DE958136C - Verfahren zur Pruefung von Hochleistungsschaltern, insbesondere von Hochspannungsschaltern - Google Patents
Verfahren zur Pruefung von Hochleistungsschaltern, insbesondere von HochspannungsschalternInfo
- Publication number
- DE958136C DE958136C DEL17554A DEL0017554A DE958136C DE 958136 C DE958136 C DE 958136C DE L17554 A DEL17554 A DE L17554A DE L0017554 A DEL0017554 A DE L0017554A DE 958136 C DE958136 C DE 958136C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- test voltage
- test
- current
- voltage circuit
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/327—Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
- G01R31/333—Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
- G01R31/3333—Apparatus, systems or circuits therefor
- G01R31/3336—Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions
Description
- Verfahren zur Prüfung von Hochleistungsschaltern, insbesondere von Hochspannungsschaltern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung von Hochleistungsschaltern mit zwei getrennten Energiequellen für den Hochstrom und die Prüfspannung, bei dem die Prüfspannung unmittelbar nach dem. Nullwerden des Hochstromes an den Prüfschalter gelegt wird. Die Erfindung ist sowohl für Nieders.pannungsschaiter als auch besonders- für Hochspannungsschalter anwendbar.
- Bei den bekannten Prüfschaltungen dieser Art wird zunächst der Hochstrom über den Prüfschalter geleitet un.d nacli der Öffnung des Schalters zur Erzielung mehrerer Brennhalbwellen, die von der niedrigen Spannung des Hochstromkreises nicht durchgezündet werden können, kurz vor oder während des Strom-Nulldurchgangs bei jeder Hallbwelle des Hochstromes die hohe Prüifspannung an die Schaltkontakte gelegt. Die Zuschaltung des Prüfspannungskreises wird z. B. durch ein Steuergerät vorgenommen, das seinen Auslöseimpuls von der bei der Schaltkontakttrennung auftretenden Lichtbogenspannung erhält.
- Der vorzeitige Einsatz der elektrischen Energie des Prüfspannungskreises hat aber den Nachteil, daß die Hochspannungsquelle während dieser Zeit ständig belastet ist und dadurch in dem Augenblick, wo die eigentliche Spannungsprüfung erfolgen soll, nicht die volle Prüfspannung liefern kann. Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß der Prüfspannungskrels erst dann geschlossen wird, wenn die Schaltkontakte in oder nahezu in die optimale Löschstellung gelangt sind. Durch eine derartige Entlastung des Prüfspannungskreises ist die Gewähr dafür gegeben, daß die Prüfung des Schalters unter den richtigen Bedingungen erfolgt.
- In Abb. I der Zeichnung ist die Stellung der Schaltkontakte I und 2 eines Prüfschalters schematisch in mehreren Phasen der Ausschaltbewegung dargestellt. Von der Mittelstellung a ausgehend entsteht zunächst ein Lichtbogen b kleiner Länge, der der Löschmitteleinwirkung noch wenig ausgesetzt ist und sich dann in einer weiteren Stellung der Kontakte zu dem Lichtbogen c ausweitet. Würden die den Lichtbögen b und c zugeordneten Hochstromhalbwellen schon den Stromkreis für die Prüfspannung schließen, so wird dies eine zwecklose Verwendung der Energie des Pnüfspannungskreises bedeuten, und bei der Endstellung der Kontakte bei optimalen Löschverhältnissen würde die für die Prüfung notwendige Spannung nicht zur Verfügung stehen.
- Daher darf die Prüfspannung erst dann an die Schaltkontakte l und 2 gelegt werden, wenn diese in der stark gezeichneten, den optimalen Löschverhältnissen entsprechenden Stellung angelangt sind.
- In der praktischen Ausführung des Erfindungsgedankens kann man die späte Zuschaltung des Prüfspannungskreises entweder von der Zahl der vorhergehenden Hochstromhålbwellen oder der Höhe der auftretenden Lichtbogenspannung an den Schaltkontakten abhängig machen. Man kann auch beide Möglichkeiten miteinander kombinieren, so daß die Einschaltung der Spannung sowohl von einer festgelegten Zahl von vorhergehenden Hochstromhalbwellen als auch von der Höhe der Lichtbogenspannung abhängt.
- Zweckmäßig wird ein Zählwerk fiir die Hochstromhaibwellen vorgesehen, das nach einer vorbestimmten Halbwellenzahl die Auslösung einer S,chaltfnnkenstrecke im Prüfspannungskreis freigibt. Wird ein stromabbängiges Steuergerät zur Zuschaltung des Prüfspannungskreises benutzt, so bleibt dieses Steuergerät so lange gesperrt, bis ein von der Lichtbogenspannung hergeleiteter Steuerimpuls die Freigabe bewirkt.
- Beispielsweise können in einer P rüfschaltung nach Weil die von dem Hochstrom kurz vor seinem Nuildurchgang hergeleiteten Stromimpulse, die das Zuschalten des Prüfspannungskreises hervorrufen, so lange gesperrt werden, bis die Lichtbogenspannung (Zünd- oder Löschspitze) des Ausschaltlichtbogens einen Freigabeimpuls für das Steuergerät bewirkt.
- En Abb. 2 sind mehrere Halbwellen des Hochr stromes ik dargestellt, denen kurz vor dem Nulldurchgang ein Schwingstrom is überlagert ist, der von dem Prüfspannungskreis geliefert wird. Dieser Schwingstrom wird jedoch erst dann ausgelöst, wenn die Lichtbogenspannung L einen genügend hohen Wert erreicht hat. Dies ist durch die der Stromhalbwelle ik überlagerte Schwingstromhalbwelle iS angedeutet. W-ie man sieht, kommt es nach der ersten Überlagerung zu einer Neuzündung, und erst nach der darauffolgenden Hochstromhalbwelle Iwird endgültig ausgeschaltet.
- Abb. 3 zeigt das zugehörige Schaltbild der Prüfanlage nach Weil. In dem Hochstromkreis des Generators G liegt der Prüfschalter Sp in Reihe mit einem Hilfsschalter Sl. An den Klemmen des Prüfschalters liegt ferner der Prüfspannungskreis, der aus einem Schwingkreiskondensator Cs, einer Drossel Ls und der Funkenstrecke F besteht. Die an den Klemmen des Kondensators Cs liegende Spannung treibt den Schnvingstrom iS über diesen Stromkreis. Parallel zum Prüfschalter Sp liegt eine Reihenschaltung aus dem Dämpfungswiderstand Rd und dem Kondensator Ce, die zusammen mit Cs und Ls zur Festlegung der Frequenz der einschwingenden Wiederkehrspannung dienen.
- Wird nach Öffnung der Schalter Sh und Sp ein Zählwerk Z im Hochstromkreis angestoßen, das erst nach einer vorbestimmten Zahl von Hochstromhalbwellen ein stromabhängiges Steuergerät freigibt, das z. B. eine Hilfselektrode an der Funkenstrecke F Ibeaufschlagt, so kann die Schwingkreisspannung ucs (Fig. 2) erst in diesem Augenblick an die Kontakte des Prüfschalters Sp gelangen. Das gleiche Ziel kann ohne Zählwerk erreicht werden, wenn die Freigabe des stromabhängigen Steuergeräts durch einen von der Höhe der auftretenden Lichtbogenspannung mittels des zusätzlichen Steuergeräts I hergeleiten Impuls geschieht.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Prüfung von Hochleistungsschaltern, insbesondere von Hochspannungsschaltern, mit -zwei getrennten Enengiequellen für den Hochstrom und die Prüfspannung, bei dem die Prüfspannung unmittelbar nach dem Nullwerden des Hochstromes an den Prüfschalter gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Prufspannungskreis erst dann geschlossen wird, wenn die Schaltkontakte in oder nahezu in die optimale Löschstellung gelangt sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschaltung des Prüfspannungskreises von der Zahl der vorhergehenden Hochstromhalbwellen abhängig gemacht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschaltung des Prufspannungskreises von der Höhe der auftretenden Lichtbogenspannung an den Schaltkontakten abhängig gemacht wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschaltung des Prütfspannungskreises sowohl von der Zahl der vorhergehenden Hochstromhalbwellen als auch von der Höhe der Lichtlogenspannung abhängig gemacht wird.
- 5 Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zählwerk für die Hochstromhalbwellen vorgesehen ist, das nach einer vorbestimmten Halbwellenzahl die Auslösung einer Schaltfunlrenstrecke im Prüfspannungskreis freigibt.
- 6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerimpulse für die Zuschaltung des Prüfspannungskreises kurz vor dem Nulldurchgang des Hochstromes lieferndes Steuergerät vorgesehen ist und dieses Gerät so lange gesperrt bleibt, bis ein von der Lichtbogenspannung hergeleiteter zweiter Steuerimpuis das Steuergerät freigibt.In Betracht gezogene Druckschriften: ATM Z 732-2, S. 2I4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL17554A DE958136C (de) | 1953-12-29 | 1953-12-29 | Verfahren zur Pruefung von Hochleistungsschaltern, insbesondere von Hochspannungsschaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL17554A DE958136C (de) | 1953-12-29 | 1953-12-29 | Verfahren zur Pruefung von Hochleistungsschaltern, insbesondere von Hochspannungsschaltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958136C true DE958136C (de) | 1957-02-14 |
Family
ID=7260779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL17554A Expired DE958136C (de) | 1953-12-29 | 1953-12-29 | Verfahren zur Pruefung von Hochleistungsschaltern, insbesondere von Hochspannungsschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958136C (de) |
-
1953
- 1953-12-29 DE DEL17554A patent/DE958136C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE269254C (de) | ||
DE958136C (de) | Verfahren zur Pruefung von Hochleistungsschaltern, insbesondere von Hochspannungsschaltern | |
DE1014659B (de) | Pruefanordnung fuer Stromunterbrecher, insbesondere Hochspannungs-Leistungsschalter | |
DE2528100C2 (de) | Synthetische Prüfschaltung | |
DE958491C (de) | Anordnung zum Pruefen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern | |
DE3226031A1 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer die simulationsueberpruefung eines mehrkontaktigen leistungsschalters | |
DE1064631B (de) | Anordnung zur Pruefung von Wechselstromschaltgeraeten | |
DE955531C (de) | Polaritaetsunabhaengig gesteuerte Funkenstrecke mit Hilfszuendung | |
DE2532126C2 (de) | Verfahren zum Prüfen des Einschaltvermögens von Schaltgeräten | |
DE926150C (de) | Anordnung zur Erzeugung von Kippschwingungen langer Dauer | |
DE1004289B (de) | Anordnung zum Pruefen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern | |
DE1025986B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Fortzuendung eines Lichtbogens bei in Pruefanordnungen mit getrennten Energiequellen zu pruefenden Stromunterbrechern | |
DEL0017554MA (de) | ||
DE977136C (de) | Pruefanordnung fuer Hochleistungsschalter, insbesondere Hochspannungsschalter | |
DE966663C (de) | Anordnung zum Pruefen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern | |
CH468645A (de) | Schaltungsanordnung zur synthetischen Prüfung des Verhaltens von Hochspannungsleistungsschaltern beim Einschalten | |
DE955691C (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer vorgegebenen Anzahl von Impulsen | |
CH629897A5 (en) | Method for testing the switching capacity of a high-voltage circuit breaker intended for 60 Hz in a test system having a 50-Hz high-current source | |
DE977688C (de) | Anordnung zum Pruefen von Wechselstrom-Hochleistungsschaltern fuer Hochspannung | |
DE1158167B (de) | Anordnung zum Pruefen von Hochspannungsschaltern | |
DE1002078B (de) | Verfahren und Anordnungen zur Ermoeglichung der Wiederholung von Vorgaengen bei synthetischer Ausschaltpruefung | |
DE831422C (de) | Schwingungsroehre mit elektrischer Entladung in einem gasarmen Medium | |
DE1006962B (de) | Einrichtung zur Verlaengerung der Lichtbogendauer bei der Pruefung von Stromunterbrechern | |
DE1160098B (de) | Synthetische Pruefschaltung fuer Leistungsschalter | |
DE964077C (de) | Verfahren und Anordnung zur Pruefung von Lichtbogen-Loescheinrichtungen |