DE158758C - - Google Patents
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- DE158758C DE158758C DENDAT158758D DE158758DA DE158758C DE 158758 C DE158758 C DE 158758C DE NDAT158758 D DENDAT158758 D DE NDAT158758D DE 158758D A DE158758D A DE 158758DA DE 158758 C DE158758 C DE 158758C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
- H04L12/40—Bus networks
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- Signal Processing (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 158758 KLASSE 21 a.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine neue Schaltanordnung des Bewegungselektromagneten an elektrischen Fernschaltern
für Telegraphenleitungen.
Derartige Fernschalter dienen dazu, von einer beliebigen von mehreren in derselben
Telegraphenleitung liegenden Stationen aus bei einer oder bei mehreren anderen in dieselbe
Leitung eingeschalteten Stationen Empfangsinstrumente irgendwelcher Art zu erregen,
Kontakte zu schließen oder örtliche Schaltungen auszuführen.
Elektrische Fernschalter dieser Art wurden bisher in der Weise ausgeführt, daß der zur
Beeinflussung des Schaltwerkes auf jeder Station befindliche Elektromagnet entweder
mit den übrigen in der Leitung liegenden Apparaten dauernd hintereinander oder zu
denselben parallel geschaltet wurde. Beide Schaltungen bedingen einen erheblichen Aufwand
an Betriebsbatterien und dadurch auch an Betriebskosten. Ein anderer Übelstand der genannten Anordnungen besteht darin,
daß bei Anwendung von drehbaren Schaltern mit Kontakten, die für die einzelnen Stationen
gegen die Nullage versetzt sind, der gleichmäßige Gang der Schaltwerke untereinander
nicht mehr aufrecht erhalten werden kann, sobald sich eine Station wegen Gewittergefahr
oder aus einem anderen Grunde zeitweilig ausschließt.
Diese Übelstände werden durch die vorliegende neue Anordnung vermieden, bei welcher
der Bewegungselektromagnet nur zum Zwecke einer Fernschaltung vorübergehend mit der Linienbatterie verbunden und nach
erfolgter Schaltung durch die Telegraphierströme wieder von der Linienbatterie getrennt
wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Anlage an zwei Stationen (Amt 1 und 6) einer
Telegraphenleitung mit Ruhestrombetrieb ausführlich dargestellt, während die Ämter 2, 3,
4 und 5 nur angedeutet sind.
α ist die Morsetaste, welche bei jedem Niedergang den Strom in der Telegraphenleitung
unterbricht, b ist die Linienbatterie, c stellt den Morseapparat dar, dessen Schreibhebel
s im Ruhezustande auf der unteren Begrenzungsschraube liegt und bei Tastendruck
durch die Abreißfeder gegen die obere Begrenzungsschraube t, welche gleichzeitig
als Relaiskontakt wirkt, gezogen wird, d ist ein Elektromagnet, dessen Anker e durch
den Telegraphierstrom nicht zum Ansprechen gebracht werden kann, da die Abreißfeder ρ
entsprechend kräftig gespannt ist. Der Anker wird erst angezogen, wenn dem Linienstrom
ein Zusatzstrom durch Drehen des Gleichstromkurbelinduktors w hinzugefügt wird.
Mit dem Anker e ist ein Sperrstift f verbunden, welcher sich vor den Sperrstift des
Sperrades k schiebt. Das Sperrad kann daher nur bewegt werden, wenn die Sperre f
freigegeben ist. Mit dem Sperrad auf einer Welle r sitzen die Scheiben η und o. Durch
die an einem exzentrisch angeordneten Nocken der Welle r angreifende Feder q erhält die
Welle das Bestreben, sich zu drehen. Die Scheibe ο besteht aus nichtleitendem Material
und hat den verschiedenen Stationen entsprechend bei jeder Station eine anders gegen
die Nullage versetzte Überbrückung aus leitendem Material, welche die zum Anruf apparat
führenden Stromschlußfedern verbindet, wenn sich die Scheibe ο in der für die Station
charakteristischen Stellung befindet. Die
ίο Scheibe η besteht aus leitendem Material.
In .dieselbe ist ein isolierendes Stück m eingesetzt, auf welchem in der Ruhelage der
Schalterwelle r die Stromschlußfeder I aufliegt. Wird der Anker e des Auslösungselektro-
!■5 magneten d durch einen verstärkten Strom
zum Ansprechen gebracht, das Sperrad also freigegeben, dann schnellt durch die Wirkung
der Feder q die Welle in die Nullage, wobei die Feder / von dem isolierenden Stück m
auf den leitenden Teil der Scheibe η gleitet. In diesem Falle ist der Bewegungselektromagnet
g über Scheibe η und Welle r mit dem einen Pole ν der Linienbatterie verbunden.
Der andere Pol u steht über Mittelschiene der Taste mit dem oberen Kontakt
des Morseapparates in Verbindung. Wird die Leitung durch Niederdrücken der Taste
stromlos, dann legt sich der mit der zweiten Zuführung zum Bewegungselektromagneten
verbundene Schreibhebel s des Morseapparates gegen den Kontakt t, und der Bewegungselektromagnet
erhält Strom aus der Linienbatterie. Der am Fortschalthebel i sitzende Anker h wird angezogen, das Sperrrad
k wird dabei um einen Zahn vorwärts gedreht. Nach erfolgter einmaliger Auslösung
der Sperre f bewegen sich also bei jedem Druck auf die Telegraphiertaste das Sperrad
und die damit verbundenen Scheiben η und 0 um einen Zahn vorwärts. Man kann also
auf diese Weise die Schaltwerke in eine bestimmte Lage bringen. Um bei Anwendung
der beschriebenen Vorrichtung den Einzelanruf einer Station zu ermöglichen, werden
beispielsweise als Anrufapparate solche Vorrichtungen benutzt, welche erst dann in
Wirksamkeit treten, wenn das Schaltwerk einige Zeit in der betreffenden, für die Station
charakteristischen Lage verharrt. Ist der Anruf oder eine sonstige örtliche Schaltung erfplgt,
dann werden durch die bei Auswechselung des nächsten Telegramms auftretenden Unterbrechungen der Leitung mittels der
Taste die Schaltwerke aller Stationen so lange gleichmäßig ■ weitergedreht, bis die exzentrisch
angeordnete Umschnellfeder den Totpunkt überschreitet, worauf die angespannte Feder
die Welle r weiterdreht, bis der Sperrstift des Sperrades gegen den Sperrstift f schlägt.
Gleichzeitig gleitet die Feder / auf den isolierenden Teil m der Scheibe n, die Verbindung
der Batterie mit dem Bewegungselektromagneten wird also aufgehoben.
Die Fernschaltung vollzieht sich nun folgendermaßen:
Bei der schaltenden Stelle, beispielsweise Nr. I, wird der Gleichstrominduktor gedreht,
worauf bei allen Stationen die Sperre/ freigegeben wird und die Welle r in die Anfangsstellung springt. Gleichzeitig wird der eine
Pol der Batterie mit dem Bewegungselektromagneten verbunden. Um nun z. B. bei Amt 3 eine Schaltung auszuführen oder den
Einzelanruf dieses Amtes zu bewirken, drückt das schaltende Amt 1 dreimal die Telegraphiertaste
nieder, wodurch bei allen Stationen das Schaltwerk um drei Zähne vorwärts bewegt
wird. Hat das Schaltwerk einige Zeit in dieser Lage gestanden, dann spricht das Empfangsinstrument des Amtes 3 an, und
z\var nur dieses Amtes, da sich bei allen anderen Ämtern die leitende Überbrückung nicht
mehr oder noch nicht unter den Stromschlußfedern, die zum Anrufapparat führen, befindet.
Meldet sich jetzt das gerufene Amt, dann werden die Schaltwerke aller Stationen durch die beim Telegraphieren auftretenden
Stromunterbrechungen weitergedreht, bis die Abschaltung der Linienbatterie von dem BewTegungselektromagneten
dadurch erfolgt, daß die Feder I auf das Isolierstück m gleitet.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. SchaltungsanordnungfürTelegraphenleitungen mit einer Anzahl an sie angeschlossener Stationen, welche zwecks Anrufes einer beliebigen Station mit elektromagnetisch betriebenen, drehbaren Schaltwerken arbeitet, die auf den verschiedenen Stationen zueinander versetzt angeordnete Stromschlußstücke aufweisen, und bei der infolge einer Änderung des elektrischen Zustandes der Leitung, wie sie durch die Telegraphierströme nicht hervorgerufen wird, die Auslösung einer Sperrvorrichtung erfolgt, welche die Anfangsstellung der drehbaren Schaltwerke herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß erst durch Freigabe der Sperre die Fortschalteelektromagnete (g) vorübergehend in den Nebenschluß zur Linienbatterie (b) gebracht werden und so lange auf die von der schaltenden Station in die Leitung gesandten Stromstöße ansprechen, bis die Schaltwerke wieder unter gleichzeitiger Ab- schaltung der Bewegungselektromagnete (g) gesperrt werden.
- 2. Eine Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltung der Nebenschlüsse für die Bewegungselektromagnete (g) auf jeder Station durchein mit dem Schaltwerk (k) verbundenes Kontaktstück ^hJ mit isolierendem Zwischenstück (in) erfolgt, indem eine mit dem Elektromagneten (g) verbundene Strom- . schlußfeder (I) nach erfolgter Auslösung der Sperre (f) mit dem metallischen Teil des Kontaktstückes (n) in Verbindung tritt und nach einmaligem Umlauf der Schaltwerksachse (r) auf das isolierende Zwischenstück (m) zurückgeführt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158758C true DE158758C (de) |
Family
ID=424906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158758C (de) |
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