DE70049C - Vorrichtung zur selbstthätigen Schaltung von Fernsprechanschlüssen und anderen elektrischen Vorrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zur selbstthätigen Schaltung von Fernsprechanschlüssen und anderen elektrischen Vorrichtungen

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DE70049C
DE70049C DENDAT70049D DE70049DA DE70049C DE 70049 C DE70049 C DE 70049C DE NDAT70049 D DENDAT70049 D DE NDAT70049D DE 70049D A DE70049D A DE 70049DA DE 70049 C DE70049 C DE 70049C
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DENDAT70049D
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STROWGER AUTOMATIC TELEPHONE EXCHANGE in Chicago, Illinois, V. St. A
Publication of DE70049C publication Critical patent/DE70049C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/18Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position
    • H01H63/20Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position using stepping magnet and ratchet

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  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.^
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate. CL
Vorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1892 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Schaltvorrichtungen, um Fernsprechanschlüsse, Telegraphen oder andere elektrische Vorrichtungen mit irgend einem anderen Apparat einer Anlage in Verbindung zu bringen. Der Zweck der Erfindung ist der, dafs man auf einer beliebigen Stelle im .Stande ist, mittelst elektrischer Hilfsvorrichtungen die Verbindung mit irgend einer anderen Stelle der Anlage herzustellen, ohne dazu eines Beamten auf der Vermittelungsstelle zu . bedürfen. Ferner betrifft die Erfindung Vorrichtungen, welche die Anwendung der neuen Schaltung für den allgemeinen Gebrauch geeignet machen sollen.
Die vorliegende Beschreibung beschränkt sich auf die Anwendung der neuen Schaltung bei Fernsprechanlagen; sie ist jedoch auch bei Telegraphen u. dergl, sowie auch bei Maschinen oder irgend welchen anderen elektrischen Vorrichtungen anzuwenden, sobald es darauf ankommt, die gewünschte Verbindung von einer entfernten Stelle aus zu bewerkstelligen.
In vorliegender Beschreibung wird die Stelle, wo jeder Fernsprechanschlufs untergebracht ist, eine Nebenstelle und die in einiger Entfernung davon untergebrachte Schaltvorrichtung die Vermittelungsstelle genannt. Die Nebenstellen sind sämmtlich mit der Vermittelungsstelle durch zwei Drähte in der weiter unten beschriebenen Weise verbunden; der eine Draht dient zum Sprechverkehr und der andere zu Schaltzwecken. Auf der Nebenstelle sind aufser dem Fernsprecher noch Umschalter vorhanden, deren man sich bedient, um die Ströme, welche die Schaltvorrichtung auf der Vermittelungsstelle in Betrieb setzen, in der erforderlichen Weise verlaufen zu lassen. Die Schaltvorrichtung der Vermittelungsstelle, welche man von einer Nebenstelle aus in Betrieb setzen kann, soll der Einfachheit wegen der »Verbinder« genannt werden.
Auf der Vermittelungsstelle sind so viel Verbinder vorhanden, als es Nebenstellen giebt, jede Nebenstelle ist mittelst der bereits erwähnten beiden Drähte an einen besonderen Verbinder angeschlossen, der von den anderen nicht beeinflusst werden kann; jeder Verbinder ist jedoch mit jedem anderen zu Fernsprechzwecken elektrisch verbunden.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende neue Schaltvorrichtung ist auf beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht worden.
Fig. ι ist die Vorderansicht des ■ Schaltwerks mit dem Schalttisch, wobei der obere Theil im Schnitt dargestellt ist.
Fig. 2 ist die Seitenansicht des mit der Hauptwelle unmittelbar verbundenen Mechanismus, wobei der Schalttisch im Schnitt dargestellt ist.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen Einzelheiten.
Fig. 6 zeigt den Schalttisch im Grundrifs, wobei 'das Gerüst theilweise abgebrochen dargestellt ist.
Fig. 8 veranschaulicht einen Theil des Schalttisches und die Vorrichtung zum Einstellen desselben. .
Fig. 9 ist ein waagrechter Schnitt durch Fig. ι und veranschaulicht die Vorrichtung zur Drehung der Hauptwelle im einen Sinne.
Die Figuren io bis 21 zeigen Einzelheiten.
Die Fig. 22 und 23, bezw. 26 und 27 sind Fernsprechanschlüsse und Umschalter für zwei besondere Nebenstellen. ·
Das Vermittelungsschaltwerk ist im Grofsen und Ganzen an dem Gerüst 1 angebracht; dasselbe trägt oben einen waagrechten Ansatz 2. Die Fig. 2, 9, 10 und 11 zeigen den an dem waagrechten Ansatz 2 befindlichen senkrechten Ansatz 21, welcher in Fig. 1 fortgelassen ist, damit man die am oberen Theil des Gerüstes 1 angebrachten Vorrichtungen erkennen kann.
Einer der wichtigsten Theile des Verbinders ist der Schalttisch 3 , welcher im vorliegenden Falle aus einem ringförmig gestalteten Theil von isolirendem Stoff und einem rohrartigen Theil 4 besteht, welch letzterer die Tischplatte über den oberen Ansatz 2 hinaushebt. Der Schalttisch 3 lä'fst sich auf dem genannten Ansatz 2 einstellen. An dem Schalttisch 3 sind die Drähte .5 in der aus Fig. 1 und 7 ersichtlichen Weise ringförmig so angeordnet, dafs die oberen Enden durch den Schalttisch hindurchgehen. In Fig. 7 sind die Drähte 5 durch Punkte und theilweise durch punktirte Linien angedeutet. Die unteren Enden der Drähte 5 kommen unter dem Schalttisch hervor und gehen bis in genügende Entfernung von demselben, um leicht mit den später zu beschreibenden weiteren Drähten verbunden zu werden.
In der Mitte der von den Drähten 5 gebildeten Kreise befindet sich die Hauptwelle 6, deren unteres Ende in der Kugellagerpfanne 7 ruht; letztere wird von dem am Gerüst 1 befindlichen Ansatz 8 getragen. Das obere Ende der Hauptwelle 6 wird zapfenartig von dem unteren Ende der Schraube 9 festgehalten; die letztere ist in einem Querstück 10 befestigt, dessen Fufsenden ziemlich am Rande des Schalttisches aufliegen. Die drehbare Lagerung der Hauptwelle 6 erfolgt in einer solchen Weise, dafs bis zu geringem Grade eine Längsverschiebung eintreten kann. Nahe am oberen Ende der Hauptwelle 6 sind die federnden Arme 11 und 12 an einem Bund befestigt. Auf dem Arm 12 ist das Gleitstromschlufsstück 14 mit der Stfomschlufsspitze 15 und dem Arm 16 verschiebbar angebracht. Der Arm 16 dient zur Verbindung des Stückes 14 mit dem längeren Arm 17 eines Kniehebels, der an einem seitlichen Ansatz 19 der Hauptwelle drehbar aufgehängt ist. Der kürzere Arm 20 des Kniehebels ist nach innen gerichtet und mit einem kurzen Stift 18 drehbar verbunden; letzterer steht seinerseits wieder in drehbarer Verbinduung mit der Druckstange 21; diese ist im Innern der Hauptwelle 6 untergebracht und ragt unten aus derselben heraus. Das untere Ende der Druckstange 21 ist in dem oberen Fortsatz der Zahnstange 22 zapfenartig gelagert, so dafs die Druckstange 21 sich drehen kann. Die Zahnstange 22 wird von der Gleitschiene 23 so gehalten, dafs sie sich senkrecht verschieben läfst.
Unter der Zahnstange 22 befindet sich eine Stellschraube 24, mittelst deren man die Abwärtsbewegung der Zahnstange 22 regeln kann; letztere wird durch die Feder 25 stets abwärts gedrängt; dieselbe ist an den Armen 11 und 12 angebracht und wirkt stets in radialer Richtung auf das Stromschlufsstück 14, so dafs auf diese Weise die Druckstange 21 mittelst des Kniehebels 17, 20 nach abwärts gedrängt wird. Die Feder 25 geht unmittelbar durch die Hauptwelle 6 hindurch.
In den Fig. 15 und 16 ist das Kugellager besonders dargestellt. Die Lagerpfanne besitzt eine mittlere Bohrung 26, durch welche die Druckstange 21 hindurchgeführt wird. Die Hauptwelle 6 wird mittelst der Kugeln 6' getragen, so dafs nur geringe Reibung auftritt. Die Ansätze 27 an der Unterseite der Lagerpfanne greifen lose in Bohrungen des seitlichen Ansatzes 8 ein, so dafs sich die Lagerpfanne mit der Hauptwelle nicht drehen, wohl aber nebst Spindel in senkrechter Richtung etwas verschoben werden kann. Die Ansätze 27 reichen unten durch den Ansatz 8 hindurch und ruhen auf den Gabelenden des Hebels 28, Fig. ι und 19. Dieser ist in der Mitte in einem fest mit dem Gerüst verbundenen Ansatz drehbar gelagert; zweckmäfsig bildet der genannte Ansatz einen Theil der Gleitschiene 23 für die Zahnstange 22. Das andere Ende des Hebels 28 ist mit einem Anker 29 ausgestattet, und unter dem letzteren ist an dem mit dem Gerüst verbundenen Konsol 30 der Elektromagnet 31 angebracht, mittelst dessen der Anker 29 angezogen werden kann.
Auf der Hauptwelle 6 ist ein Sperrrad 32 mit mehr als 100 Zähnen angeordnet. Mit diesem Sperrrad steht der von dem Hebel 33 getragene Sperrkegel 34 im Eingriff; der Hebel 33 ist bei 33' drehbar gelagert. An dem Gerüst ι ist der Elektromagnet 35 befestigt, dessen Anker 36 an dem Hebel 33 angeordnet ist; letzterer kann in seiner Bewegung mittelst Stellschraube und Feder 37 begrenzt werden (Fig· 9)·
Auf der Hauptwelle 6 ist ferner ein Sperrrad 38 angeordnet, welches stets ■ auf ι ο Zähne des Sperrrades 32 einen Zahn besitzt. Mit diesem Sperrrad steht der an dem drehbar gelagerten Hebel 39 befestigte Sperrkegel 43 im Eingriff. Der Hebel 39 ist mit dem Anker 42
ausgestattet; unter dem letzteren ist der Elektromagnet 41 angebracht, mittelst dessen das Sperrrad 38 bethätigt wird. An dem Sperrrad 32 ist ein Stift 321 vorgesehen, der dadurch als Anschlag dient, dafs er den Arm 44 eines verstellbaren Schlittens 45 berührt, welcher an dem Gerüst 1 befestigt ist.
Die Fig. 1 und 9 zeigen einen Magnet 46, der an einem Gestell 47 befestigt ist. An dem Arm 48 des letzteren ist der mit dem Anker aus einem Stück bestehende Sperrkegel 49 drehbar gelagert. In Fig. 18 ist Sperrkegel nebst Anker besonders dargestellt. Der Anker 49' wird durch den Magnet 46 beeinflufst. Der Sperrkegel 49 greift in das Sperrrad 32 ein und dient als Anschlag, welcher jedoch bei Anziehung des Magneten 46 aus dem Bereich des Sperrrades 32 gebracht wird. Das genannte Gestell 47 ist sammt Zubehör verstellbar, damit das freie Ende des Stofskegels 49 verschoben werden kann, um den Hebel 33 und alle mit der Hauptwelle 6 verbundenen Theile in der erforderlichen genauen Stellung festzuhalten. Das Verstellen erfolgt mittelst der Stellschrauben 50 und 51.
In einem Ansatz des Gerüstes 1 befindet sich ein feststehender Stift 5 3, auf welchem ein Sperrrad 52 drehbar gelagert ist. Mit dem Sperrrad 52 ist ein kleines Trieb 54 fest verbunden; letzteres greift in die Zahnstange 22 ein. Mit dem Sperrrad 52 steht der Sperrkegel 58 im Eingriff; derselbe besteht mit dem Anker 57 aus einem Stück und ist bei 59 an einem Ansatz 60 des Gerüstes 1 drehbar gelagert. Der Sperrkegel 58 wird durch Federn 61 mit dem Sperrrad 52 in Eingriff erhalten und kann durch den Magnet 55 nebst Anker 57 aus dem Bereich des Sperrrades 52 gebracht werden. Das Sperrrad 52 wird mittelst des Elektromagneten 62, des Ankers 63 und des bei 65 drehbar gelagerten Hebels 64 in Umdrehung versetzt. Am Ende des Hebels 64 ist ein Sperrkegel 66 drehbar aufgehängt, der in die Zähne des Sperrrades 52 eingreift. Die Länge des Hebels ist eine solche, dafs eine Abwärtsbewegung den Sperrkegel genau den Weg zurücklegen läfst, welcher der Drehung um einen Zahn entspricht. Der Sperrkegel 66 ist stets aufser Eingriff mit dem Sperrrad 52, wenn der Hebel 64 sich in seiner oberen Stellung befindet, welche durch einen kleinen Ansatz 67 und eine Stellschraube 68 bedingt wird.
Eine Schraube 69, die durch einen feststehenden Ansatz 70 hindurchgeht, hält den Sperrkegel 66 mit den Zähnen des Sperrrades 52 genau im Eingriff, wenn der Sperrkegel 66 am Ende seiner Abwärtsbewegung angekommen ist. Diese Einrichtung ist zu dem Zweck getroffen, dafs das Sperrrad 52 sich bei jeder Abwärtsbewegung des Hebels nicht um mehr als einen Zahn drehen kann.
Mit der Hauptwelle 6 ist die Schnecke 71 fest verbunden (Fig. 1, 2, 3 und 5). An der Schnecke 71 ist das eine Ende einer Kette 72 befestigt, deren anderes Ende an die Feder 73 angeschlossen ist. Die Schnecke 71, Kette 72 und Feder 73 haben das Bestreben, die Hauptwelle 6 entgegen der Stofsrichtung des Sperrkegels 34 und 43 zu drehen, wobei die Schnecke die Spannung der Feder 73 ausgleicht.
Durch die Drähte ^j und 78 wird der elektrische Strom von den Nebenstellen aus den . verschiedenen Magneten zugeführt, die das Schaltwerk der Vermittelungsstelle in Bewegung setzen. Der Draht yj ist an einen Zapfen 79 angeschlossen, der mit den in der Mitte des Kranzes eines Zeigerrades 80 angeordneten Stiften 80 l verbunden ist (Fig. 1 und 20). Das Zeigerrad 80 ist an dem Gerüst 1 des Verbinders fest angebracht. Die auf dem Umfange des Zeigerrades 80 angeordneten Stromschlufsstifte 80' sind in der aus Fig. 20 ersichtlichen Weise elektrisch so verbunden, dafs die auf demselben Durchmesser liegenden Stifte Paare bilden, deren jedes einzelne von den übrigen Paaren der Scheibe 80 isolirt ist. Auf dem Zapfen 79 ist ein Sperrrad 82, Fig. 1 und 21, drehbar gelagert. Mit dem Sperrrad 82 ist ein federnder Arm 83 verbunden, der auf dem Rande der Zeigerscheibe 80 gleitet und bei seiner Umdrehung nach einander alle Stifte 80', und zwar jeden besonders berührt. Neben dem Zeigerrade 80 ist ein Elektromagnet 84 vorgesehen , dem der elektrische Strom zugeführt wird. Das andere Ende der Magnetspule 84 erhält mittelst der Schraube 85 Erdschlufs. Ueber dem Elektromagnet 84 befindet sich der an den Hebel 86 angeschlossene Anker 87, welcher angezogen wird j sobald der Elektromagnet 84 Strom erhält. Der Hebel 86 trägt den drehbar gelagerten Sperrkegel 88, der mit dem Sperrrad 82 im Eingriff steht. Hierbei ist die Einrichtung getroffen, dafs das Sperrrad 82 sich bei jeder Abwärtsbewegung des Sperrkegels 88 genau um einen Zahn dreht; im vorliegenden Falle beträgt die Drehung ein Zehntel Umdrehung. Auf diese Weise wird stets ein durch den Draht 78 gesendeter elektrischer Strom durch die Windungen des Magneten 84 hindurchgehen können; der Schaltarm 83 wird infolge dessen bei jedem Stromdurchgange um ein Zehntel des Umfanges des Zeigerrades gedreht, infolge dessen schreitet der Schaltarm 83 also von einem Stift 80 l stets zu dem nächsten fort. Mit den fünf Paaren von Stromschlufsstiften 80' sind nun die fünf Drähte R, Tel, U, T und H verbunden. Die gewählten Buchstabenbezeichnungen haben folgende Bedeutung:
-R Auslösung (release),
Tel Fernsprecher (telephone),
U Einer (units),
T Zehner (tens),
H Hunderter (hundreds).
Die Drähte bilden die nachstehend beschriebenen elektrischen Verbindungen:
Der Draht R verbindet das das Zeigerrad 80 mit dem Auslösungsmagneten 46 und 55. Derselbe Strom geht durch beide Elektromagnete hindurch und erregt sie gleichzeitig. Darauf geht derselbe Strom von dem Magneten 55 durch den Draht R zur Klemmschraube 74, von dort zu dem Magnet 31 und zu der Klemmschraube 75, welche an die Erde angeschlossen ist.
Der Draht Tel verbindet das Zeigerrad 80 mit der Klemmschraube 9 auf dem oberen Theil des Verbinders (Fig. 1 und 2); von dort geht der Strom durch die Hauptwelle 6, den federnden Arm 12, das Stromschlufsstück 14 zu einem der Drähte 5, mit dem das Stromschlufsstück 14 auf dem Schalttisch 3 gerade in Verbindung steht.
Der Draht U verbindet das Zeigerrad 80 mit dem Magneten 35; von dort geht der Strom zur Klemmschraube 74 und über den Elektromagnet 31 und Klemmschraube 75 zur Erde.
Der Draht T verbindet das Zeigerrad 80 mit dem Elektromagnet 41; von dort geht der Strom zur Klemmschraube 74 und ebenfalls zur Erde..
Der Draht H verbindet das Zeigerrad 80 mit dem Elektromagnet 62; von dort geht der Strom über die Klemmschraube 74 und den Elektromagnet zur Erde.
Bei dieser Anordnung sind die von den Elektromagneten 35,41,46, 55 und 62 kommenden Drähte sämmtlich an die Klemmschraube 74 angeschlossen, von welcher sämmtliche Ströme über den Elektromagnet 31 zur Erde fliefsen. Der Elektromagnet 31 wird also von jedem Strom erregt, der durch irgend einen der anderen in Fig. 1 gezeichneten Elektromagnete hindurchgeht. Die Einrichtung und der Zweck des Schalttisches sind durch die Fig. i, 2, 7 und 8 veranschaulicht. Bei dem zu Grunde gelegten Beispiel ist der Tisch 3 mit zehn concentrischen Reihen von Bohrungen versehen; jede Reihe besitzt 100 Löcher, so dafs sich eine Gesammtzahl von 1000 ergiebt. In jede der genannten Bohrungen wird ein Draht 5 so eingeführt, dafs das freie Ende etwas über die Platte des Schalttisches hervorragt
Die sämmtlichen Drähte 5 \verden dann so weit von dem Tisch fortgeführt, dafs man sie leicht und bequem mit anderen Drähten des Schaltsystems verbinden kann.
Zweckmäfsig erhält die der Mitte am ■ nächsten befindliche Reihe die Zahlen 1 bis 100, die nächstfolgende die Zahlen bis 200 u. s. w., so dafs die äufserste Reihe die Zahlen 901 bis 1000 trägt. Selbstverständlich kann die Zahl von Reihen oder auch die Zahl der Bohrungen einer Reihe selbst noch vergröfsert werden, je nachdem es das praktische Bedürfnifs gerade erfordert.
Wenn die Hauptwelle 6 sich in der durch Fig. ι veranschaulichten Lage befindet, also der Stift 32 ϊ den verstellbaren Arm 44 berührt, so ruht die Stromschlufsspitze 15 auf der Metallplatte 81, die in die Oberfläche des Schalttisches versenkt ist (Fig. 7). In dieser Stellung haben die StromschlufsstUcke 14, 15 keinerlei elektrische Verbindung mit den Drähten 5. Die Platte 81 soll deshalb die Nullplatte genannt werden.
Die Hauptspindel 6 nebst Zubehör wird in der Nullstellung, bei welcher also der Stift 32' an dem Arm 44 anliegt, durch die Feder 73 erhalten, indem die mit der Feder 73 verbundene Kette 72 am gröfsten Durchmesser der Schnecke 71 befestigt ist. Auf diese Weise hat man den Vortheil, dafs die Feder 73 in zusammengezogenem Zustande an einem gröfseren Hebelarm zur Drehung der Hauptwelle 6 angreift, als wenn sie ganz aus einander gezogen und ihre Spannung am gröfsten ist; im letzteren Falle greift die Kette 72 am kleinsten Hebelarm der Schnecke an und die Feder 73 veranlafst die Drehung des Armes 12 in der . Richtung des Pfeiles G, Fig. 7.
Wenn der Magnet 3 5 mittelst des Drahtes U Strom erhält, so greift der Sperr- oder Stofskegel 34 in das Sperrrad 32 ein und letzteres wird um einen Zahn gedreht. Hierbei dreht sich die Hauptwelle in der durch den Pfeil J, Fig. 7, angedeuteten Richtung, so dafs die Stromschlufsspitze 15 den ersten Draht 5 in der ersten Reihe (von der Mitte aus) berührt. Wenn nun der Strom im Magnet 35 unterbrochen wird, so zieht die Feder 37, Fig. 9, den Hebel 33 nebst Sperrkegel 34 zurück, wobei letzterer in den nächsten Zahn des Sperrrades 32 einfällt. Wenn nun wieder ein Strom durch den Magnet 35 hindurchgeschickt wird, so wird die Stromschlufsspitze 15 in gleichartiger Weise mit dem Draht Nr. 2 der ersten Reihe in Verbindung kommen u. s. w., die Stromschlufsspitze 15 durch die hinter einander auf den Magnet 35 wirkenden Stromstöfse ganz herumgeführt ist und nach einander sämmtliche Drähte 5 der ersten Reihe berührt hat. Alsdann liegt der Stift 321 auf der anderen Seite an dem verstellbaren Arm 44 an. Gewünschtenfalls kann die Hauptwelle 6 schnell zur Nullstellung dadurch zurückgebracht werden, dafs man durch den Draht R einen Strom in den Auslösungsmagnet 46 hineinsendet.
Dadurch wird der Anker 49 1 angezogen und der mit demselben aus einem Stück bestehende Sperrkegel 49 aus dem Sperrrad 32 ausgelöst. Infolge dessen kann sich die Hauptwelle in der fraglichen Richtung völlig frei drehen und kehrt zufolge der auf die Schnecke 71 wirkenden Feder 73 schnell so weit zurück, bis der Stift 32 1 wieder an dem Arm 44 anliegt und die Stromschlufsspitze 15 auf der .Nullplatte 81 ruht. Um die Bewegung des Verbinders zu beschleunigen, ist das Sperrrad 38 vorgesehen; dasselbe ist ebenfalls auf der Hauptwelle 6 befestigt und besitzt zehn Zähne. Das Sperrrad 38 wird durch den Elektromagnet 41 und den Hebel 39 nebst Anker 42 und Sperrkegel 43 befhätigt. Sendet man nun einen Strom durch den Draht T in den Magnet 41, so ist es klar, dafs die Hauptwelle 6 bei einer Abwärtsbewegung des Sperr- oder Stofskegels 43 denselben Weg zurücklegt, als durch beispielsweise zehn Abwärtsbewegungen des Sperrkegels 34. Es ergiebt sich also, dafs, wenn die Stromschlufsspitze 1 5 mit dem Draht 4 des Schalttisches 3 in Verbindung treten soll, vier besondere und getrennte Stromstöfse durch den Magnet 35 hindurchgesendet werden müssen. Will man z. B. die Stromschlufsspitze 15 mit dem Draht Nr. 63 in Verbindung bringen, so sind hierzu sechs Stöfse des Sperrkegels 43 und drei Stöfse des Sperrkegels 34 erforderlich. Nachstehend wird nun beschrieben werden, wie man die Stromschlufsspitze 15 auf die zweite, dritte und folgende Reihe bringt.
Sendet man einen Strom durch den Draht H zu dem Magnet 62, so wird der Anker 68 nebst Hebel 64 angezogen; der Sperrkegel 66 wird bei der Abwärtsbewegung frei vom Einflufs der Schraube 67 und greift, in das Sperrrad 52 ein, so dafs letzteres um den Weg eines Zahnes gedreht wird. Sobald der Strom im Magnet 62 unterbrochen wird, zieht die Feder 641 den Hebel 64 in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung zurück. Hierbei wird der Sperrkegel 66 durch die Schraube 67 wieder vollständig aufser Eingriff mit dem Sperrrad 52 gebracht. Das Sperrrad 52 kann sich jedoch nicht zurückdrehen, da es durch den Sperrkegel 58 daran verhindert wird.
Bei der Drehung des Sperrrades 52 wird die Zahnstange 22 infolge des mit dem Sperrrad 52 verbundenen Triebes 54 angehoben. Hierdurch wird auch die Druckstange 21 angehoben und dadurch der Arm 20 des Winkelhebels entsprechend nach oben abgelenkt. Infolge dessen wird der Arm 17 des Winkelhebels um die entsprechende Gröfse vom Innern des Schalttisches 3 nach aufsen bewegt. Auf diese Weise wird auch das Stromschlufsslück 14 vermittelst der Stange 16 weiter vom Mittelpunkt des' Schälttisches 3 entfernt. Die ganze Einrichtung ist nun so getroffen, dafs •die Stromschlufsspitze 15 bei jeder Abwärtsbewegung des Sperrkegels 66 genau um so viel nach aufsen geschoben wird, als der Abstand der einzelnen Reihen der Drähte beträgt. Dieses Verschieben erfolgt, während die Stromschlufsspitze 15 auf der Nullplatte 81 ruht, bevor also die Hauptwelle 6 gedreht und der Stift 32 l von dem Arm 44 entfernt wird.
Es ist nun klar, dafs durch die erforderliche Zahl von besonderen Stromstöfsen die Stromschlufsspitze ι 5 auf jede gewünschte Reihe der Drähte 5 eingestellt werden kann. Wenn die Stromschlufsspitze 1 5 auf die Nullplatte 81 vor die erste Reihe der Drähte 5 zurückgeführt werden soll, so wird durch den Draht R ein Strom durch den Magnet 46 geschickt, wodurch einerseits der Sperrkegel 49 ausgelöst wird; nun geht aber derselbe Strom durch den Draht R auch zu dem Magnet 55, so dafs andererseits auch der Sperrkegel 58 ausgelöst wird. Infolge der eigenen Schwere der Zahnstange 22 und der Druckstange 21, sowie infolge der Wirkung der auf das Stromschlufsstück 14 wirkenden Feder 25 gehen die Zahnstange 22, die Druckstange 21, der Winkelhebel 17, 20, die Stange 16 und das Stromschlufsstück 14 in ihre durch Fig. 1 veranschaulichte ursprüngliche Lage zurück, wobei die Zahnstange 22 auf der Stellschraube 24 aufliegt. Gleichzeitig dreht sich auch die Hauptwelle 6 infolge der Wirkung der Feder 73 und der Schnecke 71 in die ursprüngliche Lage zurück, in welcher der Stift 321 an dem Arm 44 anliegt.
Auf diese Weise erreicht man, dafs die Stromschlufsspitze 15 auf die Nullplatte 81, und zwar vor die innerste Reihe der Drähte 5 zurückkehrt.
Wenn bei der Verschiebung der Stromschlufsspitze 15 die Hauptwelle nicht in ihrer Längsrichtung nach oben geschoben würde, so würde erstere eine ziemlich beträchtliche Reibung dadurch verursachen, dafs sie auf der Fläche des Schalttisches gleitet. Diese Reibung würde auch bei der Rückwärtsdrehung auftreten, also eine ziemlich kräftige Feder 73 erforderlich sein.
Um nun die genannten Mifsstände zu beseitigen und die Hauptwelle 6 bei jeder Bewegung anzuheben, ist die nachstehend beschriebene Einrichtung getroffen: Die von den Elektromagneten 35, 46, 55, 41 und 62 wegführenden Drähte sind gemeinsam an die isolirte Klemmschraube 74 angeschlossen. Von der letzteren führt eine Leitung um den Elektromagneten 31 zu der Klemmschraube 75, welche an die Erde angeschlossen ist. Sobald nun Strom durch den Magneten 31 hindurchgeht, wird der gegabelte Anker 28 angezogen. Dadurch aber wird die Lagerpfanne 7 von dem Ansatz 8 abgehoben, so dafs die Haupt-
welle 6, der federnde Arm 12 und der Arm 14. um einen geringen Betrag gehoben werden.
Dieses Anheben erfolgt stets gleichzeitig mit der Erregung irgend eines der Magnete 35,46, 55, 41 und 62. Dasselbe genügt, um die Hauptwelle 6 vorwärts oder rückwärts zu drehen, ohne dafs die Stromschlufsspitze auf dem Schalttisch 3 bezw. von den Drahtenden 5 Reibungswiderstand erführe, bis die Hauptwelle ihre Drehung völlig beendet hat.
Auf diese Weise ist man in der Lage, einen Schalttisch zu bauen, welcher viele Tausende von Drähten 5 umfafst, von denen jeder leicht zu erreichen ist, ohne dafs die Führung des Stromschlufsstiftes 15 auf der äufsersten Reihe mehr Kraft erfordert, als die Führung auf der innersten.
Durch Fig. 9 und 10 wird veranschaulicht, in welcher Weise die Sperrkegel 34 und 43 stets aufser Eingriff mit ihren zugehörigen Sperrrädern gebracht werden, wenn sie nicht in Wirksamkeit sind. Die Sperrräder und Hauptwelle 6 werden verhindert, der durch die auf die Schnecke 71 wirkenden Feder 73 ausgeübten Drehbewegung zu folgen, weil der Sperrkegel 49 in das Sperrrad 32 eingreift, so lange der Auslösungsmagnet 46 vom Strom nicht durchflossen \vird. Nahe ihrem Drehpunkt sind die beiden Sperr- oder Stofskegel 34 und 43 mit je einem Ansatz 841 ausgestattet, welche sich in der Ruhelage gegen die Schraube 85 : legen; die letzteren gehen durch den Ansatz 2' des Gerüstes 1 hindurch und dienen für die genannten Ansätze 841 der Sperrkegel 34 und 43 in derselben Weise als Anschläge, wie dies bereits bei dem vom Elektromagneten 62 bethätigten Sperrkegel beschrieben wurde. Um eine vollkommene Berührung der Stromschlufsspitze 15 mit den freien Enden der Drähte 5 auf dem Schalttisch 3 zu gewährleisten, ist derselbe so auf dem Ansatz 2 des Gerüstes i befestigt, dafs er um die Mittellinie der Hauptwelle 6 gedreht werden kann. Die Fig. 2 und 8 zeigen einen Ansatz a, der von dem ringförmigen Halstheil des Schalttisches ausgeht. Zu beiden Seiten desselben sind ferner die Ansätze b und c, Fig. 8, angebracht, die mit dem Ansatz 2 des Gerüstes aus einem Stück bestehen.. Durch die Ansätze b und c gehen die Schrauben d und e hindurch und greifen von beiden Seiten gegen den Ansatz a des Schalttisches, so dafs letzterer sowohl ganz genau eingestellt, als auch absolut zuverlässig in seiner Gebrauchsstellung festgehalten werden kann.
Die Fig. 22 bis 27 veranschaulichen die Drahtverbindungen von zwei Nebenstellen mit einer Vermittelungsstelle, welche für jede Nebenstelle einen Verbinder hat.
Die Fig. 22 und 23 stellen z. B. die Nebenstelle Nr. 12 und die Fig. 26 und 27 die Nebenstelle Nr. 531 dar. Die Fig. 24 zeigt den zu Nr. 12 und die Fig. 25 den zu Nr. 531 gehörigen Verbinder.
Die Fig. 23 und 27 zeigen den Umschalter nebst Schlüssel zur Benutzung des Stromes'der Batterie 90. Der Umschalter besteht aus einer Scheibe 91 aus . isolirendem Stoff, in welcher vier Stromschlufsstücke 92 befestigt sind; letztere sind .durch die Drähte 93 sämmtlich mit einander in elektrischer Verbindung. Die Stromschlufsstücke 92 sind nahe am Umfange der Scheibe 91 angeordnet. Nahe an der Mitte der Scheibe sind fünf Stromschlufsstücke 94 vorgesehen, die alle durch den Draht 95 mit einander elektrisch verbunden sind. Der Draht 95 ist durch den Draht 78 mit dem zugehörigen Vermittelungsschaltwerk verbunden. Ebenso ist der die Stromschlufsstücke 92 verbindende Draht 93 durch den Draht ^y an den zugehörigen Verbinder angeschlossen.
Der den Schlüssel, Zeiger und Schaltarm bildende Hebel 96 läfst sich wie eine Kurbel auf der Scheibe 91 drehen, indem er in der Mitte der Scheibe 91 drehbar befestigt ist. Bei der Umdrehung des Armes 96 berührt er nach einander die Stromschlufsstücke 94, und zwar jeden besonders; über die Stromschlufsstücke 92 geht der Arm 96 hinweg, da diese nicht in derselben, sondern in einer etwas tiefer belegenen Ebene sich befinden.
Die Stromschlufsstücke 92 können jedoch berührt werden, wenn man den Druckknopf 97 niederdrückt, während der Arm 96 sich über einem derselben befindet. Da der Arm 96 federt, so wird dessen Berührung mit den Stromschlufsstücken 92 sofort wieder aufgehoben, sobald der Druck aufhört. Der Arm 96 ist durch den Draht mit der Batterie 90 verbunden, indem der Draht 98 an den Drehzapfen des Arnies 96 angeschlossen ist. Auf diese Weise ist der Arm 96 des Umschalters stets mit Elektricität aus der Batterie 90 geladen. Die Anschlufsstelle Nr. 12 ist durch die Drähte 99 und -jy an den zugehörigen Verbinder angeschlossen. Zwischen der Neben-, stelle Nr. 531 und dem zugehörigen Verbinder sind die gleichartigen Verbindungen vorhanden.
Auf der Vermittelungsstelle (Fig. 24 und 25) ist der Draht 5 des in Fig. 24 dargestellten Verbinders an den Draht j"1 der Nebenstelle Nr. 531 angeschlossen; ebenso ist der Draht 51 des in Fig. 25 dargestellten Verbinders mit dem Draht γγ der Nebenstelle 12 verbunden.
Bei den beschriebenen Verbindungen kann ein Strom von der Stelle Nr. 12 durch die Drähte 99 und γγ, sowie von letzterem durch den Draht 5' zum Schalttisch 31 des zur Nebenstelle Nr. 531 gehörenden Verbinders gelangen. Das Gleiche gilt auch von der Stelle Nr. 5 31 und dem zur Nebenstelle Nr. 12
gehörenden Verbinder, so dafs man von Nr. 12 aus nur die Stromschlufsspitze 15 auf das Drahtende Nr. 531 des Schalttisches zu stellen braucht, um Nr. 531 anzurufen.
Dieser Vorgang soll nachstehend noch genauer beschrieben werden.
Wünscht Jemand von Nr. 12 aus mit Nr. 531 zu sprechen, so dreht er den Arm 96 auf das Stromschlufsstück H; infolge dessen fliefst ein Strom von der Batterie 90 durch den Draht 98, den Arm 96, das Stromschlufsstück H, den Draht 78 und den Magnet 84 zu der an die Erde angeschlossenen Klemmschraube 85. Der Magnet 84 wird hierbei erregt und veranlafst, dafs der Sperr- oder Stofskegel 88 das Sperrrad 82 um einen Zahn weiter dreht und dadurch den Schaltarm 83 auf den obersten Stromschlufsknopf des ■ Zeigerrades 80 einstellt; der genannte Stromschlufsknopf ist auf der Rückseite mit dem Stromschlufsknopf H elektrisch verbunden, welcher durch den Draht H an den Magnet 62 angeschlossen ist. Wenn nun der Arm 96, Fig. 23, auf der Scheibe 91 weiter gedreht wird, bis er sich gerade über H1 befindet, und alsdann mittelst des Druckknopfes 97 niedergedrückt wird, so fliefst ein Strom von der Batterie 90 durch den Draht93 und den Draht ηη zum gehörigen Verbinder. Hier fliefst der Strom durch den Schaltarm 83 und durch den Draht H zum Magnet 62, welcher dadurch die Drehung des Sperrrades 52 um einen Zahn veranlafst. Der Druckknopf 97 wird dann noch viermal niedergedrückt und auf diese Weise der Stromscblufsstift 15 auf der Nullplatte 81 bis zur fünften Reihe verschoben. Alsdann wird der Arm 96 auf den Druckknopf T, Fig. 23, gestellt, wobei sich der Schaltarm 93 auf den folgenden, mit dem Stromschlufsknopf T verbundenen Knopf einstellt. Der Arm 96 wird nun weitergedreht, bis er sich gerade über T1 befindet. Aldann wird der Druckknopf dreimal niedergedrückt und auf diese Weise die Stromschlufsspitze 1 5 auf das 30. Drahtende der fünften Reihe eingestellt. Alsdann wird der Arm 96 auf den Stromschlufsknopf U gestellt, und auf diese Weise wird der Schaltarm 83 auf den folgenden , mit dem Knopf U des Zeigerrades 80 verbundenen Stromschlufsknopf eingestellt. Nun wird der Arm 96 weitergedreht, bis er gerade über U1 steht, und der Druckknopf 97 einmal niedergedrückt. Auf diese Weise ist die Stromschlufsspitze 15 auf das gewünschte Drahtende Nr. 531 geführt worden.
Schliefslich wird der Arm 96 noch weiter gedreht und auf den Knopf Tel der Scheibe 91 eingestellt. Dadurch wird auch der Schaltarm 83 an die Leitung Tel des Verbinders angeschlossen. Alsdann kann ein Strom durch den Draht Tel, über die Klemmschraube 9, die Hauptwelle 6, den federnden Arm 12, die Stromschlufsstücke 14, 15, den Draht 5 zum Draht γγι und von diesem durch den Draht 99] zur Stelle Nr. 53r,fliefsen und somit das Gespräch beginnen.
Bei Bethätigung des Umschalters (Fig. 23) weifs man stets, an welche Leitung des Verbinders der Schaltarm 83, Fig. 1, angeschlossen ist, da das Sperrrad 82 stets pm einen Zahn verschoben wird, wenn der Schaltarm 96 von einem der Stromschlufsknöpfe 94 zum folgenden gelangt. Die Bewegung des Schaltarmes 83 entspricht daher genau der Drehung des Armes 96, so dafs letzterer auch stets die Stellung des ersteren erkennen läfst. Beim praktischen Betriebe wird der Arm 96 des Umschalters nur bei den Stromschlufsstücken H] U1 T1 u. s. w. angehalten. Das einfache Gleiten des Schaltarmes 96 über HTU u. s. w. reicht schon vollständig aus, um den Magnet 84 zu erregen und so den Schaltarm 83 auf dasjenige Stromschlufsstück einzustellen, welches der am Rande der Scheibe 91 befindlichen Bezeichnung entspricht.
In den Fig. 22 bis 27 sind nur zwei Anschlufsstellen und zwei Verbinder dargestellt; es ist jedoch klar, dafs man auf die gleiche Weise eine grofse Anzahl von Stellen in der Anlage unterbringen kann. Man ist dann in der Lage, von jeder Nebenstelle aus die gerade gewünschte Verbindung mit irgend einer der anderen Stellen herzustellen, ohne .dafs man dazu einer Vermittelungsperson bedarf.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zur selbstthä'tigen Schaltung von Fernsprechanschlüssen und anderen elektrischen Vorrichtungen, gekennzeichnet durch: .
    a) einen Schalttisch, auf dessen Oberfläche die freien Enden der Verbindungsdrähte (5) in Kreisen mit gleichem Mittelpunkt angeordnet sind und in dessen Mitte sich eine Hauptwelle (6) befindet, welche mit einer Stromschlufsvorrichtung (14, 15) so ausgestattet ist, dafs letztere sowohl in Richtung des Radius als auch um den Mittelpunkt herum verschoben werden kann; .
    b) einen Elektromagnet (62) zur Bethäti- - gung eines Sperrrades (52) und einer Zahnstange (22) nebst Trieb (53) zur axialen Verschiebung einer in der unten ausgehöhlten Hauptwelle (6) verschiebbaren Druckstange (21), welche beim Durchgang eines von der Nebenstelle aus durch den Elektromagnet (62) hindurchgeschickten Stromes jedesmal um einen Zahn verschoben wird und hierbei durch Vermittelung eines Winkelhebels die Stromschlufsvorrich-
    tung (14, 15) um eine der um den gleichen Mittelpunkt laufenden Drahtreihen verschiebt;
    c) Elektromagnete (35 bezw. 41) und die mit der Hauptwelle (6) fest verbundenen Sperrräder (32 bezw. 38), welche beim Durchgang eines von der Nebenstelle aus durch die Elektromagnete hindurchgeschickten Stromes um je einen Zahn verstellt werden und so die Stromschlufsvorrichtung (14, 15) jedesmal um ι bezw. 10 Drahtenden (5) um den Mittelpunkt herum verschieben,
    zu dem Zweck, jede einzelne, auf der Vermittelungsstelle mit einem besonderen Schaltwerk . verbundene Vorrichtung von der betreffenden Nebenstelle aus an jede beliebige der übrigen Nebenstellen desselben Netzes anschliefsen zu können.
  2. 2. Bei der zu 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Lagerung der Hauptwelle (6) auf einer von dem gegabelten Arm (28) getragenen Lagerpfanne (7), wobei der drehbar gelagerte Arm (28) an seinem anderen Ende als Anker eines Elektromagneten (31) ausgebildet ist, dessen Windungen sich stets in den Stromkreisen aller die Stromschlufsvorrichtung (14, 15) irgendwie verschiebenden Elektromagnete befinden, zu dem Zweck, die Stromschlufsspitze (15) bei jeder Verschiebung vom Schalttisch etwas abzuheben und so jede Reibung derselben auf dem Schalttisch selbst oder den Drahtenden auszuschliefsen.
  3. 3. Ber der zu 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung einer mit der Hauptwelle (6) fest verbundenen Schnecke (71), auf welche sich bei der Drehung der Hauptwelle (6) eine an die Schraubenfeder (73) angeschlossene Kette (72) aufwickelt, wobei die Kette, um das durch Schraubenfeder, Kette und Schnecke ausgeübte Drehungsmoment für alle Grade der Drehung der Hauptwelle annähernd gleich zu erhalten, an dem gröfsten Halbmesser der Schnecke befestigt ist, zu dem Zweck, der Hauptwelle stets des Bestreben zu verleihen, in ihre Nullstellung zurückzukehren, in welcher sie mittelst eines an dem Gerüst (1) des Schaltwerks angeordneten Anschlages (44) so festgehalten wird, däfs die Stromschlufsspitze (15) sich stets genau über der Nullplatte (81) des Schalttisches befindet.
  4. 4. Bei der zu 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung von Elektromagneten (46 bezw. 55) zum Betrieb der in die Sperrräder (32 bezw. 52) eingreifenden Sperrkegel (49 bezw. 51) in einen gemeinsamen Auslösungsstromkreis, zu dem Zweck, beim Hindurchsenden eines Stromes beide Sperrkegel gleichzeitig auszulösen und so die Stromschlufsvorrichtung (14, 15) in ihre Nullstellung zurückzubringen, wenn die jeweilige Verbindung wieder unterbrochen werden soll.
  5. 5. Bei der zu 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung von Sperr- oder Stofskegeln an den die Verschiebung der Stromschlufsvorrichtung (14, 15) bewirkenden ElektromagnSthebeln (33, 39 bezw. 64) derart, dafs diese Stofskegel (34, 43 bezw. 66) in der Ruhelage durch regelbare Anschläge (68 bezw. 85) aufserhalb des Bereichs der zugehörigen Sperrräder gehalten werden und erst bei Erregung ihrer Elektromagnete in dieselben eingreifen.
  6. 6. Bei der zu 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung des Schalttisches (3) an dem Gerüst (1) des Schaltwerks derart, dafs ein am Schalttisch befindlicher Ansatz (a) von zwei durch die am Gerüst (1) befindlichen Ansätze (b und c) hindurchgehenden Stellschrauben genau eingestellt werden kann.
  7. 7. Bei der zu 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung der mittelst Elektromagnets 62, Sperrrad 52, Trieb 54, Zahnstange 22, Winkelhebel 17, 20 und einer Stange 16 axial verschiebbaren Stromschlufsvorrichtung (14, 15) auf einem mit der Hauptwelle (6) fest verbundenen Arm (12), wobei die das entgegengesetzte Ende des letzteren und den Stromschlufsarm (14) verbindende Schraubenfeder (25) das Bestreben äufsert, die Stromschlufsvorrichtung (14, 15) stets radial in ihre Ruhelage zurückzuziehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70049D Vorrichtung zur selbstthätigen Schaltung von Fernsprechanschlüssen und anderen elektrischen Vorrichtungen Expired - Lifetime DE70049C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5161321A (en) * 1991-03-08 1992-11-10 Kuhnke Horst F Display system utilizing pivot arms, over center spring, and display panel rotatable at least 180 degrees
US5587283A (en) * 1993-09-09 1996-12-24 L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude Combustion process

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