DE2532126C2 - Verfahren zum Prüfen des Einschaltvermögens von Schaltgeräten - Google Patents

Verfahren zum Prüfen des Einschaltvermögens von Schaltgeräten

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DE2532126C2
DE2532126C2 DE19752532126 DE2532126A DE2532126C2 DE 2532126 C2 DE2532126 C2 DE 2532126C2 DE 19752532126 DE19752532126 DE 19752532126 DE 2532126 A DE2532126 A DE 2532126A DE 2532126 C2 DE2532126 C2 DE 2532126C2
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DE19752532126
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Klaus-Dieter Nussbaumen Schmidt
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
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Bbc AG Brown Boveri & Cie 5401 Baden Aargau
BBC Brown Boveri AG Switzerland
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor

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Description

a) daß die Schaltstücke (5a, 5b) des Prüflings (5) ι ο voneinander getrennt werden,
b) daß die in voneinander getrennter Stellung befindlichen Schaltstücke (5a, 5b) des Prüflings (5) durch einen Leiter (6) galvanisch miteinander verbunden werden, ι >
c) daß der Prüfling (5) bei offenem Sicherheitsschalter (2) sowie offenem Einschaltgerät (3) in den direkten Prüfkreis der Hochstromquelle (1) geschaltet wird,
d) daß bei eingeschaltetem Sicherheitsschalter (2) der Antrieb des Prüflings (5) zu dessen Einschaltung mittels eines Kommandogerätes auf Schließen kommandiert wird,
e) daß in dem Zeitpunkt der Einschaltbewegung,
in dem die Schaltstücke (5a, 5b) die Vorzünddistanz erreicht haben, die Hochstromquelle (1) mittels des Kommandogerätes durch das Einschaltgerät (3) mit dem direkten Prüfkreis verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die galvanische Verbindung in Form eines dünnen Drahtes bzw. einer dünnen Litze an einem Schaltstück (5a, 5b) befestigt und hierbei durch das andere Schaltstück (5b, 5a) gleitend )■> geführt wird und daß die Verbindung vor und während eines Teiles des Einschaltvorganges unter mechanischem Zug gehalten wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen des Einschaltvermögens von Schaltgeräten mit einer Hochstromquelle, die eine niedrigere Spannung als die Nennspannung des Schaltgerätes aufweist, sowie mit einem Sicherheitsschalter und einem Einschaltgerät.
Es ist bekannt, Schaltgeräte mit Hilfe der sogenannten Zünddrahtmethode auf ihr Einschaltvermögen zu prüfen. Hierbei wird eines der beiden Schaltstücke einer Schaltstrecke oder beide mit einem schmelzbaren Draht von solcher Länge versehen, daß beim Einschalten zwischen dem freien Ende dieses Drahtes und dem anderen Schaltstück von der Spannung einer Hochstromquelle ein Überschlag hervorgerufen wird. Durch augenblickliches Schmelzen des Drahtes entsteht ein Lichtbogen solcher Länge und Brenndauer, wie er bei anliegender normaler Betriebsspannung an der Schaltstrecke auftreten würde. Diese Zünddrahtmethode ist nur bedingt anwendbar, da bei größerer Zünddistanz, d. h. relativ längerem Zünddraht, letzterer das dielektrische Feld des Prüflings ungünstig verändert. Im allgemeinen sind dann viele Prüfungen zur Erzielung eines exakten Ergebnisses notwendig. Der Prüfaufwand wird dann verhältnismäßig groß und es kann sogar bei ^5 sehr großen Zünddistanzen zu einem Unbrauchbarwerden dieser Methode kommen. Die Zünddrahtmethode ist erstmalig in der deutschen Patentanmeldung L 19 487, Klasse 21 w 3703 vom 28.7.54, bekanntgemacht: 19.4. 56, beschrieben.
Weiters ist in der DE-AS 11 94 974 eine Anordnung zum Prüfen des Verhaltens von Hochspannungs-Leistungsschaltern beim Einschalten beschrieben, bei der der zu prüfende Schalter in einer synthetischen Prüfschaltung angeordnet ist. Hierbei liegt der Prüfling mit den getrennten Energiequellen für den Hochstrom und die Hochspannung in Reihe. Bei der Prüfung des Einschaltvermögens des Prüflings wird eine Funkenstrecke gezündet, so daß sich ein aufgeladener Kondensator (Hochspannungsquelle) eines aus diesem und einer Drossel bestehenden Schwingkreises über diese entladen kann. Hierbei entsteht eine höherfrequente Spannung, die über einen weiteren großen Kondensator auch an die Klemmen des Prüflings gelangt, wobei der letztgenannte Kondensator einem Transformator parallelgeschaltet ist, auf den ein Generator (Hochstromquelle) arbeitet. Eine solche Anordnung bzw. Verfahren ist ebenfalls nur bedingt anwendbar, weil im Prüffeld eine genaue triggerbare Funkenstrecke ebenso vorhanden sein muß wie die entsprechenden Kondensatoren nebst Ladungseinrichtungen. Außerdem werden an die Zuleitungen des einen Kondensators spezielle Anforderungen gestellt, die in einem Prüffeld nicht immer ohne weiteres realisierbar sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Prüfverfahren anzugeben, mit welchem der Prüfaufwand ganz wesentlich reduziert ist unter gleichzeitiger Einhaltung einer hohen Genauigkeit, wobei der Prüfling einer Beanspruchung entsprechend den im Netz auftretenden Verhältnissen ausgesetzt ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch folgende Verfahrensschritte erreicht:
a) die Schaltstücke des Prüflings werden voneinander getrennt,
b) die in voneinander getrennter Stellung befindlichen Schaltstücke des Prüflings werden durch einen Leiter galvanisch miteinander verbunden,
c) der Prüfling wird bei offenem Sicherheitsschalter scwie offenem Einschaltgerät in den direkten Prüfkreis der Hauptstromquelle geschaltet,
d) bei eingeschaltetem Sicherheitsschalter wird der Antrieb des Prüflings zu dessen Einschaltung mittels eines Kommandogerätes auf Schließen kommandiert,
e) in dem Zeitpunkt der Einschaltbewegung, in dem die Schaltstücke die Vorzünddistanz erreicht haben, wird die Hochstromquelle mittels des Kommandogerätes durch das Einschaltgerät mit dem direkten Prüfkreis verbunden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert. Die Figur zeigt einen direkten Prüfkreis in schematischer Darstellung. Er enthält die Hochstromquelle 1, den Sicherheitsschalter 2, das Einschaltgerät 3, den Transformator 4 und den Prüfling 5, welcher das Schaltstückpaar 5a, 5b enthält. Das Schaltstück 5a ist von einer nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung betätigbar, während das Schaltstück 5b z. B. räumlich feststehend ausgebildet sein kann. Mit 6 ist ein Leiter bezeichnet, der eine galvanische Verbindung zwischen den Schaltstücken 5a, 5b herstellt.
Der Prüfling 5 wird in folgender Weise auf sein Einschaltvermögen geprüft:
Für das Schaltgerät wird zunächst bei Nennspannung die maximale Zünddistanz bei getrennten Schaltstücken 5a, 5b bestimmt Dies kann nach einer der bekannten Methoden erfolgen, z. B. durch die Ermittlung der sogenannten Leerlaufkennlinie oder in einem direkten Prüfkreis bei reduziertem Strom. Es genügt hierzu jeweils eine Spannungsquelle, die eine geringe Stromergiebigkeit besitzt Um Polaritätseffekte zu erfassen, wird man zweckmäßigerweise diese Prüfung bei positiver und negativer Polarität durchführen.
Der PrüHing 5 wird in seine Ausschaltstellung gebracht seine Schaltstücke 5a, 5b werden durch einen Leiter 6 galvanisch überbrückt und der Prüfling in den Prüfkreis eingefügt Als Leiter 6 kann z. B. eine dünne Litze oder Draht dienen. Man kann auch mit Vorteil den Leiter 6 so anordnen, daß er bei der nachfolgenden Schaltstückbewegung keine unerwünschte Form annimmt welche etwa den Einschaltlichtbogen z. B. schleifenförmig deformiert Hierzu kann der Leiter 6 z. B. an einem Schaltstück befestigt werden, während er gleitend durch das andere Schaltstück geführt wird und vor und während eines Teils des Einschaltvorganges unter mechanischem Zug steht.
Die Prüfung geht nun so vor sich, daß bei geschlossenem Sicherheitsschalter 2 mittels eines Kommandogeräts bekannter Art das Einschaltgerät 3 und der Prüfling 5 auf Schließung kommandiert werden. Durch entsprechende Einstellmöglichkeiten am Kommandogerät läßt sich leicht erreichen, daß der Prüfs<rom in einem vorbestimmten Zeitpunkt der Einschaltbewegung dem Prüfling 5 aufgeprägt wird Damit der Einschaltstrom nicht durch die Lichtbogenspannung des Einschaltlichtbogens beeinflußt d. h. deformiert wird, sollte die treibende Spannung im Prüfkreis groß genug gewählt werden. Bei Hochspannungsschaltgeräten werden im allgemeinen hierfür etwa 20 bis 30 kV ausreichend sein. Ob die gewünschten Verhältnisse vorliegen, kann durch Ermittlung des unbeeinflußten Stromes bei eingeschaltetem Prüfling kontrolliert werden.
Das neue Prüfverfahren zeichnet sich vor allem durch Kostenersparnis und einen einfachen Prüfkreis aus, ist praktisch für jede beliebige Nennspannung anwendbar und man kommt ohne jegliche Zusatzeinrichtung aus. Da auch in kleinen Prüffeldern die erforderlichen Einrichtungen vorhanden sind, ist demnach durch die Erfindung auch in solchen Prüffeldern das Prüfen des Einschaltvermögens möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Prüfen des Einschaltvermögens von Schaltgeräten mit einer Hochstromquelle (1), die eine niedrigere Spannung als die Nennspannung des > Schaltgerätes aufweist, sowie mit einem Sicherheitsschalter (2) und einem Einschaltgerät (3), dadurch gekennzeichnet,
DE19752532126 1975-07-03 1975-07-18 Verfahren zum Prüfen des Einschaltvermögens von Schaltgeräten Expired DE2532126C2 (de)

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CH865375A CH588081A5 (de) 1975-07-03 1975-07-03

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DE2532126A1 DE2532126A1 (de) 1977-01-27
DE2532126C2 true DE2532126C2 (de) 1983-04-21

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DE19752532126 Expired DE2532126C2 (de) 1975-07-03 1975-07-18 Verfahren zum Prüfen des Einschaltvermögens von Schaltgeräten

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CH638317A5 (en) * 1978-12-18 1983-09-15 Bbc Brown Boveri & Cie Arrangement for the synthetic switch test

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194974B (de) * 1963-04-26 1965-06-16 Licentia Gmbh Anordnung zum Pruefen des Verhaltens von Hochspannungs-Leistungsschaltern beim Einschalten

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Publication number Publication date
CH588081A5 (de) 1977-05-31
NL7607244A (nl) 1977-01-05
FR2316605B3 (de) 1979-03-23
FR2316605A1 (fr) 1977-01-28
JPS526980A (en) 1977-01-19
DE2532126A1 (de) 1977-01-27

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