CH355214A - Einrichtung zur Verlängerung der Lichtbogendauer bei der Prüfung von Stromunterbrechern - Google Patents

Einrichtung zur Verlängerung der Lichtbogendauer bei der Prüfung von Stromunterbrechern

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CH355214A
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CH
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current
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voltage
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circuit breakers
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Inventor
Slamecka Ernst Dr Techn
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Licentia Gmbh
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

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Description


  
 



  Einrichtung zur Verlängerung der Lichtbogendauer bei der Prüfung von Stromunterbrechern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verlängerung der Lichtbogendauer bei der   Prü-    fung von Stromunterbrechern, insbesondere Hochspannungsleistungsschaltern, in einer Prüfanordnung mit getrennten Energiequellen für den Hochstrom und die Hochspannung.



   Da in solchen Prüfanordnungen die Spannung der Hoch stromquelle nicht ausreicht, um den Lichtbogen über mehrere Halbwellen so lange aufrechtzuerhalten, bis die Schaltkontakte des Prüfschalters in ihre günstigste Löschstellung bzw. Ausschaltstellung gelangt sind, werden besondere Massnahmen notwendig, den Lichtbogen über die Nulldurchgänge fortzuzünden.



  Man kann hierfür besondere Spannungsquellen vorsehen, die über geeignete Zündvorrichtungen kurz vor dem   Nullwerden    des Hochstromes eingeschaltet werden und einen zusätzlichen Strom über die Schaltkontakte treiben, der dann den Hochstrom mit sich fortreisst und so eine neue Halbwelle ermöglicht. Andere Massnahmen bestehen darin, den Hoch strom im Anfang durch einen Gleichstrom oder durch einen Wechselstrom so niedriger Frequenz zu ersetzen, dass ein Nulldurchgang dieses Stromes bis zum Einsatz der   Prüfspannung    vermieden wird.

   Diese Verfahren setzen jedoch entweder einen grösseren Aufwand an Steuerelementen und zusätzlichen Energiequellen voraus oder beeinträchtigen die Nachbildung der Schalterbeanspruchung durch den betriebsmässigen Kurzschlussstrom, so dass die Wirtschaftlichkeit der Prüfanordnung bzw. die Nachbildung der Netzverhältnisse bei der Ausschaltung in Frage gestellt ist.



   Eine möglichst einfache und wirtschaftliche Einrichtung zur wirklichkeitsgetreuen Nachbildung aller vorkommenden Betriebsverhältnisse vermeidet die angegebenen Nachteile dadurch, dass erfindungsgemäss im Hoch stromkreis vor dem Prüfschalter ein steuerbarer Doppelweggleichrichter angeordnet ist, der so gesteuert ist, dass die gleichgerichteten Hochstromhalbwellen einander überlappen, damit das vorzeitige Nullwerden des Hochstromes in der Schaltstrecke des zu prüfenden Schalters vermieden wird. Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, dass es für die Beanspruchung der Prüfschaltstrecke durch den Lichtbogen vollkommen gleichgültig ist, ob dieser Lichtbogen völlig durch Null geht oder diesem Werte nur zustrebt, wenn nur die maximale Stromstärke und die Frequenz des Hochstromes den Netzverhältnissen entsprechen.

   Dieses ist aber bei einem in der beschriebenen Weise gleichgerichteten Hochstrom der Fall, weil die Lichtbogenleistung aus Strom und Lichtbogenspannung die gleiche bleibt wie bei einem normalen Wechselstrom.



   Die Erfindung hat damit den Vorteil, dass durch das Einschalten von zwei steuerbaren Gleichrichtern in den Hochstromkreis eine bedeutende Vereinfachung und auch Verbilligung der Prüfanordnung eintritt, wobei noch hinzu kommt, dass vor der eigentlichen Spannungsprüfung die gleichen Stromverhältnisse vorhanden sind wie beim Netzbetrieb, weil am Ende der letzten Hochstromhalbwelle der Hochstrom seinen Nullwert erreicht. Solange es sich um niedrigere Stromstärken handelt, kann man als Gleichrichter gittergesteuerte Entladungsröhren nehmen. Bei sehr hohen Kurzschlussströmen werden jedoch zweckmässigerweise steuerbare Leistungsschaltstrecken von   Druckgasschal    tern vorgesehen, die mit Hilfszündelektroden versehen sein können. Diese Schaltstrecken werden so eingestellt, dass sie ohne Hilfszündung keinen Durchschlag ergeben.

   Erst bei Anlegen eines   Zündimpulses    erfolgt der Durchschlag in der einen oder anderen Stromrichtung. Mit der Erfindung ist auch gleichzeitig der Vorteil verbunden, dass man auf den sogenannten Draufschalter verzichten kann, da dieser durch eines der Gleichrichterelemente ersetzt wird, das als syn  chronisierter Einschalter des Hochstromes dient. Um ferner eine einseitige Beanspruchung der Schaltkontakte durch den Lichtbogen vor der Spannungsprüfung zu vermeiden, kann im Verlauf einer Versuchsserie die Stromrichtung nach jeweils einem Ausschaltversuch umgekehrt werden, so dass beide Schaltkontakte abwechselnd Anode und Kathode sind.



   Zur näheren Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen, in der
Fig. 1 die Schaltung der Prüfanordnung,
Fig. 2 ein Stromspannungsdiagramm und
Fig. 3 ein Schaltbild des Gleichrichtertransformators darstellen.



   Nach Fig. 1 liegen in dem Hochstromkreis der Wechselstromgenerator G, der auch direkt durch das Netz ersetzt werden kann, ein als Sicherheitsschalter dienender Schalter S und ein Transformator T mit zwei Sekundärwicklungen. Im Sekundärkreis dieses Transformators T liegen die   Gleichrichterventile      vl    und V2 sowie der Hilfsschalter   Spund    der Prüfschalter   Sp    An den Prüfschalter   Sp    ist der Hochspannungskreis angeschlossen.

   Dieser enthält den von einer Gleichspannungsquelle auf eine hohe Spannung aufgeladenen Kondensator C, die Funkenstrecke F, die Drossel L, sowie ein dem Prüfschalter parallel geschaltetes   Rd Cd-Glied    zur Einstellung der erforderlichen Frequenz und Dämpfung der Wiederkehrspannung   Uw    Bei dem Hochspannungskreis handelt es sich um einen Schwingungskreis, aus dem in bekannter Weise am Ende der letzten Hochstromhalbwelle   ik    dem Hochstrom ein   Schwirgstrom      s    überlagert wird, wobei mit dem Nullwerden des Schwingstromes   iS    die Wiederkehrspannung   Uw    als Prüfspannung erscheint, wie dieses in Fig. 2 gezeigt ist.



   Die beiden Ventile V1 und V2 werden durch Stromwandler W1, W2 und Steuergeräte   S1      S2    so gesteuert, dass jeweils nur positive Halbwellen des Hochstromes über die Schalter   S1    und Sp geleitet werden.



  Von den Steuergeräten S1 und   52    werden die Hilfselektroden H1 und H2 gezündet, bevor der Strom seinen Nullwert erreicht hat. Es ergibt sich dann eine   Stromkurve für i, ;, wie sie aus Fig. 2 hervorgeht. Da-    durch ist es dem Lichtbogen nicht möglich, in den Schaltstrecken des Hilfs- und Prüfschalters zu erlöschen.



   Um einen besonderen synchronisierten Einschalter zu vermeiden, der den Hochstrom anfangs bei seinem Nulldurchgang im Maximum der Generatorspannung einschaltet, kann das Ventil V1 zusätzlich diese Aufgabe übernehmen. Zu diesem Zweck wird von der vorhandenen   Synchronisierungseinrichtung,    die aus dem Generator g und dem Steuergerät Sy besteht, ein   Steuerimpuis    abgeleitet, der ebenfalls der Hilfszündelektrode H1 des Ventils V1 zugeführt wird. Die Ventile V1 und V2 sind als Leistungsschaltstrecken für Druckgasschalter ausgebildet, sie weisen eine Druckluftbeblasung auf, die dafür sorgt, dass der Lichtbogen zur vorgegebenen Zeit erlischt.

   An Stelle von Leistungsschaltstrecken üblicher Bauart für die Ventile   V1 und V. z können selbstverständlich auch solche ge-    nommen werden, die für den vorliegenden Zweck besonders ausgebildet sind, beispielsweise indem sie Lichtbogen-Leitelektroden von bestimmter Länge erhalten, die der Lichtbogendauer je Halbwelle angepasst ist und die zugleich mit einer Druckluftbeblasung versehen sind.



   In der Zeichnung nach Fig. 1 wird für die Doppelweggleichrichtung ein spezieller Gleichrichtertransformator mit Mittelpunktsanzapfung verwendet. Ein derartiger Transformator kann für ein Hochleistungsprüffeld einen zusätzlichen, unerwünschten Aufwand bedeuten. Dieser Nachteil lässt sich jedoch vermeiden, wenn man zwei Phasen des in jedem Leistungsprüffeld vorhandenen und meist aus drei Einphasentransformatoren bestehenden Hochleistungstransformators verwendet.



   Die überaus einfache Schaltung der beiden Einphasentransformatoren zeigt die Fig. 3, in der der Einfachheit halber der Hochspannungskreis nicht mit eingezeichnet und auch die Steuerungsvorrichtungen weggelassen worden sind.



   Mit   TI    und   T2    sind die beiden Einphasentransformatoren bezeichnet, deren Primärwicklungen parallel an den Generatorklemmen liegen.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Verlängerung der Lichtbogendauer bei der Prüfung von Stromunterbrechern, insbesondere Hochspannungsleistungsschaltern, in einer Prüfanordnung mit getrennten Energiequellen für den Hochstrom und die Hochspannung, dadurch gekennzeichnet, dass im Hoch stromkreis vor dem Prüfschalter ein steuerbarer Doppelweggleichrichter angeordnet ist, der so gesteuert ist, dass die gleichgerichteten Hochstromhalbwellen einander überlappen, damit das vorzeitige Nullwerden des Hoch stromes in der Schaltstrecke des zu prüfenden Schalters vermieden wird.
    UNTERANSPRUCHE 1. Einrichtung nach Patentanpruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Gleichrichter steuerbare Leistungsschaltstrecken von Druckgas schaltern dienen.
    2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungsschaltstrecken mit Hilfszündelektroden versehen sind.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Gleichrichterelemente zugleich als synchronisierter Einschalter des Hochstromes dient.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Gleichrichtertransformator ein Hochleistungstransformator dient.
    5. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Energiequelle für den Hochstromkreis ein Netz dient.
CH355214D 1956-10-15 1957-09-30 Einrichtung zur Verlängerung der Lichtbogendauer bei der Prüfung von Stromunterbrechern CH355214A (de)

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