DE326979C - Vorrichtung zur Schaltung elektrischer Stromkreise - Google Patents

Vorrichtung zur Schaltung elektrischer Stromkreise

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DE326979C
DE326979C DE1919326979D DE326979DD DE326979C DE 326979 C DE326979 C DE 326979C DE 1919326979 D DE1919326979 D DE 1919326979D DE 326979D D DE326979D D DE 326979DD DE 326979 C DE326979 C DE 326979C
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DE
Germany
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pole
capacitor
relay
voltage
circuit part
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DE1919326979D
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Elektrotherm Elek Sche GmbH
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Elektrotherm Elek Sche GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

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  • Relay Circuits (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 5. OKTOBER 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- - M 326979 ' KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1919 ab.
Die Erfindung soll insbesondere bei der Schaltung elektrischer Stromanlagen, die aus einem Starkstromnetz gespeist werden, wie z. B. elektrische Klingelanlagen u. dgl., zur Anwendung kommen und die Aufgabe lösen, den Betriebsapparat oder sonstige Teile des Stromkreises doppelpolig abzuschalten, und zwar soll diese Abschaltung mittels eines einpoligen Schalters, z. B. eines Druckknopfes, bewirkt werden. Ferner soll erreicht werden, daß an dem Pol dieses Schalters sowie an dem abgeschalteten Stromkreisteil im ausgeschalteten Zustande überhaupt keine Spannung und im eingeschalteten Zustande nur die dem betreffenden Betriebsapparat oder Stromkreisteil entsprechende Abfallspannung vorhanden ist.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Ladestrom eines Kondensators dazu benutzt wird, den zu bewirkenden Schaltvorgang mittel- oder unmittelbar auszulösen. Zu diesem Behufe kann z. B. der Ladestrom dazu verwendet werden, ein Relais zur Wirkung zu bringen, das den einen Schalterpol schließt; ' während der andere Schalterpol von Hand geschlossen wird.
Es können natürlich auch mehrere derirtige Kondensatoren mit Relais in Reihen-)der in Parallelschaltung angewendet werden, xm gleichzeitig oder hintereinander verschielene elektrische Schaltvorgänge hervorzurufen. Die Zeichnung zeigt die Schaltung lach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Zwischen Punkt ι und 2, von denen der eine, i, die Spannung Null und der andere, 2, z. B. die Spannung 220 Volt haben kann, ist ein Widerstand W1 ein Kondensator C1 ein Relais R sowie eine Klingel K und ein .Druckknopf D in Reihe geschaltet. Der Kondensator C kann durch den Kontakt des Relais R kurzgeschlossen werden.
Für gewöhnlich, d. h. bei offenem Druckknopf K1 ist keinerlei leitende Verbindung zwischen den Punkten 1 und 2 vorhanden und der Kondensator C kann sich nicht aufladen. Die Klingel K oder der sonstige eingeschaltete Betriebsapparat ist doppelpolig, einerseits durch den offenen Kontakt des Relais R und anderseits durch den "offenen Druckknopfschalter D, abgeschaltet; der Betriebsapparat führt also keinerlei Spannung.
Auch der Druckknopf D führt nicht bloß an dem mit der Klingel K verbundenen Kontakt, sondern an dem ■ Gegenkontakt keine Spannung, da letzterer an den Nullpunkt 1 angeschlossen ist.
Wird nun der Druckknopf D geschlossen, so wird der Kondensator C aufgeladen. Der Ladestrom genügt, um das Relais R zur Wirkung zu bringen, das nunmehr seinen Kontakt schließt. Infolge- dieses Kontaktschlusses ist ein Stromweg über den Widerstand W1 den Kontakt und die Windung des Relais R1 die Spule des Klingelapparates K und den Druckknopf D geschaffen. Der nun fließende Strom hält einmal das Relais R in der Strom-
schlußlage fest und setzt ferner die Klingel K in Tätigkeit. Der geschlossene Relaiskontakt schließt außerdem den Kondensator C kurz, der sich infolgedessen entladen kann.
Die Größe des Widerstandes W richtet sich nach dem zu betreibenden Apparat K1 er wird zweckmäßig so gewählt, daß an dem Betriebsapparat die für diesen zulässige ίο Spannung auftritt; unter Umständen kann er überhaupt weggelassen werden.
Statt einer Klingel kann natürlich irgendein anderer= Betriebsapparat, z. B.. ein Kleinmotor, mit der neuen Schaltung bedient werden.
Als Relais kann jedes geeignete Organ von genügender elektrischer Empfindlichkeit vorgesehen sein. Die Spannung, z. B. 220 "Volt, kann auch an den Punkt 1 gelegt werden. In diesem Falle herrscht zwischen den Kontaktten des Relais die Spannung Null, während zwischen den Kontakten des Druckknopfes die Spannung von 220 Volt liegt. Gegebenenfalls kann Punkt 1 irgendeine beliebige Spannung erhalten, wenn darauf verzichtet wird, an den Kontakten des Druckknopfes keine Spannungsdifferenzen zu haben.
Die Erfindung kann auch in der Weise verwirklicht werden, daß nicht der Ladestrom, sondern der Entladestrom des Kondensators zur Herbeiführung bzw. Einleitung des beabsichtigten Schaltvorganges verwendet wird. In diesem Falle ist natürlich die Schaltung entsprechend abzuändern, so daß wiederum bei offenem Druckknopf der Betriebsapparat doppelpolig abgeschaltet ist und an seinen beiden Enden keine Spannung aufweist. ·

Claims (3)

  1. Patent- Ansprüche:
    i. \rorrichtung zur Schaltung elektri-. scher Stromkreise, z. B. elektrischer Klingeln u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator mit einem Relais und dem zu bedienenden Betriebsapparat oder Stromkreisteil derart schaltmäßig verbun-. den ist, daß durch die Wirkung des bei Schließung des einpoligen Schalters entstehenden Lade- oder Entladestroms des Kondensators das Relais einen Stromweg herstellt, der einerseits den Kondensator entlädt bzw. lädt und anderseits den Betriebsapparat bzw. Stromkreisteil an den andern Pol des Netzes anschaltet, so daß durch einen einpoligen Schalter der Betriebsapparat bzw. Stromkreisteil doppelpolig ein- und ausgeschaltet werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pol des einpoligen Schalters oder der eine Pol des stromempfindlichen Schaltorgans auf die Spannung Null gebracht ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise zum Betrieb von Klingelapparaten u. dgl. zwischen zwei Punkten verschiedener Spannung ein Widerstand geeigneter Größe, ein Kondensator, ein Relais sowie der Klingelappärat und ein Druckknopf in Reihe geschaltet sind, wobei das Relais in offenem oder geschlossenem Zustande den Kondensator öffnet oder kurzschließt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1919326979D 1919-09-09 1919-09-09 Vorrichtung zur Schaltung elektrischer Stromkreise Expired DE326979C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745610C (de) * 1938-12-31 1944-11-25 Schaltung, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745610C (de) * 1938-12-31 1944-11-25 Schaltung, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen

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