft auf die Klinke 24 schlägt und
diese dadurch den Anker 16 freigibt.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Zweiankermagnet für Überstromauslöser mit Zeitverzögerung, dessen beide Anker magnetisch in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der erstansprechende, als Doppelhebel drehbar gelagerte Anker (12) beim Schließen des ursprünglichen Luftspaltes (14) zwischen dem einen Ankarende und dem entsprechenden Magnetschenkelende einen diesem Luftspalt 'entsprechenden zweiten Luftspalt (15) zwischen dem anderen Ankerende und dem freien Ende des am anderen Magnetschenkel einseitig drehbar gelagerten zweiten Ankers (16) öffnet und daß die beiden Anker (12, 16) so ausgebildet sind, daß sie in jeder Stellung sich stirnseitig gegenüberstehen.
- 2. Zweianfcermagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Auslösung des Selbstschalters bewirkende zweite Anker (16) durch einen Kraftspeicherhebel (26) enüdinkt wird, den der zurückfallende erste Anker (12) wieder auflädt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH777589X | 1933-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611475C true DE611475C (de) | 1935-03-30 |
Family
ID=4535940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM125185D Expired DE611475C (de) | 1933-09-21 | 1933-10-06 | Zweiankermagnet fuer UEberstromausloeser mit Zeitverzoegerung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611475C (de) |
FR (1) | FR777589A (de) |
-
1933
- 1933-10-06 DE DEM125185D patent/DE611475C/de not_active Expired
-
1934
- 1934-08-24 FR FR777589D patent/FR777589A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR777589A (fr) | 1935-02-23 |
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