DE587374C - Elektrischer Schalter - Google Patents

Elektrischer Schalter

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DE587374C
DE587374C DEA62017D DEA0062017D DE587374C DE 587374 C DE587374 C DE 587374C DE A62017 D DEA62017 D DE A62017D DE A0062017 D DEA0062017 D DE A0062017D DE 587374 C DE587374 C DE 587374C
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DE
Germany
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contact
contacts
rails
switch
fixed
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DEA62017D
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English (en)
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AEG AG
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AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Schalter, insbesondere auf solche Schalter, bei denen die Kontakte innerhalb einer isolierenden Flüssigkeit, beispielsweise Öl, geschlossen und geöffnet werden. Es ist bekannt, daß die Schaltleistung eines derartigen Schalters durch eine= starke Erwärmung der Schalterkontakte beim Auftreten starker Ströme beträchtlich herabgesetzt wird. Diese Erwärmung ist eine Folge eines zu hohen Widerstandes zwischen den untereinander in Berührung stehenden Kontaktoberflächen, und es ist daher wünschenswert, den Kontaktwiderstand soweit wie möglich herabzusetzen. Ein Faktor, durch den
ig der Kontaktwiderstand bestimmt ist,' ist die Kraft, mit der die Kontakte zusammengedrückt werden. Der Kontaktwiderstand wird kleiner, wenn der Kontaktdruck vergrößert wird, und umgekehrt.
Es ist bereits bekannt, den Kontaktdruck auf elektromagnetischem Wege so zu regeln, daß der Kontaktdruck selbsttätig dann vergrößert wird, wenn es am nötigsten ist, d. h. bei starken, die Kontakte durchfließenden Strömen, und daß der Kontaktdruck bei verhältnismäßig schwachen Strömen herabgesetzt wird. Dies geschieht bei einer bekannten Anordnung durch die elektrodynamische Anziehung zweier paralleler, vom Betriebsstrom durchflossener Kontaktschienen. Es besteht hierbei aber die Schwierigkeit, daß das Öffnen und Schließen der Kontakte bei starken Strömen, welche einen entsprechend starken Kontaktdruck ausüben, sehr erschwert wird.
Durch die vorliegende Erfindung wird bei der bekannten Anordnung die elektrodynamische Wirkung im Augenblick der Kontakttrennung aufgehoben, indem man den Strom nur durch eine der beiden Kontaktschienen fließen läßt. Man erreicht dies in einfacher Weise dadurch, daß nur eine von beiden Kontaktschienen mit dem später zu öffnenden und früher zu schließenden Abreißkontakt des Schalters in leitender Verbindung steht und daß die festen Kontakte keilförmig ausgebildet 4S und die Kontaktschienen des beweglichen Kontaktes in einer der Keilform des festen Kontaktes entsprechenden Schrägstellung federnd gelagert angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In Abb. ι ist teilweise im Schnitt ein. ölschalter in der Einschaltstellung dargestellt. Abb. 2 ist ein Querschnitt längs der Linie 2-2. Die Abb. 3 und 4 zeigen Teilansichten der Schaltkontakte in der Aus- bzw. Einschaltstellung,
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, liegen die festen Kontakte 1 und 2 innerhalb des Öles 3. Sie
können durch die bewegliche Kontaktanordnung 4, die durch die Schaltstange 5 gehoben und gesenkt werden kann, überbrückt werden. Die Kontakte 1 und 2 sind auf den Durchführungsisolatoren 6 und 7, durch welche die Stromzuführungen 8 und 9 hindurchragen, befestigt. Die Durchführungsisolatoren sind auf dem Deckel des ölgefäßes 10 befestigt.
Die bewegliche Kontaktanordnung besteht aus einem Paar verhältnismäßig starren, parallel zueinander angeordneten Blechen 11 und 12, welche voneinander in einem Abstand gehalten werden und sich gegen die entgegengesetzte Seite der festen Kontakte anlegen. Die Kontaktbleche 11 und 12 sind in geeigneter Weise an der Schaltstange 5 befestigt, beispielsweise mittels eines Stiftes 13, der durch den unteren Teil der Kontaktstange und durch die Kontaktbleche hindurchragt. An der Kontaktstange ist eine Scheibe 14 befestigt, durch die ein Verkanten der Kontaktbleche verhindert wird.
Die festen Kontakte 1 und 2 sind in ihrem unteren Teil bei 1' und 2' keilförmig ausgebildet. Diese keilförmigen Teile ragen in der Schaltstellung zwischen die Kontaktbleche 11 und 12 und machen mit ihnen Kontakt. Die Kontaktbleche 11 und 12 sind mittels der Bolzen 15 und 16, welche durch die Kontaktbleche hindurchragen und auf denen die Abstandstücke
17 und 18 befestigt sind, so geführt, daß sie sich gegeneinander bewegen können. Die Kontaktbleche werden für gewöhnlich durch die Federn 15' und 16' gegeneinandergedrückt, dabei aber durch die Abstandstücke 17 und
18 voneinander, getrennt gehalten. Die Abstandstücke 17 und 18 halten die Kontaktbleche in solchem Abstand voneinander, daß auf sie durch die festen Kontakte beim Einschalten eine Schleifwirkung ausgeübt wird, wobei die Kontaktbleche entgegen dem Druck der Federn 15' und 16' nach außen gedrückt werden.
In der in den Abb. 1, 2 und 4 dargestellten Einschaltstellung des Schalters fließt der Strom zwischen den festen Kontakten parallel über die Bleche 11 und 12.
Bekanntlich suchen sich parallele Leiter, welche in derselben Richtung von Strom durchflössen werden, gegenseitig anzuziehen. Diese Anziehungskraft wächst mit anwachsendem Strom. Es ist daher ersichtlich, daß der die Kontaktbleche 11 und 12 durchfließende Strom die Kontaktbleche gegeneinanderzudrücken und mit größerem als allgemein durch die Federn 15' und 16' erzeugtem Druck gegen die festen Kontakte zu drücken sucht. Wenn daher der Schalter starken Stromstößen ausgesetzt ist, wird durch die infolgedessen hervorgerufene, stark magnetische Kraft der Kontaktdruck auf die Kontaktoberflächen vergrößert und hierdurch der Kontaktwiderstand herabgesetzt, so daß die erzeugte Wärme nicht zu groß werden kann.
Der Schalter ist mit festen Hilfs- oder Abreißkontakten 19 und 20 versehen, welche beispielsweise mittels federnd gelagerter Bolzen 19' und 20' leitend mit den festen Hauptkontakten ι und 2 verbunden sind. Die festen Hilfskontakte sind so lang, daß sie früher mit den beweglichen Hilfskontakten 21 und 22 in Eingriff kommen und später von ihnen getrennt werden, als die Hauptkontakte geschlossen bzw. geöffnet werden. Die beweglichen Hilfskontakte sind mittels der Ansätze 21' und 22' mit einem der Kontaktbleche, und „zwar mit dem Kontaktblech 12 verbunden, so daß in der Ausschaltstellung des Schalters keine elektrische Verbindung zwischen den Hilfskontakten 21 und 22 und dem anderen Kontaktblech 11 besteht. Wie aus der Abb. 1 ersichtlich ist, stehen in der Einschaltstellung die festen Kontakte 1 und 2 mit den Kontaktblechen 11 und 12 in Berührung, während die festen Hilfskontakte 19 und 20 mit den zugehörigen beweglichen Hilfskontakten 21 und 22 in Eingriff stehen. Bei der Abwärtsbewegung der Schaltbrücke werden die Kontaktbleche 11 und 12 vor der Trennung der Hilfskontakte als eine Einheit außer Berührung mit den festen Hauptkontakten gebracht, wie es in Abb. 3 dargestellt ist. Die Trennung der Kontaktbleche von den Hauptkontakten wird einmal durch die Keilform der festen Kontakte erleichtert. Würden die gegen- überliegenden Seiten der festen Kontakte parallel liegen, so würde leicht ein Klebenbleiben der Kontaktbleche eintreten, besonders wenn sie stark gegen die festen Kontakte gedrückt werden. Bei der keilförmigen Ausbildung der festen Kontakte kann der Schalter, auch wenn er von starken Strömen .durchflossen wird, durch eine verhältnismäßig kleine Kraft ohne Schwierigkeit geöffnet werden. Die Ausschaltung des Sehalters wird ferner dadurch erleichtert, daß nach der Trennung der Hauptkontakte in der Stellung Abb. 3 nur über das Kontaktblech 12 Strom fließt, so daß auf die Kontaktbleche 11 und 12 keine starken magnetischen Kräfte mehr ausgeübt werden, welche sie zusammenzudrücken suchen. Da nach der Trennung der Hauptkontakte die Notwendigkeit zum Zusammendrücken der Kontaktbleche nicht mehr vorliegt, genügt es, den Lichtbogen, der für gewöhnlich nur von kurzer Dauer ist, nur an einem Kontaktblech sich ausbilden zu lassen. Ebenso wird beim Einschalt Vorgang, bei dem die Hilfskontakte früher miteinander in Berührung kommen als die Hauptkontakte, der Strom zunächst nur durch ein einziges Kontaktblech übertragen, so daß die Einschaltung nicht durch einen zu hohen Kontaktdruck erschwert wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Elektrischer Schalter, insbesondere Ölschalter, mit einem beweglichen Kontakt aus zwei, parallelen, vom Betriebsstrom durchflossenen Kontaktschienen, welche durch elektrodynamische Anziehung den Kontaktdruck an den Kontaktstellen erhöhen, dadurch gekennzeichnet, daß im Augenblick der Kontakttrennung die elektrodynamische Wirkung dadurch aufgehoben ist, daß nur eine der beiden Schienen vom Strom durchflossen wird.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine von beiden Kontaktschienen mit dem später zu öffnenden und früher zu schließenden Abreißkontakt des Schalters in leitender Verbindung steht, und daß die festen Kontakte keilförmig ausgebildet und die Kontaktschienen des beweglichen Kontaktes in einer der Keilform des festen Kontaktes entsprechenden Schrägstellung federnd gelagert angeordnet sind.
  3. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen den durch Federn gegeneinandergedrückten Kontaktschienen Abstandstücke angeordnet sind, welche die Kontaktschienen in der Ausschaltstellung des Schalters in Abstand voneinander halten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA62017D 1930-05-21 1931-05-22 Elektrischer Schalter Expired DE587374C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US454442A US1806322A (en) 1930-05-21 1930-05-21 Electric circuit breaker

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE587374C true DE587374C (de) 1933-11-02

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DEA62017D Expired DE587374C (de) 1930-05-21 1931-05-22 Elektrischer Schalter

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US2915607A (en) * 1957-07-12 1959-12-01 Morton A Levine Circuit closing devices

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US1806322A (en) 1931-05-19

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