DE475292C - Schalteinrichtung zum wahlweisen Anruf auf Fernsprechgesellschaftsleitungen - Google Patents

Schalteinrichtung zum wahlweisen Anruf auf Fernsprechgesellschaftsleitungen

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DE475292C
DE475292C DEG68429D DEG0068429D DE475292C DE 475292 C DE475292 C DE 475292C DE G68429 D DEG68429 D DE G68429D DE G0068429 D DEG0068429 D DE G0068429D DE 475292 C DE475292 C DE 475292C
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Germany
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relays
switching device
relay
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switching
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DEG68429D
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Gurlt Telephon und Tel GmbH
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Gurlt Telephon und Tel GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

  • Schalteinrichtung zum wahlweisen Anruf auf Fernsprechgesellschaftsleitungen Zum wahlweisen Anruf einer Sprechstelle von mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden Sprechstellen dient in bekannter Weise ein Schrittschaltwerk auf jeder Sprechstelle zum Einschalten des Weckers der gewünschten Stelle. Die Weiterschaltung des Schaltwerkes erfolgt durch Stromstöße, die entweder einer Batterie entnommen oder mit einem Magnetinduktor erzeugt werden. Um eine Anzahl solcher Schaltwerke zu bewegen, bedarf es aber eines großen Stromes, der durch lange Leitungen und den dadurch bedingten Spannungsabfall bei jeder Stelle so geschwächt wird, daß eine betriebssichere Weiterschaltung der Schaltwerke ausgeschlossen ist. Werden die Schaltwerke erst durch Relais eingeschaltet, so ergeben sich gleichfalls Fehler, da eine Anzahl Relais auf langen Leitungen nicht gleichmäßig auf die Stromstöße anspricht.
  • Um diesem Übelstand abzuhelfen, wird bei vorliegender Schalteinrichtung die Gesellschaftsleitung in an sich bekannter Weise in durch Kondensatoren getrennte Abschnitte geteilt und so mit Relais verbunden, daß bei Anlegen eines Stromes an einen Abschnitt die jeweils links und rechts folgenden Abschnitte ebenfalls elektrisch beeinflußt werden. Jeder Abschnitt hat daher eine Stromquelle, welche die Relais der jeweils links und rechts folgenden Abschnitte erregt, wodurch die - Zahl der Sprechstellen und die Länge der Leitungen belanglos wird. Die Relais jedes Abschnittes schalten außerdem je ein Schrittschaltwerk ein, welches vorteilhaft durch eigene Kraft den Antrieb zur Auswahl des Weckers der gewünschten Stelle herbeiführt.. Zu diesem Zwecke sind alle mit Zeigern versehenen Schaltwerke auf annähernd synchronen Gang gebracht und laufen so lange weiter, bis die Abschnittsrelais aberregt werden. Durch Einschalten dieser Abschnittsrelais mittels einer Taste können also alle Schrittschaltwerke auf jede beliebige Stelle und auch in die Ruhestellung gebracht werden. Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß die Schaltwerke lediglich durch Stromstöße bei Erregung der Abschnittsrelais weiterschalten. Die Schalteinrichtung ist in der Zeichnung in einem Beispiel gezeigt. Es sind drei Leitungsabschnitte a, b - c, d - e, f angegeben, wovon die Abschnitte c, d und e, f je einen Fernsprechapparat I und II zeigen. Es können jedoch in einem Abschnitt mehrere Stellen III parallel eingeschaltet werden. Jede Sprechstelle besteht aus zwei Relais 7, 8 und g, io einer Stromquelle ii und z2, zwei Kondensatoren 3, 4 und 5, 6, je einem Schaltwerk 17, 18 und ig, 2o, einem Wechselstromwecker 34 und 35, der bei jeder Stelle an einem anderen Kontakte des Schaltwerkes liegt, dem Sprechapparate 42, 43 und 44, 45 mit Rufinduktor 36 und 37 und je einem Schalter 21 und 22 zum Erregen der Relais. Die Stromquellen aller Stellen sind mit gleichem Vorzeichen mit Erde 13, 14 verbunden. Bei den Zwischenstellen III in einem Abschnitt ent= fallen die Kondensatoren.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: -Stelle I möchte die Stelle II erlangen. Stelle I drückt die Taste 21 (siehe die Rufstellung), wodurch die Batterie ix an beide Leitungen c, d geschaltet wird und nachstehende Stromwege zustande kommen: erstens von 13 über Ti, 2i, d, Relais g und 14, zweitens von 13 über i1, 21, c, Relais 8 'und 13. Relais 8 und g werden erregt, und es schaltet 8 die Batterie ii über 25 an die Abschnittsleitung a und g die Batterie i2 an die Abschnittsleitung f. Die in den Abschnitten a und feingeschalteten Relais gleicher Art und Schaltung wie 8 und g schalten die weiteren Abschnitte links und rechts ein. Es tritt also der Arbeitsgang so ein, daß die rechten Relais 8 und io die Abschnitte nach links, a, und die linken Relais 7, g die Abschnitte nach rechts, f, mit Strom versorgen. Die erregten Relais jeder Stelle 8, g schalten nunmehr die Schaltwerke 17, 18 und ig, 2o und alle anderen ein, welche jetzt gleichmäßig weiterschalten. (Stromweg ii, 26, 32, 17, 18, Plus und i2, 27, 33, 19, Plus.) Kommt der Zeiger 46 auf die gewünschte Leitung, so wird die Taste 2i geöffnet, sämtliche Relais 8, g fallen ab, und die Schaltwerke bleiben stehen. Der Anruf der Stelle II erfolgt dann mit dem Induktor 36 über beide Leitungen auf dem Stromwege 36, c, 5, 37, 41, 39, Wecker 35, 51, 47. 49, 6, d, 48, 52, 36 oder auf einer Leitung und Erde. Die Relais 7, 8 und 9, io sind so eingestellt und beschaffen, daß sie auf den Induktorstrom nicht ansprechen. Der Sprechstrom fließt über beide Leitungen von c über 36,, 40, 38, 43, 42, d, 6, 44. 45, 39# 41, 37, 5 und c. Die Mikrophone 54 liegen in einem Ortsstromkreise 43, 53, 54.
  • Ist das Gespräch zu Ende, so hängen beide Teilnehmer I und II ihre Hörer an, und der Teilnehmer I drückt so lange auf die Taste 2i, bis die Schaltwerke in ihre Ruhestellung i, 2 kommen, was ja an den Zeigern 46, 47 zu sehen ist. Die Schaltwerke können auch auf der eingeschalteten Stelle stehenbleiben, denn der nächste Teilnehmer bewegt sie dann bis zur gewünschten Stelle weiter. Beim Drücken der Taste 21 werden die Relais 8, g und die folgenden wieder so erregt, wie es beschrieben wurde.
  • In genau der gleichen Weise kann sich jede Stelle mit jeder anderen Stelle zum wahlweisen Anrufen verbinden. Der Sprechverkehr erfolgt nur über die beiden Leitungen. Diesen und das Anrufen mittels Induktors behindern die Kondensatoren 3, 4, 5, 6 und 40, 41 entsprechender Größe nicht. Die beiden Endstellen haben nur ein Relais, und zwar entweder 7 oder g, da sie nur nach einer Seite wählen. In einem Abschnitt können aber auch mehrere Sprechstellen eingeschaltet werden (Stelle III). Solche Sprechstellen haben wohl auch zwei Relais 55, 56 nebst einer Batterie 6o mit Erdanschluß 61 sowie eine Schalttaste 59, ein Schrittschaltwerk 62 mit Antrieb 63, einen Weckerz 64 sowie eine Sprecheinrichtung wie jede andere Stelle I, II, aber die Relais 55, 56 haben lediglich einen Ein-Schaltkontakt 57, 58 zum Erregen des Schaltmagneten 63. Die Relais 55, 56 liegen also nur parallel zu den Relais 8 und g desselben Abschnittes. Die Wirkungsweise ist sonst die gleiche wie bei einer anderen Sprechstelle.
  • Die Schrittschaltwerke können beliebige Ausführung haben. Bei Stelle I ist beispielsweise gezeigt, daß der Magnet 17 mit Selbstunterbrecher 18 das Schaltrad dreht; der Anker 18 ist dann so eingestellt, daß er zur Ausführung eines Schaltschrittes bestimmte Zeit benötigt. Bei Stelle II ist angegeben, daß der Magnet ig lediglich in der bei Selbstanschlußfernsprechanlagen bekannten Weise durch Stromstöße von den Relais g, io gesteuert wird; dazu kann beispielsweise ein Stromstoßgeber mit Nummernscheibe 23 dienen. Die Schrittschaltwerke können auch auf andere Weise und auch durch elektrisch oder mechanisch gespannte Federwerke angetrieben werden, nachdem diese durch Auslösemagnete (an Stelle von 17, 1g) freigegeben worden sind. und zum Ablauf kommen. Sie müßten dann nur synchron laufen. Endlich lassen sich die Schrittschaltwerke mit selbsttätigem Ablauf in die Ruhestellung und mit Einrichtungen zur Sicherung der Nullstellung und des Gleichlaufes versehen. In einer Anlage wird man selbstverständlich nur eine Art Schaltwerke anwenden.
  • Außerdem kann die Einrichtung so getroffen werden, daß in der Nullstellung sämtliche Sprechstellen oder ein Teil derselben zu gleicher Zeit angerufen werden können. Zu diesem Zwecke hat jeder Ruhekontakt Verbindung mit dem Arbeitskontakt des Schaltwerkes bei den betreffenden Stellen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalteinrichtung zum wahlweisen Anruf auf Fernsprechgesellschaftsleitungen, bei welchen die Sprechstellen parallel an eine Doppelleitung gelegt sind und je ein Schaltwerk zum Einschalten des Weckers besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelleitung, die durch Kondensatoren in getrennte Abschnitte (a, b - c, d - e, f) geteilt ist, so mit Relais (7, 8 - g, io) verbunden ist, daß bei Erregung eines Relais in einem Abschnitt die links und rechts in den anderen Abschnitten eingeschalteten Relais den jeweils folgenden Abschnitt aus in jedem Abschnitt und bei jeder Sprechstelle vorgesehenen Stromquellen erregen, während gleichzeitig die Schrittschaltwerke aller Stellen durch die in den Abschnitten liegenden Relais in Tätigkeit gesetzt werden.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sprechstelle zwei Relais (7, 8 - g, io) besitzt, wovon eines mit der einen Leitung verbunden ist (7 mit b) und die gleichen Relais der anderen Stellen in der einen Richtung erregt, während das zweite Relais an die andere Leitung (8 mit c) angeschlossen ist und die gleichen Relais der anderen Stellen in der anderen Richtung zum Ansprechen bringt.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais jeder Stelle je ein Schaltwerk betätigen, welches durch eigene elektrische oder mechanische Antriebskraft zum Rundlauf kommt.
DEG68429D 1926-10-14 1926-10-14 Schalteinrichtung zum wahlweisen Anruf auf Fernsprechgesellschaftsleitungen Expired DE475292C (de)

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