DE1025986B

DE1025986B - Verfahren und Einrichtung zur Fortzuendung eines Lichtbogens bei in Pruefanordnungen mit getrennten Energiequellen zu pruefenden Stromunterbrechern

Info

Publication number: DE1025986B
Application number: DEL24677A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Slamecka
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1956-04-21
Filing date: 1956-04-21
Publication date: 1958-03-13

Description

Verfahren und Einrichtung zur Fortzündung eines Lichtbogens bei in Prüfanordnungen mit getrennten Energiequellen zu prüfenden Stromunterbrechern Zusatz zur Zusatzpatentanmeldung L 23208 VIII c/21 e (Auslegeschrift 1 021 4'9) Die Hauptpatentanmeldung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fortziindung eines Lichtbogens bei Stromunterbrechern, msbasondere Hochspannungsleistungsschaltern, in einer Prüfanordnungmit getrennten Energiequellen für den Hochstrom und die Hochspannung, bei dem die Wiederkehrspannung im Hochstromkrei, s zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens zwischen den Schaltkonatkten verwendet und die Wi. ederkehrspannung von solcher Steilheit gewählt wird, daß sie die Spannungsfestigkeit der Unterbrechungsstrecke überwiegt und daß vor dem Augenblick der eigentlichen Spannungsprüfung mit der Hochspannungsqualle di. e Steilheit der Wiederkehrspannung, im Hochstromkreis gesteuert, bis zur r Unterbrechung der Fortz*ndung des Lichtbogens herabgesetzt wird und bei dem die Weiderkehrspannung durch die Unterbrechung eines induktiven. in Reihe mit dem zu prüfenden Stromunterbrecher liegenden Gleichstromkreises hervorgerufen wird.
Die Erfindung bezieht sich also auf eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes der Hauptpatentanmeldung. Erfindungsgemäß wird als Energiequelle für den Gleichstrom die freie dritte Phase des Hoch&tromgeneratorsverwendet.Diebeidenanderen Phasen des Generators dienen zur Erzeugung des über den zu prüfenden Stromunterbrecher fließenden Hochstromes. Durch die Erfindung wird nunmehr auch die bisher frei bleibende Phase ausgenutzt und dadurch die Prüfanordnung in ihrem Aufbau bedeutend vereinfacht.
Die Zeichnung zeigt ein sehematisch gehaltenes Schaltungsdiagramm des Hochs. tromkreises der Prüfanordnung, aus dem noch weitere Einzelheiten der Erfindung hervorgehen.
Die beiden Phasen 2 und 3 des Hochstromgenerators 1 speisen einen Transformator 4. Die dritte Phase e 5 des Generators 1 speiisit den Gleichstromkreis zur Fortzündung des Lichtbogens an dem Hilfsschalter 6 und an dem Prüfling 7. Der Gleichstromkreis besteht aus dem Transformator 8. d. en Gleichrichtern 9 und der Induktivität 10. Im Sekundärteil des Hochstromkreises liegen eine steuerbare, als Draufschalter dienende Schaltfunkenstrekce 11 sowie zwei Stormbegrenugsdrossein 12. Ferner ist an den Prüflig 7 d : ie aus einem besonderen Stromkreis kommende hohe Prüfspannung angelegt. Die Funkenstrecke 11 wird durch eine Zündvorrichtung 13 und eine am Schalter 14 angebrachten Impulsgeber gesteuert. Dabei kann die Zündvo. rrich. tung 13 nocl durch eine weitere Steuergröße vom Generator her beeinflußt werden. wie durch die gestrichlten Linien 15 und 16 angedeutet ist.
Die Wirkungsweise der dargestellten Prüfanordnung ist folgende : Wird bei zunächst geschlossenen Schaltern 6 und 7 der Schalter 14 geschlossen, so fließt dadurch ein Gleichstorm über die beiden Schalter 6 und 7, der beim Offnen dieser Scha, lter an ihren Schaltstrecken einen. Lichtbogen hervorruft. Haben die Schaltkontakte djas Prüfschaiters ihre günstigste Löschstellung bzw. Ausshaltstellung erreicht, so muß der Gleichstrom-Lichtbogen gelöscht werden. Zu diesem Zweck wird der SchaJter 14 geöffnet. Der Schalter 14 ha.teinenImpulsgeber, der über die Zündvorrichtung 13 nach dem Erlöschen des Lichtbogens die Funkenstrecke 11 zündet. Es kann nun der Hochstorm über die schalter 6 und 7 fließen. Beim Nulldurchgang dieses Stromes wird dann d, ie eigentliche Prüfspannung aus dem Hochspannungskreis an die Schaltstrecke des Schalters 7 gelegt. Dadurch wird dieser auf Durchschlagsfestigkeit geprüft, wie dies im Netzbetrieb durch die Wiederkehrspannung erofolgt.
Damit nun die Schließung des Hochstromkreises auch in der gewünschten Phasenlage der Generatorspannung erfolgt. wird der Zündimpuls durch eine vom Generator beeinflußte und nicht weiter dargestellte Synchronisiervorrichtung entsprechend gesteuert.

Claims

PATENTANSPR : 1. Verfahren zur Fortzündung eines Lichtbogens bei Stromunterbrechern, insbesondere Hochspannungsleistungsschaltern. in einer Prüfanordnung mit getre. nnten Energiequellen für den Hochstrom und die Hochspannung, bei dem die Wiederkehrspannung im Hochstromkreis zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens zwischen den Schaltkontakten verwendet und die Wiederkehrspannung von solcher Steilheit gewählt wird, daß sie die Spannungsfestigkeit der Unterbrechungsstrecke überwiegt, und daß vor dem Augenblick der eigentlichen Spannungsprüfung mit der Hochspannungsquelle die Steilheit der Wiederkehrspannung, im Hochstromkreis gesteuert, bis zur Unterbrechung der Fortzündung des Lichtbogens herabgesetzt wird und bei dem die Wiederkehrspannung durch die Unterbrechung eines induktiven, in Reihe mit dem zu prüfenden Stromunter- brecher liegenden Gleichstromkreises hervorgerufen wird. nach Zusatzpatentanmeldung L 23208 VIII c/21 e, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiequelle für den Gleichstrom die freie dritte Phase des Hochstromgenerators verwendet wird.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Ein-und Ausschaltvorrichtung des Gleichstromkreises ein Impulsgeber für eine gesteuerte Schaltfunlænstrecke im Hochstromkreis verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung der Schaltfunkenstrecke zusätzlich von der Generatorspannung gesteuert ist.