DE101980C - - Google Patents
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- DE101980C DE101980C DENDAT101980D DE101980DA DE101980C DE 101980 C DE101980 C DE 101980C DE NDAT101980 D DENDAT101980 D DE NDAT101980D DE 101980D A DE101980D A DE 101980DA DE 101980 C DE101980 C DE 101980C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/26—Devices for calling a subscriber
- H04M1/30—Devices which can set up and transmit only one digit at a time
- H04M1/31—Devices which can set up and transmit only one digit at a time by interrupting current to generate trains of pulses; by periodically opening and closing contacts to generate trains of pulses
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
in CHICAGO.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Anrufvorrichtung für selbstthätige Fernsprechumschalter,
bei denen jemand zwecks Herstellung der gewünschten Verbindung von seiner Station
aus mehrere Magnete abwechselnd oder in einer sonst gewünschten anderen Reihenfolge
nach einander in Thä'tigkeit setzen kann. Bei der Anrufvorrichtung wird eine Reihe von
verschiebbaren Fingerstegen bis zu einem bestimmten Anschlag verschoben und dann
wieder losgelassen. Nach dem Loslassen kehren dann die Fingerstege in ihre ursprüngliche Lage
zurück , wodurch die jeweilig beabsichtigte Zahl von Stromstöfsen verursacht wird. Hierbei
ist eine Zeigerscheibe verwendet, die stets selbsttätig anzeigt, welcher von den verschiedenen
Elektromagneten sich zur Zeit in Verbindung mit der Drahtleitung befindet.
Die Fingerstege werden hierbei an einer runden, um eine mittlere Welle drehbaren
Scheibe angeordnet. Die Scheibe dreht sich um denjenigen Betrag, welcher dem benutzten
Fingeranschlage entspricht, und zwar erfolgt diese Drehung gegen die Wirkung einer Feder.
Diese Feder wird bei Benutzung der verschiedenen Fingerstege verschieden gespannt und
steht unter dem Einflufs einer Hemmung, so dafs sie die Scheibe stets mit einer mäfsigen
Geschwindigkeit in ihre Anfangsstellung zurückdreht. Bei diesem. Zurückdrehen bewirken
entsprechende, an einem mit der Fingerstegscheibe verbundenen Rade befestigte Anschläge
oder Stifte die dem jeweils benutzten Fingersteg entsprechende Anzahl von Stromstöfsen.
Letztere gelangen stets zu demjenigen Magneten, welcher für die Schaltzwecke bethätigt
werden soll.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt
worden.
Fig. ι zeigt einen an eine selbstthätige Telephonschaltanlage
angeschlossenen Apparat in der Vorderansicht, und zwar ist der Apparat so dargestellt, wie er für gewöhnlich sichtbar ist.
Fig. 2 zeigt die wesentlichen Theile des Schaltapparates von hinten gesehen.
Fig. 3 ist der der Fig. 1 entsprechende Grundrifs.
Fig. 4 zeigt den in Fig. 1 dargestellten Apparat mit theilweise ausgebrochener Druckplatte.
Fig. 5 veranschaulicht die mit den Fingerstegen ausgestattete Scheibe nebst Anzeigevorrichtung
in der Ansicht.
Fig. 6 zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Grundplatte, ferner die Schaltwelle mit
der Fingerstegplatte und der Schaltplatte, sowie den Magnetanzeiger mit den verschiedenen
Achsen.
Fig. 7 zeigt das Schaltrad mit daran angeordneter Schaltklinke in der Rückansicht.
Die Fig.· 8 bis 13 zeigen Einzelheiten.
Fig. 14 zeigt das allgemeine Schaltungsschema des mit den auf der Schaltstelle angeordneten
Elektromagneten verbundenen Rufapparates.
Wie aus'den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist
der Apparat an einer Grundplatte A befestigt, welche als Deckel oder Vorderwand eines
flachen Gehäuses ausgebildet werden kann, in
dem die aus Fig. 2 ersichtlichen Theile sich befinden.
Wie Fig. 6 zeigt, ist die Hohlwelle B in einem metallischen Lager B1 drehbar, welches
in die Grundplatte A in der Mitte eingesetzt ist. Die Hohlwelle B endet an der Vorderseite
bei B2 und an der Rückseite bei Bs.
An dem vorderen Ende der Welle B ist die Scheibe C befestigt, welche auf der einen Seite
ihres Umfanges 10 Ansätze oder Fingerstege C1 besitzt. Die Fingerstege sind mit den Zahlen 1
bis 10 in natürlicher Reihenfolge bezeichnet.
Nahe an der Grundplatte ist auf der Innenseite des Gehäuses ein Rad D (Fig. 6 und 7)
mit der Welle B fest verbunden. Die Hohlwelle B geht durch die Bohrung E1 des Trägers
E (Fig. 8) hindurch.
Zwischen der Trägerplatte E und dem Rade D ist eine Spiralfeder F vorgesehen,
deren eines Ende an einem Stift E'2 der Trägerplatte E befestigt ist. Die Feder ist
theilweise aufgewunden, um die Scheibe D und die Fingerstegscheibe C in ihrer normalen
Lage zu halten; hierbei liegt der Anschlagbügel T)1 an einer stellbaren Schraube D2 an,
welche ihrerseits in einem Ansatz der Trägerplatte E gelagert ist (Fig. 3).
Die Scheibe D ist mit einer Reihe von Stiften G versehen, die in gleichen Abständen
nahe am Umfang angeordnet sind und einem doppelten Zweck dienen. Erstens treten dieselben
bei der einen Bewegungsvorrichtung mit den Ankern H und H1 in Eingriff, wodurch
die Bewegung begrenzt wird. Zweitens bringen sie einen Schaltarm 7 in Berührung mit dem Stift /3, der durch die Leitung W
an eine Batterie J angeschlossen ist (Fig. 1).
Die Anker und der Schaltarm bilden den Haupttheil des Apparates, welcher schrittweiser
Stromunterbrecher genannt wird.
Die Anker H und H1 sind beide auf demselben
Stift drehbar angeordnet. Der Anker H1 besitzt einen Arm mit dem Gewicht H2 und
eine Feder H3, weiche eine Verlängerung des Ankers H gegen den Stift /74 des Ankers H1
drückt. Infolge dessen werden bei der Drehung der Scheibe D in der Richtung des Pfeiles 7
die Stifte G den Anker H ausbiegen, wobei die Verlängerung von dem Stift H1 des Ankers
H1 entfernt und die Feder H3 abwärts
gebogen wird, ohne dafs hierdurch der andere Anker oder sein Gewicht H'2 beeinflufst würde.
Wird aber das Rad D in der dem Pfeil 7 entgegengesetzten Richtung gedreht, so treffen
die Stifte G auf die Innenseite des Ankers H und drücken ihn abwärts. Dadurch wird die
Verlängerung des Ankers H gegen den Stift Ti4 gedrückt und der Anker H1 mit dem Gewicht
H'2 aufwärts bewegt, wenn der Anker H1
nach einander von den Stiften G getroffen wird. Hierbei wird die Bewegung der Stifte G
wegen der Schwingungen der Anker verlangsamt. Die Ankerschwingungen lassen sich in
ihrer Geschwindigkeit leicht dadurch ändern, dafs man das Gewicht H2 auf dem Arm des
Ankers H1 verschiebt.
Die Schwingungsweite der Anker ist durch Stifte H" begrenzt, an welche sich der Gewichtsarm
in seinen beiden Endstellungen anlegt. Der Schaltarm / ist an seiner Hülse 71
befestigt, die auf einem Stift drehbar angeordnet und mit der Trägerplatte E elektrisch
verbunden ist.
An der Hülse P ist ein Arm /2 befestigt,
dessen freies Ende in der aus Fig. 13 ersichtlichen Weise gestaltet ist. Die Stifte n G werden
den Arm /2 in einer Richtung ausbiegen, bei welcher der Arm / von dem an die Batterie
J angeschlossenen Stift /3 entfernt wird, sobald das Rad D in der Richtung des Pfeiles 7
gedreht wird. Bei der Drehung des Rades D im entgegengesetzten Sinne wird dagegen der
Arm J2 so ausgebogen, dafs der Arm 7 an den Stift/3 angedrückt, wird, und zwar jedesmal
dann, wenn ein Stift G den Arm 72 berührt. Eine an die Hülse 71 angeschlossene
Feder 74, deren freies Ende zwischen zwei Stiften gehalten wird, hält für gewöhnlich den
Schaltarm 7 aufser Berührung mit dem Stift 73 und das freie Ende des Armes 72 in einer
mittleren Stellung.
Auf einem an der Trägerplatte 7? befestigten Stift ist das Schaltrad K angeordnet, welches
mit der Trägerplatte in elektrischer Verbindung steht. Dieses Schältrad K steht unter dem
Einflufs einer. Spiralfeder K1, die an einem Ende an die Hülsen des Schaltrades und am
anderen Ende an den Zapfenstift angeschlossen ist. In der durch die Spiralfeder if1 hervorgerufenen
Drehrichtung ist das Schaltrad K durch einen Ansatz begrenzt, welcher sich gegen
den Stift IO legt (Fig. 2).
In dem auf dem Rade D angeordneten Anschlagbügel D1 (Fig. 7) ist eine Schaltklinke L
drehbar so gelagert,, dafs ihr freies Ende mit den Zähnen des Schaltrades in Eingriff treten
kann.
Die Schaltklinke L ist mit einem Ansatz L1 ausgerüstet, der die Zähne des Schaltrades berührt
und die Schaltklinke aufser Eingriff mit dem Schaltrade bringt, sobald sich das Schaltrad
um mehr als einen Zahn gedreht hat.
Eine Zuhaltung M (Fig. 2 und 8) dient dazu, um das Schaltrad in seiner jeweiligen
Stellung festzuhalten. An der Seite des Schaltrades K sind sieben Stifte befestigt, welche als
Radzähne dienen. Von diesen sieben Stiften dienen vier zugleich als Stromschlufsstifte für
die Federn P und P1. Die genannten Räder, Stifte und Schaltfedern bilden den sogenannten
Stromwechsler.
Die Stifte NN1N2 iV3 sind von Metall und
stehen durch das Schaltrad K und seinen Zapfenstift mit der Trägerplatte Ti in elektri-
scher Verbindung. Dahingegen sind die Stifte . O O1 O'2 aus Isolationsmaterial oder sie
sind so kurz, dafs sie mit den Schaltfedern. P und P1 nicht in Berührung treten können.
Die Schaltfedern P und P1 sind an der Trägerplatte E befestigt, aber von derselben
isolirt.
Von der Zuhaltung M geht ein rechtwinklig gebogener Arm Q. aus, welcher sich in dem
Wege des Fernhörerhakenhebels befindet. Letzterer ist in Fig. 3 durch punktirte Linien Q1
angedeutet. Infolge dieser Anordnung wird die Zuhaltung M beim Anhängen des Telephons
ausgelöst, und das Schaltrad K kann ,unter der Wirkung seiner Spiralfeder K1 in
die normale Lage zurückgehen.
Die Vorrichtungen zum Anzeigen, was für ein Ruf ausgeführt ist, und ob die Fernsprechstelle
sich in ihrer normalen Verfassung befindet, bestehen bei dem in den Zeichnungen veranschaulichten
Ausführungsbeispiel im Wesentlichen aus einer Segmentplatte R, die mit den
abgekürzten Worten »Sprich«, »Hunderter«, »Zehner«, »Einer«, »Aus« versehen ist. Diese
Segmentplatte ist an dem vorderen Ende der Welle R1 befestigt, welche durch die Hohlwelle
B hindurchgeht und am anderen Ende ein Zahnsegment R- trägt, welches von den
Stiften N ON1N2OW2 und N3 des Schaltrades
K beeinflufst werden kann.
Die ganze Vorderseite der Fingerstegscheibe D ist mit Ausnahme eines Rades auf
der rechten Seite, wo sich die Fingerstege C J
befinden, und einer Oeffnung S1 für die vorstehend
erwähnten Aufschriften der Segmentplatte durch ein Gehäuse S abgedeckt. Die
Oeffnung S1 ist so angeordnet, dafs hinter ihr die verschiedenen Worte nach einander
gerade so erscheinen, wie der Apparat bethätigt wird.
Das Gehäuse S hat eine genügende Höhe, um der Segmentscheibe R freie Bewegung zu
gestatten. Die Segmentscheibe ist in einem solchen Abstande von der Scheibe C angebracht,
dafs die Fingerstege C1 unter derselben hindurchgehen können. Bei S'2 dient das Gehäuse
5 als Anschlag für die Finger, welche an demselben stets von den Fingerstegen abgleiten.
Um die Anwendung und Wirkungsweise des beschriebenen Rufapparates in einer selbstthätigen
Fernsprechschaltanlage, bei welcher jede Schaltstelle mehrere Elektromagnete besitzt,
von denen jeder eine besondere Vorrichtung hat, zu erläutern, ist in Fig. 14 ein Schaltungsschema
für den Rufapparat und seine elektrische Verbindung mit der selbstthätigen Centralstation gegeben.
Die selbstthätige Centralstation besitzt einen Elektromagneten U, mittelst dessen man eine
Schaltwelle in bestimmter Weise zu drehen vermag, und einen anderen Elektromagneten U\
mittelst dessen man die Schaltwelle V. in ihrer Längsrichtung verschieben kann.
Es ist hierbei' eine selbstthätige Fernsprechschaltung vorausgesetzt, wie dieselbe in der
deutschen Patentschrift Nr. 9615 1 beschrieben
ist.
Bei einer derartigen selbstthätigen Telephonschaltanlage, welche nach dem Decimalsystem
eingerichtet ist, verfährt man nun, um z. B. die Verbindung mit dem Telephon Nr. 456
auf selbstthätige Weise herbeizuführen, wie folgt: _ . .. _
Man greift mit einem Finger hinter den Fingersteg 4 und dreht die Scheibe C . in der
Richtung des Pfeiles 7 (Fig. 1), bis der Finger den Anschlag S2 des Gehäuses 5 trifft. Nimmt
man dann den Finger weg, so wird die Fingerstegscheibe C und das mit dieser verbundene
Rad D frei, so dafs die Feder F die Theile in ihre normale Lage zurückführt.
Mittlerweile hat aber die Schaltklinke L bei Beginn der Bewegung des Rades D das Schaltrad
K um etwas mehr als einen Zahn gedreht, worauf die Zuhaltung M hinter einen Zahn
fafst und das Schaltrad in der theilweise gedrehten Stellung festhält.. Sobald dies geschehen
ist, wird die Schaltklinke L aus dem Schaltrade K ausgelöst, weil der Ansatz L1
gegen das Schaltrad trifft. Infolge dieser theilweisen Drehung des Schaltrades K gelangt der
Stift N1 in Berührung mit der Schaltfeder P. Gleichzeitig wird das Zahnsegment R2 um
einen Zahn gedreht und infolge dessen auch die Segmentplatte so verstellt, dafs das Wort
»Sprich« hinter der Oeffnung S' verschwindet und das Wort »Hunderter« in der Oeffnung S1
erscheint. . .
Während die arbeitenden Theile in ihre normale Lage zurückgelangen, berührt der
Arm /den Contactstift 73 viermal, weil vier Stifte G des Rades D bei der Rückwärtsbewegung
den Arm /2 nach einander treffen, Infolge dessen wird vier verschiedene Male Strom
von der Batterie J durch den Draht W, Schaltarm 7, von da an zum Stromschlufsstift N1,
die Schaltfeder P und die Leitung X1 über den Magneten U zur Erde geschickt, also der
Magnet U viermal erregt. Alsdann legt man einen Finger hinter den Fingersteg 5 und dreht
die Scheibe C, bis der Finger gegen den Anschlag S 2 trifft.' Hierbei wird das Schaltrad K
um einen weiteren Zahn gedreht und es gelangt der Stromschlufsstift N3 in Berührung
mit der Schaltfeder P1, während der Stromschlufsstift NL aufser Berührung mit der Stroinschlufsfeder
P gelangt. Hierbei wird das Zahnsegment R2 wiederum um einen Zahn gedreht
und es erscheint statt des Wortes »Hunderter« das Wort »Zehner« in der Oeffnung S1.
Kehren nun die wirksamen Theile in ihre Anfangsstellung zurück, so berührt der Schaltarm
I den Stromschlufsstift Is fünfmal, weil
eben fünf Stifte an dem Arm 72 vorbeigehen. Infolge dessen geht fünf verschiedene Male ein
Strom von der Batterie J durch den Draht W, den Stift Is, den Schaltarm J, von da durch
die Trägerplatte E zum Stromschlufsstift N3, zur Schaltfeder P1 und den Draht Y über den
Magnet U1 .zur Erde, so dafs der Magnet U1
fünfmal erregt wird. Alsdann legt man den Finger hinter den Fingersteg 6 und dreht die
Scheibe C, bis der Finger am Anschlage S2 abgleitet. Hierbei wird wiederum das Schaltrad
K um einen Zahn gedreht und es gelangt nun der Stift N in Berührung mit der Schaltfeder
P, während der Stift 2V3 aufser Berührung mit der Schaltfeder P1 tritt. Das Zahnsegment
R2 ist wiederum um einen Zahn gedreht und es ist statt des Wortes »Zehner«
das Wort »Einer« in der Oeffnung 5' erschienen. Kehren jetzt die wirksamen Theile
in ihre normale Lage zurück, so berührt der Schaltarm I den Stromschlufsstift 73 sechsmal.
Es wird also sechs verschiedene Male ein Strom von der Batterie durch den Draht W,
den Schalthebel 7, von da zum Stift N, zur Schaltfeder P und durch den Draht X über
den Magneten U zur Erde geführt. Es wird also der Magnet U nun sechsmal anstatt viermal im
obigen Falle gedreht.
Wird das Schaltrad K durch die Schaltklinke L infolge weiterer Bethä'tigung der
Fingerstegscheibe gedreht, so erscheint das Wort »Aus« in der Oeffnung S1. Auf diese
Weise wird erkennbar gemacht, dafs das Telephon elektrisch ganz unterbrochen ist und
dafs der Apparat wieder ausgelöst werden mufs, um betriebsfähig zu sein. Diese Auslösung
geschieht beim Anhängen des Hörers an den Haken des gewöhnlichen Fernhörerhakens,
der in Fig. 3 durch punktirte Linien angedeutet ist. Beim Niedergehen trifft der
Fernhörerhakenhebel den mit der Zuhaltung M verbundenen gebogenen Arm Q. und es wird
die Zuhaltung M in leicht verständlicher Weise aus dem Schaltrad K ausgelöst. Sobald die
Zuhaltung M ausgelöst ist, kehrt das Schaltrad K in seine Anfangsstellung zurück, so dafs
der oben erwähnte Ansatz des Schaltrades wieder gegen den Stift K^ trifft. Die Fingerstege
befinden sich ebenfalls in ihrer Anfangsstellung, und es kann das beschriebene Spiel
nach Belieben wiederholt werden.
Ist das Schaltrad K in diejenige Stellung gebracht, wo das Wort »Aus« in der Oeffnung
S1 steht, so befindet sich der Ansatz des Schaltrades in Berührung mit dem Ansatz L1
der Schaltklinke. Bei jedem weiteren Hub der Schaltklinke L würde nun die letztere angehoben
werden, so dafs sie nicht in das Schaltrad eingreifen kann, wenn etwa die Fingerstegscheibe
durch einen unachtsamen Anrufer fernerhin bethätigt werden sollte.
Claims (4)
1. Anrufvorrichtung für selbsttätige Fernsprechumschalter,
gekennzeichnet durch das Zusammenwirken einer um ihre mittlere Achse drehbaren und mit einer Reihe von
fortlaufend bezeichneten Fingerstegen (C1) ausgestatteten Scheibe fC,), bei deren Drehung
um den durch den jeweils benutzten Fingersteg bestimmten Betrag der Finger an einem
Anschlag (S 2) abgleitet, mit einem an die
Scheibe (C) angeschlossenen, mit Stiften (G)
versehenen Schaltrad (D), welches, unter dem Einfiufs einer Ankerhemmung stehend,
mit der Scheibe (C) gemeinsam gedreht wird und bei der mittelst des eingelegten
Fingers bewirkten Drehung eine Stromschi ufsvorrichtung (172 I3) nicht schliefst,
aber bei der darauf selbsttätig erfolgenden Rückwärtsbewegung die Stromschlufsvorrichtung
(IT2I3) 'so oft schliefst, als die
Zahl des zur Vorwärtsdrehung' benutzten Fingersteges angiebt.
2. Bei der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung einer am
Rade (D) drehbar befestigten Schaltklinke (L), welche bei einer der Anzahl
der Fingerstege entsprechenden Drehung der Scheibe (C) ein mit stromführenden
und. nicht stromführenden Stiften besetztes Schaltrad (K) nur um einen Zahn dreht.
3. Bei der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung einer aus zwei
Ankern (Hbezw.H1) bestehenden Hemmvorrichtung,
welche, auf die Stifte (G) des mit der Fingerstegscheibe (C) verbundenen
Rades (D) wirkend, eine Verlangsamung der Rückwärtsdrehung verursachen, wobei der
eine Anker (H1J mit einem Gewicht (H2)
versehen ist und von dem anderen Anker (H) mittelst einer Verlängerung in der
einen Richtung gegen den Einfiufs des Gewichts mitgenommen wird, in der anderen
Richtung aber nicht beeinflufst wird.
4. Bei der durch Anspruch 1 und 2 gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung der
Stifte (O O1 O2 N N1N2 N3) des Schaltrades
(K) in der Weise, dafs dieselben
■ sämmtlich zur Bewegung eines Radsegmentes (R2) dienen, während nur ein Theil
derselben (nämlich N N1 N2 N3) zeitweise
mit den an zwei verschiedene Magnete angeschlossenen Schaltfedern (P bezw. P1)
Stromschlufs herstellt.
Hierzu 1 -Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE101980C true DE101980C (de) |
Family
ID=372630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT101980D Active DE101980C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE101980C (de) |
-
0
- DE DENDAT101980D patent/DE101980C/de active Active
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