DE1009722B - Einrichtung zur Verlaengerung der Lichtbogendauer bei der Pruefung von Stromunterbrechern - Google Patents

Einrichtung zur Verlaengerung der Lichtbogendauer bei der Pruefung von Stromunterbrechern

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DE1009722B
DE1009722B DEL25990A DEL0025990A DE1009722B DE 1009722 B DE1009722 B DE 1009722B DE L25990 A DEL25990 A DE L25990A DE L0025990 A DEL0025990 A DE L0025990A DE 1009722 B DE1009722 B DE 1009722B
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DEL25990A
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Dr Techn Ernst Slamecka
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verlängerung der Lichtbogendauer bei der Prüfung von Stromunterbrechern Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verlängerung der Lichtbogendauer bei der Prüfung von Stromunterbrechern, insbesondere Hochspannungsleistungsschaltern, in einer Prüfanordnung mit getrennten Energiequellen für den Hochstrom und die Hochspannung.
  • Da in solchen Prüfanordnungen die Spannung der Hochstromquelle nicht ausreicht, um den Lichtbogen iiber mehrere Halbwellen so lange aufrechtzuerhalten, bis die Schaltkontakte des Prüfschalters in ihre günstigste Löschstellung bzw. Ausschaltstellung gelangt sind, werden besondere Maßnahmen notwendig, den Lichtbogen über die Nulldurchgänge fortzuzünden. Man kann hierfür besondere Spannungsquellen vorsehen, die über geeignete Zündvorrichtungen kurz vor dem Nullwerden des Hochstromes eingeschaltet werden und einen zusätzlichen Strom über die Schaltkontakte treiben, der dann den Hochstrom mit sich fortreißt und so eine neue Halbwelle ermöglicht. Andere Maßnahmen bestehen darin, den Hochstrom im Anfang durch einen Gleichstrom oder durch einen Wechselstrom so niedriger Frequenz zu ersetzen, daß ein Nulldurchgang dieses Stromes bis zum Einsatz der Prüfspannung vermieden wird. Diese Verfahren setzen jedoch entweder einen größeren Aufwand an Steuerelementen und zusätzlichen Energiequellen voraus oder beeinträchtigen die Nachbildung der Schalterbeanspruchung durch den betriebsmäßigen Kurzschlußstrom, so daß die Wirtschaftlichkeit der Prüfanordnung bzw. die Nachbildung der Netzverhältnisse bei der Ausschaltung in Frage gestellt ist.
  • Eine möglichst einfache und wirtschaftliche Einrichtung zur wirklicbkeitsgetreuen Nachbildung aller vorkommenden Betriebsverhältnisse vermeidet die angegebenen Nachteile dadurch, daß erfindungsgemäß im Hochstromkreis vor dem Prüfschalter ein steuerbarer Doppelweggleichrichter angeordnet ist, der so gesteuert ist, daß die gleichgerichteten Hochstromhalbwellen einander derart überlappen, daß das vorzeitige Nullwerden des Hochstromes in der Schaltstrecke des zu prüfenden Schalters vermieden wird.
  • Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, daß es für die Beanspruchung der Prüfschaltstrecke durch den Lichtbogen vollkommen gleichgültig ist, ob dieser Lichtbogen völlig durch Null geht oder diesem Werte nur zustrebt, wenn nur die maximale Stromstärke und die Frequenz des Hochstromes den Netzverhältnissen entsprechen. Dieses ist aber bei einem in der beschriebenen Weise gleichgerichteten Hochstrom der Fall, weil die Lichtbogenleistung aus Strom und Lichtbogenspannung die gleiche bleibt wie bei einem normalen Wechselstrom.
  • Die Erfindung hat damit den Vorteil, daß durch das Einschalten von zwei steuerbaren Gleichrichtern in den Hochstromkreis eine bedeutende Vereinfachung und auch Verbilligung der Prüfanordnung eintritt, wobei noch hinzu kommt, daß vor der eigentlichen Spannungsprüfung die gleichen Stromverhältnisse vorhanden sind wie beim Netzbetrieb, weil am Ende der letzten Hochstromhalbwelle der Hochstrom seinen Nullwert erreicht. Solange es sich um niedrigere Stromstärken handelt, kann man als Gleichrichter gittergesteuerte Entladungsröhren nehmen.
  • Bei sehr hohen Kurzschluß strömen werden jedoch zweckmäßigerweise steuerbare Leistungsschaltstrecken von Druckgasschaltern vorgesehen, die mit Hilfszündelektroden versehen sein können. Diese Schaltstrecken werden so eingestellt, daß sie ohne Hilfszündung keinen Durchschlag ergeben. Erst bei Anlegen eines Zündimpulses erfolgt der Durchschlag in der einen oder anderen Stromrichtung. Mit der Erfindung ist auch gleichzeitig der Vorteil verbunden, daß man auf den sogenannten Draufschalter verzichten kann, da dieser durch eines der Gleichrichterelemente ersetzt wird, das als synchronisierter Einschalter des Hochstromes dient. Um ferner eine einseitige Beanspruchung der Schaltkontakte durch den Lichtbogen vor der Spannungsprüfung zu vermeiden, kann im Verlauf einer Versuchsserie die Stromrichtung nach jeweils einem Ausschaltversuch umgekehrt werden, so daß beide Schaltkontakte abwechselnd Anode und Kathode sind.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen, in der Fig. 1 die Schaltung der Prüfanordnung, Fig. 2 ein Stromspannungsdiagramm und Fig. 3 ein Schaltbild des Gleichrichtertransformators darstellen.
  • Nach Fig. 1 liegen in dem Hochstromkreis der Wechselstromgenerator G, der auch direkt durch das Netz ersetzt werden kann, ein als Sicherheitsschalter dienender Schalter S und ein Transformator T mit zwei Sekundärwicklungen. Im Sekundärkreis dieses Transformators T liegen die Gleichrichterventile Yi und V2 sowie der Hilfsschalter Sh und der Prüfschalter Sp. An den Prüfschalter Sp ist der Hochspannungskreis angeschlossen. Dieser enthält den von einer Gleichspannungsquelle auf eine hohe Spannung aufgeladenen Kondensator C, die FunkenstreckeF, die Drossel Ls sowie ein dem Prüfschalter parallel geschaltetes RdCd-Glied zur Einstellung der erforderlichen Frequenz und Dämpfung der Wiederkehrspannung uw. Bei dem Hochspannungskreis handelt es sich um einen Schwingungskreis, aus dem in bekannter Weise am Ende der letzten HochstromhalbwelleilI dem Hochstrom ein Schwingstrom is überlagert wird, wobei mit dem Nullwerden des Schwingstromes iS die Wiederkehrspannung itw als Prüfspannung erscheint, wie dieses in Fig. 2 gezeigt ist.
  • Die beiden Ventile V und V2 werden durch Stromwandler W1, W2 und Steuergeräte S1, S2 so gesteuert, daß jeweils nur positive Halbwellen des Hochstromes über die Schalter Sh und Sp geleitet werden. Von den Steuergeräten S1 und S2 werden die Hilfselektroden H, und H2 gezündet, bevor der Strom seinen Nullwert erreicht hat. Es ergibt sich dann eine Stromkurve für i*, wie sie aus Fig. 2 hervorgeht. Dadurch ist es dem Lichtbogen nicht möglich, in den Schaltstrecken des Hilfs- und Prüfschalters zu erlöschen.
  • Um einen besonderen synchronisierten Einschalter zu vermeiden, der den Hochstrom anfangs bei seinem Nulldurchgang im Maximum der Generatorspannung einschaltet, kann das Ventil Vi zusätzlich diese Aufgabe übernehmen. Zu diesem Zweck wird von der vorhandenen Synchronisierungseinrichtung, die aus dem Generator g und dem Steuergerät Sy besteht, ein Steuerimpuls abgeleitet, der ebenfalls der Hilfszündelektrode H1 des Ventils V, zugeführt wird. Die Ventile VI und V2 sind als Leistungsschaltstrecken für Druckgasschalter ausgebildet, sie weisen eine Druckluftbeblasung auf, die dafür sorgt, daß der Lichtbogen zur vorgegebenen Zeit erlischt. An Stelle von Leistungsschaltstrecken üblicher Bauart für die Ventile V1 und V2 können selbstverständlich auch solche genommen werden, die für den vorliegenden Zweck besonders ausgebildet sind, beispielsweise indem sie Lichtbogen-Leitelektroden von bestimmter Länge erhalten, die der Lichtbogendauer je Halbwelle angepaßt ist und die zugleich mit einer Druckluftbeblasung versehen sind.
  • In der Zeichnung nach Fig. 1 wird für die Doppelweggleichrichtung ein spezieller Gleichrichtertransformator mit Mittelpunktsanzapfung verwendet. Ein derartiger Transformator kann für ein Hochleistungsprüffeld einen zusätzlichen, unerwünschten Aufwand bedeuten. Dieser Nachteil läßt sich jedoch vermeiden, wenn man zwei Phasen des in jedem Leistungsprüffeld vorhandenen und meist aus drei Einphasentransformatoren bestehenden Hochleistungstransformators verwendet.
  • Die überaus einfache Schaltung der beiden Einphasentransformatoren zeigt die Fig. 3, in der der Einfachheit halber der Hochspannungskreis nicht mit eingezeichnet und auch die Steuerungsvorrichtungen weggelassen worden sind.
  • Mit T1 und T2 sind die beiden Einphasentransformatoren bezeichnet, deren Primärwicklungen parallel an den Generatorklemmen liegen.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Einrichtung zur Verlängerung der Lichtbogendauer bei der Prüfung von Stromunterbrechern, insbesondere Hochspannungsleistungsschaltern, in einer Prüfanordnung mit getrennten Energiequellen für den Hochstrom und die Hochspannung, dadurch gekennzeichnet, daß im Hochstromkreis vor dem Prüfschalter ein steuerbarer Doppelweggleichrichter angeordnet ist, der so gesteuert ist, daß die gleichgerichteten Hochstromhalbwellen einander derart überlappen, daß das vorzeitige Nullwerden des Hochstromes in der Schaltstrecke des zu prüfenden Schalters vermieden wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichter steuerbare Leistungsschaltstrecken von Druckgasschaltern dienen.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsschaltstrecken mit Hilfszündelektroden versehen sind.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Gleichrichterelemente zugleich als synchronisierter Einschalter des Hochstromes dient.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichtertransformator ein im Prüffeld bereits vorhandener Hochleistungstransformator dient.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiequelle für den Hochstromkreis entweder ein Kurzschlußgenerator oder ein Netz diente.
DEL25990A 1956-10-15 1956-10-15 Einrichtung zur Verlaengerung der Lichtbogendauer bei der Pruefung von Stromunterbrechern Pending DE1009722B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078225B (de) * 1958-09-03 1960-03-24 Siemens Ag Einrichtung zur Pruefung von Wechselstromunterbrechern
DE1100808B (de) * 1958-12-08 1961-03-02 Licentia Gmbh Einrichtung zur Verlaengerung der Lichtbogendauer bei der Pruefung von Stromunterbrechern

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