DE131775C - - Google Patents
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- DE131775C DE131775C DENDAT131775D DE131775DA DE131775C DE 131775 C DE131775 C DE 131775C DE NDAT131775 D DENDAT131775 D DE NDAT131775D DE 131775D A DE131775D A DE 131775DA DE 131775 C DE131775 C DE 131775C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
- H04L12/40—Bus networks
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schaltvorrichtung, welche es gestattet, dafs
jedes der in einer gemeinsamen Telegraphenleitung liegenden Aemter die Aufmerksamkeit
eines beliebigen anderen in derselben Leitung liegenden Amtes erregen kann, ohne dadurch
die übrigen in der Leitung liegenden Stationen zu stören.
Diese Aufgabe ist bereits verschiedentlich gelöst worden, doch beschränkt sich die Lösung
entweder auf eine bestimmte Art von Telegraphenleitungen, wie z. B. bei denjenigen
Apparaten, welche zu ihrer Wirksamkeit einer Aenderung der Stromrichtung der Linienbatterie
bedürfen, oder die Wirksamkeit der direct in die Telegraphenleitung geschalteten
Anrufapparate ist durch das sichere Zusammenarbeiten complicirter Apparate bedingt, bei
deren Versagen Leitungsstörungen auftreten können.
Diese Uebelstände werden durch die vorliegende Lösung der Aufgabe vermieden, bei
welcher im Gegensatz zu den bisherigen Einrichtungen das Empfangsinstrument nicht direct
in die Telegraphenleitung geschaltet ist, sondern die neue Anordnung getroffen ist, dafs
dasselbe in einen Nebenschlufs zu den auf der Station befindlichen, direct in der Leitung
liegenden Apparaten oder einem Theil derselben geschaltet wird.
Zu diesem Zweck ist bei jeder der in der gemeinsamen Telegraphenleitung liegenden Stationen
eine durch Uhrwerk betriebene Schaltvorrichtung vorhanden, welche mittelst Schleiffeder
und Contactstück bei jedem Amt zu einer bestimmten, von allen anderen Stationen verschiedenen Zeit vorübergehend zum Telegraphenapparat
je einen Nebenschlufs mit eingeschaltetem Empfangsinstrument herstellt, sobald die unter einander synchron laufenden
Uhrwerke gleichzeitig ausgelöst werden. Dafs die Nebenschlüsse bei den einzelnen Aemtern
zu verschiedenen Zeitpunkten geschlossen werden, wird in bekannter Weise dadurch erreicht,
dafs die betreffenden Contactstücke der einzelnen Aemter zeitlich gegen einander versetzt
sind. Die elektromagnetische gleichzeitige Auslösung sämmtlicher Werke, die durch die
Telegraphirströme nicht auslösbar sind, erfolgt vom anrufenden Amt nach einer der bekannten
Methoden, z. B. durch eine Aenderung des elektrischen Zustandes der Leitung von längerer Dauer, als sie durch die Telegraphirströme
hervorgerufen wird, wodurch bei jedem Amt eine mit dem Anker des Telegraphenapparates
verkuppelte Quecksilberwippe nach Verlauf einer für alle Aemter gleichen Zeit einen Ortsstromkreis schliefst, in welchen
der die Auslösung des Uhrwerks bewirkende Elektromagnet eingeschaltet ist. Sind nun die
auf den Aemtern befindlichen Schaltwerke auf diese Weise zu einem einmaligen Umlaufe ausgelöst, so erfolgt der Anruf eines bestimmten
Amtes in folgender Weise:
Das anrufende Amt macht beim Anlauf der Schaltwerke die Leitung stromlos und schickt
zu der Zeit, zu welcher der Nebenschlufs beim anzurufenden Amt geschlossen ist, einen Stromstofs
zur Erregung des in diesem Nebenschlufs liegenden Empfangsinstrumentes in die Leitung,
worauf die Leitung bis zur Beendigung des einmaligen Umlaufs wieder stromlos gemacht
wird. Durch die Benutzung der oben erwähnten zeitlich gegen einander versetzten Contactstücke sind auf den übrigen Aemlern
die Nebenschlüsse entweder noch nicht geschlossen oder bereits wieder unterbrochen, so
dafs alle übrigen Empfangsinstrumente durch den Stromstofs nicht erregt werden können.
In der nachfolgenden Beschreibung ist die Anrufvorrichtung an einer Ruhestromleitung
erläutert.
Es stellt α mit dem Kerne b den Elektromagneten
eines Morseapparates dar, c ist der Schreibhebel, welcher in einer Fassung den
Anker d trägt. Die Bewegung des um z1 drehbaren
Schreibhebels, welcher in der Ruhelage von dem Kerne b angezogen ist und auf der
unteren Schraube e1 aufliegt, ist durch die beiden Schrauben e' und e2 begrenzt.
Die Telegraphenleitung ist durch die Linie L dargestellt, sie ist von Erde kommend über
die Linienbatterie L B an die Mittelschiene in der Taste geführt und von dort über den
Tastenhebel ο und die andere Schiene r an den Morseapparat gelegt. Von letzterem nimmt
der Strom seinen Weg zum fernen Amt oder beim Endamt zur Erde.
Um den nur geringen Ausschlag des Schreibhebels c für die vorliegende Erfindung wirksamer
zu machen, ist an demselben die Verlängerung g angeschraubt, welche am freien
Ende die Stellschraube h trägt. Letztere wird so eingestellt, dafs ihre Spitze das eine Ende 7z1
der um die Achse i2 drehbaren, aus isolirendem Material gefertigten Röhre k gerade berührt,
wenn das andere n2 derselben sich gegen die obere Begrenzungsschraube Z1 legt.
In letzterem Falle befindet sich die in der Röhre enthaltene kleine Quecksilbermenge q
am Ende ηλ der Röhre. Wird die Telegraphenleitung
stromlos, so wird der Schreibhebel c mit Verlängerung g und dadurch auch
die Schraube /; durch die Abreifsfeder f gehoben, gleichzeitig senkt sich das längere
Ende «2 der Röhre und das Quecksilber setzt
sich von nl nach n2 in Bewegung. Ist die
Dauer der Stromunterbrechungen nur eine kurze, wie beim Telegraphiren, so bewegt sich
das Quecksilber zwar jedes Mal nach n2 zu,
kehrt aber infolge der schnell auf die Unterbrechungen folgenden Stromschlüsse immer
wieder nach 7z1 zurück. Die auf den verschiedenen
Aemtern angebrachten Röhren k sind so abgeglichen, dafs das Quecksilber in
allen genau dieselbe Zeit z. B. 4 Secunden gebraucht, um vom Ende nl zu den am Ende «2
in der Röhre von einander isolirt eingelassenen Contactstiften ρ zu gelangen. Letzteres wird
erreicht durch, eine mittelst Tastendruck hergestellte Stromlosigkeit der Telegraphenleitung,
deren Dauer für den angenommenen Fall mindestens 4 Secunden betragen mufs. Das
Quecksilber rollt dann zu den Contactstiften, überbrückt dieselben und schliefst dadurch
einen Ortsstromkreis, in welchem ein kleiner Elektromagnet ^ mit Batterie liegt, der auf die
um die Achse z'3 drehbare Sperrklinke s einwirkt, welche auf ihrer oberen, dem Kern des
Elektromagneten zugekehrten Seite ein Ankerblech ν trägt. Im Ruhezustande greift die
Sperrklinke in den Einschnitt der metallenen Scheibe &>, welche in der Richtung des Pfeiles
um die elektrisch leitende Achse χ drehbar ist, sofern die Sperrklinke ausgelöst ist. Die Bewegung
der Scheibe wird durch ein Uhrwerk bewirkt, welches dieselbe in einer ganz bestimmten
Zeit, z. B. 15 Secunden, einmal um ihre Achse dreht. An der Bewegung der
Scheibe nimmt die auf derselben leitend befestigte metallische Feder y Theil, welche mit
ihrem freien Ende auf dem die Scheibe in einiger Entfernung umgebenden concentrischeii
Ring u aus isolirendem Material schleift. ;
Auf der Achse χ schleift aufserdem die feststehende Blattfeder t.
Der Ring u ist mit so viel Marken (o, 1, 2, 3,4 u. s. w.) versehen, als sich Aemter in der
Leitung befinden. Auf dem Ringe ist ein Contact C verschiebbar, welcher mit der Mittelschiene
m der Taste leitend verbunden ist. Von der Blattfeder t ist unter Einschaltung
eines Klappenschrankelektromägneten e eine Leitung an die Telegraphenleitung bei 13 ger
führt. Die bisher beschriebenen Vorrichtungen sind auf allen in der Leitung liegenden Aemtern
dieselben, mit Ausnahme der.Lage des Contactes C. Letzterer befindet sich beim
Amt ι auf Marke 1, beim Amt 2 auf Marke 2, beim Amt 3 auf Marke 3 u. s. w. Die Blattfeder
y befindet sich in der Ruhelage bei allen Aemtern auf Marke o. Der Anruf z. B.
des Amtes 2 vom Amte 1 aus geschieht nun in folgender Weise:
Der Beamte des Amtes 1 schiebt den Contact C auf Marke 2 und unterbricht dann die
Telegraphenleitung bei r durch Drücken seiner Taste so lange, bis die durch Wirkung der
Quecksilberwippe ausgelöste Scheibe w nahezu eine Umdrehung vollendet hat. Während
dieser Zeit spielt sich folgender Vorgang ab: 4 Secunden später, als das Drücken der Taste
begonnen hat, werden auf allen Aemtern durch die Quecksilberwippen die Auslösungsstromkreise
geschlossen, die Sperrklinken s angehoben, und dadurch die Scheiben w, welche
alle dieselbe Umlaufsdauer besitzen, zu gleicher Zeit in Gang gesetzt. Sobald die Feder y des
Amtes ι über den auf Marke 2 gestellten Contact C schleift, ist für den bei r unterbrochenen
Stromweg ein anderer über m, C,jr, ii>, t, e, D
geschlossen. Es fliefst also ein Strom über die Telegraphenleitung, welcher bei allen in der
Leitung liegenden Aemtern seinen Weg über das Morsesystem nimmt, beim Amte 2 aber
aufserdem noch über den zu der Zeit geschlossenen Nebenschiufs m, C,y, w, f, e, D und
deshalb den in letzterem liegenden Klappenschrankelektromagneten e zum Ansprechen
bringt, wodurch der Anruf erfolgt. Die Scheiben n> drehen sich weiter und es werden nach
einander beim Amte 3, 4, 5 u. s. w. die Nebenschlüsse zwar geschlossen, die in denselben
liegenden Klappenschrankelektromagnete aber nicht erregt, da von dem anrufenden Amt die
Leitung bei r so lange unterbrochen wird, bis die Feder y über die letzte Marke, welche der
Lage des Contactes C beim letzten Amt entspricht, hinweg ist. Wird dann die Taste losgelassen,
die Telegraphenleitung bei r also geschlossen, so wird der Auslösungsstromkreis unter Vermittelung des Morseapparates und der
Quecksilberwippe geöffnet, die Klinke s fällt auf den Umfang der Scheibe w und hält dieselbe
fest, wenn der Einschnitt bis zur Sperrklinke gelangt ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Vorrichtung zum Anrufen einer beliebigen von mehreren auf derselben Telegraphenleitung liegenden Stationen, bei welcher jede Station ein einen drehbaren Schalter antreibendes Uhrwerk besitzt, welches von der jeweilig rufenden Station aus bei einer Aenderung des elektrischen Zustandes der Leitung von längerer Dauer, als sie durch die Telegraphirströme hervorgebracht wird, gleichzeitig auf allen Stationen ausgelöst wird zu einem einmaligen synchronen Umlauf des Schalters, während dessen zu einer bestimmten Zeit, die von der Lage der in den verschiedenen Stationen zu einander versetzt angeordneten, vom Schalter nach einander berührten Stromschlufsstücke abhängig ist, nach Stromsendung von der rufenden Stelle aus das Ansprechen des Empfangsinstrumentes auf der gerufenen Stelle bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs das Empfangsinstrument für den Anruf auf den Stationen in einer Nebenleitung liegt, die erst durch die Schalteranordnung zu dem bestimmten, für alle Stationen verschiedenen Zeitpunkte für kurze Zeit mit der Linienleitung verbunden wird, so dafs das Empfangsinstrument während dieser Zeit den Rufstrom erhalten kann, welcher in derselben mit Hülfe des Schalters der rufenden Stelle von dieser aus über die Linienleitung entsendet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE131775C true DE131775C (de) |
Family
ID=400083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT131775D Active DE131775C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE131775C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6070553A (en) * | 1998-03-24 | 2000-06-06 | Westfalia Landtechnik Gmbh | Valve for a milk pipeline |
-
0
- DE DENDAT131775D patent/DE131775C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6070553A (en) * | 1998-03-24 | 2000-06-06 | Westfalia Landtechnik Gmbh | Valve for a milk pipeline |
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