DE54245C - Elektrischer Wecker - Google Patents

Elektrischer Wecker

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DE54245C
DE54245C DENDAT54245D DE54245DA DE54245C DE 54245 C DE54245 C DE 54245C DE NDAT54245 D DENDAT54245 D DE NDAT54245D DE 54245D A DE54245D A DE 54245DA DE 54245 C DE54245 C DE 54245C
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DENDAT54245D
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J. D. TAYLOR in Piketon, Grafschaft Pike, Ohio, V. St. A
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/40Bus networks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Elektrischer Wecker.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. Der Apparat ist in der Längsrichtung getheilt gedacht und sind die neben einander liegenden Theile unter einander im Längenschnitt dargestellt. Der Zweck der Erfindung besteht darin, einen Signalapparat herzustellen, .der in Verbindung mit Telegraphenlinien gebraucht wird und bei welchem ein Signal an eine beliebige Station der Linie telegraphirt werden kann, ohne die anderen Stationen zu stören. Die Erfindung besteht in der Vereinigung eines Relais, eines Signalempfängers und eines Glockensignals und sollen diese einzelnen Theile nachstehend genauer beschrieben werden.
Die neue Anordnung eignet sich besonders in Verbindung mit Bahntelegraphenlinien. Mittelst des neuen Apparates können die sämmtlichen Signale auf der Strecke unter die Controle des den Zug ablassenden Beamten gestellt werden, und wird es dem letzteren ermöglicht, auf jeder beliebigen Station ein Signal in Thätigkeit zu setzen, ohne irgend eine andere Station der Strecke in Mitleidenschaft zu ziehen. Bei dem neuen Apparat wird, nachdem der Anruf dreimal wiederholt worden, eine Signalglocke im Bureau in Thätigkeit gesetzt. Diese letztere läutet nun so lange, bis der Telegraphist kommt und sie abstellt. Auch arbeitet diese Signalglocke weiter, gleichgültig, was auf der Telegraphenleitung vor sich geht. Infolge dieser Erfindung wird somit eine beträchtliche Zeit, die jetzt durch das fortwährende Abgeben des Rufsignals, bis der gerufene Telegraphist antwortet, verloren geht, gespart und kann anderweitig verwerthet werden; aufserdem ist das Signal ein bedeutend besseres, da eine Glocke auf eine viel gröfsere Entfernung hin gehört werden kann, als ein Klopfer.
Der neue Apparat kann vortheilhaft zur Verwendung kommen, wo eine Anzahl elektrischer Apparate hinter einander geschaltet sind, und wo es wünschenswerth erscheint, einen der Apparate einzuschalten, ohne die anderen Apparate zu beeinflussen. Die Construction und Wirkungsweise des neuen Apparates soll nachstehend weiter beschrieben werden. Es wird vorausgesetzt, dafs der Apparat · auf einer Station sich befindet, die durch Geben des Buchstabens »G« gerufen wird.
Der Buchstabe »G« besteht, wie bekannt, in dem Morse'schen Alphabet aus Strich-Strich-Punkt ( ·). Wird der Buchstabe G telegraphirt , so wird beim Geben des ersten Zeichens mittelst des Relais R der Stromkreis der Batterie B geschlossen, der Strom geht durch die Drähte 1,2, den Magneten M und den Draht 3 zurück' zur Batterie jB. Der Magnet M wird erregt und zieht den Armaturhebel L an, und letzterer dreht vermittelst der von einer Feder beeinflufsten, an dem Hebel L drehbar angebrachten Sperrklinke α das Sperrrad G um einen Zahn vorwärts. Die Räder D und F, die auf der das Sperrrad G tragenden Welle A aufgekeilt sind, werden ebenfalls gedreht. Infolge dieser Bewegung des Hebels L wird letzterer mit einer mit Platinspitze versehenen Schraube e in Contact gebracht, welch
letztere von dem Ständer e1 getragen wird. Die Leitung der Batterie B wird hierdurch mittelst der Drähte i, 2, 4, 5 des Magneten M1, des Drahtes 6, des Hebels L, der Schraube e, des Drahtes 7 und des Drahtes 3 zurück zur Batterie geschlossen. Hierdurch werden zwei Leitungen für den Strom der Batterie gebildet, die eine durch den Magneten M, die andere durch den Magneten M1. Da der Gesammtwiderstand bei gleichem Widerstand der beiden Elelektromagnete ungefähr auf die Hälfte reducirt wird, wenn die Magnete M und M1 parallel geschaltet sind, so ist die Stromstärke durch jeden Magneten ungefähr dieselbe, als wie wenn der Strom nur durch einen Magneten geht. Der durch den Magneten M1 gehende Strom zieht den Armaturhebel N nach unten, welch letzterer die Sperrklinke e2 trägt, die das Rad C um einen Zahn vorwärts dreht. Das Rad D ist an seiner Peripherie mit dem Rufsignal (Buchstabe »G«) entsprechenden Aussparungen versehen und wird von dem Rad G bei jedem Impuls um ein einem Zahn entsprechendes Stück gedreht, die Schraube e3, welche an dem Hebel N sitzt, fällt daher in eine der in der Peripherie des Rades D angebrachten Aussparungen, und da die Abwärtsbewegung des Hebels N begrenzt ist, so kann die Schraube e3 mit dem Rad D keinen Contact bilden.
Der zweite Strich des Buchstabens »G« wirkt genau in derselben Weise, indem er das Sperrrad G, das Rad £>, das Stirnrad F um ein einem Zahn des Rades G entsprechendes Stück und gleichzeitig das Sperrrad C um einen weiteren Zahn vorwärts dreht. Das Geben des dritten Theiles des Buchstabens »G«, des Punktes, erregt den Magneten M in derselben Weise und dreht durch den Eingriff der Sperrklinke α das Rad G einen Zahn weiter, wodurch der Vorsprung -B2, welcher auf der Peripherie des Rades -D zwischen zwei benachbarten Aussparungen sich befindet, unter die an dem Hebel N sitzende Schraube e3 gebracht wird, es würde also jetzt bei einer Abwärtsbewegung des Hebels N durch e3 Stromschlufs bewirkt werden. Der Hebel N ist jedoch durch ein Gelenk g mit dem Winkelhebel w verbunden, dessen unteres Ende ein Gewicht W trägt. Der Hebel w ist so angeordnet, dafs er in verticaler Lage hängt, wenn der Hebel N gehoben ist und aus seiner verticalen Lage tritt, wenn der Hebel N niedergezogen wird. Da die Leitung durch den Magneten M1 nicht eher geschlossen ist, als bis der Hebel L einen vollen Hub nach unten gemacht hat, und da Hebel L unmittelbar zurückgeht, wenn ein den Punkten entsprechender Impuls durch die Linie geschickt wird, so ist die Zeit für den Magneten M1 zu kurz, um die Trägheit des Gewichtes W des Hebels n> zu überwinden; der Hebel N wird somit nicht niedergezogen, wenn ein Punkt telegraphirt wird.
Wird dieses Rufzeichen (der Buchstabe »G«) ein zweites und ein drittes Mal telegraphirt, so ist hinsichtlich des Armaturhebels, der Welle A und der mit letzterer verbundenen Theile die Wirkungsweise gerade so wie oben beschrieben. Wenn aber beim dritten Geben des Buchstabens »G« dessen letzter Strich telegraphirt wird und der Armaturhebel N ungefähr die Hälfte seines Abwärtshubes ausgeführt hat, so wird infolge der Umdrehung des Sperrrades C, bewirkt durch den Hebel N, der an der Seite des Sperrrades C vorstehende Stift if in Contact mit der Feder m gebracht, wodurch für den Strom der Batterie B ein neuer Weg hergestellt wird, so dafs dieser Strom von der Batterie B durch die Drähte 1,8, die Feder m, den Stift t, das Rad C, die Drähte 9, 4, 2, M, 3 zur Batterie B strömt und ferner von der Batterie B durch die Drähte 1,8, die Feder m, den Stift t, das Sperrrad C, die Drähte g, 4, 5, M1, 6, den Hebel L, die Schraube e und die Drähte 7, 3 zurück zur Batterie geht, wodurch die Hebel L und N unabhängig vom Relais R, welches in der Hauptlinie sich befindet , niedergehalten werden. Wenn der Hebel N dann seinen vollen Hub ausführt, so wird die Feder' m mit der Contactschraube 5 in Berührung gebracht, wodurch die Leitung der Batterie B1 geschlossen wird, so dafs der Strom von der Batterie B1 durch die Drähte 10, 13, die Feder m, die Contactschraube s, den Draht 14, den Umschalter S\ die Glocke S und den Draht 15 zurück zur Batterie B1 läuft. Hierdurch wird die Signalglocke S in die Leitung der Batterie B J eingeschaltet und bleibt so lange eingeschaltet, bis der Umschalter S1 von dem Punkt χ zu dem Punkty gedreht wird, wodurch der Strom von der Batterie Bλ durch die Drähte 10, 13, die Feder m, die Contactschraube s, den Draht 14, den Umschalter S1, die Drähte 20, 16, den Magneten M2 und den Draht 22 zurück zur Batterie B1 läuft. Hierdurch wird die Armatur P vom Magneten Ai2 angezogen. Die Armatur P ist mit der Sperrklinke b und mit dem die Sperrklinke α auslösenden Hebel c durch den Draht y1 verbunden. Die genannte Armatur ist ferner durch den Draht ν mit dem Hebel \ verbunden, welch letzterer die Sperrklinken e2 und f aus dem Sperrrad C auslöst, so dafs, wenn die Armatur P von dem Magneten M2 angezogen wird, die Sperrklinken a, b, e2 und f ausgelöst werden und die betreffenden Sperrräder in ihre Anfangsstellung zurücktreten, indem zu diesem Zwecke die Welle A und die Welle des Sperrrades C mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Spiralfeder versehen sind, um die genannten Wellen, nach-
dem dieselben freigegeben sind, zurückzudrehen.
Um die Armatur P genügend lange Zeit anzuziehen und den Rädern die Rückkehr in die ursprüngliche Lage zu gestatten, wird die auf der Welle H der Armatur P sitzende Feder k so angeordnet, dafs sie mit dem Contactpunkt ρ schon bei einer sehr geringen Bewegung der Armatur in Berührung gebracht wird. Hierdurch wird die Leitung des Magneten M2 geschlossen, so dafs der Strom der Batterie Βλ durch die Drähte io, 12 die Contactschraube r, den Hebel n, den Draht 21, den Contactstiftj?, die Feder Ar, die Drähte 19,16, den Magneten M2 und den Draht 22 zurück zur Batterie B1 strömt. Wenn das Rad D in seine Anfangslage zurückkehrt, so trifft ein aus seiner Vordernäche hervorstehender Stift nl gegen den Hebel n, drückt letzteren von der Contactschraube r fort und unterbricht somit die durch den Magneten M2 gehende Leitung, worauf die Armatur P abgerissen wird. Der Stift n1 hält das Rad B an geeigneter Stelle fest, da die Bewegung des Hebels η durch ein Anschlagstück, an welchem er drehbar befestigt ist, begrenzt wird. Ein ähnlicher, auf der Vorderseite des Sperrrades C vorspringender Stift n2 hält das Rad C in seiner Anfangslage, und zwar vermittelst der Feder m, welche an einem an der Grundplatte des Apparates befestigten Halter sitzt.
In vorstehendem ist die Art und Weise beschrieben worden, in welcher ein Signal mittelst des eigenen Anrufs, d. h. des für die betreffende Station bestimmten Anrufzeichens hervorgebracht wird. Es soll nunmehr beschrieben werden, aus welchem Grunde das Signal nicht in Thätigkeit gesetzt wird, wenn ein anderer Anruf als der eigene telegraphic wird. Angenommen, der Apparat sei für den Anruf auf den Buchstaben »G«, wie vorher beschrieben, bestimmt, und es wird der Anruf
»W« telegraphirt (· ). Das erste Zeichen,
ein Punkt, wird das Rad D um ein einem Zahn entsprechendes Stück drehen, aber nicht in der oben beschriebenen Weise das Sperrrad C beeinflussen. Das folgende Zeichen, ein Strich, dreht das Rad D um ein weiteres Stück und gleichzeitig auch das Sperrrad C um einen Zahn. Das dritte Zeichen, ebenfalls ein Strich, bewegt das Rad D um einen weiteren Betrag, bringt aber den ersten Vorsprung B2 unter die Schraube e3. Der letzte Strich bewirkt auch, dafs der Armaturhebel N abwärts gezogen wird, wodurch die Schraube e3 mit dem Vorsprung £2 in Contact gebracht und die Leitung der Batterie B1 geschlossen wird, so dafs der Strom von der genannten Batterie durch den Draht 10, den Hebel JV, die Schraube e3, den Vorsprung B2, das Rad Z), die Drähte 17, 16, den Magneten Af2 und den Draht 22 zurück zur Batterie geht, wodurch die Armatur P vom Magneten M2 angezogen, die Sperrklinken α b von dem Rad G abgelöst und die Sperrklinken e2 und/1 von dem Sperrrad C entfernt werden, so dafs die Räder in ihre Anfangslage zurückkehren können. Die Armatur P wird infolge des Contactes zwischen der Feder k und dem Contactstift ρ so lange von dem Magneten M2 angezogen, bis die Leitung durch Entfernen des Hebels η vom Contactstift r in der oben beschriebenen Weise unterbrochen wird. Beim zweiten und dritten Abgeben der den Buchstaben »Wet darstellenden Zeichen wiederholt sich derselbe Vorgang. Angenommen, der Buchstabe »D« (— · ·) sei zu telegraphiren. Das erste Zeichen, ein Strich, ist dasselbe wie bei dem Buchstaben »G« des Morse'schen Alphabetes. Es werden die Räder D und C jedes um einen Zahn weiter gedreht. Das zweite Zeichen, ein Punkt, würde das Rad D drehen, aber nicht das Rad C. Das dritte Zeichen, ein Punkt, wird abermals das Rad D drehen und den Vorsprung JB2 unter die Contactschraube e3 bringen. Da aber der Hebel JV durch Abgabe eines Punktes nicht bewegt wird, so bilden B2 und e3 keinen Contact. Das zweite und dritte Abgeben des Buchstabens »D« bringt dieselbe Wirkung hervor. Jedesmal wird das Rad D um drei Zähne und das Rad C um einen Zahn bewegt. Der letzte Punkt des dritten Zeichens für »D« bringt die letzte Contactfläche des Rades D unter die Contactschraube e3; hierbei ist aber das Rad C nur um drei Zähne, anstatt um sechs, weiter gedreht, welche Anzahl erforderlich ist, um das Rufsignal einzuschalten. Jeder Strich, welcher nun noch abgegeben wird, bringt den Hebel N in Contact mit der Peripherie des Rades D, wodurch der Elektromagnet M2 eingeschaltet und die Räder D und G, wie oben beschrieben, freigegeben werden.
In derselben Weise kann dargelegt werden, dafs jeder Buchstabe oder jede Buchstabengruppe, die von denjenigen verschieden sind, für welche der Apparat eingerichtet ist, den Armaturhebel N und das Rad D früher mit einander in Contact bringt, bevor das Sperr-.rad C weit genug bewegt worden ist, um das Rufsignal einzuschalten. Durch den Contactschlufs wird aber das Sperrrad C und das Rad D in die Anfangslage zurückgebracht. Eine Verbindung zwischen dem Geber und Empfänger wird durch ein Zahnradsegment E erzielt, welches mit dem auf der Welle A sitzenden Stirnrad F in Eingriff steht. Das Stirnrad F hat dieselbe Anzahl Zähne wie das Sperrrad G, damit das Segment E sich einstellen kann, sobald es in seine Anfangslage zurückgebracht worden ist. Das Segment E darf nur eine theilweise Umdrehung machen,
und ist die mit Zähnen nicht versehene Seite von E an ihrem Umfang belastet, damit das Segment in seine Anfangslage zurückkehren kann, wenn es mit dem Stirnrad F aufser Eingriff steht. Gewünschtenfalls kann es auch mittelst einer Feder an Stelle des Gewichtes in seine Anfangslage zurückgebracht werden. Das Segment E dreht sich um einen am Hebel h vorspringenden Stift. Der Hebel h ist nahe an seinem Mittelpunkt an einem Ständer drehbar befestigt, welcher auf der Platte des Apparates sich befindet. Eine Feder kl drückt gegen den Hebel h und hält das Segment E in Eingriff mit dem Stirnrad F. Ein Stift Λ2 springt an der Hinterseite des Segments E vor, dergestalt, dafs er gegen den Hebel h stöfst und das Segment E in seiner Anfangslage festhält. Das untere Ende des Hebels h ist durch einen Draht x1 mit einem Hebel x2 verbunden, welcher an der Welle des Armaturhebels N angebracht ist. Ein anderer Draht u verbindet den Hebel h mit der Armatur P des Magneten Af2, so dafs jedesmal, wenn ein Strich abgegeben wird, oder der Magnet Ai2 in die Leitung eingeschaltet ist, das Segment E von dem Stirnrad F fortgezogen wird und somit in seine Anfangslage zurückkehren kann. Ein Stift q, welcher an dem Segment E sitzt, tritt mit der von einem Ansatz der Platte getragenen Feder / in Berührung, wenn das Segment E weit genug gedreht worden ist. Der Stift q befindet sich in einer solchen Entfernung von der Feder I, dafs, um den Stift q und die Feder / in Contact zu bringen, eine gröfsere Anzahl von Punkten erforderlich ist, als dies bei einem auf einander folgenden Anruf für diesen Apparat vorkommt, oder um dieselbe Vorrichtung allgemein verwenden zu können, eine gröfsere Anzahl von Punkten, als bei irgend einem auf einander folgenden Anruf auf der Strecke vorkommt. Angenommen, diese Anzahl sei sechs, und der Stift q sei um sechs Zähne von der Feder / entfernt, wenn das Segment E in seiner Anfangslage sich befindet, so werden sechs Punkte, die telegraphirt werden, den Stift q in Contact mit der Feder I bringen, und es wird die Leitung der Batterie B1 durch die Drähte ip, ii, die Feder /, den Stift q, das Segment E, die Drähte 18, i6, den Magneten Af2 und den Draht 22 zurück zur Batterie geschlossen.
Die Armatur P wird durch den Contact der Feder k mit dem Punkt ρ am Magneten Af2 gehalten und durch Entfernung des Hebels η von der Contactscheibe r, wie oben erläutert, abgerissen. Infolge dieser Bewegung der Armatur P wird das Rad D und das Sperrrad C freigegeben, ebenso wird das Segment E freigegeben, worauf alle Theile in ihre Anfangslage zurückkehren. Bevor man ein Signal abgiebt, wird ein Strich abgegeben, um sich zu sichern, dafs das Segment E in seine Anfangslage zurückgekehrt ist, für den Fall, dafs dies bei der regulären Wirkungsweise des Apparates nicht der Fall gewesen sei. Hierdurch wird sicherlich das Segment E und aller Wahrscheinlichkeit nach auch das Rad D und das Rad C in die Anfangslage zurückgebracht. Der das Signal abgebende Beamte mufs seinen Schlüssel eine Secunde lang, nachdem er den Strich abgegeben hat, hoch halten, damit, wenn die an dem Armaturhebel N sitzende Schraube e3 mit dem Rad D in Berührung sich befindet, das Rad D und das Sperrrad C Zeit genug haben, in ihre Anfangslage zurückzukehren. Hierauf werden sechs Punkte abgegeben, wodurch der Stift q gegen die Feder / gebracht, die Leitung durch den Magneten Ai2 geschlossen und das Segment E, das Rad D und das Sperrrad C freigegeben werden, so dafs dieselben sä'mmtlich in ihre Anfangslage zurückkehren können. Da der Stift q in derselben Entfernung von der Feder / bei allen Apparaten auf der Strecke sich befindet, so werden auch alle durch Abgeben eines Striches und von sechs Punkten auf Null eingestellt; hierauf wird der Anruf für irgend eine Station auf der Linie dreimal wiederholt, wodurch das Glockensignal auf der betreffenden Station eingeschaltet wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein elektrischer Wecker, gekennzeichnet durch eine in eine Localleitung eingeschaltete Vorrichtung, vermittelst welcher bei drei- bezw. mehrmaligem Abgeben eines für die betreffende Station bestimmten Zeichens eine zweite Localleitung (Glockenleitung) geschlossen wird, durch deren Schlufs ein Glockensignal abgegeben wird, welches unbeschadet der durch die Hauptleitung gesandten Ströme so lange ertönt, bis durch einen Umschalter der durch die Glocke gehende Strom unterbrochen und ein zweiter Stromkreis derselben Batterie geschlossen wird, durch welchen die den Schlufs der Glockenleitung bewirkende Vorrichtung in ihre Anfangslage zurückgebracht wird.
  2. 2. Die besondere Anordnung der in Anspruch i. angegebenen Vorrichtung zum Schliefsen der Glockenleitungsbatterie B1, bestehend aus dem von der Ortsbatterie B beeinflufsten Elektromagneten Af, dessen Anker L, bei eintretendem Anzüge desselben, die Batterie B durch einen zweiten Elektromagneten Ai1 hindurch, und zwar parallel zum Elektromagneten Af, schliefst, der auf der Welle A sitzenden, mit entsprechenden Aussparungen versehenen Scheibe D, dem auf. derselben Welle sitzenden Sperrrad G, die beide durch den
    Anker L des Magneten M gedreht werden, und dem Sperrrad C, welches der Anker N des Magneten M1 beeinflufst, derart, dafs bei Sendung eines jeden Impulses durch die Hauptleitung das Sperrrad G und die Scheibe D um ein bestimmtes Stück gedreht werden, das Sperrrad C dagegen nur bei einem Impuls, der einem Strich entspricht, damit bei einem Punkt die Vorsprünge B$ der Scheibe D unter dem Contact des Ankers N weggleiten können, wodurch bei dreimaliger Abgabe des für die Station bestimmten Zeichens durch das Sperrrad C zwei von der Hauptleitung unabhängige Stromkreise der Ortsbatterie B geschlossen werden, welche die Anker L und N auch bei Unterbrechung des Stromes in der Hauptleitung angezogen halten, was ein weiteres Bewegen des Sperrrades C um einen Zahn und Schliefsen der Glockenleitung zur Folge hat, während bei Abgabe eines anderen Zeichens durch Vorsprünge B2 der Scheibe D ein Schliefsen des Stromes der Ausschaltevorrichtung und Zurückkehren der Sperrräder G und C in ihre Anfangsstellung erfolgt, bevor der zur Einschaltung der Glockenleitung nöthige Contact durch das Sperrrad C hergestellt ist.
  3. 3. Die besondere Anordnung der im Anspruch i. angeführten Vorrichtung zum Bewegen der Einschaltevorrichtung in ihre Anfangslage, bestehend aus dem in die Glockenleitung eingeschalteten Elektromagneten M2, dessen Stromkreis beim Abstellen der Glocke geschlossen wird, wodurch der Anker P angezogen und durch die Feder k und den Contact ρ ein zweiter durch die Glockenleitung gehender Strom geschlossen wird, durch welchen die Klinken der Sperrräder C und G ausgelöst werden und letztere in ihre Anfangsstellung zurück- · kehren können, bei welcher Anordnung der letztere Stromkreis so lange geschlossen bleibt, bis die Scheibe D in ihre Anfangslage zurückgekommen ist.
  4. 4. An dem unter 1. gekennzeichneten Wecker die Anordnung einer Vorrichtung, durch welche die Sperrräder C und G, sowie die Scheibe D, falls sie beim Ausschalten der Glocke nicht in die Anfangslage zurückgekehrt sein sollten, in diese gebracht werden, bestehend aus einem Zahnradsegment E und dem dieses tragenden drehbaren Hebel h, welcher einerseits mit dem Anker P des Elektromagneten M2, andererseits mit dem Anker N des Magneten M1 so verbunden ist, dafs beim Geben eines Striches der Anker N angezogen, beim darauf folgenden Geben einer bestimmten Anzahl Punkte der den Elektromagneten M2 erregende Strom geschlossen und der Anker P angezogen wird, durch welche Bewegungen das Zahnradsegment E aufser Eingriff mit F gebracht und die Sperrklinken der Räder C und G bestimmt gelöst werden, so dafs sämmtliche Theile der Einschaltevorrichtung in die Anfangsstellung zurückkehren.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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